DE202010001940U1 - Vorrichtung zur Aufnahme von kartenförmigen Elementen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung aus einem Druckträger (2) zur Aufnahme eines kartenförmigen Elements (3) aufweisend
– mindestens eine erste Falte (4) und
– mindestens eine zweite Falte (5),
wobei zwei der mindestens beiden Falten (4, 5) im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen und dadurch den Druckträger (2) in vier Segmente (6, 7, 8, 9) unterteilen, und
– jeweils mindestens einen Einschnitt (10) in mindestens einem der Segmente (6, 7, 8, 9),
dadurch gekennzeichnet, dass
– eine etwa V-förmige Ausnehmung (11) im Druckträger (2) vorhanden ist, wobei sich die V-förmige Ausnehmung (11) etwa symmetrisch über eine Falte (4) erstreckt und am Rand (12) des Druckträgers (2) angeordnet ist, und dass
– die durch den Rand (12) des Druckträgers (2) und durch die V-förmige Ausnehmung (11) am Rand (12) des Druckträgers (2) entstehenden Ecken (14, 15) nach Faltung in den Einschnitt (10) in mindestens einem der Segmente (6,...
– mindestens eine erste Falte (4) und
– mindestens eine zweite Falte (5),
wobei zwei der mindestens beiden Falten (4, 5) im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen und dadurch den Druckträger (2) in vier Segmente (6, 7, 8, 9) unterteilen, und
– jeweils mindestens einen Einschnitt (10) in mindestens einem der Segmente (6, 7, 8, 9),
dadurch gekennzeichnet, dass
– eine etwa V-förmige Ausnehmung (11) im Druckträger (2) vorhanden ist, wobei sich die V-förmige Ausnehmung (11) etwa symmetrisch über eine Falte (4) erstreckt und am Rand (12) des Druckträgers (2) angeordnet ist, und dass
– die durch den Rand (12) des Druckträgers (2) und durch die V-förmige Ausnehmung (11) am Rand (12) des Druckträgers (2) entstehenden Ecken (14, 15) nach Faltung in den Einschnitt (10) in mindestens einem der Segmente (6,...
Description
- Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung aus einem Druckträger zur Aufnahme eines kartenförmigen Elements aufweisend eine erste Falte und eine zweite Falte, wobei die beiden Falten im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen und dadurch den Druckträger in vier Segmente unterteilen.
- Zum Austausch von Kontaktdaten und zur Aufbewahrung von ästhetisch gestalteten Erinnerungsinformationen ist es in den meisten Kulturkreisen der Welt üblich, bei geschäftlichen Treffen einander Visitenkarten zu überreichen. Je nach gegenseitiger Wertschätzung und Einordnung des Treffens reichen die einander treffenden Personen die Visitenkarten formlos über oder verbinden die Überreichung mit einer formalen Geste, beispielsweise einer kulturangemessenen Verbeugung.
- Zu besonderen Anlässen oder in rein schriftlichen Kontakten ist es auch üblich, einander Visitenkarten in einem Umschlag zu überreichen.
- Um bei einem Verkaufsgespräch dem potentiellen Käufer Prospekte zu überreichen, ist es auch bekannt, in die Prospekthülle Einschnitte einzubringen, die eine Visitenkarte nach Manier von Fotoecken aufzunehmen. Diese Einschnitte erlauben eine unkomplizierte Personalisierung der Prospekthülle für den Verkäufer.
- Um der eigentlich im Mittelpunkt stehenden Visitenkarte weitere Informationen außer den eigentlichen Kontakt- und Adressdaten beizufügen, ist es des Weiteren bekannt, Visitenkarten in Form eines Leporellos zu falten oder an die Visitenkarte einen ausfaltbaren Prospekt oder eine Stadtkarte anzukleben.
- Jede der eingangs genannten Hilfsmittel zur Überreichung von weiteren Informationen eignen sich jedoch nicht, im üblichen geschäftsmäßigen Umgang miteinander weitere Informationen zu übermitteln, ohne dabei kulturelle oder praktische Aspekte zu beeinträchtigen. Die Überreichung von Visitenkarten in einem bekannten Umschlag würde in den meisten kulturellen Umfeldern als eine sehr hohe, wertschätzende Geste empfunden, die nicht immer adäquat ist. Die Überreichung einer Visitenkarte in einer Prospekthülle mit Einschnitten würde als offensive Verkaufsabsicht empfunden und die erwähnten Visitenkarten in Leporelloform oder mit angeklebter Faltkarte sind unpraktisch zu handhaben, da der einfache Kartencharakter der Visitenkarte dadurch zerstört wird. In Folge lässt sich eine so gestaltete Visitenkarte nicht mehr in einen Visitenkartenhalter oder in das Kreditkartenfach eines gattungsgemäßen Portemonnaies einstecken.
