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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft einen Siebkorb nach den Oberbegriffen der unabhängigen
Ansprüche 1 und 6.
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STAND DER TECHNIK
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Sterilisierbehälter
oder Siebkörbe mit Griffen bekannt.
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Beispielsweise
offenbart die
DE
20 2006 019 68 U1 einen Sterilisierbehälter mit
zwei Griffen mit jeweils einer Griffhalterung. Die Griffe können
mehrere Positionen einnehmen. Nachteiligerweise ist die Griffhalterung eine
aufwändige Konstruktion.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Siebkorb für einen Sterilisierbehälter
zu verbessern, so dass er vielfältiger einsetzbar ist und
kostengünstiger herstellbar ist.
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Zur
Lösung der Aufgabe führen die kennzeichnenden
Merkmale der unabhängigen Ansprüche 1 und 6.
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Ein
Siebkorb für einen Sterilisierbehälter zur Aufnahme
von medizinischen Instrumenten umfasst einen Griff und eine Griffhalterung
zum Halten des Griffs in mindestens drei Positionen. In der ersten
Position wird der Griff von der Griffhalterung so gehalten, dass
der Griff parallel zu einem Boden des Siebkorbs ausgerichtet ist.
Bei dieser Position des oder der Griffe können die Siebkörbe
gestapelt werden. Durch die Griffe wird verhindert, dass die gestapelten
Siebkörbe ineinander rutschen und verkeilen. In der zweiten
Position wird der Griff von der Griffhalterung so gehalten, dass
der Griff parallel zu einer Seitenwand des Siebkorbs ausgerichtet ist.
Dabei liegt der Griff sehr nahe an der Seitenwand. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, dass der Griff keinen Raum im Siebkorb für
zu sterilisierendes Gut wegnimmt. In der dritten Position wird der
Griff von der Griffhalterung so gehalten, dass der Griff schräg
zu der Seitenwand des Sterilisierbehälters und zu dem Boden
des Sterilisierbehälters ausgerichtet ist. Dabei ragt der
Griff zumindest teilweise über einen oberen Rand des Siebkorbes
hinaus. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Siebkörbe
beim Stapeln auf den Griffen der unteren Siebkörbe stehen.
So bleib zwischen den Siebkörben ein ausreichender Zur
Belüftung der Behälterinnenräume.
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Zum
Tragen des Siebkorbs, wird der Griff gegriffen und der Griff rutscht
bis zu einem Anschlag aus der Griffhalterung, so dass der Griff
in etwa vertikal ausgerichtet ist und fast mit seiner ganzen Länge über
einen oberen Rand des Siebkorbs ragt.
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Alternativen
für den Siebkorb sind Sterilisationsbehälter,
Aufbewahrungsboxen, Werkzeugkisten, Tragekörbe oder Behälter.
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Bevorzugt
umfasst die Griffhalterung einen geschlossenen Bügel als
Auflage für den Griff, dadurch dass die Griffhalterung
einen geschlossenen Bügel als Auflage für den
Griff umfasst, ergibt sich der Vorteil, dass die Auflage für
den Griff sehr stabil ist und der Griff belastet werden kann, ohne
die Auflage zu beschädigen.
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In
typischen Ausführungsbeisielen ist der Bügel der
Griffhalterung parallel zu einem Boden des Siebkorbes ausgerichtet.
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Bevorzugt
umfasst die Griffhalterung eine Grundplatte. Zweckmässigerweise
wird die Griffhalterung über die Grundplatte mit einer
Seitenwand des Siebkorbes verbunden. Besonders bevorzugt ist der
geschlossene Bügel an zwei Stellen mit der Grundplatte
verbunden.
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In
typischen Ausführungsbeispielen ist der geschlossene Bügel
durch ein gebogenes Blech gebildet. Dadurch ergibt sich der Vorteil,
dass die Griffhalterung sehr kostengünstig hergestellt
werden kann. Zweckmässigerweise weist das gebogene Blech
im Schnitt die Form eines C-Profils auf.
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Besonders
bevorzugt umfasst das gebogene Blech einen Schlitz. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, dass das gebogene Blech die Form eines geschlossenen
Bügel erhält. Noch bevorzugter umfasst der Schlitz
eine Ausnehmung. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass sich der
geschlossene Bügel so verjüngt, dass der Griff eine
einer Position sehr eng an der Griffhalterung und der Seitenwand
des Siebkorbes gehalten werden kann.
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Besonders
bevorzugt umfasst die Griffhalterung zwei geschlossene Bügel.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Bügel an mindestens
zwei Stellen sehr stabil gehalten werden kann und nicht kippt.
