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Die
Erfindung betrifft eine stapelbare Verpackung, die aus wenigstens
drei durch separate Pappe-Zuschnitte gebildeten Verpackungsteilen
derart zusammengefügt ist, dass wenigstens zwei an der Verpackung
einander gegenüberliegende Seitenwandpaare gebildet sind,
die jeweils zum Ausbilden einer Stapelstauchdruck widerstehenden
Stauchdruck-Seitenwandung im Verbund eine Innenwand und eine Außenwand
aufweisen, wobei das eine Verpackungsteil ein die Verpackungsgrundform
mit Bodenwand, ersten Seitenwänden und zweiten Seitenwänden
bestimmendes Mantelteil ist, wenigstens zwei weitere der Verpackungsteile
separate Wand-Verpackungsteile sind, die jeweils die Innenwand der
zugehörigen Stauchdruck-Seitenwandung aufweisen, und die
Wände jedes Verpackungsteils im zugehörigen Zuschnitt
mittels Faltlinien aneinander angelenkt sind. Eine Verpackung dieser
Art wird auch Bliss-Box genannt (vgl.
US
1,697,709 ). Sie ist grundsätzlich dadurch bestimmt,
dass der Verpackungsbehälter in Form einer Kiste längs
von Seitenrändern, die insbesondere bei gestapelten Kisten
gewichtsbelastet sind, mit überlappenden Teilen von mehreren Zuschnitten
ausgebildet ist.
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Aus
US 5,975,413 ist eine gattungsgemäße Verpackung
mit drei separaten Pappe-Zuschnitten bekannt. Zwei Zuschnitte bilden
je zwei Innenwände, während der dritte Zuschnitt
ein Mantelteil mit Außenwänden und verkürzten
Eckklappen (Stummelklappen) ist. Eine solche Verpackung und auch
andere bekannte Verpackungen ähnlicher Bauart sind relativ materialaufwendig.
Insbesondere werden Wandflächen in einem nicht erforderlichen
Maß doppellagig ausgebildet, und Stummelklappen kommen
außen an der Verpackung zu liegen, wodurch das Erscheinungsbild
der Verpackung beeinträchtigt ist. Außen liegende
Stummelklappen sind zudem für ein unbeabsichtigtes Abtrennen
anfällig, da sie vor einem Verhaken mit anderen Teilen
ungeschützt sind. Wenn die bekannte Kiste als Versand-
und/oder Verkaufsverpackung genutzt wird, deren Wände durch
Bedrucken aufgebrachte Information tragen sollen, so kann das Mantelteil,
das großflächig ist, nur eine Außenbedruckung
aufnehmen. Zur Innenbedruckung der Kiste müssen zusätzlich
die Innenflächen der anderen Verpackungsteile bedruckt
werden. Die Konstruk tion der bekannten Verpackungen erfordern eine
Reihe von Schritten zum Bereitstellen, Falten und Verbinden der
Zuschnitte, die insbesondere maschinelles Aufrichten und Herstellen
erschweren.
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Der
Erfindung liegen die Ziele zugrunde, eine gattungsgemäße
Verpackung derart zu gestalten, dass der Materialeinsatz gering
gehalten wird, dennoch hohe Stapelstauchwerte erreicht werden, maschinelles
Aufrichten der Verpackung wesentlich vereinfacht wird und die Verpackung
ein auch ansprechendes Äußeres erhält,
das vor Beschädigung geschützt ist.
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Ziele
der Erfindung werden in Verbindung mit den Merkmalen der eingangs
genannten Verpackung dadurch erreicht, dass jedes separate Wand-Verpackungsteil
sowohl die Innenwand, als auch die Außenwand der zugehörigen
Stauchdruck-Seitenwandung ausbildet, wobei jeweils die Innenwand
und die Außenwand aneinander angelenkt sind, einander überlappen
und der Verbund von Innenwand und Außenwand eine zwischen
Innenwand und Außenwand liegende Zwischenwand umfasst,
die durch wenigstens eine der ersten Seitenwände des Mantelteils
gebildet ist.
