DE202010004513U1 - Anpassbare Azetatnase mit umlaufender Metallseele - Google Patents

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    • G02CSPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
    • G02C5/00Constructions of non-optical parts
    • G02C5/12Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims
    • G02C5/126Nose pads; Nose-engaging surfaces of bridges or rims exchangeable or otherwise fitted to the shape of the nose

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Abstract

Anpassbare Azetatnase mit umlaufender Metallseele
dadurch gekennzeichnet,
dass eine umlaufende, einteilige Azetatnase eine durchlaufende Metallseele enthält, welche die Azetatnase stabilisiert und Anpassbarkeit bzw. Formtreue garantiert.
Die Konstruktion ist so ausgestaltet, dass die Metallseele völlig umschlossen ist.

Description

  • Auf dem Markt befindet sich eine Vielzahl verschiedenster Brillengestelle aus unterschiedlichen Materialien.
  • Diese haben, je nach Materialität, unterschiedlichste Lösungen zur Nasenauflage.
  • Stand der Technik:
  • Im Folgenden wird der derzeitige Stand der Technik an folgenden, derzeit existierenden Nasenlösungen mit Vor,- und Nachteilen erläutert:
    • 01: Padhebel Augenrandbrille/Bohrbrille
    • 02: Padhebel Blechbrille
    • 03: Azetatnase
    • 04: Vollstege aus Kunststoff
  • 01: Padhebel Augenrandbrille/Bohrbrille
  • Die wohl bekannteste Lösung ist der sogenannte Padhebel, der vornehmlich bei Drahtgestellen, sogenannten Augenrandbrillen, oder bei Bohrbrillen, also randlosen Brillen seine Anwendung findet. Diese Padhebel werden entweder am Gestell angelötet, oder angeschraubt. An den Padhebeln befinden sich jeweils die eingeclipten oder angeschraubten Auflagepads.
  • Das Angebot der verschiedenen Bauarten, Grössen und Formen ist sehr weitreichend.
  • Vorteile:
    • – geringe Baugrösse möglich
    • – Unauffälligkeit
    • – Pads tauschbar
  • Nachteile:
    • – Padhebel nur in der Weite begrenzt anpassbar
    • – Padhebel unlösbar mit Gestell verbunden, nicht tauschbar
    • – geringer Tragekomfort durch geringe Auflagefläche auf der Nase (Druckstellen)
  • Der wohl grösste Nachteil dieser Lösung ist der Tragekomfort, da die kleinen Pads nur eine geringe Auflagefläche auf der nase bieten und Druckstellen hinterlassen. Eine Alternative bieten sogenannte Schlaufestege, welche eine bessere Auflage ermöglichen und ersatzweise angebracht werden können. Trotzdem sind die angelöteten Padhebel bei der Verstellung der Nasenweite- oder Tiefe in ihren Freiheitsgraden sehr eingeschränkt und können nur minimal an den Träger angepasst werden. Sie enthalten keine Stabilisierungsseele.
  • 02: Padhebel Blechbrille
  • Die seit den 90er Jahren aufstrebende Blechbrille aus Federblech oder Titanblech verwendet eine ähnliche Lösung der Nasenauflage.
  • Grundsätzlich ersetzen hier zwei aus dem Blech herausgebogene, bananenförmige oder oesenförmige Blechstummel die Padhebel, welche wiederum mit einem Schlauchüberzug oder einem einclipbaren Nasenpad versehen werden. (z. B.: Hersteller ic! Berlin oder Mykita) Ebenfalls sind schweissbare Lösungen nach 01 auf dem Markt.
  • Vor,- bzw. Nachteile ähneln denen von 01.
  • Vorteile:
    • – Unauffälligkeit
    • – Pads tauschbar
  • Nachteile:
    • – Baugrösse eingeschränkt, bzw. vorgegeben
    • – Padhebel nur in der Weite sehr begrenzt anpassbar
    • – Padhebel unlösbar mit Gestell verbunden, nicht tauschbar
    • – geringer Tragekomfort durch geringe Auflagefläche auf der Nase (Druckstellen)
  • 03: Azetatnase
  • Die Azetetnase findet sich an sogenannten Azetatbrillen oder Kunsttsoffbrillen.
  • Sie wird nicht nachträglich an der Brille angebracht, sondern im Zuge des Fräsvorganges der Brille an diese angefräst. Die Form dieser Ausfräsung entscheidet über den Sitz der jeweiligen Brille. Jeder Hersteller hat hier seine eigenen Geheimrezepte für eine gute, durchschnittliche Nasenform. Aber hier zeigt sich auch schon der grösste Nachteil dieser Variante. Passt die Nasenform nicht, besteht kein guter Tragekomfort.
