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Die
Erfindung betrifft einen Räumpflug mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des beigefügten Anspruchs 1.
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Aus
der
AT-PS 365 260 ist
ein Räumpflug mit einem Räumschild bekannt, das
derart ausgebildet sein soll, dass beim Anstoßen einer
unteren Räumkante an ein Hindernis Beschädigungen
am Räumpflug vermieden werden sollen. Das Räumschild
ist mittels oberer Lenker und unterer Lenker an einem Trägerrohr
befestigt, das sich über die gesamte Länge des
Räumpfluges erstreckt und mit einem Schubfahrzeug verbunden
ist. Das Räumschild ist mittels mehrerer Federelemente
gegen den Boden vorgespannt. Beim Auffahren auf ein Hindernis wird
das gesamte Räumschild bewegt und zwar derart, dass das
Räumschild mittels der Lenker in der Neigung verstellt
wird und sich gleichzeitig nach oben bewegt. Die Räumkante
weicht somit beim Auffahren auf ein Hindernis sowohl nach hinten als
auch nach oben aus. Aufgrund der Lenkeranlenkung sind die Bewegungsmöglichkeiten
allerdings eingeschränkt. Auffahren auf Hindernisse oder
Fahrbahnunebenheiten bewirkt relativ heftige Stöße.
Daher ist das bekannte Räumschild nur für relativ
langsame Räumvorgänge geeignet.
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Aus
der
DE 34 13 136 A1 ist
ein weiterer Räumpflug zur Aufhängung an einem
vorderen Tragrahmen eines Schubfahrzeuges bekannt. Auch dieser bekannte
Räumpflug weist ein Räumschild auf, das bei Auffahren
auf Hindernisse derart ausweichen soll, dass die Räumkante
nach oben und nach hinten ansteigend ausweicht. Die Anlenkung des Räumschildes
ist derart ausgebildet, dass ein Widerstand gegen diese Ausweichbewegung
bei zunehmendem Ausweichweg relativ gering ansteigt oder sogar abnimmt.
Hierzu ist das einteilige Räumschild mit zwei bogenförmigen
Langlochführungen versehen, in die Bolzen eingreifen, die
an einem Pflugträger hervorstehen.
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Hierzu
ist eine untere bogenförmige Langlochführung und
eine obere Langlochführung mit einer von der unteren Langlochführung
abweichenden Kurvenbahn vorgesehen. Das Räumschild ist
in eine untere Lage gegen die Fahrbahn vorgespannt. Trifft das Räumschild
auf ein Hindernis auf, wird es unter Führung der Bolzen
in den Langlochführungen nach oben und nach hinten ausweichend
bewegt. Durch die unterschiedlichen Kurven der Langlochführungen ergeben
sich dabei unterschiedliche Neigungen des Räumschildes,
so dass es in einem Stück leichter ausweichen und Hindernisse
passieren lassen kann. Um eine stoßfreie Führung
zu erreichen müssen die Bolzen relativ eng in den Langlöchern
geführt werden. Die Ausweichmöglichkeiten sind
begrenzt, und es treten relativ harte Stöße beim
Auffahren auf Hindernisse sowie auf Fahrbahnunebenheiten auf. Dadurch
ist auch dieses Räumschild nur für relativ geringe
Räumgeschwindigkeiten geeignet.
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Aus
der
AT 504 910 B1 ist
ein vergleichbarer Räumpflug wie aus der
AT-PS 365 260 sowie aus der
DE 34 13 136 A1 bekannt,
dessen einteiliges Räumschild bei Auffahren auf Hindernisse
nach hinten und nach oben ausweichen kann. Hierbei ist eine untere
Führung des Räumschildes durch einen Hebel vorgesehen,
während eine obere Führung durch eine Langlochführung
realisiert ist. Es treten die gleichen Nachteile wie bei den aus
der
AT 504 910 B1 und
der
DE 34 13 136 A1 bekannten
Räumpflügen auf.
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Aus
der
EP 0 656 086 B1 ist
ein Räumpflug mit einem Räumschild bekannt, welches
eine flexible Platte und einen Mechanismus zum Einstellen der Krümmung
der Platte aufweist. Das Räumschild ist mehrteilig aufgebaut,
wobei ein oberes Räumschildteil die flexible Platte aufweist
und die Räumkante an mehreren unteren Räumschildteilen
ausgebildet ist, die neben einander angeordnet sind und einzeln
um eine horizontale, etwa quer zur Fahrtrichtung verlaufende Schwenkachse
nach hinten abklappbar sind, um Hindernissen auszuweichen. Jedes
dieser Klappelemente, dessen untere Kante einen Teil der Räumkante
bildet, ist an einem freien Ende eines nach oben schwenkbaren Hebels
gelagert.
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Dieses
freie Ende greift in einem mittleren Höhenbereich des Klappelements
an, so dass das Klappelement um einen etwa mittigen Anlenkpunkt um
eine quer zur Fahrtrichtung gerichtete horizontale Achse klappen
kann. Gleichzeitig kann der Hebel nach oben ausweichen. Bei Auffahren
auf Hindernisse wird nur die relativ geringe Masse der betroffenen Klappelemente
bewegt. Dadurch sind die Stöße auf dieses Räumschild
bedeutend geringer als bei den zuvor erläuterten Räumschilden.
