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Die Erfindung betrifft einen Seitenschutz für eine Deckenschalung, wobei die Deckenschalung zumindest ein Schalelement mit einem Rahmen umfasst. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Deckenschalungssystem mit zumindest einem derartigen Seitenschutz und ein Verfahren zur Errichtung eines solchen Seitenschutzes.
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Es ist bekannt, eine Deckenschalung aus Schalelementen zur Herstellung von Betondecken einzusetzen. Dabei kommen insbesondere Rahmentafelschalelemente zum Einsatz, die zumindest teilweise eine Form zum Einfüllen von flüssigem Beton bilden. Zur Herstellung einer Betondecke wird zunächst eine durch Deckenstützen abgestützte Deckenschalung errichtet. Durch die Positionierung der Deckenschalung in einer bestimmten Höhe kann dabei eine gewünschte Raumhöhe erzielt werden. Die Standard-Raumhöhe in Deutschland beträgt bspw. bei Einfamilien-, Zweifamilien- und Reihenhäusern mindestens 2,40 Meter, wobei gewerblich genutzte Immobilien eine weitaus größere Raumhöhe aufweisen können. Das Einfüllen des flüssigen Betons auf der Deckenschalung wird durch Arbeitskräfte vorgenommen, die sich dazu auf die Deckenschalung begeben müssen. Um diese Arbeitskräfte während des Einfüllens des Betons vor einem lebensgefährlichen Absturz von der Deckenschalung zu schützen, wird vor dem Einfüllen des Betons ein Seitenschutz an die Deckenschalung montiert. Hierzu werden Seitengeländerhalter seitlich an der Deckenschalung angebracht, in denen Seitengeländer befestigt sind. Durch die Seitengeländer wird die Deckenschalung seitlich abgesichert und ein Absturz der Arbeitskräfte von der Deckenschalung verhindert. In der Regel wird die Montage des Seitenschutzes von Arbeitskräften vorgenommen, die dazu die Deckenschalung begehen müssen.
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Problematisch hierbei ist, dass während der Montage des Seitenschutzes ein erhöhtes Absturzrisiko der Arbeitskräfte von der Deckenschalung besteht.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekannten Seitenschutz derart auszugestalten und weiterzubilden, dass dieser eine sichere Montage ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Seitenschutz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Deckenschalungssystem mit zumindest einem derartigen Seitenschutz gemäß Patentanspruch 11 sowie durch ein Verfahren zum Errichten eines solchen Seitenschutzes gemäß Patentanspruch 12 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch einen Seitenschutz für eine Deckenschalung. Die Deckenschalung umfasst zumindest ein Schalelement mit einem Rahmen. Der Seitenschutz weist ein Geländer auf. Weiterhin weist der Seitenschutz einen Schwenkrahmen auf, mit dem das Geländer verbunden ist und der von der Unterseite der Deckenschalung aus mittelbar oder unmittelbar mit dem Rahmen eines Schalelements verbindbar ist. Der Schwenkrahmen ist aus einer Montageposition heraus um eine Drehachse A in eine Endposition derart verschwenkbar, dass das Geländer die Deckenschalung seitlich im Bereich des freien Randes eines Schalelements absichert.
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Erfindungsgemäß wird damit zunächst der Schwenkrahmen vom sicheren Boden aus an dem Rahmen eines Schalelements mittelbar oder unmittelbar montiert. Daraufhin wird der Schwenkrahmen mitsamt dem an dem Schwenkrahmen befestigten Geländer ebenfalls vom sicheren Boden aus einer Montageposition heraus derart in eine Endposition verschwenkt, dass die Deckenschalung durch das Geländer seitlich abgesichert ist. Mit der seitlichen Absicherung erfolgt stets die Absicherung des freien Randes der Deckenschalung. In der Montageposition ist der Schwenkrahmen zwar mit dem Rahmen des Schalelements mittelbar oder unmittelbar verbunden, jedoch ist der Schwenkrahmen noch nicht aufgeschwenkt. In der Endposition ragt das Geländer seitlich über die Deckenschalung nach oben hinaus. Über die Deckenschalung nach oben hinaus bedeutet hier, dass sich das Geländer von der parallel zum Boden angeordneten Deckenschalung in eine vom Boden abgewandte Richtung erstreckt.
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Eine Begehung der ungesicherten Deckenschalung durch Arbeitskräfte muss zum Anbringen des Seitenschutzes somit nicht vorgenommen werden. Bei der Begehung der Deckenschalung für das Einfüllen des flüssigen Betons auf die Schalelemente ist die Deckenschalung seitlich bereits abgesichert. Ein lebensgefährlicher Absturz von der Deckenschalung bei einer Erstbegehung der Deckenschalung wird somit erfindungsgemäß wirksam verhindert. Eine sichere Montage des erfindungsgemäßen Seitenschutzes ist gewährleistet.
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Der Schwenkrahmen kann unmittelbar mit dem Rahmen des Schalelements verbunden sein. Beispielsweise kann der Schwenkrahmen direkt an dem Rahmen verschwenkbar angelenkt sein. Auch denkbar wäre, dass der Schwenkrahmen mit dem Rahmen fest verbunden, bspw. verklebt, verrastet, verschraubt oder verschweißt, ist. Vorzugsweise ist der Schwenkrahmen allerdings mittelbar mit dem Rahmen verschwerikbar verbunden, nämlich wie erfindungsgemäß über eine Einhängeleiste. Hierbei kann die Einhängeleiste mit dem Rahmen verbunden sein und der Schwenkrahmen um eine Drehachse A verschwenkbar mit der Einhängeleiste verbunden sein.
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Der Schwenkrahmen kann einen Schwenkgrundrahmen und eine Schwenkklappe umfassen. Die Schwenkklappe ist um eine Drehachse B mit dem Schwenkgrundrahmen verschwenkbar verbunden. Der Schwenkgrundrahmen kann zwei Längsträger aufweisen. Die Längsträger können durch mehrere Querträger miteinander verbunden sein. Der Querschnitt der Längsträger kann genauso wie der Querschnitt der Querträger verschiedene geometrische Formen aufweisen. Denkbar wäre beispielsweise eine zylindrische oder eine beliebige polyedrische Form. Die Längsträger sind allerdings vorzugsweise mit einem rechteckigen Querschnitt und die Querträger mit einem quadratischen Querschnitt ausgebildet. Weiterhin können die Längsträger genauso wie die Querträger aus einem Vollmaterial massiv gefertigt sein. Vorzugsweise sind die Längsträger und die Querträger allerdings als Hohlprofile ausgebildet. Dies birgt gegenüber der massiven Fertigung einen Gewichtsvorteil. Alternativ oder zusätzlich dazu können die Längsträger durch Querverbinder miteinander verbunden sein. Die Querverbinder sind als flache Platten ausgebildet. Längsträger, Querträger und/oder Querverbinder können aus Kunststoff oder Holz hergestellt sein. Vorzugsweise sind diese jedoch aus Metall gefertigt, bspw. aus Aluminium oder einem Stahl. Die Querträger und die Querverbinder können mit den Längsträgern fest verbunden, beispielsweise verklebt, verrastet, verschraubt oder verschweißt sein.
