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Kinder-
oder Puppenwagen bestehend aus zwei baugleichen Wagengestellen,
die mindestens aufweisen:
zwei spiegelbildlich angeordnete
Schrägholme, die von vorne unten nach hinten oben verlaufend
angeordnet und untenseitig über ein Verbindungselement miteinander
verbunden sind, an dem eine Vorderradanordnung befestigbar ist,
und die in Verlängerung Schiebestangen mit Einzelgriffen
oder mit einem verbindenden Schiebebügel aufweisen, an
welchen Schrägholmen vorschwenkbar gelagerte Stützstreben
nach unten vorstehend angebracht sind, an deren Enden Lagerhalter
für Hinterradanordnungen vorgesehen sind.
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Ein
zusammenklappbarer Schiebewagen der gattungsgemäßen
Art ist aus der
DE
201 12 118 U1 und aus der
DE 298 01 117 U1 bekannt. Die Schiebestangen
sind schwenkgelenkig an den Schrägholmen angelenkt und
lassen sich nach vorne über die Schrägholme verschwenken.
Die Schiebestangen sind mittels Schiebebügel miteinander verbunden.
Das Fahrgestell wird in der Aufstellposition mittels eines an den
Schrägholmen unten angelenkten oder daran befestigten Rahmens,
der rückseitig an den Stützstreben befestigbar
ist, gesichert gehalten. Der so gebildete Rahmen ist zur Aufnahme eines
Einkaufnetzes oder eines Hartschaleneinsatzes geeignet. Zwischen
den beiden Schrägholmen kann ein Sitz- oder Liegeeinsatz
eingefügt werden. Dafür sind an den Schrägholmen
und/oder an den Schiebestangen Verbindungselemente vorgesehen.
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Weiterhin
ist es aus der
DE
20 2004 020 186 U1 ,
5, bekannt,
durch spiegelbildliche Anordnung zweier Wagengestelle gegenüber
einem geraden Schrägholm und einer hinteren Stütze
einen Zwillingswagen zu erstellen. Die beiden Wagenhälften
können dabei seitlich gebogene Schrägholme und
in Verlängerung zu diesen nach außen ausgeführte
gebogene Schiebestangen aufweisen. Die Struktur der Schrägholme
ist so gewählt, dass diese parabelförmig miteinander
verbunden sind. Das dort abgebildete Gestell weist darüber
hinaus bodenseitig zwei oval ausgebildete, sich von einem Brückenteil nach
hinten erstreckende untere Holme auf, an deren Enden Radlagerhalter
für Hinterräder vorgesehen sind. Am Brückenteil
selbst ist ein Radlagerhalter für ein Vorderrad angebracht.
Dies kann eine Gabel sein oder aber auch ein Wechselrad, das einen
Radlagerhalter mit einem senkrechten Drehzapfen aufweist und eine
daran abstehende Gabel für das Vorderrad, so dass dieses
sich stets automatisch in Fahrtrichtung ausrichten kann. Die Hinterräder
sind bei den beschriebenen Gestellen in Fahrtrichtung fest ausgerichtet.
Diese können Anordnungen aus einem Rad oder auch aus zwei
Rädern sein. Zum Zusammenfalten sind in der Regel Kreuzgestänge
zwischen den hinteren Stützstreben vorgesehen. Zur Stabilitätserhöhung
können auch die hinteren Radlagerhalter über Querverbindungsstreben
miteinander verbunden sein.
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Ausgehend
vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zu Grunde, mit einfachen Mitteln aus einem an sich bekannten Schiebewagen
einen Zwillings- oder Drillingswagen zu bilden, der hohe Stabilität
und Verwindungssteifigkeit aufweist und der dennoch so nachgiebig
bleibt, dass beim Überfahren eines steinigen Untergrundes keine
Wagengestellverwerfungen auftreten können. Eine weitere
Aufgabe besteht darin, die Lösung so zu gestalten, dass
auf einfache Weise der Zwillings- oder Drillingswagen wieder in
Einzelwagen oder der Drillingswagen in einen Zwillingswagen umwandelbar
ist. Ferner soll die Erfindung auch eine einfache Montage ermöglichen,
so dass der Kinder- oder Puppenwagen auch im zusammengelegten Zustand
einfach transportierbar ist und jederzeit die Elemente in kürzester
Zeit wieder zusammengefügt werden können.