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Erfindungsgemäße
Maßnahmen bestehen auch in einem besonderen Verfahren zum
Herstellen der erfindungsgemäßen Verpackung. Dieses
zeichnet sich durch folgende Schritte aus: (i) Das Mantelteil wird
aus seinem Zuschnitt aufgerichtet; (ii) die flach gehaltenen Zuschnitte
der Wand-Verpackungsteile werden jeweils mit ihrer Innenwand gegen
die durch wenigstens eine erste Mantelteil-Seitenwand gebildete
Zwischenwand gesetzt; (iii) die Außenwände der
Wand-Verpackungsteile werden jeweils um 180° umgefaltet
und gegen die Zwischenwand gesetzt; (iv) wenigstens eine der beiden
Wände (Innenwand bzw. Außenwand) wird beim Setzen
an wenigstens ein Teil der Zwischenwand geklebt.
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Mit
den erfindungsgemäßen Maßnahmen erreicht
man insbesondere, dass sich die Verpackung materialsparend aus drei
Teilen zusammensetzt, von denen das Mantelteil relativ großflächig
ist, während die bodenfreien Wand-Verpackungsteile jeweils
mit zwei aneinandergelenkten Wandfeldern klein gehalten werden,
wobei sie aber dennoch die wesentlichen, einem Stapel-Stauchdruck
widerstehenden Stauchdruck-Seitenwandun gen bilden. Die erfindungsgemäße
Verpackung ist mit einfacher und günstiger maschineller
Herstellung verbunden. Das Mantelteil wird selbstständig
aufgerichtet, und erst dann werden die Wand-Verpackungsteile durch
Einsetzen von oben und die 180°-Faltung nach unten angebracht.
Um die Verpackung mit Information an ihren Wänden zu versehen,
werden nur die materialsparenden Wand-Verpackungsteile insbesondere durch
Bedrucken mit Information versehen. Das Anbringen der Information
kann innenseitig und/oder außenseitig vorgesehen werden.
Die großflächigen Mantelteile können
in großer Stückzahl gefertigt werden, ohne dass
sie als Informationsträger dienen und dementsprechend dafür
auch nicht individuell auszuführen sind. Im Ganzen erreicht
man erfindungsgemäß eine maschinell besonders
einfach aufrichtbare Verpackung, die stapelbar ist und sich durch
einen hohen Stapelstauchwert auszeichnet. Diese Verpackung lässt
sich für die unterschiedlichsten Anwendungen, die insbesondere
auch europäischen Richtlinien oder Erfordernissen ohne
Weiteres genügen, als Transport-, Regal- und/oder Displayverpackung einsetzen.
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Vorteilhaft
lässt sich ein an die Bodenwand der Mantelteil-Seitenwand
angelenktes Befestigungsfeld als Zwischenwand oder Teil der Zwischenwand
nutzen, die die Stauchdruck-Seitenwandung wenigstens teilweise dreilagig
(dreiwandig) ausbildet. Vorteilhaft kann das Mantelteil eine an
sich bekannte Faltkiste sein, zum Beispiel ein übliches
Maschinentray einer Bauart gemäß dem internationalen
Code für Versandverpackung FEFCO 0452. Besondere Einsparung
erreicht man bei dennoch hohem Stapelstauchwert dadurch, dass das
Bodenwand-Befestigungsfeld eine Stummelklappe ist und die Zwischenwand
nur mit dieser wenigstens einen Stummelklappe gebildet ist.
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Insbesondere
die Bodenwand-Stummelklappe und wenigstens ein weiteres Befestigungsfeld, das
an die benachbarte zweite Mantelteil-Seitenwand angelenkt ist, bilden
vorteilhaft Befestigungsfelder, die die Innenwand und die Außenwand
der Stauchdruck-Seitenwandung zwischen sich aufnehmen. Ein an die
zweite Mantelteil-Seitenwand angelenktes Feld kann auch für
sich allein eine der ersten Mantelteil-Seitenwände bilden.