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Gesondert
wird Schutz beansprucht für einen Siebkorb mit einem Griff,
und einer Grundplatte, wobei eine Auflagenut für den Griff,
die eine gleitende Rastposition zueinander aufnehmen können.
Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass der Griff mit seinen Enden
in der Auflagenut in der Grundplatte abgestützt werden
kann. Bevorzugt kann der Griff in mindestens einer der drei Positionen
gehalten werden.
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In
typischen Ausführungsbeispielen sind die Auflagenuten als
Schlitz, runder Vertiefung, recheckige Vertiefung, runde Öffnung,
rechteckige Öffnung oder ein Aufsatz mit den genannten
Formen. Die Enden des oder der Griffe, die mit den Auflagenuten
zusammenwirken sind als Kugel, Rechtecke, Vierkant, Rohr, Winkel oder
Stirnkanten ausgebildet.
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Bevorzugt
ist die Auflagenut parallel zu einer Längsrichtung der
Grundplatte angeordnet.
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Gesondert
wird Schutz beansprucht für eine Griffhalterung für
einen Siebkorb nach den genannten Merkmalen.
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Durch
die Ausgestaltung der Griffhalterung nach den genannten Merkmalen
ergibt sich der Vorteil, dass die Griffhalterung sehr einfach, bevorzugt
aus einem Blech hergestellt werden kann. In das Blech werden Öffnungen
eingebracht, vorzugsweise gestanzt, die den Schlitz und die Auflagenut
bilden. Anschließend wird das Blech in Form eine c-Profils
gebogen.
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Gesondert
wird Schutz beansprucht für einen Griff für einen
Siebkorb nach den genannten Merkmalen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der beiliegenden Figuren kurz beschrieben,
wobei die Figuren zeigen:
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1 zeigt
eine schematische Vorderansicht einer Griffhalterung für
einen Siebkorb;
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2 zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Griffhalterung für
einen Siebkorb nach 1;
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3 zeigt
eine schematische Draufsicht einer Griffhalterung gemäss 1,
mit einem Griff, der in einer ersten Position gehalten wird;
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4 zeigt
eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Griffhalterung
nach 1;
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5 zeigt
einen schematisch und perspektivisch dargestellten Ausschnitt eines
Siebkorbes mit einer Griffhalterung und einem Griff in einer ersten
Position, bei der der Griff parallel zu einem Boden des Siebkorbes ausgerichtet
ist;
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6 zeigt
einen schematisch und perspektivisch dargestellten Ausschnitt eines
Siebkorbes mit einer Griffhalterung und einem Griff in einer zweiten
Position bei der der Griff parallel zu einer Seitenwand des Siebkorbes
ausgerichtet ist;
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7 zeigt
einen schematisch und perspektivisch dargestellten Ausschnitt eines
Siebkorbes mit einer Griffhalterung und einem Griff in einer dritten
Position bei der der Griff schräg zu den Flächen
des Siebkorbes ausgerichtet ist und über den Rand des Siebkorbes
heraussteht.
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AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
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Die 1 zeigt
eine Griffhalterung 1 mit einer Mittellinie M für
einen, wie in den 5 bis 7 in Ausschnitten
dargestellten Siebkorb 2 zum Halten eines Griffs 3.
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Die
Griffhalterung 1 umfasst, wie in der 1 dargestellt
zwei geschlossene Bügel 4 und 5. Die
Bügel 4 und 5 sind parallel zu einer
Horizontalachse der Griffhalterung ausgerichtet und an zwei Stellen
mit einer Grundplatte 6 der Griffhalterung 1 verbunden.
Dadurch sind die Bügel 4 und 5 sehr stabil
und können den Griff 3 auch halten, wenn dieser
belastet wird, bspw., durch einen Benutzer oder weitere Siebkörbe,
die auf dem Siebkorb 2 bzw. den Griffen 4 und 5 gestapelt
werden.
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Die
zwei Bügel 4 und 5 sind aus einem gebogenen
Blech hergestellt und weisen, wie aus 4 hervorgeht,
in der Seitenansicht die Form eines C-Profils auf.
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Die
Bleche mit der Form eines C-Profils weisen jeweils einen Schlitz 7 auf.
Dadurch ergeben sich die geschlossenen Bügel 4 und 5,
die an zwei Stellen mit der Grundplatte 3 verbunden sind.
Jeder der zwei Schlitze 7 des Bügel 4 und 5 umfasst
eine Ausnehmung 13.
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Jeweils
an einem Ende der Schlitze 7, in etwa mittig der Bügel 4 und 5 weisen
die Bügel 4 und 5 eine erste Auflagefläche 8 auf.