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Die
Aufgabe löst die vorliegende Erfindung durch Ausgestaltung
des zusammenlegbaren Schiebewagens für Kinder oder Puppen
mit der im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre.
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Gemäß der
Erfindung wird zwischen zwei baugleichen Kinderwagen der gattungsgemäßen
Art ein Einsatz zwischengefügt, der an den Schrägholmen
oder an den diese verlängernden Schiebestangen einerseits
und andererseits über ein Versteifungselement, das nichts
anderes als ein Metallbügel mit Seitenstangen in einfacher
Ausführung ist, an den Stützstreben über
mindestens eine Dreipunktbefestigung fixiert ist. Der Einsatz kann
eine schwache Struktur aufweisen, die geeignet ist, um an den Seitenholmen
Seitenwände eines Korb- oder Tascheneinsatzes befestigen
zu können. Dadurch ist ein großer Stauraum bei
einem Zwillingswagen gegeben, um z. B. Waren beim Einkauf mitnehmen
zu können. Wenn der Einsatz eine Öffnungsstruktur
aufweist, die der eines der Kinderwagengestelle entspricht, so dass
auch hier zwischen den beiden Seitenholmen ein Sitz- oder Liegeeinsatz
einfügbar ist, so wie er in den Kinderwagengestellen, die
sich seitlich befinden, einbringbar ist, so werden auf einfache
Weise zwei einzelne Kinderwagen zu einem Drillingswagen, der z.
B. für den Transport in einem Kraftfahrzeug auf einfache
Weise auch wieder zusammengelegt werden kann. Es ist beispielsweise
möglich, durch wenige Handgriffe den Einsatz zu entfernen
und diesen gegebenenfalls, falls er zusammenklappbar ausgeführt ist,
zusammenzuklappen und zu verstauen, während die beiden
seitlichen Kinderwagen in herkömmlicher Weise aus zusammenlegbaren
Elementen beste hen, so dass auch diese zusammengefaltet werden können,
um beide Kinderwagen zusammen mit dem Einsatz in einem Kofferraum
verstauen zu können.
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Gemäß der
Lehre der Erfindung ist also vorgesehen, dass zwischen die beiden
benachbarten Schiebewagen ein rahmenförmiger Einsatz aus
zwei Seitenholmen, die sich im Wesentlichen über die Länge
der benachbarten Schrägholme und mindestens über
einen Teilabschnitt der Schiebestangen erstrecken und unten- und
obenseitig miteinander verbunden sind, eingebracht ist, der in Höhe
der Stützstreben ein sich nach unten erstreckendes brückenförmiges
Versteifungselement mit seitlichen Stangen aufweist, und dass der
Einsatz über mindestens jeweils zwei Anlageelemente an
den Schrägholmen oder mindestens einem Anlageelement an
den Schrägholmen und mindestens einem weiteren an den Schiebestangen
gehalten ist und über Verbindungselemente mit den Stangen
an den Stützstreben abnehmbar befestigt ist. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
im Detail beschrieben.
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Bedingt
dadurch, dass der Einsatz die gleiche Grundstruktur in der Draufsicht
wie der aufgestellte Kinderwagen mit den Schrägholmen und
den Schiebestangen aufweist und obenseitig mit einem verbindenden
Bügel und untenseitig mit den gleichen Elementen versehen
ist, kann der Einsatz auch herausgenommen werden und beispielsweise
als Bodenaufsatz für einen Liege- oder Sitzeinsatz dienen, ohne
dass hierfür die seitlichen Kinderwagenrahmengestelle genutzt
werden müssen. Der Einsatz kann also auch allein genutzt
werden. Des Weiteren können auch in alle drei Einheiten
jeweils die gleichen Liege- oder Sitzeinsätze eingebracht
werden, bis hin zu Sitzeinsätzen, die aus Stoffen zusammengenäht
sind und an den Schrägholmen und/oder den Schiebestangen
sowie den Seitenholmen des Einsatzes befestigbar sind. Die entsprechenden
Befestigungsmittel sind dann jeweils anzubringen.