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Das
Mantelteil bedarf zu seinem Aufrichten keiner eigenen, aneinanderzuklebenden
Teile. Das Mantelteil wird nach erfindungsgemäßer
Gestaltung nämlich vorteilhaft im aufgerichteten Zustand
allein dadurch gehalten, dass die Befestigungsfelder mittelbar über
die Innenwand und/oder die Außenwand der Stauchdruck-Seitenwandung
wenigstens teilweise durch Klebung miteinander verbunden sind. Vorzugsweise
sind Befestigungsfelder ausgebildet, die im aufgerichteten Zustand
des Mantelteils überlappungsfrei, dabei vorzugsweise auf
Stoß aneinandergrenzend angeordnet sind.
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Eine
bevorzugte Gestaltung besteht darin, dass wenigstens eine der Stauchdruck-Seitenwandungen
derart eingerichtet ist, dass sie innenseitig und außenseitig
durch die Innenwand bzw. durch die Außenwand voll- und
ebenflächig geschlossen ist. Man erreicht dadurch praktisch
glatte Sichtflächen, die der Zwischenwand abgewandt sind
und Informationsträger, nämlich insbesondere bedruckbare
Flächen, bilden.
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Erfindungsgemäß sind
die Wand-Verpackungsteile kleinflächig gegenüber
dem Mantelteil-Verpackungsteil. Dabei ist es von besonderem Vorteil,
dass hohe Stapel-Stauchwerte dadurch erreicht werden, dass die Wand-Verpackungsteile
mit einer signifikant höheren Materialfestigkeit als das Mantelteil/Verpackungsteil
ausgestattet werden. Dies lässt sich einfach durch die
Struktur und/oder die Materialbeschaffenheit der Wände
erreichen. Zweckmäßig werden wenigstens die Wand-Verpackungsteile aus
Wellpappe gebildet. Die Wand-Verpackungsteile können auch
einfach mit einer größeren Grammatur, also mit
einer höheren flächenbezogenen Masse verwendeter
Papiere versehen werden.
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Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht auch darin, dass wenigstens
ein Wand-Verpackungsteil der Wandverpackungsteile derart eingerichtet
ist, dass an seine Innenwand Eckfelder angelenkt sind, die an jeder
Innenecke zwischen der Innenwand und der benachbarten Seitenwand
des Mantelteils eine hohle Eckstütze ausbilden.
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Eine
weitere vorteilhafte Gestaltung besteht darin, dass die Innenwand
und die Außenwand wenigstens einer Seitenwandung längs
ihrer anlenkenden Faltlinie über wenigstens einen Stapelsteg
aneinander angelenkt sind. Die anlenkende Faltlinie kann zweckmäßig
durch wenigstens eine an der Innenwand hervorstehende Stapelnase
unterbrochen sein.
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Die
erfindungsgemäße Verpackung kann durch jede mehreckige
Verpackung mit polygonem Grundquerschnitt gebildet sein. Besonders
vorteilhaft und zweckmäßig ist es, dass bei einer
Verpackung mit wenigstens vier Ecken und vorzugsweise ganzzahliger
Eckenzahl längs des Mantelteil-Seitenumfangs die Stauchdruck-Seitenwandungen
und die zweiten Mantelteil-Seitenwände sich abwechselnd angeordnet
sind. Eine praktische Grundform der Verpackung besteht darin, dass
sie quaderförmig mit im Grundquerschnitt rechteckigen Wänden
ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Konstruktion
eröffnet den einfachen, materialsparenden und stauchdruckfesten
Aufbau der Verpackung insbesondere eines Grundquerschnitts mit mehr
als vier Ecken.