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Die Längsträger können zweiteilig ausgebildet sein, nämlich einen ersten Längsträgerteil und einen zu dem ersten Längsträgerteil abgewinkelten zweiten Längsträgerteil aufweisen. Das erste Längsträgerteil und das zweite Längsträgerteil können fest miteinander verbunden sein. Denkbar wäre eine Verbindung mittels eines Verbindungselements. Auch ist es denkbar, dass das erste Längsträgerteil und das zweite Längsträgerteil miteinander verklebt, verrastet, verschraubt, form- oder kraftschlüssig miteinander verbunden sind. Vorzugsweise sind das erste Längsträgerteil und das zweite Längsträgerteil allerdings miteinander verschweißt. Der Winkel zwischen dem ersten Längsträgerteil und dem zweiten Längsträgerteil kann 90 Grad bis nahezu 180 Grad betragen. Vorzugsweise beträgt der Winkel zwischen dem ersten Längsträgerteil und dem zweiten Längsträgerteil jedoch ca. 90 Grad. Von jedem der beiden ersten Längsträgerteile im Bereich ihrer freien Enden kann ein Stift wegragen. Grundsätzlich kann der Stift lediglich an denjenigen Seitenflächen des jeweiligen ersten Längsträgers angeordnet sein, die es ermöglichen, dass die Längsachse des an dem einen der beiden ersten Längsträger angeordneten Stifts und die Längsachse des an dem anderen der beiden ersten Längsträger angeordneten Stifts in der gemeinsamen Drehachse A liegen. Auch die Seitenfläche des jeweiligen Längsträgerteils, die der den Stift aufweisenden Seitenfläche gegenüberliegt, kann einen Stift aufweisen. Von ganz besonderer Bedeutung ist hierbei, dass die Längsachsen sämtlicher Stifte zwingend in der gemeinsamen Drehachse A liegen. Bevorzugt weist jedes der beiden ersten Längsträgerteile jedoch einen Durchgang auf, durch den sich ein Stift hindurch erstreckt. Der Stift erstreckt sich beidseitig von dem jeweiligen ersten Längsträgerteil weg bzw. ragt beidseitig aus dem jeweiligen ersten Längsträgerteil heraus. Auch hier müssen die Längsachse des sich durch den Durchgang des einen der beiden ersten Längsträgerteile erstreckenden Stifts und die Längsachse des sich durch den Durchgang des anderen der beiden ersten Längsträgerteile erstreckenden Stifts in der gemeinsamen Drehachse A liegen.
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In einer weiteren Ausführungsform kann die Drehachse A beabstandet von den beiden ersten Längsträgerteilen verlaufen. In dieser Ausführungsform sind an den Enden der beiden ersten Längsträgerteile Distanzträgerstücke ausgebildet, die sich im Wesentlichen rechtwinklig zu den ersten Längsträgerteilen erstrecken. Im freien Endbereich der Distanzträgerstücke sind die Stifte ausgebildet, die dann in der Drehachse A liegen.
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Sind Distanzträgerstücke an den ersten Längsträgerteilen vorgesehen, so sind diese auch zwischen den ersten Längsträgerteilen und den zweiten Längsträgerteilen ausgebildet.
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Sind Schwenkrahmen mit und ohne Distanzträgerstücke vorgesehen, so können diese Schwenkrahmen über Kreuz angeordnet werden. D. h., Schwenkrahmen mit Distanzträgerstücken können unterhalb von Schwenkrahmen ohne Distanzträgerstücke verlaufen. So ist es möglich, mit dem erfindungsgemäßen Schwenkrahmen mit und ohne Distanzträgerstücke Längs- und Querseiten einer Deckenschalung gleichzeitig mit dem erfindungsgemäßen Seitenschutz auszustatten.
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Für beide Ausführungsformen von Schwenkrahmen mit und ohne Distanzstücke können die baugleichen Einhängeleisten eingesetzt werden.
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Die Schwenkklappe kann zwei Seitenteile aufweisen. Die Seitenteile können als längliche Platten ausgebildet sein, die an ihren Seitenbereichen eine Profilierung aufweisen. Vorzugsweise können die Seitenteile auf einer ihrer Längsseiten im Randbereich eine Stufe zur Anlage auf dem Schalelement aufweisen. Die Seitenteile können aus Kunststoff, Metall oder aus Holz gefertigt sein. Vorzugsweise sind die Seitenteile allerdings aus Metall gefertigt. Die Seitenteile können zumindest über einen weiteren Querträger miteinander verbunden sein. Der Querschnitt des zumindest einen weiteren Querträgers kann verschiedene geometrische Formen aufweisen. Denkbar wäre beispielsweise eine rechteckige, eine zylindrische oder eine beliebige polyedrische Form. Vorzugsweise ist der zumindest eine weitere Querträger in seinem Querschnitt allerdings als Quadrat ausgebildet. Der zumindest eine weitere Querträger kann mit den Seitenteilen fest verbunden, beispielsweise verklebt, verschraubt oder verschweißt sein.
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Auf dem weiteren Querträger kann ein Koppelelement angeordnet sein. Das Koppelement kann mit dem zumindest einen weiteren Querträger fest verbunden, bspw. verklebt, verschraubt oder verschweißt, sein. An das Koppelelement ist ein Sicherungselement um eine Drehachse C verschwenkbar angelenkt. Das Sicherungselement kann zumindest eine Nase zum Hintergreifen eines der mehreren Querträger aufweisen. Vorzugsweise umfasst das Sicherungselement zwei gleich ausgebildete Seitenplatten, die jeweils eine Nase aufweisen und durch eine Verbindungsplatte miteinander verbunden sind. Das Koppelelement ist zwischen den beiden Seitenplatten des Sicherungselements angeordnet und über einen weiteren Stift, der sich durch die Seitenplatten des Sicherungselements und das Koppelelement erstreckt, verschwenkbar gelagert. Zur Verhinderung eines ungewollten Lösens des Hintergriffs eines der mehreren Querträger kann zwischen Sicherungselement und Koppelelement zum Erzeugen einer Rückstellkraft ein elastisches Mittel vorgesehen sein. Das elastische Mittel kann bspw. eine Feder oder ein Gummiband sein.
