DE202010005851U1 - Kaminkassette - Google Patents

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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B13/00Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels 
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Abstract

Kaminkassette (10) mit einem Basisteil (12) und einem in dem Basisteil (12) beweglichen Türelement (14) mit einer in einem Rahmen (16) angebrachten Glassscheibe (18), dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) zumindest eine verschließbare Öffnung (60) für von außen zuführbare Umgebungsluft aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kaminkassette, insbesondere für Holzbrand oder dergleichen. Der Begriff Kaminkassette umfasst jede Art von Einsatz, wie sie für einen ansonsten offenen Kamin oder offenen Ofen geeignet ist. Der Begriff Kaminkassette umfasst jedoch gleichfalls den Aufbau einer ansonsten funktionsgleichen Einheit oder Vorrichtung aus einzelnen Bauteilen, bei der also nicht eine vorgefertigte Kaminkassette nach Art eines Einsatzes an einem als Feuerstelle vorgesehenen Ort angebracht wird, sondern bei dem die normalerweise von einer Kamin- oder Heizkassette umfassten Einheiten separat aufgebaut oder montiert werden, nämlich z. B. ein zumindest auf einigen Seiten von einem feuerfesten Material umgebener Feuerraum, ein oder mehrere bewegliche Türelemente, die den Feuerraum auf einer oder mehreren Sichtweiten abschließen, und Kanäle zum Zuführen von Umgebungsluft für die Verbrennung und zum Ableiten von Verbrennungsabgasen.
  • Kaminkassetten der Eingangs genannten Art sind an sich bekannt. Exemplarisch wird auf die DE 94 05 452 U1 und die DE 40 03 779 A1 verwiesen.
  • Verbesserungswürdig bei bekannten Kaminkassetten ist eine so genannte Scheibenspülung, also ein entlang einer in einem beweglichen Türelement angebrachten Glasscheibe geleiteter Luftstrom, der ein Verschmutzen oder Verrußen der Glasscheibe verhindern soll. Ebenfalls verbesserungswürdig sind bei Vorrichtungen der eingangs genannten Art der Ablauf der Verbrennung und damit der Wirkungsgrad der jeweiligen Vorrichtung als Heizelement.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, eine Vorrichtung nach Art einer Kaminkassette mit verbesserter Scheibenspülung und/oder verbessertem Wirkungsgrad anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß für den Aspekt der verbesserten Scheibenspülung mit den Merkmalen des ersten unabhängigen Anspruchs gelöst. Dazu ist bei einer Kaminkassette oder einer vergleichbaren Vorrichtung mit einem Basisteil und einem in dem Basisteil beweglichen Türelement mit einer in einem Rahmen des Türelements angebrachten Glasscheibe vorgesehen, dass der Rahmen des Türelements zumindest eine verschließbare Öffnung für von außen zuführbare Umgebungsluft aufweist.
  • Die oben genannte Aufgabe wird hinsichtlich des Aspekts des verbesserten Wirkungsgrads mit den Merkmalen des zweiten unabhängigen Anspruchs gelöst. Danach ist bei einer Kaminkassette mit einem Basisteil, wobei dieses einen Feuerraum bildet und diesen zumindest auf einer Unterseite, einer Rückseite und einer Oberseite umschließt, vorgesehen, dass im Bereich der Oberseite Luftleitmittel für von außen in die Kaminkassette führbare Umgebungsluft angeordnet sind, wobei das oder die Luftleitmittel zumindest abschnittsweise von einem Mantelelement umschlossen ist bzw. sind.
  • Der Vorteil der auf die verbesserte Scheibenspülung abzielenden Ausführungsform besteht darin, dass mit der zumindest einen verschließbaren Öffnung direkt in demjenigen Rahmen, der die Glasscheibe trägt, die von außen zuführbare Umgebungsluft im Betrieb einen Luftstrom bildet, der unmittelbar auf einer dem Feuerraum zugewandten Innenseite der Glasscheibe entlangstreicht. Bekannte Lösungen, z. B. wie in der DE 94 05 452 U1 angegeben, sehen zwar auch verschließbare Öffnungen im Bereich der Halterung des Türelements vor. Speziell bei der DE 94 05 452 U1 sind jedoch keine verschließbaren Öffnungen im Rahmen des Türelements vorgesehen, und die verschließbare Öffnung besteht zwischen einem die Glasscheibe haltenden Rahmen und einem in der DE 94 05452 U1 ebenfalls als Rahmen bezeichneten ortsfesten Anschlag für die Glasscheibe mit deren Rahmen. Wenn hier und im Folgenden also der Begriff Rahmen im Zusammenhang mit einer in einem Rahmen angebrachten Glasscheibe verwendet wird, meint dies stets denjenigen Rahmen, der unmittelbar die Glasscheibe trägt oder hält, also derjenige Rahmen, der ggf. mittelbar über Dichtungen und dergleichen mit der Glasscheibe in Kontakt ist.
  • Der Vorteil der auf die Verbesserung des Wirkungsgrads abzielenden Vorrichtung besteht darin, dass aufgrund jeweils eines das oder jedes Luftleitmittel zumindest abschnittsweise umschließenden Mantelelements im Betrieb der Vorrichtung heiße Verbrennungsabgase mit dem Mantelelement an oder um das oder jedes Luftleitmittel heran- bzw. herumgeführt werden, so dass von außen zuführbare Umgebungsluft, die durch das oder jedes Luftleitmittel strömt, besser erwärmbar ist, als wenn die heißen Verbrennungsabgase nur in Abzugsrichtung vorbeistreichen und dabei im Vergleich zu der Lösung entsprechend dem erfindungsgemäßen Ansatz nur kurzfristig im Bereich des oder jedes Luftleitmittels verweilen. Neben der aufgrund des oder jedes Mantelelements erhöhten Verweildauer von Verbrennungsabgasen im Bereich des oder jedes Luftleitmittels und der dadurch bedingten verbesserten Wärmeübertragung gelingt aufgrund der höheren Verweildauer auch eine Optimierung der Verbrennung, so dass eine Abgasemission und eine bei der Verbrennung produzierte Feinstaubmenge reduziert werden kann. Bei dieser Optimierung hinsichtlich der Abgasemissionsgrenzwerte und Staubgrenzwerte kommt vorteilhaft hinzu, dass das oder jedes Mantelelement für die aufsteigenden Verbrennungsabgase einen die Strömungsrichtung beeinflussenden Effekt, also eine Leitwirkung, hat, so dass Verbrennungsabgase zumindest teilweise auch in den Feuerraum zurückgeführt werden, so dass dort eine verbesserte Verbrennung von eventuell in den Verbrennungsabgasen noch enthaltenen brennbaren Stoffen erfolgt.
