-
Die Erfindung betrifft eine Sockelanschlusseinrichtung für einen feuchtigkeitsabdichtenden Anschlussübergang zwischen einer Außenwand eines Gebäudes und einem angrenzenden Bodenbelag mit einem Sockelprofil, das einen ebenen Basisschenkel und einen seitlich abstehenden Abdeckungsschenkel aufweist, der an einem ersten Ende des Basisschenkels angeordnet ist und einen spitzen Winkel zum Basisschenkel aufweist.
-
Um an einer Außenseite eines Gebäudes einen feuchtigkeitsabdichtenden Anschlussübergang zwischen einer Außenwand und einem angrenzenden Bodenbelag bereitstellen und gewährleisten zu können ist es aus der Praxis bekannt, dass eine unter einer Deckschicht des angrenzenden Bodenbelags verlegte Dichtungsfolie oder Dichtungsmasse seitlich in einem Sockelbereich an der Außenwand hochgezogen wird und sich über eine an die Außenwand angrenzende Oberfläche des Bodenbelags erstreckt. Eine feuchtigkeitsdichte Befestigung oder Verklebung der Dichtungsfolie ist insbesondere bei unebenen oder porösen Oberflächen der Außenwand kaum dauerhaft möglich. Um unabhängig von einer Oberflächengestaltung und Materialbeschaffenheit der Außenwand eine feuchtigkeitsabdichtende Festlegung bzw. Befestigung eines parallel zu der Außenwand verlaufenden Endabschnitts der Dichtungsfolie oder der Dichtungsmasse gewährleisten zu können, wird oftmals ein Sockelprofil mit dem Basisschenkel an der Außenwand des Gebäudes anliegend im Bereich des Anschlussübergangs an der Außenwand befestigt. Das oben angeordnete erste Ende des Basisschenkels wird mit einer geeigneten Dichtungsmasse wie beispielsweise Silikon oder dergleichen zu der Außenwand hin abgedichtet. Geringfügige Unebenheiten in der Oberflächengestaltung der Außenwand, die beispielsweise mit einem Rauputz überzogen sein kann, können auf diese Weise flüssigkeitsdicht abgedichtet werden. Der Endbereich der Dichtungsfolie oder der hochgezogenen Dichtungsmasse bedeckt zumindest abschnittsweise den Basisschenkel des Sockelprofils. Dieser Abschnitt des Basisschenkels weist entweder eine haftungsfördernde Oberflächenbeschaffenheit auf oder ist mit einem haftungsfördernden Überzug oder Beschichtungsmaterial versehen, so dass die unter dem Bodenbelag verlegt und seitlich bis zu dem Basisschenkel hin hochgezogene Dichtungsfolie oder Dichtungsmasse feuchtigkeitsabdichtend an dem Basisschenkel festgelegt oder mit diesem verbunden werden kann.
-
Feuchtigkeit, die sich auf der Oberfläche des Bodenbelags ansammelt oder in den Bodenbelag eindringt, wird durch die unter dem Bodenbelag verlegte und seitlich über die Oberfläche des Bodenbelags hochgezogene Dichtungsfolie oder Dichtungsmasse von einem seitlichen Eindringen in die angrenzende Außenwand abgehalten. Der an dem oberen ersten Ende des Basisschenkels seitlich abstehende Abdeckungsschenkel verhindert in Verbindung mit der in dem Übergangsbereich des oberen Endes des Basisschenkels zur Außenwand angeordneten Dichtungsmasse, dass an der Außenwand herabfließende Niederschläge oder Wassertropfen in Hohlräume zwischen der Außenwand und dem daran anliegenden Basisschenkel des Sockelprofils und anschließend von dort aus in die Außenwand hinein eindringen können.
-
Die Herstellung eines feuchtigkeitsabdichtenden Anschlussübergangs zwischen der seitlich hochgezogenen Dichtungsfolie und der Außenwand wird durch die Verwendung eines derartigen Sockelprofils erheblich erleichtert. Die Dichtungsfolie muss lediglich mit dem Basisschenkel des Sockelprofils feuchtigkeitsabdichtend verbunden werden, was beispielsweise durch Verkleben auf der ebenen und haftungsfördernden Oberfläche des Basisschenkels in einfacher Weise erreicht und dauerhaft gewährleistet werden kann. Das Sockelprofil ist mit seinem Basisschenkel an der Außenwand dauerhaft festgelegt, wobei eine fomschlüssige Befestigung beispielsweise durch beabstandet zueinander angeordnete Schrauben zweckmäßig erscheint und gegebenenfalls für die Einhaltung von Standards oder Normen auch zwingend vorgeschrieben ist. Der Übergang zwischen dem Sockelprofil und der Außenwand wird üblicherweise durch eine Silikonfuge oder dergleichen abgedichtet.