Allerdings ist auch hier die Bodenanpassung verbesserungswürdig;
und der Aufbau ist relativ aufwändig und kompliziert, so dass
dieses bekannte Räumschild relativ teuer ist.
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Auch
aus der
DE 40 18 832
A1 ist ein Räumpflug mit einem Räumschild
bekannt, das einteilig oder auch mehrteilig ausgebildet sein kann.
Bei einteiliger Ausführung kann das Räumschild
insgesamt Hindernissen nach hinten und oben ausweichen. Bei mehrteiliger
Ausführung können untere seitliche Räumschildteile
Hindernisse nach hinten und oben ausweichen. Die zum Ausweichen
ausgebildeten Elemente sind mittels Anlenkungen an einem Pflugträger
angelenkt, die eine Viergelenkkette aus Hebeln oder gekrümmte
Langlochführungen aufweisen. Auch hier ist die Bodenanpassung
verbesserungswürdig. Auch ist der Anlenkmechanismus relativ
kompliziert.
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Aus
der
DE 39 40 887 C2 ist
ein weiterer Räumpflug mit einem mehrteiligen Räumschild
bekannt. Das Räumschild hat einen relativ großen
oberen Schildbereich und als weiteres Teil eine untere Klappe, die
die Räumkante bildet und beim Auffahren auf Hindernisse
um eine horizontale quer zur Fahrtrichtung angeordnete Achse schwenkend
nach hinten weg klappen kann. Die Klappe ist mittels eines Lenkergestänges
mit einem Hubmechanismus für das gesamte Räumschild
derart verbunden, dass bei einem Wegklappen der Klappe das Räumschild
angehoben wird, um die Räumkante über das Hindernis zu
heben. Auch hierbei ist die Bodenanpassung verbesserungswürdig.
Ein Verfahren gegen ein Hindernis bewirkt wegen der großen
zu bewegenden Massen einen relativ heftigen Rückstoß,
so dass auch dieses Räumschild nur für relativ
geringe Räumgeschwindigkeiten geeignet ist.
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Aus
der
US-A-5 697 172 ist
ein weiterer Räumpflug mit einem mehrteiligen Räumschild
bekannt, wobei die Räumkante an einer Mehrzahl nebeneinander
angeordneter, um eine horizontale quer zur Fahrtrichtung gerichtete
Achse nach hinten wegklappbar ausgebildeter Klappelemente ausgebildet ist.
Die Klappelemente sind jeweils an einer Anlenkung mit Viergelenkkette
an dem oberen Räumschildteil gelagert, welches wiederum
an einem Pflugträger gelagert ist. Durch die Viergelenkkette können
die Klappelemente Hindernissen sowohl nach hinten als auch nach
oben schwenkend ausweichen. Jedes Element ist durch eine gesonderte Druckfeder
in seine Arbeitsstellung vorgespannt. Auch bei diesem bekannten
Räumpflug ist die Konstruktion relativ kompliziert, wobei
die Bodenanpassung dennoch verbesserungswürdig ist.
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Ein
Räumpflug mit den Merkmalen des Oberbegriffs des beigefügten
Anspruches 1 ist aus der
EP 1
557 494 A1 bekannt. Der bekannte Räumpflug hat einen
Pflugträger, der an ein Fahrzeug montierbar ist und an
dem ein mehrteiliges Räumschild angelenkt ist. Das Räumschild
weist ein oberes Räumschildteil auf, das an dem Pflugträger
angelenkt ist und den Fluss von Räumgut, insbesondere Schnee
leitet. Weiter sind mehrere Klappelemente vorgesehen, die an einem
unteren Bereich des Räumschildes nebeneinander angeordnet
sind und so gemeinsam die Räumkante bilden. Jedes Klappelement
ist einzeln um eine horizontale quer zur Fahrtrichtung verlaufende
Klappachse nach hinten wegklappbar. Jedes Klappelement ist hierzu
mittels zweier seitlicher unterer Hebel und eines mittleren oberen
Hebels nach Art einer Viergelenkkette an einem als Teil des oberen Räumschildteils
ausgebildeten Tragarm angelenkt. Der Anlenkpunkt des mittleren Hebels
ist als Ovallager ausgebildet, wobei auch die anderen Anlenkpunkte
mit Spiel behaftet sind. Dadurch ist für jedes der Klappelemente
ein leichtes seitliches Kippen um ca. 1 bis 2 ermöglicht,
um sich an Bodenunebenheiten anzupassen. Diese Konstruktion ist
aufwändig. Die spielbehafteten Lager sowie das Ovallager
sind schwierig zu handhaben. Auch ist die erreichbare Bodenanpassung
nicht für alle Gegebenheiten ausreichend.