  • In der DE 20 2008 010 370 U1 wird ein Kamineinsatz beschrieben, der in einer sich nach oben erstreckenden Abzugshaube und in dieser übereinander angeordnet die Abzugshaube durchquerende Wärmetauscherrohre aufweist. Die Wärmetauscherrohre sind zwar auch Luftleitmittel der hier genannten Art, und bei dem bekannten Kamineinsatz ist oberhalb der Wärmetauscherrohre auch abschnittsweise jeweils eine Umlenkplatte vorgesehen, dennoch umschließen die bei dem bekannten Kamineinsatz vorgesehenen Umlenkplatten die dortigen Luftleitmittel nicht, auch nicht abschnittsweise. Zudem sind die dortigen Umlenkplatten nur für eine kaskadenförmige Lenkung des Abgasstroms insgesamt vorgesehen und bewirken nur eine marginal erhöhte Verlängerung der Verweildauer der abziehenden Verbrennungsabgase im Bereich der dortigen als Luftleitmittel vorgesehenen Wärmetauscherrohre.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des in Bezug genommenen Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Sie können auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Ansprüche unabhängige Gestaltung aufweisen und sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegen ständlichen Schutzes für deren Merkmale zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
  • Die mit der Anmeldung eingereichten Ansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombinationen zu beanspruchen.
  • Wenn der Rahmen die oder jede verschließbare Öffnung in einem im eingebauten Zustand einen oberen, horizontalen Abschnitt des Rahmens bildenden Rahmensegment aufweist, wird die von außen zuführbare Umgebungsluft von oben kommend an der Glasscheibe entlanggeleitet, so dass sich eine Scheibenspülung von oben ergibt. Neben der an sich bekannten Scheibenspülung von unten oder alternativ zu einer solchen unteren Scheibenspülung kann auch vorgesehen sein, dass der Rahmen zumindest eine verschließbare Öffnung in einem im eingebauten Zustand einen unteren, horizontalen Abschnitt des Rahmens bildenden unteren Rahmensegment aufweist. Der Vorteil besteht bei jeder oder bei beiden Ausführungsformen darin, dass die von außen zuführbare Umgebungsluft über die oder jede verschließbare Öffnung unmittelbar an die in dem Rahmen angebrachte Glasscheibe herangeführt wird, so dass der aus der von außen zuführbaren Umgebungsluft resultierende und als Scheibenspülung fungierende Luftstrom unmittelbar an der Innenseite der Glasscheibe entlanggeführt wird. Ein Eintritt von Verbrennungsabgasen in einem Bereich zwischen diesem Luftstrom und der Glasscheibe wird dadurch erschwert. Wenn ein Eintritt von Verbrennungsluft in den Bereich zwischen Luftstrom und Glasscheibe weitestgehend verhindert wird, sinkt dadurch die Verschmutzung der Glasscheibe durch Ablagerung von Ruß oder sonstigen Partikeln.
  • Wenn bei einer Mehrzahl von Öffnungen diese gleichmäßig über eine Seite des Rahmens bzw. des oberen und/oder unteren Rahmensegments verteilt sind, ergibt sich mit der gleichmäßigen Verteilung der Öffnungen auch eine gleichmäßige Verteilung des als Scheibenspülung wirksamen Luftstroms über der gesamten Breite der Glasscheibe.
  • Wenn eine Mehrzahl von Öffnungen entlang zumindest zweier parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufender Linien auf einer Seite des Rahmens bzw. des oberen und/oder unteren Rahmensegments verteilt sind, resultiert eine Möglichkeit zur noch dichteren Anordnung der Öffnungen, ohne dabei die Tragfähigkeit des Rahmens zu beeinträchtigen. Eine besonders dichte Anordnung der Öffnungen ist möglich, wenn diese entlang der beiden Linien zueinander versetzt angeordnet sind, derart, dass jeweils eine Öffnung auf der oder einer ersten Linie einem Zwischenraum zwischen zwei Öffnungen auf der oder einer zweiten Linie gegenüberliegt. Zudem ergibt sich aufgrund der entlang zumindest zweier paralleler Linien angeordneten Öffnungen insgesamt eine erhöhte Stärke des als Scheibenspülung fungierenden Luftstroms, wodurch die Gefahr, dass Verbrennungsabgase in den Bereich zwischen Luftstrom und Glasscheibe eindringen können, weiter reduziert wird.
  • Wenn der Rahmen Mittel zum gleichzeitigen Verschließen oder zumindest teilweisen Verschließen sämtlicher Öffnungen aufweist, lässt sich der als Scheibenspülung fungierende Luftstrom, also die Menge der als Luftstrom von außen zuführbaren Umgebungsluft, regulieren. Zudem wird mit dem gleichzeitigen Verschließen oder teilweisen Verschließen sämtlicher Öff nungen erreicht, dass auch bei teilweise geschlossenen Öffnungen ein über der gesamten Breite der Glasscheibe gleichmäßiger Luftstrom erhalten bleibt.
  • Als Mittel zum gleichzeitigen Verschließen sämtlicher Öffnungen kommt ein in Bezug auf einen Feuerraum der Kaminkassette außen am Rahmen vorgesehener Hebel zusammen mit zumindest einem mit dem Hebel betätigbaren am oder im Rahmen geführten Schieber in Betracht. Die Verwendung eines solchen Schiebers als Mittel zum gleichzeitigen Verschließen sämtlicher Öffnungen ist konstruktiv vergleichsweise einfach und zudem im Betrieb effizient.
  • Wenn der Schieber ein dem zugeordneten Rahmensegment entsprechendes Öffnungsmuster aufweist, kann dieser zum gleichzeitigen Verschließen sämtlicher Öffnungen entlang der Längsachse des Rahmensegments bewegt werden und gleichzeitig mit seinen Außenkanten durch zwei gegenüberliegende Innenflächen des Rahmensegments geführt werden. Dies ist ebenfalls eine konstruktiv einfache, aber effiziente Ausführungsform einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Verschließen sämtlicher Öffnungen in dem die Glasscheibe haltenden Rahmen.