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Die
Erfindung ermöglicht auch einen hohen Gestaltungsfreiraum
für den Designer, der einen Kinderwagen mit den technischen
Mitteln nach der Erfindung ausstattet. Es sollten die Schrägholme
und die in Verlängerung vorgesehenen Schiebestangen möglichst
gerade in Längsrichtung ausgerichtet sein, sie können
aber auch seitlich vertikal geschwungen ausgeführt sein.
Es ist lediglich darauf zu achten, dass die Verbindungspunkte parallel
aneinander liegen. Bei geradliniger Ausführung ist eine
leichtere Handhabung und Platzierung der Verbindungselemente möglich.
In vertikaler Richtung können die Schrägholme
ebenso wie die Seitenholme aber auch durchgebogen ausgeführt
sein, dies hat zwar beim Zusammenlegen die Auswirkung, dass Ausbuchtungen
der einzelnen Profilrohre gegeben sind, für die Funktion
hat dies aber keine Auswirkung. Sie ist also bei einer solchen Ausgestaltung
durchaus sichergestellt.
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Der
Einsatz wird durch das Versteifungselement, einem Rohrbügel
mit Seitenstangen, in sich stabilisiert. Diese seitlichen Stangen
unterstützen aber auch die Stabilität des Drillingsverbundes
wesentlich. In einfachster Weise können Auflageelemente
an den Seitenholmen vorstehend vorgesehen sein, die mit Lagerschalen
auf die Schrägholme und auf die in Verlängerung
vorgesehenen Schiebestangen aufgreifen. Es kann darüber
hinaus z. B. auch im Bereich des Anbindungsgelenkes der Stützstreben eine
Ausnehmung in einem Halter oder in einem Rohr des Schrägholms
vorgesehen sein, in das ein Lagerzapfen, der außenseitig
an den Seitenholmen des Einsatzes vorsteht, eingreift. Um den Verbund
zu sichern, können Klipphalter vorgesehen sein, die beispielsweise
die Stangen an die Stützstreben in Position binden.
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Es
ist aber auch möglich, mittels spannbarer Verbindungselemente
den Einsatz mit den nach außen vorstehenden Auflageelementen
an die Schrägholme und die Schiebestangen zu pressen. Zu
diesem Zweck kann beispielsweise an den Stangen seitlich vorstehend
ein Flächenelement mit einer obenseitigen Exzenter-Leitkurve
vorgesehen sein, die einen Lagerzapfen an der Stützstrebe
untergreift. Durch Verschwenken dieses Sicherungselementes um eine
untenliegende Achse wird der Lagerzapfen über die Kurvenbahn
geschoben und rastet unter hohem Anlagedruck in eine Lagersicherungsausnehmung
ein. Dabei wird eine Zugkraft auf die Auflageelemente ausgeübt,
wodurch diese sich auf die Oberseiten der Schrägholme und
der Schiebestangen pressen. Anstelle einer solchen Verbindung können auch
andere lösbare Verbindungen vorgesehen sein. Es ist weiterhin
auch möglich, Klipphalter punktuell vorzusehen, um die
Verbindung lösbar zu gestalten. In jedem Fall sollte mindestens
eine Dreipunktsicherung erfolgen, die sicherstellt, dass der Gesamtverbund
relativ verwindungssteif ist und beim Schieben eines Drillingswagens über
die seitlichen Schiebebügel eine leichtgängige
Fahrweise ermöglicht.
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Die
Seitenholme des Einsatzes können selbstverständlich
auch in mindestens zwei Abschnitte unterteilt werden, die über
Verbindungsgelenke relativ zueinander verschwenkbar sind, so dass
sie aus einer gestreckten Position in eine parallele Position umlegbar
sind. Zwischen den beiden Abschnitten kann dann auch – schwenkgelenkig
gelagert oder fest verbunden – das Versteifungselement
mit den Stangen eingebracht sein. Es handelt sich bei dem zur Anwendung
kommenden Gelenk um ein U-förmig gebildetes Gelenk mit
drei Gelenkpunkten, wobei die äußeren Gelenkpunkte
diejenigen für die Abschnitte der Seitenholme sind und
der mittige Anlenkungspunkt für die Seitenstange des bügelförmigen
Versteifungselementes vorgesehen ist.