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Die Einhängeleiste ist als Träger ausgebildet sein. Der Querschnitt des Trägers kann verschiedene geometrische Formen aufweisen. Denkbar wäre beispielsweise eine rechteckige, eine zylindrische oder eine beliebige polyedrische Form. Vorzugsweise ist der Querschnitt des Trägers allerdings als Quadrat ausgebildet.
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Auf dem Träger können zwei Paare von Einhängelaschen angeordnet sein. Die Einhängelaschen sind als Platten ausgeführt, die im Wesentlichen eine S-Form aufweisen. Jede der Einhängelaschen kann an ihrem von dem Träger beabstandeten Ende eine erste Ausnehmung zur Aufnahme des Stifts aufweisen. Die Ausnehmung zu Aufnahme des Stifts kann als gekrümmter Finger ausgeformt sein. Zusätzlich können die Einhängelaschen mit dem Träger jeweils eine weitere zweite Ausnehmung zum Hintergreifen eines Vorsprungs des Rahmens bilden. Der Träger und/oder die Einhängelaschen können aus Holz, Kunststoff oder aus Metall, beispielsweise Aluminium oder aus Stahl, gefertigt sein. Die Einhängelaschen können mit dem Träger fest verbunden, bspw. verklebt, verschraubt oder verschweißt sein. Die beiden ersten Längsträgerteile können jeweils zwischen einem der Paare von Einhängelaschen positionierbar sein. Hierbei ist auf jeder Seite des jeweiligen ersten Längsträgerteils eine Einhängelasche angeordnet. Der sich von dem jeweiligen ersten Längsträgerteil oder den Distanzträgerstücken beidseitig weg erstreckende Stift kann dabei in den Ausnehmungen des Paares von Einhängelaschen verschwenkbar gelagert sein, kann somit beidseitig in jeweils einer Ausnehmung einer Einhängelasche zur Anlage kommen.
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Alternativ oder zusätzlich zu den Einhängelaschen kann auf dem Träger eine Sicherungsklappe angeordnet sein. Die Sicherungsklappe kann ein Anschlagelement aufweisen. Das Anschlagelement kann als im Wesentlichen sichelförmige Platte ausgebildet und aus Holz, Kunststoff oder aus Metall, bspw. Aluminium oder Stahl, gefertigt sein. Ferner kann das Anschlagelement mit dem Träger fest verbunden, bspw. verklebt, verschraubt oder verschweißt sein. Das Anschlagelement kann ebenso wie die Einhängelaschen mit dem Träger eine weitere Ausnehmung zum Hintergreifen eines Vorsprungs des Rahmens bilden. Weiterhin kann das Anschlagelement eine Verjüngung zum Eingreifen in eine Durchbruchsöffnung des Rahmens aufweisen. Die Verjüngung kann keilförmig ausgebildet sein. Die Sicherungsklappe kann weiterhin einen Sicherungshebel aufweisen. Der Sicherungshebel ist schwenkbar mit dem Träger verbundenen. Dazu kann der Sicherungshebel eine weitere Durchführung aufweisen und an dem Träger ein weiterer Stift vorgesehen sein. Der an dem Träger angeordnete weitere Stift kann sich durch die weitere Durchführung des Sicherungshebels hindurch erstrecken. Ein Lösen des Sicherungshebels von dem weiteren Stift kann durch einen in den weiteren Stift eingesteckten Splint verhinderbar sein.
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Das Geländer kann zwei Längsstreben aufweisen. Die Längsstreben können durch mehrere Querstreben miteinander verbunden sein. Die Längsstreben und/oder die Querstreben können aus Holz, Kunststoff oder Metall gefertigt sein und miteinander fest verbunden, bspw. verklebt, verschraubt oder verschweißt sein. Die Längsstreben und/oder die Querstreben können massiv gefertigt oder als Hohlprofil ausgebildet sein. Durch die Verbindung der Längsstreben mit den Querstreben ergibt sich ein Gitter. Das Geländer kann mit dem zweiten Längsträgerteil fest verbunden sein, bspw. kann eine jeweilige Längsstrebe des Geländers mit einem jeweiligen zweiten Längsträgerteil verklebt, verschraubt oder verschweißt sein. Vorzugsweise ist das Geländer jedoch in den Schwenkrahmen eingesteckt. Dazu sind die zweiten Längsträgerteile des Schwenkrahmens als Hohlprofile ausgebildet und das Geländer mit jeweils einer seiner Längsstreben in jeweils eines der Hohlprofile eingesteckt. Die Längsstreben müssen hierzu zwingend einen geringeren Außendurchmesser aufweisen als der Innendurchmesser, den die als Hohlprofil ausgebildeten zweiten Längsträgerteile aufweisen. Die jeweilige Längsstrebe kann in dem jeweiligen Hohlprofil form- und/oder kraftschlüssig festgesetzt sein.
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Die Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch ein Deckenschalungssystem mit zumindest einem derartigen Seitenschutz und einer Deckenschalung. Der zumindest eine Seitenschutz ist an der Deckenschalung montiert. Die Deckenschalung kann zumindest ein Schalelement umfassen. Das Schalelement kann einen Rahmen aufweisen. Der zumindest eine Seitenschutz kann, falls die Deckenschalung lediglich ein Schalelement umfasst, an dem Rahmen dieses Schalelements montiert sein. Alternativ kann der eine Seitenschutz, falls die Deckenschalung mehrere Schalelemente umfasst, an den Rahmen einiger dieser Schalelemente montiert sein.