  • Wenn als Luftleitmittel zumindest ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes und entlang einer sich im Betrieb einstellenden Strömungsrichtung von außen zuführbarer Umgebungsluft aufwärts geneigtes Rohr fungiert, kann in das oder jedes Luftleitmittel Umgebungsluft eingeführt werden, die im Betrieb durch die das Luftleitmittel umströmenden Verbrennungsabgase erhitzt wird, aufgrund der aufwärts gerichteten Neigung und der während der Verweildauer in dem Luftleitmittel sich ergebenden Temperaturzunahme das Luftleitmittel ohne sonstige Energiezufuhr durchströmt und am Ausgang des Luftleitmittels mittelbar oder unmittelbar in den Umge bungsbereich der Kaminkassette abgegeben wird und so neben der über die Glasscheibe abgegebenen Strahlungshitze für eine zusätzliche Erwärmung der Räumlichkeit, in dem die Vorrichtung angebracht ist, sorgt.
  • Wenn das oder jedes als Luftleitmittel fungierende Rohr feuerraumseitig, also nach unten, abgeflacht ist, ergibt sich eine vergrößerte Fläche, auf die aufsteigende Verbrennungsabgase im Wesentlichen senkrecht auftreffen, so dass ein erhöhter Wärmeenergieübertrag stattfindet.
  • Wenn das Mantelelement in Form einer Manteloberseite eine vom Feuerraum abgewandte Seite des oder jedes als Luftleitmittel fungierenden Rohrs umschließt und zwischen Manteloberseite und Rohr ein Abstand sowie zwischen einer einer Längsachse des Mantelelements folgenden Kante der Manteloberseite und dem Rohr ein Spalt verbleibt, besteht für aufsteigende Verbrennungsabgase die Möglichkeit, über den Spalt in den zwischen Manteloberseite und Luftleitelement/Rohr verbleibenden Zwischenraum einzutreten und dort das Luftleitelement zu umströmen. Dieses Umströmen führt zu einer längeren Verweildauer von aufsteigenden Verbrennungsabgasen und somit zu einem nochmals verbesserten Wärmeenergieübertrag auf das Luftleitmittel und damit auch auf die das Luftleitmittel durchströmende Luft.
  • Wenn das Mantelelement in Form einer Mantelunterseite eine dem Feuerraum zugewandte Seite des oder jedes als Luftleitmittel fungierenden Rohrs abdeckt, gibt im Betrieb der Vorrichtung oder der Kaminkassette aufsteigendes Verbrennungsgas Wärmeenergie an die Mantelunterseite ab, während diese wiederum die aufgenommene Temperatur an das Luftleitmittel oder das als Luftleitmittel fungierende Rohr abgibt.
  • Wenn das Mantelelement aus Lochblech oder dergleichen, z. B. einem insbesondere metallischen Netz oder Gewebe, gebildet ist, ergeben sich für die Kaminkassette hinsichtlich des Abgasabzugs günstige Strömungsverhältnisse. Auch aufsteigende Verbrennungsabgase, die aufgrund des Mantelelements länger im Bereich des Luftleitmittels verbleiben, entweichen teilweise durch die in dem Lochblech gebildeten Öffnungen. Teilweise erfolgt durch das Lochblech jedoch eine Strömungsleitung, so dass aufsteigendes Verbrennungsabgas im Bereich des Luftleitmittels gehalten wird oder in den Feuerraum oder zumindest teilweise in den Feuerraum zurückgeführt wird. Zudem bildet sich aufgrund der Löcher des Lochblechs eine Verwirbelung der aufsteigenden Abgase, so dass Feinstaub-, Ruß- oder sonstige Partikel sich am Lochblech niederschlagen und dort aufgrund des dauerhaften Kontakts mit weiterem aufsteigendem Verbrennungsabgas schließlich verbrannt werden, so dass eine weitere Optimierung des Verbrennungsvorgangs im Hinblick auf Verbrennungsrückstände erreicht wird.
  • Mit einer aus Lochblech oder dergleichen gebildeten Mantelunterseite besteht für aufsteigendes Verbrennungsabgas die Möglichkeit des Durchtritts durch die Öffnungen im Lochblech, so dass entsprechend ein unmittelbares Anströmen einer Unterseite, insbesondere einer abgeflachten Unterseite des Luftleitmittels oder des als Luftleitmittel fungierenden Rohrs und damit ein günstiger Wärmeenergieübertrag, stattfindet. Beim Durchtritt des aufsteigenden Abgases durch ein als Mantelunterseite fungierendes Lochblech kommt es zu Verwirbelungen, die zu einem Niederschlag von Feinstaub-, Ruß- oder sonstige Partikeln an der Mantelunterseite führen. Solcher Niederschlag wird aufgrund der kontinuierlichen Anströmung mit weiterem aufsteigenden Abgas kontinuierlich verbrannt. Auch insoweit ist eine nochmals optimierte Verbrennung gewährleistet.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass sich die Verbrennung noch weiter optimieren lässt, wenn aus einem Bodenbereich des Feuerraums Gase zum Mantelelement und/oder einem zwischen Mantelelement und Leitmittel verbleibenden Zwischenraum geleitet werden. Insofern zeichnet sich eine weitere Ausführungsform einer Kaminkassette oder einer entsprechenden Vorrichtung durch Mittel zur Zuführung von Gasen aus einem Bodenbereich des Feuerraums zum Mantelelement und/oder einem zwischen Mantelelement und Luftleitmittel verbleibenden Zwischenraum aus.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung, der oder jeder Ausführungsform sowie den Ansprüchen beschriebenen und in den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten oder Verfahrensschritffolgen führen, auch soweit sie Herstell-, Prüf- oder Arbeitsverfahren betreffen.
  • Es zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Kaminkassette,
  • 2 die Kaminkassette auf 1 von vorn,
  • 3 einen ersten Schnitt durch die Kaminkassette gemäß der in 2 eingezeichneten Schnittlinie A-A
  • 4 einen zweiten Schnitt durch die Kaminkassette gemäß der in 2 eingezeichneten Schnittlinie B-B
  • 5 in einem dritten Schnitt durch einen Teil der Kaminkassette gemäß der in 3 eingezeichneten Schnittlinie C-C als Luftleitmittel für durch aufsteigende Verbrennungsabgase zu erwärmende Luft fungierende Rohe,
  • 6 eines der in 5 gezeigten Rohre mit sich im Betrieb einstellenden Strömungsverhältnissen von aufsteigenden Verbrennungsabgasen,
  • 7 in einem vierten Schnitt durch einen Teil der Kaminkassette gemäß der in 4 eingezeichneten Schnittlinie D-D und dort eine im Uhrzeigersinn um 90° gedrehte Draufsicht auf einen oberen Abschnitt eines Rahmens eines Türelements der Kaminkassette,
  • 8 in einem fünften Schnitt durch einen Teil der Kaminkassette gemäß der in 7 eingezeichneten Schnittlinie E-E und dort in dem Rahmen gebildete verschließbare Öffnungen, die einen Eintritt eines als Scheibenspülung wirksamen Luftstroms erlauben,
  • 9 in einem sechsten Schnitt eine Darstellung der Kaminkassette in gleicher Perspektive wie in 1 und
  • 10 die Kaminkassette in der Darstellung wie in 4 mit einer schematisch vereinfachten Veranschaulichung von sich im Betrieb ergebenden Strömungsverhältnissen.