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Während
bei vielen der vorerwähnten Räumschilder komplizierte
und teuere Anlenkungen geschaffen werden, die sich vielfach nur
bei sehr großen Räumgeräten, lohnen,
wie sie beispielsweise bei Straßenmeistereien im Einsatz
sind, zielt der erfindungsgemäße Räumpflug
auch und insbesondere auf kleinere Räumaufgaben, wie beispielsweise
das Räumen von Fuß- und Radwegen sowie von Gemeinschaftsgrundstücken
oder für Einsätze im kommunalen Bereich ab. In
diesen Bereichen werden oft kleinere Räumfahrzeuge wie
Kleintraktoren oder kleinere schmale Mehrzweckfahrzeuge eingesetzt.
Anders als bei Bundes- oder Landstraßen sowie wie bei Autobahnen,
gibt es bei Fuß- und Radwegen sowie im Grundstücksbereich
bei Garageneinfahrten oft auch kleinflächigere, aber stark
gekrümmte Bodenunebenheiten. Für solche Einsatzzwecke
sind die bekannten Räumpflüge entweder gar nicht
geeignet oder allenfalls nur für sehr geringe Räumgeschwindigkeiten
ausgelegt. Bei größeren Geschwindigkeiten würden
beim Auffahren auf gröbere Bodenunebenheiten oder auf Hindernisse
relativ große Stöße entstehen, die durch
die kleineren Fahrzeuge schwierig zu handhaben sind. Daher sind
die bekannten Geräte nur für geringe Räumgeschwindigkeiten
ausgelegt.
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Aufgabe
ist es, ein Räumpflug der im Oberbegriff des Anspruchs
1 genannten Art derart zu verbessern, dass er trotz einfacher und
kostengünstiger Ausführung, insbesondere für
den Einsatz zum Räumen von Fuß- oder -Radwegen
und Gemeinschaftsflächen sowie im kommunalen Bereich, eine
schneller Räumgeschwindigkeit ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Räumpflug mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist
ein Räumpflug mit einem vorzugsweise mehrteiligen Räumschild
vorgesehen. Das Räumschild hat in bevorzugter Ausgestaltung
ein oberes Räumschildteil und ein unteres Räumschildteil.
Insbesondere bei kleineren leichten Ausführungen wäre
aber auch eine einteilige Ausführung, bei der das Räumschild
nur aus dem unteren Räumschildteil gebildet ist, möglich.
Das untere Räumschildteil ist erfindungsgemäß relativ
zu dem oberen Räumschildteil und/oder einem Pflugträger bewegbar.
Das Räumschildteil weist weiter eine Räumkante
zum Angriff an einem zu räumenden Boden auf. Das untere
Räumschildteil ist relativ zu dem oberen Räumschildteil
und/oder zu dem Pflugträger mittels einer Kippeinrichtung
seitlich verkippbar. Die Kippeinrichtung ermöglicht eine
relative Verkippung des unteren Räumschildteils zu dem
oberen Räumschildteil bzw. zu dem Pflugträger
um eine Kippachse, welche vorzugsweise zumindest mit einer Richtungskomponente
in Räumrichtung, also beispielsweise in einer Fahrtrichtung
eines mit dem Räumpflug versehenen Schubfahrzeuges verläuft. Die
Kippachse verläuft insbesondere mit wenigstens einer Richtungskomponente
im Wesentlichen senkrecht zur Räumschildfläche,
wobei als Räumschildfläche diejenige Fläche
im vorderen Bereich des Räumschildes zu sehen ist, welche
zum Lenken des Flusses des Räumguts dient. Blickt man demnach von
vorne auf diese Räumschildfläche, lässt
sich durch Verkippen des unteren Räumschildteiles um die
Kippachse ein seitlicher Endbereich der Räumkante nach
oben anheben, so dass die gesamte Räumkante verkippt wird.
Dadurch kann sich das Räumschild an sich ändernde
Bodenneigungen anpassen.
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Bei
der erfindungsgemäßen Konstruktion weist diese
Kippeinrichtung zwei beabstandete Vertikalführungen auf,
in denen beabstandete Bereiche des unteren Räumschildteils
jeweils nach oben und nach unten bewegbar geführt sind.
Die Vertikalführungen und deren Angriff der beabstandeten
Bereiche ist derart, dass sich diese Bereiche zwar auch parallel
nach oben und nach unten führen lassen, aber auch unabhängig
voneinander nach oben und nach unten geführt werden können.
Wird nur einer der beiden Bereiche nach oben geführt, während
der andere Bereich an Ort und Stelle bleibt, so führt dies zu
einer Verkippung.
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Werden
beide beabstandeten Bereiche parallel nach oben geführt,
so wird die Räumkante insgesamt angehoben.
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Daraus
ergibt sich, dass die Kippachse bei dem erfindungsgemäßen
Räumpflug nicht ortsfest angeordnet ist, sondern dass vielfältige
Verkippungsmöglichkeiten möglich sind. Dadurch
ist eine weitreichende Anpassung der Bewegung der Räumkante an
auch stärkere Bodenneigungsänderungen in vielfältiger
Weise möglich.