- Aufgabe der Neuerung ist es daher, eine Vorrichtung zur Aufnahme von kartenförmigen Elementen unterschiedlicher Art zur Verfügung zu stellen, der die oben erwähnten Nachteile überwindet, dabei jedoch dem Empfänger weitere Informationen zur Verfügung stellt.
- Die neuerungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung aus einem Druckträger zur Aufnahme eines kartenförmigen Elements aufweisend mindestens eine erste Falte und mindestens eine zweite Falte, wobei zwei der mindestens beiden Falten im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen und dadurch den Druckträger in vier Segmente unterteilen, und jeweils mindestens einen Einschnitt in mindestens einem der Segmente. Neuerungsgemäß ist vorgesehen, dass eine etwa V-förmige Ausnehmung im Druckträger vorhanden ist, wobei sich die V-förmige Ausnehmung etwa symmetrisch über eine Falte erstreckt und am Rand des Druckträgers angeordnet ist, und dass die durch den Rand des Druckträgers und durch die V-förmige Ausnehmung am Rand des Druckträgers entstehenden Ecken nach Faltung in den mindestens einen Einschnitt in mindestens einem der Segmente eingreifen.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Neuerungsgemäß ist vorgesehen, einen Druckträger durch eine besondere Gestaltung zu einer taschenähnlichen Konfiguration zu falten. Die besondere Gestaltung des Druckträgers ist dabei ein etwa V-förmiger Ausschnitt am Fußende des Druckträgers. Dieser V-förmige Ausschnitt ist dabei etwa symmetrisch über einer Falte angeordnet, so dass der V-förmige Ausschnitt nach Faltung die Form einer verkürzten Ecke aufweist. Nach erneuter Faltung des Druckträgers kommt die verkürzte Ecke aus dem V-förmigen Ausschnitt auf einem Einschnitt in dem Druckträger zu liegen, in den die verkürzte Ecke aus dem V-förmigen Ausschnitt eingesteckt ist. Der so gefaltete Druckträger weist in dieser Konfiguration eine taschenähnliche Struktur auf, in die eine Visitenkarte, als ein Beispiel eines kartenförmigen Elements, eingesteckt und überreicht werden kann. Der Empfänger der in die neuerungsgemäße Vorrichtung eingesteckten Visitenkarte kann den Druckträger einfach entfalten und die Zusatzinformationen entnehmen. Die Visitenkarte ist sodann der bekannten weiteren Verwendung zuführbar, beispielsweise kann sie in einen Visitenkartenhalter oder in eine Brieftasche gesteckt werden. Gleichwohl ist es auch möglich, die Visitenkarte in der neuerungsgemäßen Vorrichtung in den Visitenkartenhalter oder in die Brieftasche zu stecken.
- Der Gebrauch der neuerungsgemäßen Vorrichtung ist aber nicht begrenzt auf Visitenkarten. Vielmehr eignen sich auch weitere kartenförmige Elemente zur Übergabe in der hier vorgestellten Vorrichtung. Als weiteres Beispiel kommt ein kartenförmiger Schlüssel für ein Hotelzimmer in Betracht. Solche Schlüssel sind bekannt in Form von Lochkarten oder in Form von Magnetstreifen- oder Chipkarten. Der Hotelgast entnimmt dem bedruckten Druckträger, aus dem die Vorrichtung gefaltet ist, die Zimmernummer, die aus Sicherheitsgründen nicht auf den Schlüssel selbst gedruckt wird und weitere aktuelle Angebote oder Hinweise des Hotels.
- Noch ein Beispiel ist die Verwendung der neuerungsgemäßen Vorrichtung mit SIM-Karten für Mobiltelefone. In diesem Fall trägt der Druckträger Vertragsdaten und/oder PIN-Nummern, sowie wichtige, vor allem zu Anfang eines Telefonvertrages wichtige Zusatzinformationen, wie beispielsweise Telefonnummern von Anrufzentralen oder Hinweise auf weiterführende Internetseiten.