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Ist der Schwenkrahmen vollständig in die Endposition verschwenkt, sind die ersten Längsträgerteile im Wesentlichen parallel zu den Schalelementen ausgerichtet. Zur Sicherung des Schwenkrahmens an dem Schalelement in dieser Position wird die Schwenkklappe gegenüber dem Schwenkrahmen um die Drehachse B vollständig in Richtung des Schwenkrahmens verschwenkt. Hierbei gelangt die in jedem der Seitenteile der Schwenkklappe ausgebildete Stufe auf der Oberseite des Schalelements zur Anlage, wodurch der Schwenkrahmen auf dem Schalelement abgestützt gehalten ist. Gleichzeitig hintergreift die an jeder der Seitenplatten des Sicherungselements ausgebildete Nase den nächstliegenden der mehreren Querträger und verrastet mit diesem, wodurch ein Abrutschen der in jedem Seitenteil der Schwenkklappe ausgebildeten Stufe von der Oberseite des Schalelements wirksam verhindert wird. Damit ist der Seitenschutz an der Deckenschalung festgesetzt gesichert und ortsfest montiert.
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Zum Lösen des Seitenschutzes von der Deckenschalung ist zunächst der Hintergriff der an jeder der Seitenplatten ausgebildeten Nase von dem nächstliegenden der mehreren Querträger zu lösen und sodann die Schwenkklappe gegenüber dem Schwenkrahmen um die Drehachse B von dem Schwenkrahmen weg zu verschwenken, wodurch die in jedem der Seitenteile der Schwenkklappe ausgebildeten Stufen nicht mehr auf der Oberseite des Schalelements anliegen. Das Lösen des Hintergriffs der Nase von dem nächstliegenden der mehreren Querträger ist jedoch lediglich von der Unterseite der Deckenschalung ausführbar. Daher ist der Seitenschutz nicht durch eine Fehlbedienung der auf der Deckenschalung arbeitenden Personen von der Deckenschalung aus lösbar.
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Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zum Errichten eines zuvor beschriebenen Seitenschutzes. Das Verfahren weist einen Arbeitsschritt des mittelbaren oder unmittelbaren Verbindens des Schwenkrahmens mit dem Rahmen auf. Weiterhin weist das Verfahren einen Arbeitsschritt des Verbindens des Geländers mit dem Schwenkrahmen auf. Ferner weist das Verfahren einen Arbeitsschritt des Verschwenkens des Schwenkrahmens aus einer Montageposition heraus um eine Drehachse A in eine Endposition auf. Hierbei wird der Schwenkrahmen derart verschwenkt, dass das Geländer die Deckenschalung seitlich absichert.
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Unter der seitlichen Absicherung ist die Absicherung des freien Randes der Deckenschalung zu verstehen. In der Endposition ragt das Geländer über die Deckenschalung nach oben hinaus. Über die Deckenschalung nach oben hinaus bedeutet hier, dass sich das Geländer von der parallel zum Boden angeordneten Deckenschalung in eine dem Boden abgewandte Richtung erstreckt.
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Zur Erweiterung einer bereits bestehenden durch Deckenstützen abgestützten Deckenschalung werden einzelne Schalelemente an zwei Ecken ihres Rahmens jeweils in eine Führungslasche einer Deckenstütze eingehängt und anschließend vom sicheren Boden aus aufgeschwenkt.
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Im Arbeitsschritt des Verbindens des Schwenkrahmens mit dem Rahmen kann der Schwenkrahmen mit dem Rahmen fest verbunden werden, bspw. durch Verkleben, Verschrauben oder Verschweißen. Dies kann bspw. bereits vor dem Aufschwenken geschehen, wenn das jeweilige aufzuschwenkende Schalelement noch am Boden liegt. Hierbei ist zu beachten, dass der Schwenkrahmen im Arbeitsschritt des Aufschwenkens des Schwenkrahmens mitsamt dem Schalelement aufzuschwenken ist. Bei einem derartigen Aufschwenken in einem Schritt ist das Gewicht von Schalelement und Schwenkrahmen auf einmal aufzuschwenken.
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Alternativ dazu kann der Schwenkrahmen in dem Arbeitsschritt des Verbindens des Schwenkrahmens mit dem Rahmen an dem Rahmen um die Drehachse A verschwenkbar angelenkt werden. Dieses Verbinden kann vor oder nach dem Aufschwenken des Schalelements geschehen. Das Schalelement wird zuerst allein und darauf folgend der Schwenkrahmen aufgeschwenkt. Ein im Arbeitsablauf voneinander getrenntes Aufschwenken des Schalelements und des Schwenkrahmens hat den Vorteil, dass das Gewicht des Schalelements und des Schwenkrahmens nicht zur gleichen Zeit aufgeschwenkt werden müssen. Ein Aufschwenken des Schalelements mitsamt dem Schwenkrahmen in einem Schritt ist bei dieser Variante selbstverständlich ebenso denkbar.
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Alternativ kann das Schalelement in einem ersten Schritt aufgeschwenkt werden, ohne dass dieses bereits mit dem Schwenkrahmen verbunden ist. Ist das Schalelement als Deckenschalungselement positioniert, so wird in einem sich daran anschließenden Arbeitsschritt die Einnhängeleiste mit dem Rahmen des Schwenkelements verbunden. Danach wird der Schwenkrahmen mit der Einhängeleiste verbunden wird, d. h., in die ersten Ausnehmungen über die Stifte eingehängt. Alternativ kann die Einhängeleiste ebenso vor dem Aufschwenken des Schalelements an dem Rahmen des Schalelements montiert werden, wenn das Schalelement noch am Boden liegt. Bei dieser Variante werden Schalelement und Schwenkrahmen separat aufgeschwenkt.
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Die Einhängeleiste wird bei der Absicherung des Randes einer Deckenschalung mit einem Seitenschutz an der Unterseite eines beliebigen Schalelements befestigt. In die Einhängeleiste wird der Schwenkrahmen mit dem Geländer (unter dem Schwenkrahmen mit Geländer ist hier der Seitenschutz zu verstehen, der sich aus ersten und zweiten Längsträgerteilen, dem Geländer und Sicherungselementen zusammensetzt) eingehängt und das Geländer ist durch ein Verschwenken des Schwenkrahmens von unten vor den freien Rand der Deckenschalung so zu verschwenken, dass das Geländer das Schalelement so weit überragt, dass ein sicherer Arbeitsschutz für auf der Deckenschalung arbeitende Personen vorliegt.
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In einer besonderen Ausgestaltung des Seitenschutzes für Schalelemente, die Schalelemente auf ihrer Längsseite mit einem erfindungsgemäßen Seitenschutz sichern, ist der Schwenkrahmen im Bereich eines Schalelements über eine Einhängeleiste angelenkt, die an einem Schalelement befestigt ist, das durch ein weiteres Schalelement vom Randschalelement beabstandet ist.