  • Die Möglichkeiten einer Anpassung an den zukünftigen Träger sind verschwindend gering. Nur gut ausgebildete Optiker sind in der Lage, durch mechanisches Nacharbeiten und wiederaufpolieren eine eingeschränkte Anpassung vorzunehmen.
  • Vorteile:
    • – bei passender Form gute, vollflächige Auflage
    • – allergiefreies Material
  • Nachteile:
    • – fast nicht anpassbar
    • – Baugrösse nach Modell vorgegeben, nur in Tiefe variabel
    • – nicht tauschbar
  • 04: Vollstege aus Kunststoff
  • Diese Bauart ist für die Verwendung an Augenrandbrillen vorgesehen und soll dort die Möglichkeit einer vollflächigen Nasenauflage bieten.
  • Diese Brückenstege sind meist aus Kunststoff gespritzt und werden, hauptsächlich bei grossen Herrengestellen, rückseitig an das Brillengestell angeschraubt.
  • Diese, vornehmlich aus Polyamid hergestellten Stege sind grundsätzlich eine komfortable Lösung, bergen aber das Problem der Materialallergie des Trägers gegen den verwendeten Kunststoff. Sie können auch aus Azetat gefertigt sein, enthalten aber in keiner der Varianten innenliegende Metallseelen zur Stabilisierung und langanhaltenden Formtreue der Nasen.
  • Vorteile:
    • – Baugrösse wählbar
    • – bedingt anpassbar
    • – bei passender Form gute, vollflächige Auflage
  • Nachteile:
    • – keine stabilisierende Seele
    • – Materialallergie
  • Fazit:
  • Es stellt sich also heraus, dass die angestrebte Variante einer Brillennase folgende Merkmale erfüllen muss:
    • – grosse Auflagefläche auf der Nase, um Druckpunkte zu vermeiden
    • – sehr gute Verstellbarkeit bzw. Anpassbarkeit an den Träger
    • – Austauschbarkeit
    • – Formtreue
    • – Allergiefreiheit
  • Aufgabenstellung:
  • Die bisher auf dem Markt existierenden Produkte können diesen Ansprüchen jeweils nur in Teilen gerecht werden.
  • Am vorteihaftesten erscheint hier noch der Nasensteg aus Kunststoff. Dieser birgt allerdings das Problem der Allergiewarscheinlichkeit in sich.
  • Das Ziel wäre ein vollflächiger Nasensteg aus Azetatmaterial.
  • Dieses Material ist ein aus Zellulose hergestellter Naturwekstoff, aus welchem hochwertige Azetatbrillen hergestellt werden. Er genügt höchsten Ansprüchen an Verträglichkeit und ist, als unter der Obergruppe Thermoplaste geführter Werkstoff, schon bei niedrigen Temperaturen gut verformbar.
  • Nachteilig ist, dass er ohne stabilisierende Metallseele im inneren, bei sommerlichen Temperaturen seine Formtreue verliert.
  • Dem Schutzanspruch 1 liegt zugrunde, eine durchlaufende Metallseele in eine umlaufende, einteilige Azetatase einzubinden.
  • Problemlösung:
  • Dazu wurde ein mechanisches Herstellungsverfahren entwickelt, nachdem diese Metallseele mittels Ultraschallfrequenzverfahren im flachen Zustand in ein Rohteil eingebracht wird. Danach wird die Nase mechanisch bearbeitet und anschliessend thermisch in ihre endgültige Form gebracht.
  • Herstellungsprozess:
  • Die Stufen der Herstellung werden in 3 verdeutlicht.
  • Im ersten Schritt (1) wird aus einer Rohmaterial-Platte, z. B. einer Azetatplatte (ROH), der spätere Nasenrücken ausgearbeitet (Fräsbearbeitung Flächenkontur).
  • Hierbei bietet sich die Möglichkeit, die Farbe des Materials gemäss der späteren Anbauteile der Brille zu wählen. Ein Ton in Ton-Look ist möglich, ein weiterer Vorteil dieser Variante.
  • Im zweiten Schritt (2) werden mittels Hochfrequanzverfahren (Ultraschall) die Kanäle der späteren Seelen eingeschossen.
  • Im Anschluss daran wird in einem weiteren Schritt (3) die Aussenkontur der Nase ausgearbeitet. Dieses kann durch fräsen, Thermoschnitt oder Sägen geschehen. Die Befestigungslöcher der Nase werden mit geeigneten Werkzeugen eingebracht.