- Noch ein weiteres Beispiel ist die Verwendung der neuerungsgemäßen Vorrichtung zur Überreichung von Kredit- oder Debitkarten, Versicherungskarten, Kundenkarten oder sonstigen Identifikationskarten für Kundenbindungssysteme.
- Um den Druckträger in einem Aktenordner verwahren zu können, ist vorgesehen, dass der Druckträger zwei Ausnehmungen aufweist, mit denen der Druckträger in den Stegen eines Aktenordners aufgenommen werden kann.
- In bevorzugter Ausführungsform des neuerungsgemäßen Druckträgers ist vorgesehen, eine Ecke eines der durch die Falten entstandenen Segmentes des Druckträgers durch einen Diagonalschnitt zu entfernen. Dabei wird von dem Segment des Druckträgers eine Ecke entfernt, die im gefalteten Zustand über dem kartenförmigen Element liegen würde. Durch den Diagonalschnitt ist die Karte etwa zur Hälfte erkennbar, so dass ein Logo oder ein anderer Hinweis auf der Karte bereits im in der Vorrichtung steckenden Zustand von außen erkennbar ist.
- In vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, dass der Druckträger eine perforierte, geschnittene oder etwa halb durch die Stärke des Druckträgers geschnittene Linie in Form eines offenen Dreiecks, eines offenen Vierecks, bevorzugt in Form eines offenen Trapezes aufweist, durch den eine Lasche aus der Ebene des Druckträgers herausklappbar ist, wobei die Lasche im ausgeklappten Zustand als Standstütze für die gefaltete Vorrichtung dient. Dabei ist die herausklappbare Lasche so im Druckträger angeordnet, dass diese auf der Rückseite der gefalteten Vorrichtung ausklappbar ist und nach Manier einer Bilderrahmenstütze die Vorrichtung aufstellt.
- Durch die Lasche, durch welche die Vorrichtung aufgerichtet werden kann, ist es möglich, beispielsweise bei einem Seminar eine Visitenkarte des Vortragenden auf einem Platz des Zuhörers zu platzieren oder beispielsweise eine Eintrittskarte für den Wellness-Bereich für Hotelgäste im Hotelzimmer gut sichtbar aufzustellen. Auch eignet sich die Aufrichtfunktion der Lasche zur Präsentation auf einer Verkaufsfläche, beispielsweise, um SIM-Karten verkaufsfördernd aufzustellen. Um zu verhindern, dass die Lasche vorzeitig herausklappt, ist vorgesehen, dass die perforierte oder anders, wie oben erwähnt materialgeschwächte Linie an mindestens einer Stelle unterbrochen ist, so dass die Lasche mit dem Druckträger verbunden bleibt. Erst beim Aufrichten wird diese Verbindung gebrochen und die Lasche herausgeklappt.
- Der eingangs erwähnte Einschnitt zur Aufnahme der verkürzten Ecke, die aus der Übereinanderfaltung der zwei Ecken des V-förmigen Ausschnitts entsteht, ist in bevorzugter weise gekrümmt, so dass einen konvexe Ausbuchtung der Linie in das Innere des den Einschnitt tragenden Segments weist. Durch die Krümmung kann der Einschnitt leichter geöffnet werden, so dass dem Benutzer der neuerungsgemäßen Vorrichtung das Einstecken in den Einschnitt leichter fällt. In weiterer Ausgestaltung weisen die Enden des Einschnitts eine Abrundung auf, wodurch sich die zwei gegenüberliegenden Ufer des Einschnitts noch leichter von einander abheben lassen und wodurch ein Aufreißen des Einschnittes verhindert wird, in dem die Abrundung die Kraft, die auf beide Ufer des Einschnittes wirkt, verteilt. Die Enden des Einschnittes neigen daher nicht dazu, aufzureißen und dadurch die Einschnittslänge zu verlängern, wodurch die Verschlusswirkung dieses Einschnittes verringert würde.
- Eine konkrete und besonders bevorzugte Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die erste Falte etwa über die Mitte eines Druckträgers im Querformat in vertikaler Richtung verläuft und dass die zweite Falte etwa über die Mitte dieses Druckträgers in horizontaler Richtung verläuft, wobei der Druckträger durch die Falten in vier etwa gleich große Rechtecke als Segmente unterteilt ist und wobei eines der Segmente jedoch eine gekürzte Ecke aufweist, wobei der V-förmige Ausschnitt an einem Fußende des Druckträgers symmetrisch an der vertikal verlaufenden Falte am Rand des Druckträgers angeordnet ist, und wobei die vertikale Falte durchgehend gleichsinnig gefaltet ist und die horizontale Falte zu beiden Seiten der vertikalen Falte gegensinnig gefaltet ist.