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Soll eine Querseite eines Schalelements durch einen erfindungsgemäßen Seitenschutz gesichert werden, so kann der Schwenkrahmen auf der Unterseite eines Schalelements beliebig angelenkt sein oder bevorzugt über eine Einhängeleiste, die an einem direkt einem Randschalelement nachfolgenden Schalelement befestigt wird.
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Folglich ist der Seitenschutz in unveränderter Ausgestaltung wahlweise an der Längs- oder an der Querseite eines Schalelements montierbar, wodurch der freie Rand der Deckenschalung auf der Längsseite der Schalelemente oder der Querseite der Schalelemente absicherbar ist.
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Überkreuzen sich die Schwenkrahmen auf der Unterseite von Schalelementen, bei gleichzeitiger Absicherung eines Deckenrandes, in einer Ecke von Längs- und Querseite, so müssen entweder an einem Schwenkrahmen Distanzstückträger derart vorgesehen werden, dass es ermöglicht wird, dass ein Schwenkrahmen einen direkt darüber liegenden Schwenkrahmen überlagernd untergreifen kann oder am darunterliegenden Schwenkrahmen müssen Ausnehmungen an den Stellen vorgesehen sein, an denen zwei übereinanderliegende Schwenkrahmen im vollkommen aufgeschwenkten Zustand zusammentreffen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie aus den Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt.
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Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Ausgestaltungen des Seitenschutzes deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.
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Es zeigen:
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1: eine perspektivische Ansicht eines durch Deckenstützen abgestützten Deckenschalungssystems mit einem an Längsseiten der Schalelemente angebrachten Seitenschutz;
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2: eine perspektivische Ansicht eines Schwenkrahmens;
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3: eine perspektivische Ansicht einer Einhängeleiste;
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4: eine perspektivische Ansicht von oben der mit dem Schalelement verbundenen Einhängeleiste mit einem verschwenkten Sicherungshebel;
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5: eine perspektivische Unteransicht der mit dem Schalelement verbundenen Einhängeleiste mit einem verschwenkten Sicherungshebel;
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6: eine perspektivische Ansicht von oben der mit dem Schalelement verbundenen Einhängeleiste mit einem Sicherungshebel in Ruhelage (gesicherter Zustand);
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7: eine perspektivische Unteransicht der Anordnung aus 6 mit dem mit der Einhängeleiste verbundenen Schwenkrahmen in Montageposition;
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8: eine weitere perspektivische Unteransicht der Anordnung aus 6 mit dem mit der Einhängeleiste verbundenen Schwenkrahmen in Montageposition;
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9: eine perspektivische Ansicht eines Geländers;
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10: eine perspektivische Ansicht des mit dem in Montageposition angeordneten Schwenkrahmen verbundenen Geländers;
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11: eine perspektivische Ansicht des mit dem Schwenkrahmen verbundenen Geländers;
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12: eine Seitenansicht des nahezu in seine Endposition verschwenkten Schwenkrahmens;
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13: eine geschnittene Darstellung von der Seite der Anordnung aus 12 mit einem einen nächstliegenden der mehreren Querträger nicht hintergreifenden Sicherungselement;
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14: eine perspektivische Ansicht von oben der Anordnung aus 12 mit einem den nächstliegenden der mehreren Querträger nicht hintergreifenden Sicherungselement;
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15: eine perspektivische Ansicht des Schwenkrahmens in seiner Endposition mit dem den nächstliegenden der mehreren Querträger hintergreifenden Sicherungselement;
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16: eine Seitenansicht der Anordnung aus 15;
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17: eine geschnittene Darstellung von der Seite des Schwenkrahmens in seiner Endposition mit dem den nächstliegenden der mehreren Querträger hintergreifenden Sicherungselement;
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18: eine perspektivische Unteransicht des Schwenkrahmens in seiner Endposition mit dem den nächstliegenden der mehreren Querträger hintergreifenden Sicherungselement;
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19: eine zweite Ausführungsform eines Schwenkrahmens mit Distanzträgerstücken in einer perspektivischen Ansicht;
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20: eine Seitenansicht mit sich übergreifenden Schwenkrahmen mit und ohne Distanzträgerstücken.
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1 zeigt ein durch Deckenstützen 1 abgestütztes Deckenschalungssystem 100. Das Deckenschalungssystem 100 umfasst neben einer Deckenschalung 2 mehrere Elemente eines Seitenschutzes 3. Die Deckenschalung 2 umfasst mehrere Schalelemente 4. An einigen der mehreren Schalelemente 4 sind jeweils zwei Seitenschutze 3 montiert.
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Die Schalelemente 4 sind in Form von Rahmentafelschalelementen ausgebildet. Die Schalelemente 4 weisen einen Rahmen 5 und eine Schalhaut 6 auf. Die Schalelemente 4 sind mit ihrer Schalhaut 6 nach oben ausgerichtet und seitlich aneinander gefügt. Die Schalelemente 4 weisen eine Längsseite und eine Querseite auf. Dementsprechend weist der Rahmen 5 zwei sich parallel zueinander erstreckende Längsrahmenteile 7 und zwei sich parallel zueinander erstreckende Querrahmenteile 8 auf. Die Längsrahmenteile 7 und die Querrahmenteile 8 sind senkrecht zueinander ausgerichtet. Die Längsrahmenteile 7 weisen die doppelte Länge der Querrahmenteile 8 auf. Die Längsrahmenteile 7 erstrecken sich auf der Längsseite des Schalelements 4. Die Querrahmenteile 8 erstrecken sich auf der Querseite des Schalelements 4.
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Der Seitenschutz 3 weist einen Schwenkrahmen 10, ein Geländer 11 und eine Einhängeleiste 9 auf. Die Einhängeleiste 9 ist unterhalb der Deckenschalung 2 angeordnet, durch die Schalhaut 6 verdeckt und ist in 1 durch einen schwarzen Balken (Einhängeleiste 9) angedeutet. Das Geländer 11 ist mit dem Schwenkrahmen 10 verbunden.
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Sind, wie in 1 gezeigt, Seitenschutze 3 seitlich der Längsseite der im Randbereich der Deckenschalung 2 angeordneten Schalelemente 4 vorgesehen, sind jeweils zwei Einhängeleisten 9 nebeneinander an dem der zu schützenden Längsseite zugewandten Längsrahmenteil 7 des – von der zu schützenden Längsseite des Schalelements 4 aus gesehen – dritten Schalelements 4 montiert.