-
Um den Anschlussübergang im Bereich des Sockelprofils optisch ansprechend gestalten zu können, besteht die Möglichkeit, nach der Befestigung des Sockelprofils und der Herstellung des feuchtigkeitsabdichtenden Anschlussübergangs zu der Dichtungsfolie den Basisschenkel des Sockelprofils von der Oberfläche des Bodenbelags bis hin zu dem seitlich abstehenden Abdeckungsschenkel beispielsweise mit Bodenbelagselementen, Fliesen oder Sockelelementen zu verkleiden.
-
Es hat sich gezeigt, dass die angestrebten feuchtigkeitsabdichtenden Eigenschaften einer derartigen Sockelanschlusseinrichtung maßgeblich durch die Qualität der Silikonfuge im Übergangsbereich zwischen dem Sockelprofil und der Außenwand mitbestimmt bzw. vorgegeben werden. Eine sorgfältige und qualitativ hochwertige Ausgestaltung dieser Abdichtung ist deshalb notwendig, um das unerwünschte Eindringen von Feuchtigkeit in dem Übergangsbereich von dem Bodenbelag zu der Außenwand zuverlässig vermeiden zu können. Der hierfür erforderliche Arbeitsaufwand ist jedoch beträchtlich.
-
Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, dass eine Sockelanschlusseinrichtung der eingangs genannten Gattung mit einfachen konstruktiven Mitteln und kostengünstig herstellbar so ausgestaltet wird, dass eine zuverlässige Dichtwirkung im Übergangsbereich von dem Sockelprofil zu der Außenwand ermöglicht wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem ersten Ende des Basisschenkels ein in entgegengesetzter Richtung zu dem Abdeckungsschenkel abstehender Dichtungsschenkel angeordnet ist, der einen stumpfen Winkel zu dem Basisschenkel aufweist. Das Sockelprofil weist damit zusätzlich zu dem von der Außenwand abstehend ausgerichteten Abdeckungsschenkel einen in die entgegengesetzte Richtung vorspringenden Dichtungsschenkel auf, der in die Außenwand hinein ragt und einen Hinterlaufschutz bildet. Durch den stumpfen Winkel, den dieser Dichtungsschenkel mit dem Basisschenkel bildet, wird gewährleistet, dass der Dichtungsschenkel ein zu dem Basisschenkel hin abfallendes Gefälle aufweist. An der Außenseite der Außenwand herablaufende Flüssigkeitstropfen treffen an dem oberen ersten Ende des Befestigungsschenkels auf den in die Außenwand hineinragenden Dichtungsschenkel und folgen dessen Gefälle, so dass sie von der Außenwand hinweg über den Basisschenkel des Sockelprofils hinaus zu dem Abdeckungsschenkel abgeführt werden. Auf Grund der Ausrichtung des Dichtungsschenkels können herabfließende Wassertropfen, die von der Außenwand auf ein oberes Ende des Sockelprofils gelangen, nicht den von dem Basisschenkel aus ansteigenden Dichtungsschenkel umfließen und deshalb auch nicht in gegebenenfalls bestehende Hohlräume zwischen dem Basisschenkel und der Außenwand gelangen. Eine zusätzliche Abdichtung im Bereich des Dichtungsschenkels wäre grundsätzlich möglich, jedoch in vielen Fällen nicht unbedingt erforderlich.
-
Um in einfacher Weise eine zuverlässige Abführung des an der Außenseite der Außenwand herablaufenden Wassers über den Ablenkungsschenkel hinweg auf den angrenzenden Bodenbelag herbeizuführen ist vorgesehen, dass der Dichtungsschenkel in den Abdeckungsschenkel übergehend an dem ersten Ende des Befestigungsschenkels angeordnet ist.