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Eine
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
besteht vorteilhaft darin, dass das Mantelteil in loser Formation
ohne Eigenbefestigung seiner Seitenwände aufgerichtet wird
und die Mantelteil-Seitenwände mittelbar mittels der Wand-Verpackungsteile
verbunden werden. Besonders vorteilhaft ist es, dass an die Mantelteil-Wände
angelenkte Befestigungsfelder aus dem flachen Mantelteil-Zuschnitt
in ihre Position in der Verpackung aufgerichtet werden und beim
Setzen der Innenwand und/oder der um 180° umgefalteten
Außenwand zur Zwischenlage zwischen diesen beiden Wänden
in Klebeverbindung mit wenigstens einer dieser beiden Wände gebracht
wird. Die Maschinengängigkeit zum Herstellen der erfindungsgemäßen
Verpackung kann dadurch optimiert werden, dass die Befestigungsfelder, die
zum Festlegen der aufgerichteten Position auf Stoß gegeneinander
setzbare Ränder aufweisen, mit diesen Rändern
gegeneinandergesetzt werden und dann die Klebeverbindung mit den
Wand-Verpackungsteilen hergestellt wird.
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Unteransprüche
sind auf die genannten und noch andere zweckmäßige
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige
und vorteilhafte Ausbildungsformen oder -möglichkeiten
der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der
schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
beschrieben. Es zeigen
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1 bis 4 jeweils
in axonometrischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Verpackung in zwei Phasen ihrer Herstellung und im fertigen Zustand,
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5 und 6 Zuschnitte
erfindungsgemäßer Mantelteile und
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7 bis 9 Zuschnitte
erfindungsgemäßer Wand-Verpackungsteile.
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Die 1 bis 4 zeigen
erfindungsgemäße stapelbare Verpackungen 1 bis 4,
die jeweils aus einem Mantelteil I, das ein Haupt- oder
Bodenteil ist, und zwei übereinstimmenden Wand-Verpackungsteilen II, III,
die ausschließlich Seitenwandteile sind, zusammengefügt
sind.
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Die
meisten Bezugszeichen sind so vorgesehen, dass sie aus zwei Zahlen
gebildet sind, nämlich einer Vorpunkt-Zahl und einer Nachpunkt-Zahl.
Dabei bezeichnen die Zahlen vor dem Punkt Teile, die hinsichtlich
ihrer Anordnung und Funktion übereinstimmen oder einander
entsprechen. Die Zahlen nach dem Punkt betreffen die Unterscheidung
von Konstruktionsmerkmalen entsprechender Teile. Soweit es zweckmäßig
ist, wird zur Bezeichnung nur die Vorpunkt-Zahl angegeben.
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In 5 ist
das ein Bodenteil bildende Mantelteil I.1 im flachliegenden
Zuschnitt zu sehen. Dieser besteht aus einer Wellenlage, die beidseitig
gedeckt ist. Das Mantelteil I.1 weist eine rechteckige Bodenwand 10 auf,
an die gegenüberliegend mittels Faltlinien 5 erste
Seitenwände 11.1 angelenkt sind, die Längsseitenwände
bilden. Zudem sind an die Bodenwand 10 mittels Faltlinien 5 gegenüberliegend zweite
Seitenwände 12.1, 12.11 angelenkt, die
Breitseitenwände bilden. An jede zweite Seitenwand 12 sind
gegenüberliegend über Faltlinien 5 Eckklappen 13.1 angelenkt,
die die gleiche Breite wie die ersten Seitenwände 11.1 aufweisen
und im flachen Zuschnitt mit den ersten Seitenwänden 11.1 fluchten. Es
ist jeweils eine V-förmige Aussparung vorgesehen, die jede
erste Seitenwand 11.1 von der angrenzenden Eckklappe 13.1 trennt.
Jede Aussparung bildet eine Art Gehrungsschnitt mit einem Gehrungswinkel
von im Ausführungsbeispiel 45°, der entsteht, wenn
das Mantelteil I.1 aus dem Zuschnitt aufgerichtet wird,
wie dies in 1 zu sehen ist. Die ersten Seitenwände 11.1 und
die zweiten Seitenwände 12 werden um 90° hochgestellt,
und gleichermaßen werden auch die Eckklappen 13.1 um
90° eingefaltet. Dabei stoßen Gehrungsränder 15 der
V-Aussparungen auf Stoß aneinander. Dadurch werden die
aufgerichteten Positionen der ersten Seitenwände 12, nachdem
sie aus dem flachliegenden Zuschnitt um 90° hochgestellt
worden sind, festgelegt. Dies ist aus 1 ersichtlich.