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Sind Seitenschutze 3 seitlich der Querseite der im Randbereich der Deckenschalung 2 angeordneten Schalelemente 4 vorgesehen (in 1 nicht gezeigt), so ist die Einhängeleiste 9 an dem der zu schützenden Querseite zugewandten Querrahmenteil 8 des – von der zu schützenden Querseite des Schalelements 4 aus gesehen – zweiten Schalelements 4 montiert.
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Nach der Montage der Einhängeleiste 9 an dem Rahmen 5 des Schalelements 4 wird der Schwenkrahmen 10 vom Boden aus in die Einhängeleiste 9 eingehängt und ist dort gegenüber der Einhängeleiste 9 um eine Drehachse A schwenkbar gelagert. Direkt nach dem Einhängen ist der Schwenkrahmen 10 zunächst in einer Montageposition positioniert. In der Montageposition ist der Schwenkrahmen 10 in die Einhängeleiste 9 eingehängt, jedoch nicht aufgeschwenkt. Aus dieser Montageposition heraus wird der Schwenkrahmen 10 sodann um eine Drehachse A in eine Endposition aufgeschwenkt. In der Endposition sichert der Seitenschutz 3 die Deckenschalung 2 durch das Geländer 11 seitlich ab. Der Seitenschutz 3 ragt mit seinem Geländer 11 in der Endposition über die Deckenschalung 2 nach oben hervor.
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2 zeigt den Schwenkrahmen 10. Der Schwenkrahmen 10 weist einen Schwenkgrundrahmen 14 und eine Schwenkklappe 15 auf. Der Schwenkgrundrahmen 14 weist zwei parallel angeordnete Längsträger 16 auf. Die Längsträger 16 sind als Hohlprofile mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt. Die Längsträger 16 weisen jeweils einen ersten Längsträgerteil 17 und einen zweiten Längsträgerteil 18 auf. Der zweite Längsträgerteil 18 ist gegenüber dem ersten Längsträgerteil 17 in einem Winkel von 90 Grad angeordnet. Die ersten Längsträgerteile 17 sind durch Querträger 19 miteinander verbunden. Die Querträger 19 weisen einen quadratischen Querschnitt auf. Im Endbereich der ersten Längsträger 17 ist jeweils eine Durchgangsbohrung 13 vorgesehen. In der Durchgangsbohrung 13 ist ein Stift 20 angeordnet, der sich durch den jeweiligen ersten Längsträger 17 hindurch erstreckt und aus dem jeweiligen ersten Längsträger 17 beidseitig über die Seitenflächen hinaus hervorragt. Die Längsachse des sich durch den Durchgang des einen der beiden ersten Längsträgerteile 17 erstreckenden Stifts 20 und die Längsachse des sich durch den Durchgang des anderen der beiden ersten Längsträgerteile 17 erstreckenden Stifts 20 liegen in der gemeinsamen Drehachse A. Die zweiten Längsträgerteile 18 sind durch einen Querverbinnder 21 miteinander verbunden. Der Querverbinder 21 ist als Rundstab/Rohr ausgeführt.
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In einer weiteren in den 19 und 20 gezeigten Ausführungsform sind der oder die Stifte 20 nicht in den Längsträgerteilen 17 ausgebildet bzw. angeordnet, sondern in Endbereichen von Distanzträgerstücken, die rechtwinklig nach oben gerichtet, in Erstreckungsrichtung der zweiten Längsträger 18, an den Enden der Längsträgerteile 17 biegesteif befestigt sind. Bei dieser Ausführungsform sind die Distanzträgerstücke auch im Bereich zwischen den Längsträgerteilen 17 und den Längsträgerteilen 18 vorgesehen. Die in 2 gezeigte Ausführungsform und die in der 19 gezeigte Ausführungsform können auf der Unterseite von Schalelementen 4 sich überdeckend angebracht werden, ohne dass sie miteinander kollidieren. Werden diese beiden Ausführungsformen kombiniert, so kann der erfindungsgemäße Seitenschutz auch in Eckbereichen von aneinander angrenzenden Quer- und Längsseiten von Schalelementen 4 angebracht werden und auch ein Seitenschutz um die gesamte Deckenschalung 2 herum (vollumfänglich) ist möglich.
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Im Endbereich der zweiten Längsträger 18 ist der Schwenkgrundrahmen 14 mit der Schwenkklappe 15 um eine Drehachse B verschwenkbar verbunden. Die Schwenkklappe 15 weist zwei Seitenteile 22 auf, die über zwei weiteren Querträger 23 miteinander verbunden sind. Die Seitenteile 22 sind als flache Platten ausgebildet, die in einem Seitenbereich eine Profilierung aufweisen. Die Profilierung ist als Stufe 24 zur Anlage auf der Oberseite des Schalelements 4 (1) ausgebildet. Einer der weiteren Querträger 23 verbindet die Seitenteile 22 im Endbereich der Schwenkklappe 15. Dieser weitere Querträger 23 weist in seinem Mittenbereich ein Koppelelement 25 auf. An dem Koppelelement 25 ist ein Sicherungselement 26 um eine Drehachse C verschwenkbar angelenkt. Das Sicherungselement 26 umfasst zwei gleich ausgebildete Seitenplatten 27, die jeweils eine Nase 28 aufweisen und durch eine in 2 nicht gezeigte Verbindungsplatte miteinander verbunden sind. Das Koppelelement 25 ist zwischen den beiden Seitenplatten 27 des Sicherungselements 26 angeordnet und über einen weiteren Stift 30, der sich durch die Seitenplatten 27 des Sicherungselements 26 und das Koppelelement 25 erstreckt, verschwenkbar gelagert.