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Die
Grundplatte 6 der Griffhalterung 1 weist zwei
Auflagenuten 17 auf, wie 1 zeigt.
Die Auflagenuten 17 weisen eine Tiefe auf, die geringer
ist als eine Dicke der Grundplatte 6.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel können die
Auflagenuten als Ausschnitte in der Grundplatte ausgebildet sein.
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Der
Griff 3 umfasst zwei gegenüberliegende Seitenteile 9.
An die Seitenteile 9 schließt jeweils ein Ende 10 an.
Jedes Ende 10 ist um etwa 90° gegenüber
dem Seitenteil 9 gebogen.
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Der
Griff 3 durchgreift mit seinen zwei Seitenteilen 9 jeweils
einen Schlitz 7 der Bügel 4 und 5.
Dabei verhindern die zwei gebogenen Enden 10 der Seitenteile 9,
dass der Griff 3 aus der Griffhalterung 1 fällt.
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Wie
in den 3 und 5 dargestellt, wird der Griff 3 in
einer ersten Position parallel zu einem Boden 12 des Siebkorbs 2 gehalten.
Dazu liegt der Griff 3 jeweils mit einem Bereich seiner
Seitenteile 9 auf den Auflageflächen 8 der
Bügel 4 und 5 auf. Gleichzeitig greifen
die Enden 10 des Griffs 3 jeweils unter die Bügel 4 und 5.
In der ersten Halteposition ist der Griff 3 parallel zu
einem Boden 12 des Siebkorbs 2, wie in 5 dargestellt,
ausgerichtet. Die Griffe werden bevorzugt in dieser ersten Position
gehalten, wenn mehrer Siebkörbe übereinander gestapelt
werden, um zu verhindern, dass die Siebkörbe ineinander
rutschen und verkeilen.
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6 offenbart
eine Position in der der Griff 3 des Siebkorbs 2 mittels
der Griffhalterung 1 parallel zu einer Seitenwand 14 des
Siebkorbs 2 gehalten wird. Dabei hängt der Griff 3 über
jeweils einem innen liegenden Schenkel 11, der zu der Mittellinie
M weist, der Bügel 4 und 5. Dabei wird
durch die Ausnehmungen 13 der Schlitze 7 verhindert,
dass der Griff 3 wegen Radien 15 und 16 von
einer Oberfläche der Bügel 4 und 5 absteht und über
den Rand des Siebkorbs hinaus steht. Damit ist es bspw. möglich,
den Siebkorb, wenn die Griffe 3 in dieser Position gehalten
werden mit einem Deckel zu verschliessen. Dadurch ergibt sich der
Vorteil, dass bei dieser Halteposition der Griff 3 sehr
eng an der Siebkorbwand 14 verstaut ist. Dies ist vorteilhaft,
weil kein Platz für zu sterilisierendes Gut weggenommen
wird.
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7 zeigt
eine dritte Position, in der der Griff
3 des Siebkorbs
2 mittels
der Griffhalterung
1 schräg zu der Seitenwand
14 und
schräg zu dem Boden
12 gehalten wird, so dass
der Griff
3 zumindest teilweise aus dem Siebkorb
2 herausragt.
Dazu wird jeweils eines der zwei Enden
10 des Griffs
3 des
Siebkorbs
2 in jeweils eine der Auflagenuten
17 in
der Grundplatte
6 der Griffhalteeinrichtung
1 abgestützt.
Gleichzeitig stützt sich jeweils ein Bereich der zwei Seitenteile
9 des
Griffs
3 auf jeweils einer der zwei Auflageflächen
8 der
geschlossenen Bügel
4 und
5 ab. Wenn
die Griffe
3 der Siebkörbe
1 in dieser
Position gehalten werden, können bspw. mehrer Siebkörbe übereinander
gestapelt werden. Dabei wird ein Siebkorb mit seinem Boden jeweils
auf die herausragenden Griffe des darunter stehenden Siebkorbes
gestellt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die unteren Siebkörbe
und/oder deren Ränder nicht durch die Böden oder
Füsse der oberen Siebkörbe beschädigt oder
verkratzt werden. Zudem ergibt sich der Vorteil, dass auch bei gestapelten
Behälter eine ausreichende Belüftung möglich
ist. Bezugzeichenliste
1 | Griffhalterung |
2 | Siebkorb |
3 | Griff |
4 | Bügel |
5 | Bügel |
6 | Grundplatte |
7 | Schlitz |
8 | Auflagefläche |
9 | Seitenteil |
10 | Ende |
11 | |
12 | Boden |
13 | Ausnehmung |
14 | Seitenwand |
15 | Radius |
16 | Radius |
17 | Auflagenut |
M | Mittellinie |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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U1 [0003]