Die Breite der ersten Seitenwände 11.1 und der
Eckklappen 13.1 ist im Verhältnis zur Länge
der Längsseite bzw. zur Verpackungshöhe, die durch
die zweiten Seitenwände 12 bestimmt wird, so gering,
dass es sich um schmale Klappen handelt, die so genannte Stummelklappen
bilden.
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Die
Wand-Verpackungsteile II.1, III.1 der Verpackung 1 gemäß 1 sind übereinstimmende Seitenteile.
In 7 ist das Wand-Verpackungsteil II.1 (bzw. III.1)
flachliegend im Zuschnitt zu sehen. Jedes Wand-Verpackungsteil II.1, III.1 umfasst
eine im Wesentlichen rechteckige Innenwand 20.1 und eine
rechteckige Außenwand 21.1. Die Innenwand 20.1 und
die Außenwand 21.1 sind über eine Doppelfaltlinie 51 aneinander
angelenkt. Die Doppelfaltlinie 51 bildet einen Stapelsteg 25 aus,
der einen schmalen Stapel-Auflagerand bildet, wie dies an der fertigen Kiste
in 1 zu sehen ist.
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Die
Seitenlänge der Außenwand 21.1 ist größer
als die Seitenlänge der Innenwand 20.1, und zwar
mit gleichem überstehendem Maß derart, dass ein
Eckbereich gebildet ist, in dem eine Eckwand 22.1 angeordnet
ist. Die Eckwand 22.1 ist an die schmalen, der Wandhöhe
entsprechenden Seiten der Innenwand 20.1 jeweils mittels
Faltlinie 5 angelenkt, und jede Eckwand 22.1 lenkt
mittels Faltlinie 5 eine Ecklasche 23 an.
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Allgemein
ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, dass die Innenwand 20 und
die Außenwand 21 die gleiche Höhe aufweisen,
und zwar zweckmäßig die gleiche Höhe
wie die zweiten Seitenwände 12.
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Die
Doppelfaltlinie 51 ist beidseitig in gleichem Maß kürzer
ausgebildet als die Wandlänge der Innenwand 20.1,
so dass Stapelnasen 26 entstehen. Mit den Stapelnasen 26 korrespondieren
Aussparungen 28 an der gegenüberliegenden Seite
der Innenwand 20.1.
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Das
Wand-Verpackungsteil II.1 bzw. III.1 besteht im
Ausführungsbeispiel aus einem Wellpappezuschnitt, der aus
einer beidseitig gedeckten Wellenlage gebildet ist. Die Grammatur
dieser Wellpappe ist größer als die der Wellpappe,
die das Mantelteil I.1 bildet.
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In 1 ist
in einer ersten Herstellungsphase das aufgerichtete Mantelteil I.1 zu
sehen. In einer zweiten Herstellungsphase der Verpackung 1 sind die
Wand-Verpackungsteile II.1, III.1 in das Mantelteil I.1 eingesetzt,
wobei sich die Innenwand 20.1 und die Außenwand 21.1 noch
ungefaltet in der Zuschnittebene befinden. Wie aus 1 ersichtlich,
ist die Innenwand 20.1 gegen die erste Seitenwand 11.1 und die
Eckklappen 13.1 des Mantelteils I.1 gesetzt und daran
mit geeignetem Leim angeklebt. Die Innenwand 20.1 steht,
wie es allgemein vorteilhaft ist, auf der Bodenwand 10 auf.
Man erkennt, dass die ersten Seitenwände 11.1 und
die Eckklappen 13.1 Befestigungsfelder bilden, die in der
Klebeverbindung mit der Innenwand 20.1 den aufgerichteten
Zustand des Mantelteils I.1 fixieren.