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Dabei
ist die Konstruktion aufgrund der Vertikalführungen sehr
einfach gehalten, so dass das Räumschild kostengünstig
und leicht und dennoch in hoher Qualität produziert werden
kann und auch für kleinere Räumfahrzeuge wirtschaftlich
hergestellt werden kann.
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Zwar
sind Vertikalführungen insbesondere in Form von gebogenen
Langlöchern aus dem zuvor erwähnten Stand der
Technik grundsätzlich bekannt; dort werden diese Langlochführungen
aber zu einem anderen Zweck eingesetzt, nämlich dazu, das
einteilige Räumschild nach oben zu führen, um
so Hindernissen nach oben und nach hinten auszuweichen. Bei der
Erfindung werden Vertikalführungen dahingegen zum Bilden
einer Kippeinrichtung eingesetzt, mittels der ein unteres Räumschildteil
zusätzlich auch noch verkippen kann.
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Die
Vertikalführungen können unterschiedlich ausgebildet
sein, wobei bevorzugt ist, dass in ihnen Erfassungselemente einer
Erfassungseinrichtung der Kippeinrichtung auf und ab bewegbar sind. Diese
Erfassungselemente können beispielsweise Bolzen, Stifte,
Vorsprünge, Stangen oder dergleichen sein. Die Vertikalführungen
können insbesondere Langlöcher oder Nockenführungsbahnen
oder dergleichen sein.
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Um
eine Verkippung zu ermöglichen, sind die Erfassungselemente
vorzugsweise in ihrer Längsrichtung, also quer zur Führungsbahn
der Vertikalführungen, verschiebbar in den Vertikalführungen
geführt.
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Eine
andere Möglichkeit wäre, dass eine Längenausgleichseinrichtung
zwischen den in den Vertikalführungen geführten
Erfassungselementen vorhanden ist.
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Die
Erfassungseinrichtung ist vorzugsweise durch einen Tragbalken gebildet,
von dem ein erster Endbereich in einer ersten Vertikalführung
auf- und abbewegbar geführt ist und ein zweiter Endbereich
in einer zweiten Vertikalführung auf- und abbewegbar geführt
ist.
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Der
Tragbalken könnte teleskopartig ausgeführt sein,
um einen Längenausgleich zwischen den Endbereichen bei
einer Verkippung vorzusehen. Einfacher und daher bevorzugt ist eine
Konstruktion, bei der wenigstens einer der Endbereiche in seiner
zugeordneten Vertikalführung auch in der Längsrichtung des
Tragbalkens verschiebbar geführt ist. Dies ist ein Ausführungsbeispiel
für eine allgemein definierte Konstruktion, bei der ein
Erfassungselement einer Erfassungseinrichtung in einer als erste
Richtung bezeichenbaren vertikalen Richtung auf- und abbewegbar
geführt ist und in einer als zweite Richtung bezeichenbaren
Querrichtung, die sich quer zu der Führungsbahn der Vertikalführung
erstreckt, verschiebbar geführt ist.
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Vorzugsweise
ist eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen, die eine Verschiebbarkeit
in der zweiten Richtung begrenzt. Auf diese Weise ist zwar das untere
Räumteil aufgrund der spielbehafteten Vertikalführungen
im gewissen Umfang quer zur Räumschildfläche relativ
zu dem oberen Räumschildteil und/oder dem Pflugträger
bewegbar; diese Bewegung wird aber durch die Begrenzungseinrichtung
begrenzt, so dass insgesamt eine Begrenzung der Relativbewegung
der beiden Räumschildteile und/oder eine Begrenzung der
Relativbewegung von unterem Räumschildteil und Pflugträger
vorgesehen ist. Insbesondere kann die Begrenzungseinrichtung eine
Dämpfungseinrichtung, z. B. ein elastomeres Element, aufweisen
welches eine Verschiebung in der zweiten Richtung nur bei Kraftaufwendung
zulässt.
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Die
Kippeinrichtung, mittels der das untere Räumschildteil
relativ zu dem oberen Räumschildteil und/oder dem Pflugträger
sowohl in vertikaler Richtung verschiebbar als auch hierzu verkippbar
ist, kann beispielsweise an dem oberen Räumschildteil angelenkt
sein. Es ist aber auch eine Konstruktion denkbar, bei der die Kippeinrichtung
an dem Pflugträger angelenkt ist, mittels dem das Räumschild
an einem Schubfahrzeug befestigbar ist. Beispielsweise kann ein
Pflugträger eine Anlenkungseinheit zur Anlenkung des Räumpfluges
an dem Schubfahrzeug aufweisen.
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Es
sind Konstruktionen denkbar und möglich, bei denen die
Vertikalführungen an dem oberen Räumschildteil
oder dem Pflugträger vorgesehen sind und die Erfassungseinrichtung
an dem unteren Räumschildteil vorgesehen sind. Auch sind
Konstruktionen möglich, bei denen das obere Räumschildteil
oder der Pflugträger eine Vertikalführung auf
einer ersten Seite und ein Erfassungselement an einer zweiten Seite
aufweist, wobei das untere Räumschildteil eine Vertikalführung
an der zweiten Seite und ein Erfassungselement an der ersten Seite
aufweist. Auch sind Konstruktionen ohne das obere Räumschildteil
denkbar.