  • Im vierten Schritt (4) wird nunmehr die Seele aus Titandraht, Edelstahldraht oder Silberstahldraht bündig zu den Bohrungsenden eingeführt. Die Enden der Bohrungen werden derart mit einem Azetatkleber oder Harz versiegelt, dass später keine Feuchtigkeit eindringen kann.
  • Im anschliessenden fünften Arbeitsgang (5) wird die Nase mit der Seele durch geeignete Biege,- oder Presswerkzeuge unter Wärmezufuhr anatomisch verformt und in seine vorläufige Form gebracht.
  • Die Oberfläche kann gegebenenfalls im Trovalverfahren oder von Hand geglättet und poliert werden. Der Nasensteg ist nun Montagefertig und kann befestigt werden (6).
  • Das Ergebnis ist eine hochwertige, allergiefreie und komfortable Nase, welche sehr leicht vom Optiker an den Träger angepasst werden kann.
  • Beispiel:
  • Anhand von 1 und 2 ist beispielhaft dargestellt, wie die anpassbare Azetatnase mit Seele an einer 0,6 mm Betatitanbrille angebracht wird.
  • Es zeigen:
  • 1 montierte Nase
  • 2 Explosionszeichnung
  • 3 Herstellungsverfahren
  • In 1 und 2 sind folgende Teile dargestellt:
  • 1
    Azetatnase
    2
    Seele
    3
    Versiegelung
    4
    Befestigungshülsen
    5
    Befestigungsschrauben
    6
    Brillenfront
  • Teil 1 zeigt den Nasenkörper, welcher gemäss Bild 1 hergestellt wird.
    Er ist aus einem Teil aus Azetat hergestellt, kann aber wahlweise auch aus anderen geeigneten Thermoplasten hergestellt werden.
  • Teil 2 zeigt die innenliegende Seele. Diese besteht aus einem Titan-Rundstab, kann aber wahlweise auch aus anderen Metallen hergestellt werden und sowohl einen runden, als auch andersartigen Querschnitt besitzen.
    Die Seele ist vollständig vom Nasenkörper umschlossen und an den Bohrungsenden mit der Versiegelung verschlossen.
  • Teil 3, diese besteht aus einem Azetatkleber, kann wahlweise aber auch aus einem anderen, viskosen, hautfreundlichen Material bestehen. Sie dient dazu, Feuchtigkeit und Schmutz fernzuhalten.
  • Teil 4 zeigt zwei Befestigungshülsen, welche an der Brillenfront angebracht werden und ein Innengewinde besitzen. Wahlweise können sie als Gewindebolzen ausgeführt sein und ein Aussengewinde besitzen.
    Die Befestigung an der Brille kann wahlweise durch schweissen, löten oder kleben geschehen. Sie bestehen aus Titan, können wahlweise aber auch aus anderen Metallen hergestellt werden und sowohl einen runden, als auch andersartigen Querschnitt besitzen.
  • Teil 5 zeigt die Befestigungsschrauben. Diese werden zur Befestigung der Nase durch deren Bohrungen gesteckt und in den Befestigungshülsen eingeschraubt.
    Sie können aus Metall oder Kunststoff bestehen.
    Bei Verwendung von Gewindebolzen finden anstelle der Schrauben Mutter Anwendung.
  • Teil 6 zeigt die Brillenfront. Diese besteht aus 0,6 mm Betatitan, kann wahlweise aber auch aus Federedelstahl oder anderen Metallen hergestellt sein und andere Materialdicken aufweisen.

Claims (1)

  1. Anpassbare Azetatnase mit umlaufender Metallseele dadurch gekennzeichnet, dass eine umlaufende, einteilige Azetatnase eine durchlaufende Metallseele enthält, welche die Azetatnase stabilisiert und Anpassbarkeit bzw. Formtreue garantiert. Die Konstruktion ist so ausgestaltet, dass die Metallseele völlig umschlossen ist.
DE201020004513 2010-04-01 2010-04-01 Anpassbare Azetatnase mit umlaufender Metallseele Expired - Lifetime DE202010004513U1 (de)

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DE201020004513 DE202010004513U1 (de) 2010-04-01 2010-04-01 Anpassbare Azetatnase mit umlaufender Metallseele

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102014207497A1 (de) * 2014-04-17 2015-10-22 Carl Zeiss Ag Anzeigevorrichtung und Einstellverfahren für eine solche Anzeigevorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102014207497A1 (de) * 2014-04-17 2015-10-22 Carl Zeiss Ag Anzeigevorrichtung und Einstellverfahren für eine solche Anzeigevorrichtung

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