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Wie
ebenfalls aus der mittleren Position in 1 ersichtlich,
bilden die Eckwände 22.1 der Wand-Verpackungsteile II.1, III.1 in
diagonaler Ecklage hohle Eckstützen oder Pfosten aus, die
die gleiche Höhe wie die Innenwand 20.1 und die
angrenzenden zweiten Seitenwände 12 aufweisen.
Die Diagonal-Eckwände 22.1 sind dadurch fixiert,
dass die Ecklaschen 23.1 an die zweiten Seitenwände 12 angeklebt
sind.
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Die
Verpackung 1 wird dadurch vollständig hergestellt,
dass die Außenwände 21.1 um 180° nach
unten gefaltet und gegen die Befestigungsfelder, nämlich
die ersten Seitenwände 11.1 und die Eckklappen 13.1 gesetzt
und daran angeklebt werden.
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Infolge
der Faltung der Innenwand 20.1 um die innere, durch die
Stapelnasen 26 unterbrochene Faltlinie der Doppelfaltlinie 51 stehen
die Nasen 26 nach oben über die Horizontalfläche
des Stapelstegs 25 hervor. Die Stapelnasen 26 fassen
in Bodenschlitze einer im Stapel unteren Verpackung ein, wobei die Bodenschlitze
durch Aussparungen 27 in der Bodenwand 10 des
Mantelteils I.1 an der Faltlinie 5 gebildet sind.
Die Stapelnasen 26 kommen in den korrespondierenden Wandaussparungen 28 der
Wand-Verpackungsteile II.1, III.1 zu liegen.
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In
der fertigen Verpackung 1 entstehen zwei an der Verpackung
einander gegenüberliegende Seitenwandpaare, die jeweils
im Verbund der Innenwand 20.1 und der Außenwand 21.1 mit
der Zwischenlage der Stummelklappen (erste Seitenwände 11.1 und
Eck klappen 13.1) eine Stapelstauchdruck widerstehende Stauchdruck-Seitenwandung 200 ausbilden.
Die Innenwand 20.1 und die Außenwand 21.1,
die die gleiche Höhe aufweisen und einander überlappen,
schließen jeweils die erste Mantelteil-Seitenwand 11.1 als
Zwischenwand ein, und auch die Eckklappen 13.1 liegen zwischen
der Innenwand 20.1 und der Außenwand 21.1.
Die beiden anderen Wände der Verpackung 1 sind
durch die zweiten Seitenwände 12 gebildet. Diese
und die Stauchdruck-Seitenwandungen 200 wechseln also miteinander
ab.
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Im
Ausführungsbeispiel der 1 ist die
vordere zweite Seitenwand 12.11 im Unterschied zu der hinteren
Seitenwand 12.1 mit einer Aussparung versehen, die eine
Sichtöffnung und gegebenenfalls eine Entnahmeöffnung
der Verpackung 1 bildet. Mit entsprechender Teil-Aussparung
ist die Ecklasche 23.11 versehen, die an die zweite Seitenwand 12.11 von
innen angeklebt ist, um die Aussparung in der zweiten Seitenwand 12.11 eckseitig
nicht zu verkürzen.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäße Verpackung 2, deren
Mantelteil I.2 und Wand-Verpackungsteile II.2, III.2 im
Unterschied zu der zuvor beschriebenen Verpackung 1 abgeändert
sind.
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In 6 ist
das Mantelteil I.2 flachliegend im Zuschnitt zu sehen.
Es handelt sich um einen üblichen Verpackungszuschnitt
einer trayartigen Faltkiste, wie sie in der Grundform zum Beispiel
nach dem internationalen Code für Versandverpackung FEFCO 0452
bekannt ist.