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Derzeit
ist jedoch eine relativ einfach realisierbare Konstruktion bevorzugt,
bei der die Erfassungseinrichtung dem oberen Räumschildteil und/oder
dem Pflugträger zugeordnet ist, also entweder an dem oberen
Räumschildteil oder an dem Pflugträger angelenkt
ist. Dies ist insbesondere bei der Ausführungsform, bei
der die Erfassungseinrichtung durch den Tragbalken gebildet ist,
bevorzugt. Der Tragbalken kann dann recht stabil und massiv ausgeführt
sein, ohne dass dies die bei Stößen zu bewegende
Masse des unteren Räumschildteils erhöht. Die
wenigstens zwei Vertikalführungen können dann
an dem unteren Räumschildteil angeordnet sein und durch
einfache Langlöcher ausgebildet sein. Die Langlöcher
können beispielsweise in bügelartigen Vorsprüngen
vorgesehen sein. Dadurch ist eine stabile aber dennoch leichtgewichtige
Konstruktion erhältlich.
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Grundsätzlich
wäre auch eine Konstruktion denkbar, bei der in der Kippeinrichtung
zusätzlich noch eine Klappachse integriert ist, beispielsweise dadurch,
dass eine Abklappbewegung um ein in der Vertikalführung
zu führendes Erfassungselement erfolgt. Dies ist jedoch
schwierig zu handhaben, da dann zusätzliche Maßnahmen
zur Stabilisierung erforderlich sein könnten.
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Es
ist daher eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Vertikalführungen
zwar eine vertikale Führung in der ersten, nämlich
einer vertikalen Richtung, erlauben und zusätzlich auch
eine gewisser Relativbewegung in einer zweiten Richtung, nämlich insbesondere
in einer zur Räumschildfläche im wesentlichen
parallelen horizontalen Richtung, erlauben, eine Verschwenkung oder
Verdrehung innerhalb der Vertikalführung jedoch verhindert
wird. Dies lässt sich beispielsweise durch in Längsrichtung
der Vertikalführungsbahnen länglich erstreckende
Erfassungselemente erreichen, die entsprechend zwar verschiebbar
aber undrehbar in den Vertikalführungen geführt
sind.
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Um
dennoch ein Ausweichen des unteren Räumschildteiles bei
Hindernissen zu ermöglichen, kann eine vorzugsweise einfach
ausgebildete zusätzliche Klappeinrichtung vorgesehen sein,
die ein Umklappen des unteren Räumschildteiles nach hinten
zwecks Ausweichen von Hindernissen ermöglicht. Insbesondere
ist eine einfache Klappeinrichtung vorgesehen, mittels der das gesamte
untere Räumschildteil um eine horizontale Achse verschwenkbar
ist. Die horizontale Achse kann insbesondere sich in der zweiten
Richtung erstreckend ausgebildet sein. Komplizierte Hebelanlenkungen wie
z. B. Viergelenkketten sind dabei nicht notwendig.
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Selbstverständlich
kann das Räumschild des erfindungsgemäßen
Räumpfluges in einer bevorzugten Ausgestaltung auch nach
links oder rechts geschwenkt werden, um das Räumgut, wie
insbesondere Schnee, wahlweise nach links oder nach rechts zu räumen.
Hierzu ist insbesondere der Pflugträger mit einer Schwenkeinrichtung
zum Schwenken des Räumschildes relativ zu der Anlenkungseinheit
eine Hochachse versehen.
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Weiter
können verschiedene Vorspannelemente vorhanden sein, um
die Räumkante gegen den Boden vorzuspannen. So ist bevorzugt,
dass an jeder Vertikalführung ein in vertikaler Richtung
wirkendes Vorspannelement vorgesehen ist, welches die an den Vertikalführungen
geführten Bereiche des unteren Räumschildes nach
unten hin zu dem Boden vorspannt. Beispielsweise ist dann an jeder
der Vertikalführungen wenigstens eine Druckfeder vorgesehen.
Selbstverständlich kann auch die Klappeinrichtung, wie
dies grundsätzlich bereits bekannt ist, mit einer Vorspanneinrichtung
versehen sein, um das untere Räumschildteil nach vorne
hin vorzuspannen. Trifft die Räumkante auf ein Hindernis,
so wird das untere Räumschildteil entgegen dieser Vorspannung um
die Klappachse nach hinten wegschwenkend weggeklappt.