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Die
an den Seitenstangen vorgesehenen Verbindungselemente können,
wie zuvor schon beschrieben, mit Verbindungsgegenelementen an den Stützstreben
derart zusammenwirken, dass der Einsatz mindestens an den Schrägholmen
unter Druck anliegt, auf denen er abgestützt ist. In umgekehrter Weise
können diese Elemente aber auch vorgesehen sein, wobei
die Richtung immer so zu wählen ist, dass ein Zusammenziehen
beider Teile oder eine Sicherung beider Teile nach dem Zusammenziehen
gegeben ist.
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Wenn
ein Lagerzapfen seitlich vorstehend an den Seitenholmen vorgesehen
ist, der in eine Aufnahme des Schrägholmes des Kinderwagengestells einlegbar
ist, so ist auch hierüber eine Lagerfixierung möglich,
so dass keine weiteren Klippsicherungen notwendig sind. Es reichen
dabei die zentralen Spannbefestigungen zwischen den Stangen und
den Stützstreben aus, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.
Andererseits können diese Verbindungen durch einfaches
Umlegen einen sicheren Halt gewährleisten. Diese Verbindung
kann durch gegenläufiges Umlegen des Sicherungselementes
auch wieder aufgelöst und der Einsatz entnommen werden. Bei
zusammenlegbarer Ausführung kann er dann zusammengelegt
und verstaut werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 in
vereinfachter perspektivischer Darstellung einen Drillingswagen
nach der Erfindung für Kinder oder Puppen,
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2 den
Drillingswagen nach 1 mit zwei separaten Kinderwageneinheiten
und dazwischen einge zeichnetem Einsatz, der noch nicht mit den seitlichen
Kinderwagengestellen verbunden ist,
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3 eine
Seitenansicht eines Kinderwagengestells nach den 1 und 2,
-
4 ein
Auszug, aus dem die Anbindung der Stangen des Versteifungselementes
an den Stützstreben der benachbarten Kinderwagengestelle ersichtlich
ist,
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5 zeigt
die verwendete Verriegelung, die zugleich eine Drucksicherung des
Einsatzes an den beiden seitlichen benachbarten Schrägholmen
der einzelnen Kinderwagengestelle sicherstellt,
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6 einen
herausgenommenen Einsatz als Einsatz, der auf einen Boden aufstellbar
ist, und
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7 einen
zusammengelegten Einsatz nach der Erfindung, der in eine Verstauposition
zusammengefaltet ist.
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Der
Drillingswagen, der in den Zeichnungen dargestellt ist, besteht
aus zwei einzelnen Kinderwagengestellen 1, die völlig
autark, wie aus 2 ersichtlich ist, benutzbar
sind. Diese Kinderwagengestelle bestehen jeweils aus Schrägholmen 1a, 1b,
die untenseitig V-förmig zusammengeführt sind
und in eine Gabel übergehen, an deren Ende ein Vorderrad 3 befestigt
ist. Die Gabel ist durch ein Brückenteil oberhalb des Vorderrades 3 abgeschlossen.
Auf den V-förmigen Übergang ist eine Fußstütze 17 aufgebracht.
Am oberen Ende weisen die beiden parallel verlaufenden Schrägholme 1a, 1b je
ein Verbindungsgelenk 18a, 18b auf, das so ausgebildet
ist, dass die hieran befestigten Schiebestangen 4a, 4b nach
vorne über die Schrägholme 1a, 1b schwenkbar sind.
Obenseitig ist ein verbin dender Betätigungsbügel 33 vorgesehen,
der mit Betätigungselementen zusammenwirkt, die in den
Hohlrohren der Schiebestangen 4a, 4b entlanggeführt
sind, um die Gelenke zu sperren oder für ein Zusammenlegen
freizugeben. Des Weiteren sind im oberen Bereich der Schiebestangen 4a, 4b handbetätigte
Rastkupplungen 28a, 28b angebracht, die eine Verstellung
des obenseitig befestigten Schiebebügels 5 in
der Höhenposition ermöglichen. Des Weiteren sind
Schwenkgelenke an den Schrägholmen 1a, 1b im
oberen Bereich vorgesehen, an denen die Stützstreben 6a, 6b nach vorne
schwenkbar befestigt sind. In der aufgestellten Position des Gelenkes
werden über abgewinkelte Ansatzteile und Klipphalter 27 an
den Schiebestangen 4a, 4b oder an den Enden der
Schrägholme 1a, 1b die Stützstreben 6a, 6b in
der aufgestellten Position gehalten. Durch seitliches Verbiegen
der Kipphalter 27 kann diese Verbindung auf einfache Weise wieder
gelöst werden, so dass dann die Stützstreben 6a, 6b nach
vorne verschwenkbar sind.