- Die horizontale Falte verläuft etwa in der vertikalen Mitte des Druckträgers, ist aber geringfügig nach unten verschoben. Dadurch ist das Fußende des Druckträgers beim Falten hinter einem Segment versteckt, das zur Frontseite der neuerungsgemäßen Vorrichtung zeigt. Des weiteren lässt sich dadurch erreichen, dass die gefaltete Vorrichtung ohne Krümmung eben vorliegt, wenn die ausgenommene Ecke aus der V-förmigen Ausnehmung in den Einschnitt gesteckt ist.
- Um zu verhindern, dass die Vorrichtung beim Falten am Kreuzungspunkt der Falten einen Kreuzbruch ausbildet, durch den eine Art auftragender Zwickel geformt wird, ist vorgesehen, dass am Kreuzungspunkt der Falten eine Ausnehmung vorhanden ist, die bevorzugt rautenförmig, quadratisch oder rechteckig ist. Der sonst gebildete Zwickel ist nicht nur unästhetisch, sondern lässt auch den Druckträger auftragen, wodurch die Vorrichtung nicht perfekt eben ist. Durch die Ausnehmung ist der Bereich des Kreuzbruches abgeschnitten und die gefaltete Vorrichtung wird eben, wenn die beiden Falten am Kreuzungspunkt übereinander liegen.
- Die Neuerung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 den entfalteten Druckträger als Abwicklung, aus dem die Vorrichtung gefaltet ist, -
2 den Druckträger aus1 nach einer ersten Faltung, -
3 den Druckträger gemäß2 vollständig aufeinander liegend, -
4 den Druckträger gemäß3 in einem zweiten Faltvorgang, -
5 die neuerungsgemäße Vorrichtung im vollständig gefalteten Zustand, -
6 die aufgestellte Vorrichtung mit eingezeichneter Magnetstreifenkarte, -
7 die aufgestellte Vorrichtung mit eingesteckter Magnetstreifenkarte, -
8 eine Detailvergrößerung zur Darstellung des Einschnitts, -
9 den entfalteten Druckträger als Abwicklung, aus dem die Vorrichtung gefaltet ist in einer alternativen Ausgestaltung, -
10 den Druckträger aus9 im zusammengefalteten Zustand, -
11 den Druckträger aus10 mit eingelegter Magnetstreifenkarte, -
12 den Druckträger aus11 mit geschlossener Lasche. - In
1 ist die Abwicklung1 der neuerungsgemäßen Vorrichtung als entfalteter Druckträger2 dargestellt. Dieser entfaltete Druckträger2 weist nach Belieben aufgedruckte Informationen, Hinweise, geheime PIN-Nummern, Werbung, Hotelzimmernummern, Land-/Stadtkarten, Preisinformationen oder sonstige Werbung auf. Druckträger2 wird durch zweimaliges Falten entlang der Falten4 und5 zusammengelegt, so dass die neuerungsgemäße Vorrichtung ein kartenförmiges Element3 (6 und7 ) aufnehmen kann. Die vertikal verlaufende Falte4 ist in dieser Ansicht durchgehend so gefaltet, dass sie beim Zusammenlegen aus der Papierebene sich nach vorn bewegt. Die korrespondierende, horizontale Falte5 hingegen ist links- und rechtsseitig der vertikalen Falte4 gegensinnig gefaltet. Die exakte Reihenfolge der Zwischenzustände zum Zusammenlegen wird in den folgenden Figuren näher erläutert. - Durch die beiden Falten
4 und5 wird der Druckträger2 in vier Segmente6 ,7 ,8 und9 aufgeteilt, die in dieser Ansicht etwa gleich groß sind. Jedoch verläuft die horizontale Falte5 geringfügig unterhalb der vertikalen Mitte des Druckträgers2 . Der hierdurch entstehende Vorteil wird in der Beschreibung zu5 näher erläutert. - Damit der gefaltete Druckträger
2 im Endzustand horizontal und eben aufeinander liegt, ist ein Einschnitt10 in der rechten oberen Ecke des in dieser Ansicht links oben angeordneten Segments9 vorgesehen, in den eine Ecke eingesteckt wird, die aus einer V-förmigen Ausnehmung11 beim Falten entlang Falte4 entsteht. Dieser V-förmige Ausschnitt11 führt zur Ausbildung von zwei verkürzten Ecken14 und15 der beiden am Fußende30 angeordneten Segmente7 und8 am Rand12 des Druckträgers2 . Nach zweimaliger Faltung entlang Falte4 und5 liegen diese Ecken14 und15 übereinander und stecken in Einschnitt10 , wodurch ein Entfalten des Druckträgers2 verhindert wird, wenn dieser im letztendlichen Zustand als neuerungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme von kartenförmigen Elementen vorliegt. - Druckträger