  • 1 zeigt in perspektivischer Ansicht schematisch vereinfacht als Ausführungsform einer Vorrichtung zur Verwirklichung des Ansatzes gemäß der Erfindung eine Kaminkassette 10. Diese umfasst ein hier als Gehäuse ausgebildetes Basisteil 12 und ein in dem Basisteil 12 bewegliches Türelement 14 mit einer in einem Rahmen 16 angebrachten Glasscheibe 18. Bei dem dargestellten Türelement 14 handelt es sich um ein drehbewegliches Türelement 14 mit einem Anschlag rechts. Genauso kann ein solches Türelement 14 mit einem linksseitigen Anschlag vorgesehen sein. Ebenfalls kommen Türelemente 14 in Betracht, bei denen zum Öffnen oder Schließen ein im Wesentlichen vertikaler Bewegungsvorgang erfolgt.
  • Das Basisteil 12 umgibt einen im Inneren der Kaminkassette 10 befindlichen Feuerraum. In der gezeigten Ausführungsform ist das Basisteil 12 im Bereich einer Oberseite teilweise mit einem Dämmelement, hier einer Vermiculite-Platte 20, abgedeckt. Die Vermiculite-Platte 20 lässt im Bereich der Oberseite des Basisteils 12 einen als Abzugsöffnung 22 fungierenden Abschnitt frei. Die Abzugsöffnung 22 ist im Betrieb der Vorrichtung, also z. B. beim Betrieb der Kaminkassette 10, für den Abzug von Verbrennungsabgasen und dergleichen durch einen sich an die Vorrichtung im eingebauten Zustand nach oben anschließenden, nicht dargestellten Kamin vorgesehen.
  • Im Bereich einer Vorderseite der Kaminkassette 10 sind Öffnungen vorgesehen. Einmal handelt es sich unterhalb des Türelements 14 um eine Raumluftansaugöffnung 24 und andererseits um eine oberhalb des Türelements 14 angeordnete Warmluftabgabeöffnung 26.
  • Das Türelement 14 ist mit einem seitlich angeordneten Griff 28 betätigbar, und zur Regulierung der zur Scheibenspülung hier unterhalb der Raumluftansaugöffnung 24 eintretenden Raumluft sind im oberen Bereich des Türelements 14, hier in einem oberen, horizontalen Rahmensegment, Hebel 30, 32 vorgesehen.
  • 2 zeigt die Kaminkassette 10 gemäß 1 in einer Ansicht von vorn. In der Darstellung gemäß 2 sind zwei Schnittlinien A-A und B-B eingezeichnet, und die 3 bzw. 4 sind Schnittdarstellungen durch die Kaminkassette 10 entsprechend diesen Schnittlinien.
  • 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Kaminkassette 10 entlang der Schnittlinie A-A in 2. In der Schnittdarstellung ist der im Inneren der Kaminkassette 10 gebildete Feuerraum 34 erkennbar. In einer unteren horizontalen Fläche befindet sich dabei wie üblich ein Gitterrost 36, der einen Durchtritt von Asche und sonstigen festen Verbrennungsrückständen in eine im unteren Bereich der Kaminkassette 10 vorgesehene Ascheschublade 38 für eine spätere Entsorgung erlaubt. Zu einer rückwärtigen, also dem Türelement 14 gegenüberliegenden Seite, ist der Feuerraum 34 mit einem Dämmelement, z. B. in Form einer weiteren Vermiculite-Platte 40, abgegrenzt. Den Feuerraum 34 umlaufend sind in der Kaminkassette 10 Luftkanalabschnitte, nämlich ein erster, horizontaler Luftkanalabschnitt 42, ein zweiter, vertikaler Luftkanalabschnitt 44 und ein dritter, erneut horizontaler oder im Wesentlichen horizontaler Luftkanalabschnitt 46 gebildet. Die Luftzufuhr in die vorgenannten Luftkanalabschnitte 42, 44, 46 erfolgt über die Raumluftansaugöffnung 24. Die zugeführte Raumluft gelangt im dritten, horizontalen Luftkanalabschnitt 46 in dort vorgesehene Luftleitmittel 48, die hier als Rohre 50 ausgeführt sind. Das oder jedes Luftleitmittel 48 überbrückt die Abzugsöffnung 22 und geht entsprechend vom zweiten Luftkanalabschnitt 44 aus und endet auf der gegenüber liegenden Seite der Abzugsöffnung 22 in dem dort als Ende des dritten Luftkanalabschnitts 46 gebildeten Abschnitt des Basisteils 12 der Kaminkassette 10.
  • Dadurch, dass das oder jedes Luftleitmittel 48 die Abzugsöffnung 22 überbrückt und im übrigen oberhalb des Feuerraums 34 angeordnet ist, wird jedes Luftleitmittel 48 im Betrieb der Vorrichtung von heißen Verbrennungsgasen umströmt oder sogar von Flammen eines im Feuerraum 34 brennenden Feuers erreicht. Dadurch erfolgt eine Wärmeenergieübertragung zunächst unmittelbar auf das Luftleitmittel 48 selbst und mittelbar auf die das Luftleitmittel 48 durchströmende Luft. Durch die so hervorgerufene Erwärmung ergibt sich ein Konvektionseffekt, so dass Raumluft mit Raumtemperatur im Bereich von Raumluftansaugöffnung 24 angesaugt wird, durch den ersten und zweiten Luftkanalabschnitt 42, 44 zu dem oder jedem Luftleitmittel 48 geführt, dort erwärmt und schließlich über die Warmluftabgabeöffnung 26 wieder ausgegeben wird. Dadurch erfolgt neben der über die Glasscheibe 18 abgegebenen Strahlungswärme im Betrieb der Vorrichtung auch eine Erwärmung der Räumlichkeit, in der die Kaminkassette 10 betrieben wird, indem Raumluft mit Raumtemperatur angesaugt und erwärmt wieder abgegeben wird.