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Bei
größeren Räumschildern wäre
grundsätzlich auch eine Ausführung denkbar, bei
der das untere Räumschildteil mehrere Einzelelemente aufweist,
die jeweils mit wenigstens zwei Vertikalführungen zum Ermöglichen
der Kippbarkeit jedes einzelnen Elementes versehen sind. Um eine
kostengünstige Konstruktion für kleinere Räumfahrzeuge
vorzusehen, ist jedoch bevorzugt, dass die gesamte Räumkante
an einem einzelnen unteren Räumschildteil, welches als
Ganzes bewegbar ist, vorgesehen ist. Aufgrund der Kippeinrichtung
die sowohl eine Vertikalbewegung als auch ein Verkippen des unteren
Räumschildteiles ermöglicht, kann sich das insgesamt
leicht und mit geringer Masse ausbildbare untere Räumschildteil
auch bei größeren Bodenneigungsänderungen
an den zu räumenden Boden anpassen. Dadurch können
die Räumvorgänge bedeutend schneller als bisher
durchgeführt werden. Beispielsweise können nun
auch Fußgängerwege und Radwege in hügeligem
oder bergigen Gelände mit entsprechend großen
Bodenneigungsänderungen auch mit kleinen leichtgewichtigen
Räumgeräten sehr schnell geräumt werden.
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Bei
Versuchen hat sich insgesamt im Vergleich zu bisher bekannten Konstruktionen
ein relativ sanfter Lauf des Räumpfluges auf dem zu räumenden
Boden ergeben.
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Zum
Abstellen kann das untere Räumschildteil zusätzlich
mit wenigstens einer Abstützeinrichtung zum Abstützen
auf dem Boden versehen sein. Um den abmontierten Räumpflug
leichter zu bewegen, kann ein Rollelement vorgesehen sein, beispielsweise
ein Rollenelement, welches drehbar an einem Halter gelagert ist,
so dass es wie die Räder eines Einkaufswagens um eine Hochachse
drehbar angelenkt ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
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1 eine
linke Seitenansicht einer Ausführungsform eines Räumpfluges
in Räumstellung;
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2 eine
Frontansicht auf den Räumpflug von 1;
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3 eine
rechte Seitenansicht auf den Räumpflug von 1;
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4 eine
perspektivische Rückansicht auf den Räumpflug
von 1;
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5 eine
perspektivische Rückansicht auf eine zweite Ausführungsform
des Räumpfluges in einer normalen Räumstellung;
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6 eine
Ansicht vergleichbar von 5, wobei ein unteres Räumschildteil
in einer relativ zu einem oberen Räumschildteil verkippten
Lage dargestellt ist;
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7 eine
Vorderansicht auf die zweite Ausführungsform des Räumpfluges
mit verkipptem unterem Räumschildteil;
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8 eine
Rückansicht auf die zweite Ausführungsform des
Räumpfluges mit verkippten unterem Räumpflugteil;
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9 eine
weitere perspektivische Rückansicht der zweiten Ausführungsform
des Räumpfluges, wobei das untere Räumpflugteil
in einer zum Ausweichen von Hindernissen nach hinten geklappten
Stellung gezeigt ist;
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10 eine
perspektivische Ansicht des Räumpfluges gemäß der
zweiten Ausführungsform mit dem nach hinten geklappten
unteren Räumschildteil;
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11 eine
linke Seitenansicht des Räumpfluges gemäß der
zweiten Ausführungsform mit dem nach hinten geklappten
unteren Räumpflugteil;
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12 eine
Frontansicht der zweiten Ausführungsform des Räumpfluges
mit nach hinten geklappten unteren Räumpflugteil;
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13 eine
Explosionsdarstellung der zweiten Ausführungsform des hinteren
Räumpflugteiles;
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14–17 verschiedene
perspektivische Teildarstellungen von Details der zweiten Ausführungsform.
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Ein
insgesamt mit 10 bezeichneter Räumpflug ist in
den 1 bis 4 in einer ersten Ausführungsform
und in 5 bis 17 in einer zweiten Ausführungsform
dargestellt. Die beiden Ausführungsformen des Räumpfluges 10 unterscheiden
sich nur unwesentlich in einigen Details; es werden daher für
die gleichen Teile die jeweils gleichen Bezugszeichen verwendet
und die Beschreibung davon wird nicht wiederholt.
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Wie
die 1 bis 4 für die erste Ausführungsform
sowie die 5 und 6 für
die zweite Ausführungsform zeigen, weist der Räumpflug 10 ein Räumschild 12 und
einen Pflugträger 14 zum Anlenken des Räumschildes 12 an
ein nicht dargestelltes Schubfahrzeug auf. Der Pflugträger 14 weist
eine Schwenkeinrichtung 16 auf, mittels der das Räumschild 12 insgesamt
um eine Hochachse 18 schwenkbar ist. Die Schwenkeinrichtung 16 weist
einen Zylinder 20 zum Antreiben dieser Schwenkbewegung
von dem Fahrersitz des Schubfahrzeuges aus auf.
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Der
Räumpflug 10 ist insbesondere als Schneepflug
ausgebildet; und das Räumschild 12 ist zum Leiten
des Pfluges des Räumgutes, also insbesondere des zu räumenden
Schnees, ausgebildet. Hierzu ist das Räumschild 12 an
seiner Vorderseite 22 mit einer Räumschildfläche 23 versehen,
die insbesondere in 2 und in 7 dargestellt
ist.