2 weist eine gekürzte Ecke16 in dem in dieser Ansicht rechts oben angeordneten Segment6 auf, um einen Teil des in der neuerungsgemäßen Vorrichtung aufbewahrten kartenförmigen Elements sichtbar zu positionieren. - Damit der entfaltete Druckträger
2 in einem Aktenordner aufgenommen werden kann, ist vorgesehen, dass der Druckträger in den in1 links angeordneten Segmenten8 und9 jeweils eine Ausnehmung18 und19 aufweist. Durch Positionierung an dieser Stelle sind die Ausnehmungen18 und19 im gefalteten Zustand unsichtbar, wodurch der ästhetische Eindruck der neuerungsgemäßen Vorrichtung nicht beeinträchtigt wird. - Um die neuerungsgemäße Vorrichtung aufstellen zu können, ist vorgesehen, dass eine perforierte Linie
20 in der gezeigten Form vorhanden ist, wobei die Linie auch geschnitten sein kann oder als Schnitt bis etwa in die halbe Tiefe der Druckträgerstärke ausgebildet ist. Linie20 kann aber auch als offenes Dreieck, also in Form eines Winkels, in Form eines offenen Vierecks, also in Form eines U mit rundem oder eckigem Boden, bevorzugt in Form eines offenen Trapezes ausgebildet sein. Entlang dieser Linie20 lässt sich eine aus dem Druckträgermaterial gebildete Lasche21 herausziehen, die vorzugsweise durch eine unterbrochene Stelle22 der Perforation oder sonstigen Materialschwächung vor dem spontanen Ausklappen geschützt ist. Zum Aufstellen genügt es, diese in der Materialschwächung unterbrochene Stelle22 aufzubrechen und die Lasche21 herauszuziehen. - Um beim zweifachen Falten zu verhindern, dass sich an dem Kreuzungspunt
31 der beiden Falten4 und5 ein auftragender Zwickel durch einen Kreuzbruch bildet, ist vorgesehen, dass genau dort eine im Wesentlichen rauten-, quadratische oder rechteckige Ausnehmung32 vorhanden ist, durch welche der Kreuzbruch verhindert wird. Die Ecken33 ,34 ,35 und36 kommen exakt auf den Falten4 und5 zu liegen, so dass beim Zusammenlegen der neuerungsgemäßen Vorrichtung eine sauber aussehende, glatte, geschnittene Ecke entsteht. - In
2 ist in perspektivischer Ansicht ein erster Zwischenzustand beim Zusammenlegen der Abwicklung2 zu der neuerungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, der durch Falten der vertikalen Falte4 entsteht. Dabei werden die in1 links angeordneten Segmente8 und9 , wie in1 durch Pfeil A dargestellt, hinter die Papierebene dieser Druckschrift gefaltet. Dabei kommen die Segmente7 und8 aufeinander zu liegen und die korrespondierenden Segmente6 und9 kommen aufeinander zu liegen, wobei die Segmente6 und7 in2 nach vorne aus der Papierebene heraus weisen. Die Faltung A wird soweit vorgenommen, dass der Druckträger2 eine Ebene bildet, bis er die in3 gezeigte Konfiguration aufweist. - Durch das Falten entlang Falte
4 bildet die in1 quadratische Ausnehmung31 jetzt eine trichterförmige Ausnehmung31A am linken Rand des gefalteten Druckträgers2 . - In
3 ist schließlich die zuvor an Falte4 gefaltete Konfiguration dargestellt, die nun gemäß Pfeil B erneut, an der horizontalen Falte5 gefaltet wird, wodurch die Segmente7 und8 hinter die Papierebene fallen, was in4 perspektivisch dargestellt ist. Bei dieser Faltung kommen Segmente7 und9 direkt aufeinander zu liegen und die trichterförmige Ausnehmung31A aus2 wird bei dieser Faltung zu einer gekürzten Ecke31B , gezeigt in der nächsten4 , durch den ein Kreuzbruch vermieden wird. - In