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3 zeigt die Einhängeleiste 9 in einer perspektivischen Darstellung. Die Einhängeleiste 9 weist einen Träger 31 auf, in dessen Endbereichen jeweils ein Paar von Einhängelaschen 32 und in dessen Mittenbereich eine Sicherungsklappe 33 angeordnet ist. Der Träger 31 ist als Hohlprofil ausgebildet und weist einen quadratischen Querschnitt auf. Die Einhängelaschen 32 sind als flache im Wesentlichen S-förmige Platten ausgeformt und weisen an ihrem dem Träger 31 abgewandten Ende erste Ausnehmungen 34 zur Aufnahme eines jeweiligen der sich durch die ersten Längsträgerteile 17 erstreckenden Stifte 20 (2) auf. Jede der Einhängelaschen 32 bildet mit dem Träger 31 eine wertere zweite Ausnehmung 35 zum Hintergreifen eines Vorsprungs des Rahmens 5 (1). Die Sicherungsklappe 33 weist ein Anschlagelement 37 und einen schwenkbar mit dem Träger 31 verbundenen Sicherungshebel 38 zum Festsetzen der Einhängeleiste 9 am Rahmen 5 (1) auf. Das Anschlagelement 37 ist als flache im Wesentlichen sichelförmige Platte ausgebildet. Das Anschlagelement 37 bildet mit dem Träger 31, genauso wie die Einhängelaschen 32 mit dem Träger 31, eine weitere Ausnehmung 35 zum Hintergreifen des Vorsprungs des Rahmens 5 (1). Das Anschlagelement 37 weist an seinem einen Ende eine keilförmige Verjüngung 39 zum Eingreifen in eine Durchbruchsöffnung 40 des Rahmens 5 auf. Der Sicherungshebel 38 ist schwenkbar mit dem Träger 31 verbunden. Dazu weist der Sicherungshebel 38 eine weitere Durchführung 41 und der Träger 31 einen weiteren Stift 42 auf. Der an dem Träger 31 angeordnete weitere Stift 42 erstreckt sich durch die weitere Durchführung 41 des Sicherungshebels 38 hindurch. Ein Lösen des Sicherungshebels 38 von dem weiteren Stift 42 ist durch einen in den weiteren Stift 42 eingesteckten Splint 43 verhindert.
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In einer Ruhelage des Sicherungshebels 38, in der dieser quer zum Träger 31 ausgerichtet ist, versperrt der Sicherungshebel 38 die weiteren Ausnehmungen 35. Der Sicherungshebel 38 überragt mit einem freien Ende die Oberfläche des Trägers 31. Ein Einführen des Vorsprungs des Rahmens 5 in die weiteren Ausnehmungen 35 ist folglich nicht möglich. 3 zeigt den Sicherungshebel 38 in seiner Ruhelage (Sperrstellung). Ist die Einhängeleiste 9 am Rahmen 5 montiert und der Sicherungshebel 38 in der in der Figur gezeigten Stellung, so kann die Einhängeleiste 9 nicht demontiert werden.
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4 zeigt eine mit dem Rahmen 5 verbundene Einhängeleiste 9 mit einem parallel zum Träger 31 ausgerichteten Sicherungshebel 38. Zur Montage der Einhängeleiste 9 am Rahmen 5 wird der Sicherungshebel 38 aus seiner Ruhelage heraus soweit, z. B. gegen eine Federkraft, verschwenkt, bis dieser parallel zum Träger 31 ausgerichtet ist. Dadurch wird ein Einführen des Vorsprungs des Rahmens 5 in die weiteren zweiten Ausnehmungen 35 ermöglicht. Zeitgleich wird die keilförmige Verjüngung 39 des Anschlagelements 37 in die Durchbruchsöffnung 40 des Rahmens 5 gesteckt. Dadurch wird die Einhängeleiste 9 am Rahmen 5 zusätzlich stabilisiert.
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5 zeigt das Umgreifen des Vorsprungs 36 des Rahmens 5 durch die Einhängelaschen 32 und dem Träger 31 sowie das Anschlagelement 37, das mit dem Träger 31 eine weitere Ausnehmung 35 bildet. Der Sicherungshebel 38 ist parallel zum Träger 31 ausgerichtet, so dass die Einhängeleiste 9 auf den Rahmen 5 aufgesteckt und dort durch Umlegung des Sicherheitshebels 38 in seine Ruhelage gesichert befestigt werden kann.
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6 zeigt die mit dem Rahmen 5 verbundene Einhängeleiste 9 mit dem Sicherungshebel 38 in Ruhelage. Nachdem der Vorsprung 36 auf der Innenseite des Rahmens 5 in die weitere zweite Ausnehmungen 35 vollständig eingeführt worden ist, wird der Sicherungshebel 38 wieder zurück in seine Ruhelage, z. B. selbsttätig unter Federkraft, verschwenkt. Eine dem Vorsprung 36 des Rahmens 5 gegenüberliegende Außenseite des Rahmens 5 gelangt bei einem Herausrutschen des Vorsprungs 36 des Rahmens 5 aus den weiteren zweiten Ausnehmungen 35 an dem Sicherungshebel 38 zur Anlage, wodurch ein Herausrutschen des Vorsprungs 36 des Rahmens 5 aus den weiteren zweiten Ausnehmungen 35 verhindert wird. Damit ist die Einhängeleiste 9 am Rahmen 5 festgesetzt, also unverlierbar gesichert.
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7 und 8 zeigen einen mit seinen Stiften 20 in die Einhängelaschen 32 der Einhängeleiste 9 eingehängten Schwenkrahmen 10 in Montageposition. Zum Verbinden des Schwenkrahmens 10 mit der Einhängeleiste 9 werden die sich durch die ersten Längsträgerteile 17 erstreckenden Stifte 20 in die ersten Ausnehmungen 34 der Einhängelaschen 32 eingehängt. Die beiden ersten Längsträgerteile 17 werden dazu jeweils zwischen einem der Paare von Einhängelaschen 32 angeordnet. Hierbei ist auf jeder Seite des jeweiligen ersten Längsträgerteils 17 eine Einhängelasche 32 angeordnet. Der sich von dem jeweiligen ersten Längsträgerteil 17 beidseitig weg erstreckende Stift 20 ist in den ersten Ausnehmungen 34 des Paares von Einhängelaschen 32 um die Drehachse A verschwenkbar gelagert und kommt auf jeder Seite des jeweiligen ersten Längsträgerteils 17 in einer ersten Ausnehmung 34 einer Einhängelasche 32 zur Anlage.
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9 zeigt ein Geländer 11. Das Geländer 11 weist zwei Längsstreben 44 auf. Die Längsstreben 44 sind durch mehrere Querstreben 45 miteinander verbunden. Durch die Verbindung der Längsstreben 44 mit den Querstreben 45 ergibt sich ein Gitter. Die Längsstreben 44 und die Querstreben 45 sind als Hohlprofile ausgebildet.
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10 zeigt ein mit dem in der Montageposition angeordneten Schwenkrahmen 10 verbundenes Geländer 11. Das Geländer 11 ist in den Schwenkrahmen 10 eingesteckt. Dazu ist das Geländer 11 mit jeweils einer seiner Längsstreben 44 in jeweils eines der als Hohlprofile ausgebildeten zweiten Längsträgerteile 18 eingesteckt.