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Das
Räumschild 12 ist bei der hier dargestellten Ausführungsform
mehrteilig, insbesondere zweiteilig ausgestaltet und weist ein oberes Räumschildteil 24,
welches auch als Pflugoberteil bezeichenbar ist, und ein unteres
Räumschildteil 26, das auch als Pflugscharre bezeichnet
werden kann, auf. Das untere Räumschildteil 26 ist
relativ zu dem oberen Räumschildteil 24 bewegbar.
Hierzu weist der Räumpflug 10 eine Kippeinrichtung 28 auf,
mittels der das untere Räumschildteil 26 relativ
zu dem oberen Räumschildteil 24 verkippbar ist,
wie dies in den 6, 7 und 8 dargestellt
ist. Wie ersichtlich kann mittels der Kippeinrichtung 28 ein
Seitenbereich des unteren Räumschildteils 26 nach
oben bewegt werden, so dass das untere Räumschildteil 26 sich
um eine sich etwa senkrecht auf der Räumschildfläche 23 erstreckende
Kippachse verkippbar ist.
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Weiter
ist eine Klappeinrichtung 30 vorgesehen, mittels der das
untere Räumschildteil 26 um eine im wesentlichen
parallel zu der Räumschildfläche 23 verlaufende
horizontale Klappachse relativ zu dem oberen Räumschildteil 24 nach
hinten wegklappbar ist, wie dies in den 9, 10, 11 und 12 dargestellt
ist.
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Der
genauere konstruktive Aufbau der Kippeinrichtung 28 sowie
der Klappeinrichtung 30 wird im Folgenden anhand der Darstellungen
der 13 bis 17 näher
erläutert.
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Die
Kippeinrichtung 28 weist wenigstens zwei Vertikalführungen 32, 33 und
eine Erfassungseinrichtung 34 auf, die wenigstens zwei
Erfassungselemente 35, 36 aufweist, die in den
Vertikalführungen 32, 33 geführt
sind. Mit einem ersten Erfassungselement 35, das in einer
ersten Vertikalführung 32 nach oben und nach unten
verschiebbar geführt ist, ist ein linker seitlicher Bereich 38 des
unteren Räumschildteiles 26 relativ zu dem oberen Räumschildteil 24 nach
oben und nach unten bewegbar geführt. Mit einem zweiten
Erfassungselement 36, das in einer zweiten Vertikalführung 33 nach
oben und nach unten verschiebbar geführt ist, ist ein rechter
seitlicher Bereich 39 des unteren Räumschildteiles 26 nach
oben und nach unten verschiebbar geführt. Die beiden Erfassungselemente 35, 36 sind
dabei nicht nur nach oben und nach unten bewegbar in den Vertikalführungen 32, 33 geführt,
sondern in begrenztem Ausmaß auch in einer zweiten Richtung verschiebbar
geführt, die sich in horizontaler Richtung parallel zu
der Räumschildfläche 23 erstreckt.
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In
dem konkreten dargestellten Beispiel weist die Erfassungseinrichtung 34 einen
Tragbalken 40 auf, der mittels der Klappeinrichtung 30 um
die Klappachse klappbar an dem oberen Räumschildteil 24 scharnierartig
angelenkt ist. Der Tragbalken 40 hat wenigstens zwei freie
Endbereiche 41, 42, die als die Erfassungselemente 35, 36 in
die Vertikalführungen 32, 33 eingreifen.
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Die
Vertikalführungen 32, 33 sind durch bügelartige
oder haltegriffartige Vorsprünge 43, 44 auf der
Rückseite des unteren Räumschildteiles 26 gebildet.
Die beiden Vorsprünge 43, 44 sind jeweils
mit Langlöchern 45, 46 versehen, in denen
die beiden Endbereiche 41, 42 geführt
sind.
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Die
Endbereiche 41, 42 sind im Querschnitt länglich
rechteckig geformt, so dass sie zwar in den Langlöchern 45, 46 in
die vertikale erste Richtung nach oben und nach unten und in die
horizontale zweite Richtung nach links und nach rechts verschiebbar
sind, jedoch nicht verdrehbar sind.
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Die
Bewegung in die zweite Richtung, nämlich nach links und
nach rechts wird bei jedem der beiden Erfassungselemente 35, 36 durch
eine Begrenzungseinrichtung 48 begrenzt. Die Begrenzungseinrichtung 48 weist
an jedem der beiden Endbereiche 41, 42 in den
Tragbalken 40 eingeschraubte Schrauben 50 auf.
Zusätzlich ist jeweils ein die Schrauben 50 umgebendes
Dämpfungsglied in Form einer elastomeren Hülse 51 vorgesehen.
Durch die beiden Dämpfungsglieder ist die Bewegung in der zweiten
Richtung nur bei Auftreten einer Kraft möglich. Die Hülsen 51 sind
beispielsweise aus Polyamid gebildet. Die Hülsen 51 sind
drehbar angebracht. Dadurch bilden sie Rollenführungen.