4 ist die zweite Faltung entlang Falte5 perspektivisch dargestellt. Durch die Faltung, bei der zwei Druckträgerlagen übereinander liegen, ist der innere Teil der beiden Druckträgerlagen aus Segment7 und9 scheinbar länger als der äußere Teil, bestehend aus Segment6 und7 . Diese geringfügige Längenverschiebung kommt dadurch zustande, dass der äußere Teil des Druckträgers2 den inneren an der Falte entlang Falte5 umfassen muss. Diese unerwünschte Längentoleranz führt dazu, dass die Kanten7k und8k der Segmente7 und8 nicht exakt aneinander liegen und somit eine unordentliche Faltung vortäuschen. Um diese Kanten7k und8k exakt aneinander auszurichten, ist vorgesehen, die Kante7k gegenüber der Kante8k etwas zu verkürzen, wobei die Verkürzung mit einem Schrägschnitt oder einem Schnitt parallel zu der ursprünglichen Kante7k vorgenommen werden kann. - In
5 ist schließlich die zweifach zu einer Ebene gefaltete Vorrichtung zur Aufnahme von kartenförmigen Elementen in einer Ansicht von vorne dargestellt, wobei die hinter der Papierebene dieser Druckschrift liegenden Kanten der Segmente7 und8 des Druckträgers2 durch gestrichelte Linien dargestellt sind. Wie bereits vorher erwähnt ist die Falte5 etwas außerhalb der vertikalen Mitte des Druckträgers angeordnet wodurch die in5 hinten liegenden7 und8 gegenüber dem Segment9 geringfügig verkürzt sind. Dadurch lassen sich die hinteren Segmente7 und8 in einen Einschnitt10 in dem vorderen Segment einstecken, ohne dass es dadurch zu einer Krümmung der Segmente7 und8 kommt. In dieser Form gemäß5 ist die neuerungsgemäße Vorrichtung bereits nutzbar. Zur Funktionsverdeutlichung wird die Ansicht gemäß5 wie durch Pfeil C dargestellt, etwas verdreht, um zur perspektivischen Ansicht6 zu gelangen. - Zur Verwendung der Vorrichtung wird gemäß
6 ein kartenförmiges Element3 , hier eine Magnetstreifenkarte, von rechts oben gemäß Pfeil D in die Tasche aus Segment6 und9 eingesteckt, so dass das kartenförmige Element, wie in7 gezeigt, in der neuerungsgemäßen Vorrichtung steckt. Dabei verdeckt das kartenförmige Element3 die kreisförmige Ausnehmung18 in Segment9 der neuerungsgemäßen Vorrichtung, so dass die neuerungsgemäße Vorrichtung in der Gesamtschau mit dem kartenförmigen Element ästhetisch anzusehen ist. - Zur Verdeutlichung eines weiteren Details wird die neuerungsgemäße Vorrichtung in
7 erneut gemäß Pfeil E um die Vertikale gedreht, so dass die rückseitige Ansicht gemäß8 vorliegt. Deutlich ist8 zu entnehmen, dass die Lasche21 herausgeklappt ist um die schräg stehende, neuerungsgemäße Vorrichtung nach Manier einer Bilderrahmenstütze zu stützen. Rechts oben in8 ist ein Detail herausgestellt. Darin zu sehen ist, wie die Ecke14 des Segmentes7 aus der V-förmigen Ausnehmung11 , die eine identisch geformte Ecke15 des Segmentes8 überdeckt, in den Einschnitt10 eingesteckt ist, wobei die konvexe Ausbuchtung25 des Einschnittes10 , die in den inneren Bereich des Segments7 der neuerungsgemäßen Vorrichtung zeigt, über diese Ecke14 greift und damit die neuerungsgemäße Vorrichtung in dieser Konfiguration fixiert. - In Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, dass eine Lasche