  • Das oder jedes Luftleitmittel 48 oder alle Luftleitmittel 48 oder aus einer Mehrzahl von Luftleitmitteln 48 mehrere Luftleitmittel 48 ist bzw. sind bzw. sind jeweils zumindest abschnittsweise mit einem Mantelelement 52 umschlossen. Bei speziellen Ausführungsformen kann vorgesehen sein, dass ein oder einzelne Luftleitmittel 48 kein Mantelelement 52 aufweist bzw. aufweisen. Als Luftleitmittel 48 fungiert ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes und entlang einer sich im Betrieb einstellenden Strömungsrichtung aufwärts geneigtes Rohr 50.
  • 4 zeigt einen Schnitt durch die Kaminkassette 10 entlang der Schnittlinie B-B aus 2. In dieser Schnittdarstellung verläuft die Schnittlinie durch eines der als Luftleitmittel 48 fungierenden Rohre 50, so dass erkennbar ist, wie jedes Luftleitmittel 48 die Abzugsöffnung 22 vom zweiten Luftkanalabschnitt 42 bis zum im Basisteil 12 gebildeten Ende des dritten Luftkanalabschnitts 46 überbrückt. Erkennbar ist auch, dass jedes Luftleitmittel 48 zumindest abschnittsweise von einem Mantelelement 52 umschlossen ist.
  • 5 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen oberen Bereich der Kaminkassette 10 entlang der Schnittlinie C-C aus 3. Die Schnittdarstellung zeigt, dass die als Ausführungsform herangezogene Kaminkassette 10 vier als Luftleitmittel 48 fungierende Rohre 50 umfasst. Grundsätzlich kommt jede beliebige Anzahl von Luftleitmitteln 48 in Betracht. Jedes Rohr 50 ist feuerraumseitig abgeflacht, so dass sich ein vergleichsweise großflächiges und im Wesentlichen senkrechtes Auftreffen von aufsteigenden heißen Verbrennungsabgasen auf die Außenfläche jedes Rohrs ergibt, was zu einer verbesserten Wärmeenergieübertragung führt. In der Schnittdarstellung gleichfalls erkennbar ist, dass das oder jedes Mantelelement 52 zweiteilig ausgeführt ist und eine Manteloberseite 54 und eine Mantelunterseite 56 umfasst. Als Form der Mantelunterseite kommt neben der dargestellten kreisbogenförmigen Kontur auch eine rechteckige Kontur, eine dreieckige Kontur, usw. in Betracht. Des Weiteren kommt alternativ zu der dargestellten Kontur der Rohre 50 auch jeweils eine dreieckige oder trapezförmige Querschnittskontur in Betracht und bei derartigen Konturen insbesondere auch eine alternierende Ausrichtung, also bei einer dreieckigen Kontur z. B. eine abwechselnde Ausrichtung einer Basis und einer Spitze der Kontur zum Feuerraum.
  • Das Mantelelement 52 umgibt dabei in Form der Manteloberseite 54 eine vom Feuerraum 34 abgewandte Seite des oder jedes als Luftleitmittel 48 fungierenden Rohrs 50. Dabei verbleibt ein Abstand zwischen Manteloberseite 54 und Rohr 50. Des Weiteren verbleibt zwischen einer einer Längsachse des Mantelelements 52 folgenden Kante der Manteloberseite 54 und dem Rohr 50 ein Spalt 58, und zwar in der dargestellten Ausführungsform auf beiden Seiten des Rohrs 50 im Bereich von dessen feuerraumseitig abgeflachter Unterseite.
  • 6 zeigt zur Verdeutlichung der sich im Betrieb ergebenden Strömungsverhältnisse eines der als Luftleitmittel 48 fungierenden Rohre 50 mit dem aus Manteloberseite 54 und Mantelunterseite 56 gebildeten Mantelelement 52. Das Mantelelement 52 ist insgesamt als Lochblech ausgeführt, so dass sich in der Oberfläche sowohl von Manteloberseite 54 wie auch Mantelunterseite 56 eine Anzahl von Öffnungen befindet, die im Betrieb einen Durchtritt heißer Verbrennungsabgase erlaubt. Auf der linken Seite der Darstellung in 6 ist dazu schematisch vereinfacht mit Pfeilen eine Strömungsrichtung der Verbrennungsabgase und/oder der Flammen gezeigt. Das Luftleitmittel 48 wird mit seinem umgebenden Mantelelement 52 im Wesentlichen vertikal angeströmt. Durch den zwischen Manteloberseite 54 und Rohr 50 verbleibenden Spalt 58 können heiße Verbrennungsabgase in den Zwischenraum zwischen Rohr 50 und Manteloberseite 54 eintreten. Diese umströmen aufgrund der das Rohr 50 umgebenden Gesamtkontur der Manteloberseite 54 das jeweilige Rohr 50, so dass eine Verweildauer von heißen Verbrennungsabgasen im Bereich des Luftleitmittels 48 erhöht wird. Aus der längeren Verweildauer resultiert eine bessere Wärmeenergieübertragung von den Verbrennungsabgasen auf das Luftleitmittel 48/Rohr 50. Mit einem insoweit verbesserten Wärmeübertrag ergibt sich auch eine erhöhte Erwärmung von derjenigen Luft, die das Luftleitmittel 48 durchströmt und über die Warmluftabgabeöffnung 26 (3) an die Räumlichkeit, in der die Kaminkassette 10 betrieben wird, abgegeben wird.
  • Durch die in der Manteloberseite 54 vorhandenen Löcher können erhitzte Verbrennungsabgase sukzessive nach einem zumindest teilweisen Umströmen des Rohrs 50 austreten und gelangen so über die Abzugsöffnung 22 in einen sich daran anschließenden Kamin.