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In
der aufgestellten Position werden die Schrägholme 1a, 1b und
die Stützstreben 6a, 6b durch einen Verbindungsrahmen
gehalten, der vorderseitig an den V-förmig verlaufenden
Enden oder einem Verbindungselement 2 hieran verschwenkbar gelagert
ist. Der hintere Querbügel des Verbindungsrahmens 29 ist
nach oben ziehbar, so dass die Faltstangen 31, die schwenkbeweglich
sowohl an den Rahmenlängsteilen als auch an den Stützstreben 6a angelenkt
sind, eine Entsicherung und zugleich eine Vorschwenkbewegung der
Stützstreben 6a, 6b bewirken. Durch Niederdrücken
des Verbindungsrahmens über den hinteren Handgriff 32 kann der
Verbund gesichert werden.
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Zwei
solcher Kinderwagengestelle sind nun erfindungsgemäß über
einen Einsatz 9 miteinander verbindbar. Dieser Einsatz 9 besteht
aus Seitenholmen 10a, 10b, die aus jeweils zwei
Abschnitten gebildet sind, die an Verbindungsgelenken 18a, 18b angelenkt
sind. Das Verbindungsgelenk 18a, 18b ist so ausgestaltet,
dass beide Teilabschnitte der Seitenholme 10a, 10b aufeinanderzu
geschwenkt werden können und einen Abstand zueinander bilden,
in den die Stangen 12a, 12b sich einfügen,
so dass diese, wie aus 7 ersichtlich ist, zusammen
mit den seitlichen Abschnitten 10a', 10b' der
Seitenholme 10a, 10b ein kompaktes Gebilde aus
drei Rohrsystemen bilden. An den Verbindungsgelenken 18a, 18b sind ferner
außenseitig Lagerzapfen 23a, 23b angesetzt, wie
dies insbesondere aus 6 ersichtlich ist. Diese Lagerzapfen
sind in Lagerausnehmungen 22a, 22b der jeweils
benachbarten Seiten der beiden Kinderwagengestelle 1 einsetzbar.
Des Weiteren sind an den Seitenholmen 10a, 10b unten
zwei Anlageelemente 13a, 13b und obenseitig zwei
weitere Anlageelemente 14a, 14b vorgesehen. Diese
Anlageelemente 13a, 13b; 14a, 14b weisen
schalenförmige Lager auf, mit denen sie auf die Schiebestangen 4a, 4b und
auf die untenseitig vorgesehenen Schrägholme 1a, 1b greifen
können. Die beiden Seitenholme 10a, 10b sind
obenseitig durch einen Bügel 16 miteinander verbunden.
Dieser befindet sich in der Höhe der Betätigungs-
oder Distanzbügel 33, so dass auch hier ein einheitliches
Bild gegeben ist. Über den Betätigungsbügel 33 kann
z. B. eine Feststellbremse oder eine Gelenkarretierung befestigt
werden. In einfacher Ausführung kann aber auch nur ein
Distanzbügel vorgesehen sein.
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Wichtig
ist der als Versteifungselement 11 vorgesehene Rohrbügel
mit den seitlichen Stangen 12a, 12b, an denen
Verbindungselemente 15 verschwenkbar angenietet oder angeschraubt
sind. Diese Verbindungselemente 15 sind V-förmig
zugeschnittene Flächenelemente, die obenseitig eine Leitkurve 26 aufweisen.
Diese ist so ausgebildet, dass beim Verschwenken des Verbindungselementes 15 sich
der Radius vergrößert und die Leitkurve 26 unter
Erhöhung der Andruckkraft unter ein Verbindungselement 19 greift.
Zur Betätigung des Verbindungselementes 15 sind
seitlich Anschläge 20, 21 angebracht,
so dass nur über den darüber eingestellten Winkel
das Verbindungselement 15 verschwenkbar ist. Die Anschläge
liegen in den beiden Verschwenkpositionen an den Seiten der Stangen 12a, 12b an.
Das Verteilungselement 11 kann auch eine Rahmenstruktur
aufweisen.