40 seitlich an dem Druckträger2 vorhanden ist, wie dies in9 dargestellt ist. Lasche40 ist über ein schmales Verbindungsstück41 , das von der Lasche durch eine Materialschwächungslinie42 getrennt ist, an dem Druckträger befestigt und dient mehreren Aufgaben. Zunächst ist vorgesehen, dass die Lasche40 als zusätzliche Einfassung in der neuerungsgemäßen Vorrichtung dient, damit ein in der Vorrichtung aufgenommenes kartenförmiges Element3 nicht aus dieser heraus fällt. Gleichzeitig kann diese Lasche40 dazu dienen, als Abriss mit darauf enthaltenen Informationen zu dienen. Als eine erste Verwendung bietet sich an, auf die Lasche40 eine Losinformation für eine Tombola unterzubringen. Sofern die Vorrichtung als Aufnahme für eine Eintrittskarte zu einem Konzert oder zu einem Ball verwendet wird, ist vorgesehen, dass der Abriss als Los in eine Trommel geworfen wird. In einer anderen Verwendung ist vorgesehen, dass auf der Lasche40 nur einmal zu verwendende Informationen aufgedruckt sind, wie beispielsweise Zugangswörter oder eine persönliche Identifikationsnummer (PIN), sofern in der Vorrichtung beispielsweise eine Kredit-, Debit-, Zugangs- oder Telefoniekarte aufgenommen ist. - Diese Lasche
40 steht nach Faltung des Druckträgers2 seitlich von der Vorrichtung ab, wie dies in10 dargestellt ist. Ein kartenförmiges Element3 wird in die Vorrichtung hineingesteckt, wie durch Pfeil D in10 angedeutet ist und danach wird die Lasche40 , wie in11 durch den Pfeil F angedeutet, unter das vordere Segment6 gesteckt. Dadurch wird verhindert, dass das kartenförmige Element3 aus der Vorrichtung herausfallen kann. Der mechanische Reibwiderstand des kartenförmigen Elements gegenüber der Vorrichtung ist bei diesem Verschluss durch La sche40 so hoch, dass das kartenförmige Element3 auch nicht nach oben heraus gleitet. Den komplett verschlossenen Zustand zeigt schließlich12 mit unter das Segment6 gesteckter Lasche40 . Das Verbindungsstück41 , das die Lasche40 mit dem Druckträger verbindet weist eine Materialschwächungslinie42 auf, durch die eine Materialschwächung vorgenommen ist. Entlang dieser Materialschwächungslinie42 knickt die Lasche40 ein. Da das Verbindungsstück41 neben der Materialschwächungslinie42 auch eine Falte43 aufweist, stellt sich in komplett verschlossenem Zustand der Vorrichtung das Verbindungsstück41 als Seitenwand auf, wobei diese Seitenwand die Stärke des hier mehrlagig übereinander liegenden Druckträgers2 und die Stärke des darin aufgenommenen kartenförmigen Elementes3 ausgleicht. Durch diese Ausgleich wirkt die Vorrichtung im Endzustand mit aufgenommenem kartenförmigen Element sauber gefaltet in Form eines sehr flachen Quaders statt eines auftragenden und kissenförmigen Umschlags. -
- 1
- Abwicklung
- 2
- Druckträger
- 3
- kartenförmiges Element
- 4
- Falte
- 5
- Falte
- 6
- Segment
- 7
- Segment
- 7k
- Kante
- 8
- Segment
- 8k
- Kante
- 9
- Segment
- 10
- Einschnitt
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Rand
- 14
- Ecke
- 15
- Ecke
- 16
- gekürzte Ecke
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Linie
- 21
- Lasche
- 22
- unterbrochene Stelle
- 25
- Ausbuchtung
- 26
- Ende
- 27
- Ende
- 30
- Fußende
- 31
- Kreuzungspunkt
- 31A
- Ausnehmung
- 31B
- gekürzte Ecke
- 32
- Ausnehmung
- 33
- Spitze
- 34
- Spitze
- 35
- Spitze
- 36
- Spitze
- 40
- Lasche
- 41
- Verbindungsstück
- 42
- Materialschwächungslinie
- 43
- Falte
Claims (13)
- Vorrichtung aus einem Druckträger (
2 ) zur Aufnahme eines kartenförmigen Elements (3 ) aufweisend – mindestens eine erste Falte (4 ) und – mindestens eine zweite Falte (5 ), wobei zwei der mindestens beiden Falten (4 ,5 ) im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen und dadurch den Druckträger (2 ) in vier Segmente (6 ,7 ,8 ,9 ) unterteilen, und – jeweils mindestens einen Einschnitt (10 ) in mindestens einem der Segmente (6 ,7 ,8 ,9 ), dadurch gekennzeichnet, dass – eine etwa V-förmige Ausnehmung (11 ) im Druckträger (2 ) vorhanden ist, wobei sich die V-förmige Ausnehmung (11 ) etwa symmetrisch über eine Falte (4 ) erstreckt und am Rand (12 ) des Druckträgers (2 ) angeordnet ist, und dass – die durch den Rand (12 ) des Druckträgers (2 ) und durch die V-förmige Ausnehmung (11 ) am Rand (12 ) des Druckträgers (2 ) entstehenden Ecken (14 ,15 ) nach Faltung in den Einschnitt (10 ) in mindestens einem der Segmente (6 ,7 ,8 ,9 ) eingreifen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Segmente (