-
Zweckmäßigerweise wird vor dem Anbringen des Sockelprofils ein Schlitz in der Außenwand angebracht, dessen Abmessungen und Ausrichtung in den Dichtungsschenkel des Sockelprofils angepasst sind. Wenn das Sockelprofil mit dem Befestigungsschenkel eng an der Außenwand anliegend angebracht und befestigt wird, ragt der zur Außenwand hin vorspringende Dichtungsschenkel in den dafür vorgesehenen Schlitz. Eine von der Außenseite der Außenwand bzw. von dem Befestigungsschenkel des Sockelprofils ausgehend mit einer geringen Steigung nach oben vorgegebene Ausrichtung des Dichtungsschenkels verhindert zuverlässig, dass in dem Übergangsbereich zwischen der Außenwand und dem Sockelprofil Wassertropfen in den Schlitz eindringen und den von dort aus ansteigenden Dichtungsschenkel in einer dem Gefälle entgegengesetzten Richtung umwandern. Dabei reicht in vielen Fällen bereits ein geringes Gefälle des Dichtungsschenkels aus, so dass der Dichtungsschenkel ein geringeres Gefälle als der Abdeckungsschenkel relativ zu dem Basisschenkel aufweisen kann. Ein geringes Gefälle des Dichtungsschenkels ist im Hinblick auf den in der Außenwand anzubringenden Schlitz vorteilhaft, da spitze Winkel und übermäßige Hinterschneidungen bei der Erzeugung des Schlitzes in der Außenwand vermieden werden können.
-
Nach einer feuchtigkeitsabdichtenden Befestigung der Dichtungsfolie oder einer vergleichbaren Feuchtigkeitssperre, die unterhalb des Bodenbelags angeordnet und seitlich bis zu dem Sockelprofil hochgezogen ist, kann das Sockelprofil mit Fliesen oder mit an die Abmessungen des Sockelprofils angepassten Bodenbelagselementen verkleidet werden. Auf diese Weise können Befestigungsvorrichtungen wie beispielsweise Schrauben, die das Sockelprofil im Bereich des Basisschenkels mit der Außenwand verbinden, ebenso optisch ansprechend verkleidet werden wie eine Verklebung oder Befestigung der Dichtungsfolie an dem Basisschenkel. Bei einer derart verkleideten Sockelanschlusseinrichtung sind weder Bohrungen noch Klebestellen, Klebereste oder gegebenenfalls ungleichmäßig abgetrennte Endkanten der Dichtungsfolie sichtbar.
-
Eine nachträgliche Verkleidung des Sockelprofils erfordert oftmals eine manuelle Anpassung der Fliesen oder der Bodenbelagselemente, die im Bereich des Basisschenkels mit dem Sockelprofil verklebt oder in geeigneter Weise daran festgelegt werden. In einigen Fällen lassen sich die für den Bodenbelag verwendeten Materialien nicht für eine Verkleidung des Sockelprofils verwenden. Es ist ebenfalls denkbar, dass aus optischen Gründen eine andere Art und Weise der sichtbaren Abdeckung oder Verkleidung des Sockelprofils bevorzugt wird.
-
Um in einfacher Weise den üblicherweise ausschließlich unter funktionellen Gesichtspunkten und nicht im Hinblick auf eine ansprechende optische Gestaltung hergestellten feuchtigkeitsabdichtenden Anschlussübergang dekorativ ausgestalten zu können ist vorgesehen, dass die Sockelanschlusseinrichtung eine im Wesentlichen parallel zu dem Basisschenkel des Sockelprofils angeordnete Sockelblende aufweist. Die Sockelblende verdeckt die für eine Befestigung des Basisschenkels an der Außenwand erforderlichen Befestigungsvorrichtungen sowie die Befestigung der Dichtungsfolie an dem Basisschenkel. Eine aufwendige Verkleidung des Sockelprofils mit beispielsweise manuell zugeschnittenen Bodenbelagselementen entfällt.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Sockelblende lösbar mit dem Sockelprofil verbindbar ist. Die Sockelblende kann vor einer Montage des Sockelprofils an der Außenwand und einer anschließenden feuchtigkeitsabdichtenden Verklebung oder Festlegung der Dichtungsfolie an dem Basisschenkel von dem Sockelprofil gelöst und anschließend wieder mit dem Sockelprofil verbunden werden. Die lösbare Verbindung kann formschlüssig oder kraftschlüssig ausgestaltet sein. Eine vorgefertigte Sockelblende kann in einfacher Weise an die örtlichen Gegebenheiten angepasst und ohne großen Montageaufwand mit dem bereits an der Außenwand festgelegten und abgedichteten Sockelprofil verbunden werden.