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Wie
aus 5 und 4 ersichtlich ist, untergreift
die Leitkurve 26 ein an der Stützstrebe 6a, 6b jeweils
angebrachtes Verbindungsgegenelement 19 in Form eines Bolzens.
Durch äußeren Druck auf den Anschlag 21 wird
das Verbindungselement 19 auf der Leitkurve 26 entlanggeschoben
und nimmt die dargestellte Einrastposition ein. In dieser Position wird über
die Stangen 12a, 12b eine Zugkraft auf den Einsatz 9 ausgeübt,
so dass die daran vorgesehenen Anlageelemente 13a, 13b; 14a, 14b unter
Druck auf den Schrägholmen 1a, 1b und
auf den in Verlängerung vorgesehenen Schiebeholmen 4a, 4b anliegen. Zugleich
wird der jeweilige Lagerzapfen 23a, 23b gesichert
in der Ausnehmung 22a, 22b gehalten. Es ist ersichtlich,
dass durch diese Anordnung ein sehr stabiler Verbund gegeben ist.
Auch kann, wie aus 6 ersichtlich ist, der Einsatz
herausgenommen und frei aufgestellt werden. Zu diesem Zweck liegen
die beiden vorderen Gabelenden auf dem Aufstellboden auf, ebenso
der Querbügel 16 des Versteifungselementes 11.
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Aus 4 sind
die einzelnen Verbindungselemente ersichtlich. Es ist aus dieser
Ausführung und aus 3 ferner
ersichtlich, dass an den Schrägholmen 1a, 1b jeweils
eine Trägerstange 24 mit einem Adapter 25 angelenkt
ist, die rückseitig für das Zusammenfalten des
Fahrgestells durch Vorschwenken der Stützstreben 6a, 6b nach
vorne, über eine Zwischenstrebe 30 an der jeweiligen
Stützstrebe 6a, 6b angelenkt ist. Wenn
der Verbindungsrahmen 29 über den Handgriff 32 hochgezogen
wird, lassen sich somit die hinteren Räder 8a, 8b über
die Stützstreben 6a, 6b nach vorne verschwenken.
Der Einsatz 9 ist zu vor herauszunehmen und kann, wie aus 7 ersichtlich, über
die vorgesehenen Verbindungsgelenke 18a, 18b vollständig
zusammengeklappt werden. Die untere Fußstütze
ist dabei auf die Stützwand aufschwenkbar, wie aus den 6 und 7 ebenfalls ersichtlich
ist.
-
- 1
- Kinderwagengestell
- 1a
- Schrägholm
- 1b
- Schrägholm
- 2
- Verbindungselement
- 3
- Vorderradanordnung
- 4a
- Schiebestange
- 4b
- Schiebestange
- 5
- Schiebebügel
- 6a
- Stützstrebe
- 6b
- Stützstrebe
- 7
- Lagerhalter
- 8a
- Hinterradanordnung
- 8b
- Hinterradanordnung
- 9
- Einsatz
- 10a
- Seitenholme
- 10b
- Seitenholme
- 10a'
- Seitenholmabschnitt
- 10b'
- Seitenholmabschnitt
- 11
- Versteifungselement
- 12a
- Stangen
- 12b
- Stangen
- 13a
- Anlageelement
- 13b
- Anlageelement
- 14a
- Anlageelement
- 14b
- Anlageelement
- 15
- Verbindungselement
- 16
- Bügel
- 17
- Fußstütze
- 18a
- Verbindungsgelenk
- 18b
- Verbindungsgelenk
- 19
- Verbindungsgegenelement
- 20
- Anschlag
- 21
- Anschlag
- 22a
- Lagerausnehmung
- 22b
- Lagerausnehmung
- 23a
- Lagerzapfen
- 23b
- Lagerzapfen
- 24
- Trägerstange
- 25
- Adapter
- 26
- Leitkurve
- 27
- Klipphalter
- 28a
- Rastkupplung
- 28b
- Rastkupplung
- 29
- Verbindungsrahmen
- 30
- Zwischenstrebe
- 31
- Faltstange
- 32
- Handgriff
- 33
- Betätigungs-
oder Distanzbügel
- 34
- Lagerzapfen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 20112118
U1 [0002]
- - DE 29801117 U1 [0002]
- - DE 202004020186 U1 [0003]