6 ,7 ,8 ,9 ) eine gekürzte Ecke (16 ), bevorzugt einen Diagonalschnitt aufweist, durch den eine Ecke des ursprünglich im Wesentlichen rechteckigen Druckträgers (2 ) entfernt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckträger (
2 ) mindestens zwei Ausnehmungen (18 ,19 ) zur Aufnahme in einen Aktenordner aufweist, - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckträger (
2 ) eine perforierte, geschnittene oder etwa halb durch die Stärke des Druckträgers (2 ) geschnittene Linie (20 ) in Form eines Winkels, eines Dreiecks, in Form eines U mit rundem oder eckigen Boden, eines Vierecks, bevorzugt in Form eines Trapezes aufweist, durch den eine Lasche (21 ) aus der Ebene des Druckträgers (2 ) herausklappbar ist, wobei die Lasche (21 ) in ausgeklapptem Zustand als Standstütze für die gefaltete Vorrichtung dient. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Linie (
20 ) an mindestens einer Stelle (22 ) unterbrochen ist, wodurch die Lasche (21 ) in der Ebene des Druckträgers (2 ) fixiert ist, wobei durch herausklappen die unterbrochene Stelle (22 ) aufreißt. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschnitt (
10 ) eine gekrümmte Linie aufweist, deren konvexe Ausbuchtung (25 ) in das Innere eines der Segmente (6 ,7 ,8 ,9 ) weist. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (
26 ,27 ) des Einschnitts (10 ) eine Abrundung aufweisen. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Falte (
4 ) etwa über die Mitte eines Druckträgers (2 ) im Querformat in vertikaler Richtung verläuft und dass die zweite Falte (5 ) etwa über die Mitte dieses Druckträgers (2 ) in horizontaler Richtung verläuft, wobei der Druckträger (2 ) durch die Falten (4 ,5 ) in vier etwa gleiche Rechtecke als Segmente (6 ,7 ,8 ,9 ) unterteilt ist und wobei eines der Segmente (6 ) jedoch eine gekürzte Ecke (16 ) aufweist, wobei der V-förmige Ausschnitt (11 ) an einem Fußende (30 ) des Druckträgers (2 ) symmetrisch an der vertikal verlaufenden Falte (4 ) am Rand des Druckträgers (2 ) angeordnet ist, und wobei die vertikale Falte (4 ) durchgehend gleichsinnig gefaltet ist und die horizontale Falte (5 ) zu beiden Seiten der vertikalen Falte (4 ) gegensinnig gefaltet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Kreuzungspunkt (
31 ) der beiden Falten (4 ,5 ) eine Ausnehmung (32 ) vorhanden ist, bevorzugt eine rauten-, quadratische oder rechteckige Ausnehmung (32 ) vorhanden ist, wobei die Spitzen (33 ,34 ,35 ,36 ) der zuvor genannten Formen jeweils auf einer Falte (4 ,5 ) angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Falte (
5 ) geringfügig unterhalb der vertikalen Mitte des Druckträgers (2 ) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass eine Lasche (
40 ) vorgesehen ist, die seitlich an dem Druckträger (2 ) angeordnet ist, und eine Materialschwächungslinie (42 ) aufweist, durch welche die Lasche (40 ) vom Druckträger (2 ) abtrennbar ausgestaltet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Druckträger (
2 ) und der Lasche (40 ) ein Verbindungsstück (41 ) angeordnet ist, das durch die Materialschwächungslinie (42 ) von der Lasche (40 ) getrennt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lasche (
40 ) so an Druckträger (2 ) angeordnet ist, dass diese nach Zusammenlegen unter ein Segment (6 ,7 ,8 ,9 ) einsteckbar ist, wodurch das kartenförmige Element fixiert wird.
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