-
Eine zuverlässige Festlegung der Sockelblende an dem Sockelprofil und eine gleichzeitig bewirkte Ausrichtung und Positionierung der Sockelblende relativ zu dem Sockelprofil kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, dass im Bereich des ersten Endes des Basisschenkels mindestens eine vorspringende Ausformung angeordnet ist, die mit einem abgewinkelten Ende der Sockelblende in Eingriff bringbar ist. Die vorspringende Ausformung kann beispielsweise an dem seitlich abstehenden Abdeckungsschenkel ausgebildet sein und nach innen bzw. in Richtung des Basisschenkels vorspringen. Auf diese Weise ist die vorspringende Ausformung zur Befestigung der Sockelblende von außen nicht sichtbar. Die Sockelblende kann mit dieser zum Basisschenkel hin vorspringenden Ausformung formschlüssig in Eingriff gebracht und dadurch an dem Sockelprofil festgelegt werden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass die Sockelblende einen seitlich versetzt und parallel zu einem Blendenabschnitt verlaufenden Ausrichtabschnitt aufweist. Der Ausrichtabschnitt ist zweckmäßig benachbart zu dem abgewinkelten Ende der Sockelblende angeordnet. Er dient dazu, die Sockelblende an dem Basisschenkel anliegend zu positionieren und den sich daran anschließenden Blendenabschnitt hinsichtlich seiner Anordnung und Ausrichtung festzulegen, ohne dass zusätzliche Abstandshalter oder Befestigungsmittel oder dergleichen erforderlich sind.
-
Um zu verhindern, dass an der Außenwand herabfließende Wassertropfen entlang der Sockelblende an der Sockelanschlusseinrichtung herablaufen und über einen längeren Zeitraum hinweg zu Verschmutzungen und Verfärbungen der Sockelblende führen könnten ist vorgesehen, dass der Abdeckungsschenkel eine über die Sockelblende seitlich vorspringende Abtropfkante aufweist.
-
Das Sockelprofil und die Sockelblende können beispielsweise aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt sein. Die Sockelblende kann aus einem anderen Material als das Sockelprofil hergestellt sein, um beispielsweise eine in jedem Einzelfall gewünschte Dekorwirkung oder eine an den angrenzenden Bodenbelag bzw. die Gestaltung der Außenwand angepasste Oberflächengestaltung aufzuweisen.
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
-
1 eine Schnittansicht einer Sockelanschlusseinrichtung mit einem Sockelprofil und einer lösbar mit dem Sockelprofil verbindbaren Sockelblende,
-
2 eine Schnittansicht der in 1 dargestellten Sockelanschlusseinrichtung, wobei die Sockelanschlusseinrichtung in einem Übergangsbereich zwischen einer Außenwand eines Gebäudes und einem angrenzenden Bodenbelag befestigt ist, und
-
3 eine geschnittene Schrägansicht der in 2 dargestellten Sockelanschlusseinrichtung.
-
Eine in 1 exemplarisch dargestellte Sockelanschlusseinrichtung 1 besteht aus einem Sockelprofil 2 und einer lösbar mit dem Sockelprofil 2 verbindbaren Sockelblende 3.
-
Das Sockelprofil 2 weist einen langgestreckten, gerade verlaufenden Basisschenkel 4 auf. An einem ersten Ende 5 des Basisschenkels 4 sind einander gegenüberliegend ein Dichtungsschenkel 6 sowie ein Abdeckungsschenkel 7 angeordnet. Der Dichtungsschenkel 6 und der Abdichtungsschenkel 7 sind jeweils seitlich vorspringend an dem ersten Ende 5 des Basisschenkels 4 ausgebildet. Der Dichtungsschenkel 6 weist einen stumpfen Winkel zum Basisschenkel 4 auf, so dass bei einer senkrechten Anordnung des Basisschenkels 4 der Dichtungsschenkel 6 ausgehend von dem ersten Ende 5 des Basisschenkels 4 leicht ansteigend ausgerichtet ist und absteht. Im Bereich des ersten Endes 5 geht der Dichtungsschenkel 6 in den Abdeckungsschenkel 7 über, der sich in entgegengesetzter Richtung von dem ersten Ende 5 des Basisschenkels 4 weg erstreckt. Der Dichtungsschenkel 6 weist dabei ein geringeres Gefälle als der Abdeckungsschenkel 7 auf, der seinerseits einen spitzen Winkel mit dem Basisschenkel 4 bildet.
-
Während sich der Basisschenkel 4 über 7 cm oder mehr erstreckt, weist der Dichtungsschenkel 6 lediglich eine Länge von etwa 1 cm und der Abdeckungsschenkel 7 eine Länge von etwa 2 bis 3 cm auf.