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Die
ersten Seitenwände (Längsseitenwände) 11.2 sind
im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 nicht
zu Stummelklappen verkürzt, sondern sie weisen wie die
zweiten Seitenwände (Breitseitenwände) 12.2 die
Höhe der Verpackung 2 auf. Das Mantelteil I.2 ist
vorgefertigt aufgerichtet, das heißt, dass es im aufgerichteten
Zustand selbstständig zusammenhält. Zu diesem
Zweck sind an die ersten Seitenwände 11.2 Eckklappen 13.2, 13.21 angelenkt,
die im aufgerichteten Mantelteil I.2 von innen an die zweiten
Seitenwände 12.2, 12.21 angeklebt sind.
Die eine zweite Seitenwand 12.21 weist eine Aussparung
auf, die ein Sichtfenster und/oder eine Entnahmeöffnung
bildet. Die Eckklappen 13.21 sind im Überlappungsbereich
mit einer entsprechenden Teilaus sparung versehen. In der Bodenwand 10 sind die
an die Faltlinien 5 angrenzenden Schlitz-Aussparungen 27 ausgebildet,
die Stapelnasen einer im Stapel unteren Verpackung aufnehmen.
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In 8 ist
das Wand-Verpackungsteil II.2, mit dem das Wand-Verpackungsteil III.2 übereinstimmt,
im flachliegenden Zuschnitt dargestellt. Die Wand-Verpackungsteile II.2, III.2 weisen
keine Eckwände und Ecklaschen auf. Im Unterschied zu der Verpackung 1 gemäß 1 ist
die Verpackung 2 frei von hohlen Eckpfosten. Im Übrigen
ist die Verpackung 2 in der gleichen Weise ausgebildet
und gestaltet, wie dies zu der Verpackung 1 beschrieben worden
ist.
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Zum
Beispiel können die Verpackungsteile I, II und III mit
den Zuschnitten, wie sie in 5 bis 9 dargestellt
sind, in unterschiedlichen Zusammenstellungen miteinander kombiniert
werden.
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Zum
Beispiel zeigt 3 eine Verpackung 3, die
das Mantelteil I.1 umfasst, dessen erste Seitenwände 11.1 Stummelklappen
sind. Als Seitenteile sind die Wand-Verpackungsteile II.2, III.2 vorgesehen,
die frei von Feldern für Eckpfosten sind.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel, nämlich der
Verpackung 4 gemäß 4,
ist das Stummelklappen-Mantelteil I.1 mit Wand-Verpackungsteilen II.3, III.3 zusammengefügt,
deren Zuschnitt in 9 dargestellt ist. Im Unterschied
zu dem Zuschnitt nach 7 entfallen an die Eckwände 22.1 angelenkte
Ecklaschen 23. Im Übrigen ist auch die Verpackung 4 gemäß 4 so
wie die zu 1 beschriebene Verpackung 1 bzw.
wie die zu 3 beschriebene Verpackung 3 ausgebildet.
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Jede
erfindungsgemäße Verpackung, die mit den Beispielen
der Verpackungen 1 bis 4 dargestellt ist, setzt
sich in der beschriebenen Weise aus drei separaten Wellpappezuschnitten
zusammen. Die erfindungsgemäße Verpackung ist
sowohl innen, als auch außen mit glatten Flächen
versehen, das heißt mit Flächen, die frei von
hervorstehenden aufgeklebten Wandteilen sind. Am Außenumfang
der Verpackung sind keine Stummelklappen sichtbar. Die Wand-Verpackungsteile II, III können
genutzt werden, um mit beliebiger Information oder einem Design
bedruckt zu werden. Da das erfindungsgemäße Wand-Verpackungsteil II, III stets
eine Innenwand und eine Außenwand bildet, lassen sich auch
zwei gegenüberliegende Innenseiten der Verpackung einfach,
zweckmäßig durch Bedrucken sichtbar mit Information und/oder
Design versehen. Die Ausbildung des Stapelstegs 25 führt
durch einfaches 180°-Umfalten der beiden Wände
der Wand-Verpackungsteile II, III zu der relativ
breiten Stapel-Auflagefläche.