  • Für die Mantelunterseite 56 erlauben die bei dessen Ausführung als Lochblech darin vorgesehenen Öffnungen ebenfalls einen Durchtritt von heißen Verbrennungsabgasen, so dass heißes Verbrennungsabgas bis zur Unterseite des Rohrs 50 gelangt. Die aufsteigenden heißen Verbrennungsabgase erhitzten zunächst die Mantelunterseite 56, und aufgrund der Verbindung der Mantelunterseite 56 mit dem Rohr 50, z. B. durch Verschweißen, Verlöten oder dergleichen, ergibt sich eine Wärme leitende Verbindungsstelle und über diese ein Wärmeübertrag an das Rohr 50. Mit einer so bewirkten Temperaturerhöhung des Rohrs 50 erfolgt eine stärkere Erwärmung von das Rohr 50 durchströmender Luft. Darüber hinaus gelangen heiße Verbrennungsabgase durch die Öffnungen in der Mantelunterseite 56 auch direkt zum Rohr 50, nämlich zu dessen feuerraumseitig abgeflachter Unterseite, und erwärmen diese entlang der gesamten Oberfläche, so dass auch mit der insoweit bewirkten Temperaturerhöhung ein verbesserter Wärmeenergieübertrag an das Rohr 50 durchströmende Luft gelingt. Aufsteigende heiße Verbrennungsabgase, die in den Zwischenraum zwischen Mantelunterseite 56 und feuerraumseitig abgeflachter Unterseite des Rohrs 50 eintritt, wird zur Innenseite der Mantelunterseite 56 reflektiert und tritt von dort evtl. wieder aus diesem Zwischenraum aus oder wird nochmals reflektiert und gelangt so wieder zur feuerraumseitig abgeflachten Unterseite des Rohrs 50, so dass die Wärmeenergie von aufsteigenden Verbrennungsabgasen evtl. sogar mehrfach ausgenutzt wird, indem mehrfach ein Wärmeenergieübertrag an das Material des Rohrs 50 erfolgt.
  • Heiße Verbrennungsabgase, die vom Rohr 50 reflektiert wieder zur Mantelunterseite 56 gelangen, bewirken dort, je nach verbleibender Resttemperatur, eine Verbrennung von Ablagerungen, die sich im Verlauf des Betriebs der Kaminkassette 10 am Mantelelement 52 bilden. Speziell von unten aufsteigende Verbrennungsabgase bewirken mit ihrer vergleichsweise hohen Temperatur, nämlich der jeweiligen Verbrennungstemperatur, ein Abbrennen von evtl. Ablagerungen, die sich am Mantelelement 52, also an dessen Mantelunterseite 56 oder der Manteloberseite 54, bilden könnten.
  • 7 zeigt eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie D-D in 4, wobei die Schnittdarstellung eine Draufsicht auf einen oberen, horizontalen Rahmenabschnitt 16 des Türelements 14 erlaubt. Gezeigt ist, dass der Rahmen 16 zumindest eine verschließbare Öffnung 60, nämlich in der dargestellten Ausführungsform eine Mehrzahl von gleichmäßig über eine Seite des Rahmens 16 verteilte Öffnungen, aufweist. Bei der dargestellten Ausführungsform sind diese zudem noch entlang zumindest zweier parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufender Linien angeordnet. Als Geometrie der oder jeder verschließbaren Öffnung kommt jede bekannte Geometrie in Betracht, also neben kreisrunden Öffnungen z. B. auch schlitzförmige Öffnungen oder dergleichen. In abweichenden Ausführungsformen kann sich für das Türelement 14 und den davon umfassten Rahmen 16 eine andere als die gezeigte geradlinige Geometrie ergeben. Übliche Geometrien sind z. B. kreisbogenförmige Geometrien oder Geometrien entsprechend einem Abschnitt eines Ellipsenbogens. Auch auf derartig geformten Rahmenabschnitten oder Rahmensegmenten 16 kann nach dem Ansatz gemäß der Erfindung die zumindest eine verschließbare Öffnung oder eine Mehrzahlgleichmäßig über die Rahmenseite oder das Rahmensegment 16 verteilter Öffnungen 60 vorgesehen sein. Auch bei solchen Geometrien ist eine Anordnung entlang zumindest zweier paralleler oder zumindest im Wesentlichen paralleler, d. h. hier abschnitts- oder stückweise paralleler Linien, möglich. Weitere Ausführungsformen, für die das oben Gesagte entsprechend gilt, sind Türelemente mit polygonaler Ausführung, also z. B. einem mittleren Segment, mit einer Ausrichtung parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zu einer Rückseite des Basiselements 12 der Kaminkassette 10 und einem oder mehreren Seitenelementen, die stückweise gerade in Richtung auf das Basiselement 12 abknicken. Bei allen beschriebenen und evtl. weiteren Ausführungsformen von Türelementen kommt speziell bei schwenkbeweglichen Türelementen 14 neben einem einseitigen Anschlag auch ein beidseitiger Anschlag in Betracht, so dass sich anstelle eines Türelements 14 zwei Türelemente ergeben, für die das oben und nachfolgend Gesagte jeweils entsprechend gilt.
  • 8 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie E-E in 7. In der vergrößerten Darstellung ist eine Feder gezeigt, die aufgrund entsprechender Vorspannung ein selbsttätiges Schließen des Türelements 14 bewirkt, was aufgrund gesetzlicher Anforderungen notwendig ist, um beim Betrieb einen Übertritt von Verbrennungsabgasen in die Räumlichkeit, in der die Kaminkassette 10 angeordnet ist, zu verhindern. In der Schnittdarstellung wird deutlich, dass zwischen dem Rahmen 16 des Türelements 14, hier also einem oberen, horizontalen Abschnitt des Rahmens 16, und dem Basisteil der Kaminkassette 10, ein Abstand verbleibt, der zum einen die Beweglichkeit des Türelements 14 ermöglicht, und zum anderen einen Eintritt von Umgebungsluft in diesen Abstand erlaubt. Aufgrund der im Rahmen 16 des Türelements 14 gebildeten, zumindest einen verschließbaren Öffnung 60 kann die eintretende Umgebungsluft aufgrund der Zugwirkung der im Feuerraum 34 (3) aufsteigenden Verbrennungsabgase in das Basisteil 12 der Kaminkassette 10 eintreten und strömt bei diesem Eintritt an der im Rahmen 16 angebrachten Glasscheibe 18 entlang. Die einströmende Umgebungsluft wirkt damit als Scheibenspülung und verhindert eine Ablagerung von Ruß und sonstigen Schwebstoffen aus den Verbrennungsabgasen an einer feuerraumseitigen Innenseite der Glasscheibe 18. Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform, bei der die Öffnungen 60 in einer oberen Oberfläche des oberen Rahmensegments des Rahmens 16 gebildet sind, kommt als Ort für die Öffnungen 60 oder einzelne der Öffnungen auch eine vordere, vertikal orientierte Seitenfläche des Rahmensegments in Betracht.
  • Zum Verschließen der oder jeder Öffnung 60 ist ein in 7 nur gestrichelt gezeigter und im Inneren des Rahmens 16 verlaufender und dort in nicht näher dargestellter Art und Weise verschiebbeweglich gelagerter Schieber 62 vorgesehen. Der Schieber 62 ist mit einem Hebel 30 (32) betätigbar. Je nach Stellung des Schiebers 62 sind einzelne oder alle Öffnungen 60 geöffnet oder geschlossen oder teilweise geöffnet oder teilweise geschlossen.