-
An einer dem Basisschenkel 4 zugewandten Innenseite 8, des Abdeckungsschenkels 7 ist eine senkrecht zu dem Basisschenkel 4 verlaufende, zum Basisschenkel 4 hin vorspringende Ausformung 9 an dem Abdeckungsschenkel 7 ausgebildet. Die zum Basisschenkel 4 hin vorspringende Ausformung 9 weist einen parallel zu dem Basisschenkel 4 abgekanteten Endbereich 10 auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist der abgekantete Endbereich 10 der Ausformung 9 von dem ersten Ende 5 des Basisschenkels 4 weg.
-
Die Sockelblende 3 ist einteilig ausgebildet und weist einen Ausrichtabschnitt 11 mit einem rechtwinklig abgewinkelten Befestigungsende 12 auf. Das Befestigungsende 12 ist hinsichtlich seiner Abmessungen so ausgestattet, dass es die Ausformung 9 an der Innenseite 8 des Abdeckungsschenkels 7 hintergreift, wenn der Ausrichtabschnitt 11 etwa in Höhe der Ausformung 9 eben bzw. flächig an dem Basisschenkel 4 anliegt. Die Sockelblende 3 geht von dem Ausrichtabschnitt 11 über einen Verbindungsabschnitt 13 in einen Blendenabschnitt 14 über. Wenn die Sockelblende 3 über den Endbereich 10 mit der Ausformung 9 an der Innenseite 8 des Abdeckungsschenkels 7 in Eingriff steht und der Ausrichtabschnitt 11 flächig an dem Basisschenkel 4 aufliegt, erstreckt sich der Blendenabschnitt 14 in einem durch den Verbindungsabschnitt 13 vorgegebenen Abstand parallel zu dem Basisschenkel 4.
-
Die Sockelblende 3 bildet auf diese Weise zumindest im Bereich des Blendenabschnitts 14 einen Sichtschutz, hinter dem eine Festlegung des Basisschenkels 4 des Sockelprofils 2 an einer Außenwand erfolgen kann, wie es in den nachfolgenden 2 und 3 beispielhaft dargestellt ist, ohne dass die verwendeten Befestigungsmittel oder eine optische Beeinträchtigung durch eine flüssigkeitsabdichtende Verbindung des Sockelprofils 2 mit daran befestigten Dichtungsmaterialien das sichtbare Erscheinungsbild stören.
-
Um eine einfache Montage und zuverlässige Abdichtung des Sockelprofils 2 zu ermöglichen, kann die Sockelblende 3 an dem freien Ende des Blendenabschnitts 14 von dem Befestigungsschenkel 4 weggeschwenkt und von der Ausformung 9 an der Innenseite 8 des Abdeckungsschenkels 7 gelöst werden. Nachdem die Montage des Sockelprofils 2 und eine feuchtigkeitsabdichtende Verbindung mit einer Dichtungsfolie oder dergleichen vorgenommen wurden, kann die Sockelblende 3 wieder in einer verkippten Ausrichtung relativ zu dem Basisschenkel 4 zwischen den Basisschenkel 4 und den Abdeckungsschenkel 7 eingeführt und durch Verschwenken in eine im Wesentlichen parallele Ausrichtung zu dem Basisschenkel 4 und mit der Ausformung 9 in Eingriff gebracht und dadurch formschlüssig an dem Sockelprofil 2 festgelegt werden. Zusätzlich kann die Sockelblende 3 beispielsweise durch Verklebung an dem Sockelprofil 2 befestigt werden.
-
Das Sockelprofil 2 und die Sockelblende 3 sind jeweils einstückig ausgebildet und können beispielsweise aus Aluminium, aus Metall oder aus einem geeigneten Kunststoffmaterial bestehen. Dabei kann die Sockelblende 3 aus einem anderen Material als das Sockelprofil 2 bestehen, da die Sockelblende 3 im Wesentlichen ein gestalterisches Element darstellt und eine daran angepasste Oberflächengestaltung, Form- und Farbgebung aufweisen kann, während das Sockelprofil 2 zuverlässig und dauerhaft an einer Außenwand eines Gebäudes festgelegt werden soll und entsprechende Anforderungen hinsichtlich der hierfür geeigneten Materialeigenschaften erfüllen muss.