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Jede
erfindungsgemäße Verpackung kann zusätzlich
mit wenigstens einer nicht dargestellten Deckelklappe versehen werden,
die zweckmäßig als Bestandteil des Mantelteils
an eine der zweiten Seitenwände angelenkt wird.
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Eine
erfindungsgemäße Verpackung, wie sie mit Beispielen
gemäß 1 bis 4 dargestellt
ist, kann erfindungsgemäß zum Beispiel durch folgende Maßnahmen
insbesondere mit einer Aufrichtungsmaschine hergestellt werden.
Zunächst wird das Mantelteil I aus seinem Zuschnitt
aufgerichtet bzw. im aufgerichteten Zustand bereitgestellt. Die
flach bzw. ungefaltet bleibenden Zuschnitte der Wand-Verpackungsteile II, III werden
jeweils mit ihrer Innenwand 20 gegen die die Zwischenwand
bildende erste Mantelteil-Seitenwand 11 gesetzt und daran
angeklebt. Die Außenwände 21 der Wand-Verpackungsteile II, III werden
jedenfalls im Wesentlichen um 180° umgefaltet und jeweils
an die Zwischenwand, nämlich an die ersten Seitenwand 11 und/oder
an die Eckklappe 13 geklebt. Das Setzen der Wand-Verpackungsteile II, III kann
besonders einfach dadurch gestaltet werden, dass der bodenseitige
freie Rand der Innenwand 20 zunächst oder beim
Herstellen der Klebeverbindung zum Aufstehen auf die Bodenwand 10 gebracht
wird.
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Insbesondere
materialsparende Verpackungen, wie sie in den Ausführungsbeispielen
durch die Verpackungen 1, 3 und 4 gemäß 1, 3 und 4 gebildet
sind, lassen sich mit erfindungsgemäßen Maßnahmen
besonders einfach maschinell aufrichten und herstellen. Gemäß 1, 3 und 4 wird
das Mantelteil I in loser Formation ohne Eigenbefestigung
seiner Seitenwände 11, 12 aufgerichtet,
und die Mantelteil-Seitenwände 11, 12 werden
nur mittelbar mittels der Wand-Verpackungsteile II, III verbunden.
Zunächst werden die an die Mantelteil-Seitenwände 12 angelenkten
Befestigungsfelder, nämlich die ersten Seitenwände 11 bzw.
die Eckklappen 13 aus dem flachen Mantelteilzuschnitt in ihre
Position in der Verpackung aufgerichtet und im Ausführungsbeispiel
sowohl beim Setzen der Innenwand 20, als auch der um 180° umgefalteten
Außenwand 21 in Zwischenlage zwischen den beiden
Wänden 20, 21 wenigstens an eine derselben
angeklebt. Von besonderem verfahrenstechnischem Vorteil ist es nach
der Erfindung, dass die Befestigungsfelder, die zum Festlegen der
aufgerichteten Position des Mantelteils I die auf Stoß gegeneinander
setzbaren Gehrungsränder 15 aufweisen, mit diesen
Rändern gegeneinandergesetzt werden und dann die Klebeverbindung
mit den Wand-Verpackungsteilen II, III hergestellt
wird.
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Die
Schritte zum Aufrichten bzw. Stellen des Mantelteils I sowie
zum Setzen der Wand-Verpackungsteile II, III lassen
sich auch in überlappenden Phasen durchführen.
Das heißt, dass während des Aufrichtens oder Stellens
des Mantelteils I bereits die Wand-Verpackungsteile II, III von
oben in das gegebenenfalls in der Aufrichtungsphase befindliche
Bodenteil eingesetzt werden können. Wesentlich ist, dass
die Wand-Verpackungsteile II, III mit ihren Innenwänden 20 zunächst
in das Innere des Mantelteils 1 eingesetzt werden, wobei
die Innenwände 20 vorteilhaft auf der Bodenwand 10 zum
Stehen gebracht werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 1697709 [0001]
- - US 5975413 [0002]