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11 zeigt ein mit dem Schwenkrahmen 10 verbundenes Geländer 11, wobei der Schwenkrahmen 10 aus der Montageposition heraus in Richtung der Endposition verschwenkt ist.
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12 zeigt den nahezu in seine Endposition verschwenkten Schwenkrahmen 10 in einem Ausschnitt im Bereich Geländer 11/Schwenkrahmen 10.
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13 zeigt Teile des nahezu in seine Endposition verschwenkten Schwenkrahmens 10 in einer geschnittenen Darstellung von der Seite mit dem Sicherungselement 26.
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14 zeigt den nahezu in seine Endposition verschwenkten Schwenkrahmen 10 in einer perspektivischen Ansicht von oben. In 12, 13 und 14 ist die Schwenkklappe 15 nicht vollständig um die Drehachse B in Richtung des Schwenkrahmens 10 verschwenkt und die Nase 28 des Sicherungselements 26 hintergreift nicht den nächstliegenden der mehreren Querträger 19.
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15 zeigt den Schwenkrahmen 10 in seiner Endposition an der Querseite eines Schalelements 4 mit dem den nächstliegenden der mehreren Querträger 19 hintergreifenden Sicherungselement 26.
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16 zeigt eine Seitenansicht des Schwenkrahmens 10 in seiner Endposition mit dem den nächstliegenden der mehreren Querträger 19 hintergreifenden Sicherungselement 26.
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17 zeigt eine geschnittene Darstellung von der Seite des Schwenkrahmens 10 in seiner Endposition mit dem den nächstliegenden der mehreren Querträger 19 mit seiner Nase 28 hintergreifenden Sicherungselement 26.
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18 zeigt eine perspektivische Unteransicht des Schwenkrahmens 10 in seiner Endposition mit dem den nächstliegenden der mehreren Querträger 19 mit seiner Nase 28 hintergreifenden Sicherungselement. Ist der Schwenkrahmen 10 vollständig in die Endposition verschwenkt, sind die ersten Längsträgerteile 17 im Wesentlichen parallel zum Schalelement 4 ausgerichtet. Zur Sicherung des Schwenkrahmens 10 in dieser Position an dem Schalelement 4 wird die Schwenkklappe 15 gegenüber dem Schwenkrahmen 10 um die Drehachse B vollständig in Richtung des Schwenkrahmens 10 verschwenkt. Hierbei gelangt die in jedem der Seitenteile 22 der Schwenkklappe 15 ausgebildete Stufe 24 (siehe 16) auf der Oberseite des Schalelements 4 zu Anlage, wodurch der Schwenkrahmen 10 auf dem Schalelement 4 abgestützt ist. Gleichzeitig hintergreift die Nase 28 den nächstliegenden der mehreren Querträger 19 und verrastet mit diesem, wodurch ein Abrutschen der in jedem Seitenteil 22 der Schwenkklappe 15 ausgebildeten Stufe 24 von der Oberseite des Schalelements 4 wirksam verhindert wird.
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19 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Schwenkrahmens 50 mit Distanzträgerstücken 52, 54, 56, 58, die an ersten Längsträgerteilen 17' und zweiten Längsträgerteilen 18' vorgesehen sind. Im Endbereich der Distanzträgerstücke 52, 54 sind Stifte 20' ausgebildet, die die Drehachse A zwischen Schwenkrahmen 50 und der in der Figur nicht gezeigten Einhängeleiste ausbilden.
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Alle weiteren Ausgestaltungen des Schwenkrahmens 50 entsprechen den technischen Ausgestaltungen, wie sie insbesondere in 2 und zum Schwenkrahmen 10 in den 1 bis 18 beschrieben sind.
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20 zeigt in einer Seitenansicht, wie sich zwei Schwenkrahmen überkreuzen und auf der Unterseite von Schalelementen befestigt sind.
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Die Schalelemente 4 bilden und zeigen den Ausschnitt einer Deckenschalung. Auf der Unterseite der Schalelemente sind sowohl an einer Längsseite als auch an einer Querseite von Schalelementen Einhängeleisten 9, wie in den Figuren beschrieben, befestigt. An der Längsseite ist in die Einhängeleiste 9 der Schwenkrahmen 50 eingehängt, und in der weiteren gezeigten Einhängeleiste 9 ist der Schwenkrahmen 10 schwenkbar geführt gehalten. Der Schwenkrahmen 50 ist über Stifte 21, die im Trägerdistanzstück 52 ausgebildet sind, ebenfalls schwenkbar geführt gehalten.
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In der 20 ist auch das Trägerdistanzstück 56 gezeigt, das einem verschwenkbaren Seitenteil 22' ermöglicht, ein Schalelement 4 auf der Oberseite des Schalelements 4 zu umgreifen. Das Seitenteil 22' ist in der verriegelten Stellung gezeigt und hält den Seitenschutz sicher am Rand der Deckenschalung. Mit dem Schwenkrahmen 50 ist die Längsseite mit dem Geländer 11 geschützt.
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Zwischen dem Schwenkrahmen 50 und der Unterseite des Schalelements 4 ist der Schwenkrahmen 10 befestigt, der die Querseite einer Deckenschalung mit einem Geländer 11 schützt. 20 zeigt eine Eckabdeckung mit jeweils einem Seitenschutz auf der Quer- und Längsseite.
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Es ist ein Seitenschutz 3 für eine Deckenschalung 2 offenbart. Die Deckenschalung 2 umfasst zumindest ein Schalelement 4 mit einem Rahmen 5. Der Seitenschutz 3 weist ein Geländer 11 auf. Weiterhin weist der Seitenschutz 3 einen Schwenkrahmen 10 auf. Das Geländer 11 ist mit dem Schwenkrahmen 10 verbunden. Der Schwenkrahmen 10 ist von der Unterseite der Deckenschalung 2 aus mittelbar oder unmittelbar mit dem Rahmen 5 verbindbar. Der Schwenkrahmen 10 ist aus einer Montageposition heraus um eine Drehachse A in eine Endposition derart verschwenkbar, dass die Deckenschalung 2 durch das Geländer 11 seitlich abgesichert ist. Des Weiteren ist ein Deckenschalungssystem 100 mit zumindest einem entsprechenden Seitenschutz 3 und einer Deckenschalung 2 angegeben. Zudem ist ein Verfahren zum Errichten eines derartigen Seitenschutzes 3 angeben.