-
In den 2 und 3 ist die in 1 abgebildete Sockelanschlusseinrichtung 1 zur Veranschaulichung in einem Übergangsbereich zwischen einer Außenwand 15 eines Gebäudes und einem angrenzenden Bodenbelag 16 dargestellt. Der Bodenbelag 16 besteht aus nebeneinander angeordneten Bodenfliesen 17, die in einem Mörtelbett 18 verlegt sind. Unter dem Mörtelbett 18 ist eine feuchtigkeitsundurchlässige Dichtungsfolie 19 angeordnet. Die Dichtungsfolie 19 ist in dem Übergangsbereich zu der Außenwand 15 seitlich bis zu dem Befestigungsschenkel 4 des Sockelprofils 2 hochgezogen und feuchtigkeitsabdichtend mit dem Befestigungsschenkel 4 des Sockelprofils 2 verklebt.
-
Das Sockelprofil 2 ist mit dem Basisschenkel 4 eng an einer Außenseite 20 der Außenwand 15 anliegend an der Außenwand 15 befestigt. Zu diesem Zweck weist das Sockelprofil 2 beabstandet zueinander angeordnete Bohrungen 21 auf. Befestigungsschrauben 22, die durch die Bohrung 21 hindurch ragen, verankern das Sockelprofil 2 an der angrenzenden Außenwand 15.
-
Der Dichtungsschenkel 6 des Sockelprofils 2 ragt in einen zuvor in der Außenwand 15 angebrachten Schlitz 23. Da der Dichtungsschenkel 6 in den Schlitz 23 hinein ansteigend ausgerichtet ist, bildet der Dichtungsschenkel 6 einen wirksamen Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und vor seitlich an der Außenseite 20 der Außenwand 15 herab rinnenden Wassertropfen. Die von oben auf das Sockelprofil 2 auftreffenden Wassertropfen können auf Grund der in den Schlitz 23 hinein ansteigenden Ausrichtung des Dichtungsschenkels 6 diesen nicht umfließen und dadurch nicht in gegebenenfalls bestehende Hohlräume zwischen dem Befestigungsschenkel 4 und der Außenwand 15 eindringen, sondern werden über den mit einem Gefälle ausgestatteten Abdeckungsschenkel 7 von der Außenwand 15 weg bis zu einer Abtropfkante 24 des Abdeckungsschenkels 7 abgeführt, um von dort auf den Bodenbelag 16 abtropfen zu können.
-
Das Sockelprofil 2 und insbesondere der Basisschenkel 4 des Sockelprofils 2 können unabhängig von der Ausgestaltung und Formgebung der Sockelblende 3 Abmessungen aufweisen, die im Hinblick auf die jeweilige Funktion und Zweckbestimmung des Basisschenkels 4 bzw. des Dichtungsschenkels 6 und des Abdeckungsschenkels 7 angepasst und vorgegeben sind. Der Basisschenkel 4 soll im Wesentlichen eine zuverlässige Festlegung des Sockelprofils 2 an der Außenwand 15 gewährleisten und gleichzeitig ermöglichen, dass die Dichtungsfolie 19 feuchtigkeitsabdichtend mit dem Befestigungsschenkel 4 verklebt werden kann. Der Dichtungsschenkel 6 soll einen effektiven Hinterlaufschutz bilden und verhindern, dass auf eine Oberseite des Sockelprofils 2 auftreffende Flüssigkeitstropfen den Dichtungsschenkel 6 umfließen und in Hohlräume zwischen der gegebenenfalls Unebenheiten aufweisenden Außenwand 15 und dem Befestigungssockel 4 eindringen. Der Abdeckungsschenkel 7 soll ein Abführen der von oben auf das Sockelprofil auftreffenden Wassertropen gewährleisten, wobei die Abtropfkante 24 des Abdeckungsschenkels 7 vorzugsweise einen ausreichenden Abstand zu dem Basisschenkel 4 bzw. 2 den Blendenabschnitt 14 aufweist, so dass von der Abtropfkante 24 herabtropfende Wassertropfen nicht auf die Sockelblende 3 auftreffen und den sichtbaren Bereich des Blendenabschnitts 14 verunreinigen können.
-
Die Sockelblende 3 kann aus unterschiedlichen Materialien bestehen und hinsichtlich ihrer Formgebung an unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten angepasst sein. Es können verschiedene Ausgestaltungen der Sockelblende 3 vorgesehen sein, die wahlweist mit dem Sockelprofil 2 verbindbar sind und eine unterschiedliche Dekorwirkung ermöglichen. Dabei kann die Sockelblende 3 unterschiedliche Abmessungen und Formgebungen aufweisen, die jeweils einen voneinander abweichenden Gesamteindruck der Sockelanschlusseinrichtung 1 ermöglichen.