  • Zwischen einem am Basisteil 12 gebildeten Anschlagfalz für das Türelement 14 und dem Rahmen 16 des Türelements 14 befindet sich eine Dichtung 64, so dass aus dieser Darstellung deutlich wird, dass zum Einen beim Öffnung einer oder mehrerer zur Scheibenspülung vorgesehener Öffnungen 60 keine Aufhebung einer Dichtung zwischen Basisteil 12 der Kaminkassette 10 und Türelement 14 erforderlich ist, und dass zum Ande ren der Lufteintritt durch die oder jede Öffnung 60 zur Scheibenspülung unmittelbar hinter einer durch die Position der Glasscheibe 18 definierten Ebene, und damit noch vor einer durch die Position der Dichtung 64 definierten Ebene, erfolgt. Der zur Scheibenspülung dienende Luftstrom wird damit so dicht wie irgend möglich an der Glasscheibe 18 entlanggeführt bzw. zu dieser hingeführt.
  • 9 zeigt erneut eine Gesamtdarstellung der Kaminkassette 10 ähnlich wie in 1, jedoch in geschnittener Darstellung, bei der eine Seite des Basisteils 12 entfernt ist, so dass ein Blick in den Bereich, der beim Betrieb der Kaminkassette 10 als Feuerraum 34 fungiert, möglich ist. Die dargestellten Elemente entsprechen den bereits in den vorangehenden Figuren beschriebenen Elementen, so dass auf die dortige Beschreibung verwiesen wird. Besonders gut ist in der Schnittdarstellung mit dem abgestuften Verlauf der Schnittebene jedoch der im Rahmen 16 verlaufende Schieber 62 erkennbar. Des Weiteren ist erkennbar, dass der Schieber 62 ein dem Rahmensegment 16, in dem dieser beweglich ist, entsprechendes Öffnungsmuster aufweist. Bei einem solchen Öffnungsmuster ergibt sich mit einem Bewegen des Schiebers 62 ein gleichzeitiges Öffnen, Schließen oder teilweises Öffnen oder teilweises Schließen aller in dem Rahmensegment 16 gebildeten Öffnungen 60. Die Luftzufuhr für die Scheibenspülung lässt sich entsprechend durch die Stellung des Schiebers 62 regulieren. Die Stellung des Schiebers 62 kann durch einen oder mehrere außen am Rahmen vorgesehene Hebel 30, 32 verändert werden.
  • Des Weiteren ist in der Schnittdarstellung in 9, aber auch schon in der Schnittdarstellung in 3 erkennbar, dass im Bereich einer Unterseite des Feuerraums 34 eine Vorrichtung zur Zuführung von Sekundärluft an die Innenseite der Glasscheibe 18 vorgesehen ist. Um Sekundärluft handelt es sich deshalb, weil diese von der durch den ersten Luftkanalab schnitt 42 strömenden Raumluft abgenommen wird. Es handelt sich bei dieser Vorrichtung in der dargestellten Ausführungsform um ein Profilelement 66 mit einem parallel zum Türelement 14 angeordneten unteren Schlitz, der den Übertritt von Umgebungsluft aus dem Luftkanalabschnitt 42 erlaubt und in seinem oberen Bereich in einer lang gestreckten, zur Glasscheibe 18 gewandten Düse endet, so dass der Sekundärluftstrom zur Innenseite der Glasscheibe 18 hin gerichtet ist. Anstelle einer solchen Vorrichtung kommt grundsätzlich auch eine Ausführung eines unteren, horizontalen Rahmensegments 16 des Türelements 14 in einer Form in Betracht, wie sie hier exemplarisch für das obere, horizontale Rahmensegment 16 des Türelements 14 erläutert wurde.
  • 10 zeigt bei einer gleichen Schnittdarstellung wie in 4 die sich im Betrieb der Kaminkassette 10 oder einer nach Art einer solchen Kaminkassette 10 aufgebauten Vorrichtung ergebenden Luftströmungen. Zunächst strömt über die Raumluftansaugöffnung 24 Raumluft aus der Räumlichkeit, in der sich die Kaminkassette 10 befindet, ein, und zwar in einen ersten Luftkanalabschnitt 42. Das Einströmen ist tatsächlich ein Einsaugen aufgrund eines Konvektionseffekts, der sich dadurch ergibt, dass heiße Verbrennungsabgase oder die Flammen im Feuerraum 34 (in 10 durch gestrichelte Linien im Feuerraum 34 angedeutet) Luftleitmittel 48 oder als Luftleitmittel 48 fungierende Rohre 50 erwärmen, so dass sich mit deren Erwärmung eine Erwärmung darin befindlicher Luft ergibt, die aufgrund einer leicht aufwärts geneigten Anordnung des oder jedes Luftleitmittels 48/Rohrs 50 zu einer Außenseite der Kaminkassette 10 im Bereich der Warmluftabgabeöffnung 26 geführt wird. Mit dem Austritt der so erwärmten Warmluft erfolgt ein Ansaugen von Raumluft im Bereich der Raumluftansaugöffnung 24, so dass sich die Strömung durch den ersten und zweiten Luftkanalabschnitt 42, 44 ergibt und so angesaugte Raumluft im dritten Luftkanalabschnitt 46 durch das oder jedes Luftleitmittel 48 strömt und dort erwärmt wird. Von der angesaugten Raumluft wird druch das Profilelement 66 Sekundärluft abgetrennt, und der sich so ergebende, zur Glasscheibe 18 gerichtete Luftstrom fungiert als untere Scheibenspülung. Im Bereich eines Spalts zwischen oberem, horizontalen Rahmensegment 16 und umgebendem Basisteil 12 der Kaminkassette 10 erfolgt ein Ansaugen weiterer Raumluft, die durch zumindest eine in diesem Rahmenabschnitt gebildete, verschließbare Öffnung tritt und so in unmittelbarer Nähe der Glasscheibe 18 an dieser entlangstreicht und entsprechend ein Verschmutzen oder Verrußen verhindert.
  • Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform kann die Scheibenspülung (z. B. 8) auch mit einem oder mehreren Mantelelementen 52 oder einer oder mehreren Mantelunterseiten 54 kombiniert sein, derart, dass sich ein dem Feuerraum zugewandter Abschnitt des, eines oder mehrerer oder aller Mantelelemente 52 oder einzelne oder alle Mantelunterseiten bis in den Bereich des sich zur Scheibenspülung ergebenden Luftstroms erstreckt bzw. erstrecken, so dass zur Scheibenspülung zugeführte Luft auch an oder in das oder jedes Mantelelement 52 oder die Mantelelemente 52 gelangt.
  • Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es wird eine Kaminkassette 10 oder eine einer Kaminkassette 10 in ihrer Funktion entsprechende Vorrichtung angegeben, die entweder in Kombination oder alternativ Mittel zur Verbesserung des als Scheibenspülung bekannten Effekts und Mittel zur Verbesserung des thermischen Wirkungsgrads der Kaminkassette 10/Vorrichtung insgesamt und/oder zur Verbesserung des Verbrennungsprozesses umfasst, wobei zur Verbesserung der Scheibenspülung unmittelbar im Rahmen 16 eines Türelements 14 der die Glasscheibe 18 aufnimmt, zumindest eine verschließbare Öffnung 60 vorgesehen ist und wobei zur Verbesserung des Wirkungsgrades und/oder Verbrennungsprozesses Mittel vorgesehen sind, die eine Verweildauer von heißen Verbrennungsabgasen im Bereich von durch die Verbrennungsabgase angeströmten Luftleitmitteln 48 bewirken.
  • Es folgen eine Seite Bezugszeichenliste und 14 Schutzansprüche.
  • 10
    Kaminkassette
    12
    Basisteil
    14
    Türelement
    16
    Rahmen
    18
    Glasscheibe
    20
    Vermiculite-Platte
    22
    Abzugsöffnung
    24
    Raumluftansaugöffnung
    26
    Warmluftabgabeöffnung
    28
    Griff
    30, 32
    Hebel
    34
    Feuerraum
    36
    Gitterrost
    38
    Ascheschublade
    40
    Vermiculite-Platte
    42, 44, 46
    Luftkanalabschnitt
    48
    Luftleitmittel
    50
    Rohre
    52
    Mantelelement
    54
    Manteloberseite
    56
    Mantelunterseite
    58
    Spalt
    60
    Öffnung
    62
    Schieber
    64
    Dichtung
    66
    Profilelement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 9405452 U1 [0002, 0007, 0007, 0007]
    • - DE 4003779 A1 [0002]
    • - DE 202008010370 U1 [0009]

Claims (14)

  1. Kaminkassette (10) mit einem Basisteil (12) und einem in dem Basisteil (12) beweglichen Türelement (14) mit einer in einem Rahmen (16) angebrachten Glassscheibe (18), dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (16) zumindest eine verschließbare Öffnung (60) für von außen zuführbare Umgebungsluft aufweist.
  2. Kaminkassette (10) nach Anspruch 1, wobei der Rahmen (16) die oder jede verschließbare Öffnung (60) in einem im eingebauten Zustand einen oberen, horizontalen Abschnitt des Rahmens (16) bildenden Rahmensegment aufweist.
  3. Kaminkassette (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei bei einer Mehrzahl von Öffnungen (60) diese gleichmäßig über eine Seite des Rahmens (16) bzw. das obere Rahmensegment verteilt sind.
  4. Kaminkassette (10) nach Anspruch 3, wobei eine Mehrzahl von Öffnungen (60) entlang zumindest zweier parallel oder zumindest im Wesentlichen parallel zueinander verlaufender Linien auf einer Seite des Rahmens (16) bzw. des oberen Rahmensegments verteilt sind.
  5. Kaminkassette (10) nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Rahmen (16) Mittel zum gleichzeitigen Verschließen sämtlicher Öffnungen (60) aufweist.
  6. Kaminkassette (10) nach Anspruch 5, wobei als Mittel zum gleichzeitigen Verschließen sämtlicher Öffnungen (60) ein in Bezug auf einen Feuerraum (34) der Kaminkassette (10) außen am Rahmen (16) vorgesehener Hebel (30, 32) zusammen mit zumindest einem mit dem Hebel (30) betätigbaren am oder im Rahmen (16) geführten Schieber (62) fungieren.
  7. Kaminkassette (10) nach Anspruch 6, wobei der Schieber (62) ein dem zugeordneten Rahmensegment entsprechendes Öffnungsmuster aufweist.
  8. Kaminkassette (10) mit einem Basisteil (12) oder Kaminkassette (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Basisteil (12) einen Feuerraum (34) bildet und diesen zumindest auf einer Unterseite, einer Rückseite und einer Oberseite umschließt, wobei im Bereich der Oberseite Luftleitmittel (48) für von außen in die Kaminkassette (10) führbare Umgebungsluft angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Luftleitmittel (48) oder alle Luftleitmittel (48) oder aus einer Mehrzahl von Luftleitmitteln (48) jeweils mehrere Luftleitmittel (48) zumindest abschnittsweise von einem Mantelelement (52) umschlossen ist bzw. sind.
  9. Kaminkassette (10) nach Anspruch 8, wobei als Luftleitmittel (48) zumindest ein im Wesentlichen horizontal angeordnetes und entlang einer sich im Betrieb einstellenden Strömungsrichtung von außen zuführbare Umgebungsluft aufwärts geneigtes Rohr (50) fungiert.
  10. Kaminkassette (10) nach Anspruch 9, wobei das oder jedes als Luftleitmittel (48) fungierende Rohr (50) feuerraumseitig abgeflacht ist.
  11. Kaminkassette (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei das Mantelelement (52) in Form einer Manteloberseite (54) eine vom Feuerraum (34) abgewandte Seite des oder jedes als Luftleitmittel (48) fungierenden Rohrs (50) umschließt und wobei zwischen Manteloberseite (54) und Rohr (50) ein Abstand und zwischen einer einer Längsachse des Mantelelements (52) folgenden Kante der Manteloberseite (54) und dem Rohr (50) ein Spalt (58) verbleibt.
  12. Kaminkassette (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei das Mantelelement (52) in Form einer Mantelunterseite (56) eine dem Feuerraum (34) zugewandte Seite des oder jedes als Luftleitmittel (48) fungierenden Rohrs (50) abdeckt.
  13. Kaminkassette (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei das Mantelelement (52) aus Lochblech gebildet ist.
  14. Kaminkassette (10) nach einem der Ansprüche 8 bis 13, mit Mitteln zur Zuführung von Gasen aus einem Bodenbereich des Feuerraums (34) zum Mantelelement (52) und/oder einem zwischen Mantelelement (52) und Luftleitmittel (48) verbleibenden Zwischenraum.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE9405452U1 (de) 1994-03-31 1994-06-01 Schwietering, Heinz-Georg, 48599 Gronau Heizkassette
DE202008010370U1 (de) 2008-04-21 2008-11-13 Schwietering, Heinrich-Georg Kamineinsatz

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