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Im
ausgehobenen Zustand fällt das untere Räumschildteil 26 relativ
zu dem oberen Räumschildteil 24 nach unten und
weist in diesem Zustand kein Längsspiel in den Erfassungselementen 35, 36 und den
Vertikalführungen 33, 32 auf. Setzt man
das Räumungsschild 12 ab, bewegen sich die Erfassungselemente 35, 36 spielfrei
parallel auf und ab. Wird das Räumungsschild 12 durch
Bodenunebenheiten seitlich verkippt, werden die Erfassungselemente 35, 36 „freigegeben”.
Einfach ausgedrückt: Das Spiel sitzt immer außerhalb
der Vertikalführungen 33, 32. Dadurch
erreicht man eine ruhige Transportposition (ohne weitere Belastung
auf die Vertikalführungen) und die entsprechende Längsverschiebbarkeit
im Räumbetrieb. Gelöst ist dies durch die drehbar
gelagerten PA-Rollen (gebildet durch die Hülsen 51)
an der Innenseite der Führungen 33, 32.
-
Durch
die Bewegbarkeit in die erste Richtung sowie in die zweite Richtung
lässt sich jeder der beiden Endbereiche 41, 42 unabhängig
voneinander in seinem jeweiligen Langloch 45 nach oben
verschieben, wodurch die in den 6 bis 8 dargestellte Verkippung
möglich ist.
-
Bei
der Darstellung in den 6 bis 8 ist der
dem ersten Endbereich 41 und dem ersten Vorsprung 43 zugeordnete
linke seitliche Bereich 38 nach oben verkippt.
-
Selbstverständlich
ist auch eine gleichzeitige nach oben Verschiebung der beiden Endbereiche 41, 42 in
den jeweiligen Langlöchern 45, 46 möglich,
so dass auch eine parallele nach oben Verschiebung des unteren Räumschildteiles 26 ermöglicht
ist.
-
Jeder
Vertikalführung 32, 33 ist ein Vorspannelement 52, 53 zugeordnet,
welches den zugeordneten Bereich 38, 39 des unteren
Räumschildteiles 26 nach unten hin vorspannt.
In den hier dargestellten Ausführungsbeispielen sind die
Vorspannelemente 52, 53 durch Druckfedern ausgebildet,
die mit einem ersten Ende an dem Tragbalken 40 angreifen und
mit einem zweiten Ende an einem an dem jeweiligen Vorsprung 43, 44 festgelegten
Federsitz 54 angreifen.
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Die
Klappeinrichtung 30 weist ein scharnierartiges Gelenk 56 auf,
welches mittels einer Vorspanneinrichtung 28 in eine Endstellung
mit nach vorne geklapptem unterem Räumschildteil vorgespannt
ist. Die Vorspanneinrichtung 58 weist zwei Schenkelfedern 60 auf.
Das Gelenk 56 definiert die Klappachse
-
Das
untere Räumschildteil 26 ist an seinem unteren
Bereich mit einer austauschbaren Räumleiste, beispielsweise
aus Kunststoff, versehen. Die untere Kante der Räumleiste 62 bildet
eine Räumkante 64. Stößt diese
Räumkante 64 auf ein Hindernis auf, so wird das
untere Räumschildteil 26 insgesamt mittels des
scharnierartigen Gelenks 56 nach hinten geklappt, wie dies
in den 9 bis 12 dargestellt ist. Dabei erfolgt
gleichzeitig ein Komprimieren der Vorspannelemente 52, 53 um
den Relativweg, den die Raumkante 64 beim Kippen in Richtung
des Bodens nach unten wandern möchte. Damit werden nach
oben gerichtete Stöße beim Verkippen abgedämpft.
-
Das
untere Räumschildteil 26 weist weiter auf seiner
Rückseite eine Abstützeinrichtung 66 auf, die
unterschiedlich ausgebildet sein kann. Diese Abstützeinrichtung 66 ist
in 8 mit zwei unterschiedlichen Abstützelementen
dargestellt, um die unterschiedlichen Ausbildungen zu verdeutlichen.
Demnach kann die Abstützeinrichtung 66 mit einem
Rollenelement 68 zum Verfahren des Räumschildes über
den Boden versehen sein. Alternativ kann aber auch eine Abstützteleskopstange 70 mit
Bodenteller vorhanden sein.
-
Der
Pflugträger 14 ist mit üblichen Anlenkeinrichtungen 72 versehbar,
um den Räumpflug 10 an das Schubfahrzeug anzulenken.
Hierzu ist 9 eine Anlenkung für
einen vorderen Dreieckslenker eines Kleintraktors angedeutet.
-
Bei
einer nicht dargestellten einfacheren und leichteren Ausführungsform
ist das obere Räumschildteil 24 weggelassen und
das untere Räumschildteil 26 weiter nach oben
reichend ausgebildet, so dass das Räumschild eindeutig
aus dem unteren Räumschildteil 26 gebildet ist.
-
- 10
- Räumpflug
- 12
- Räumschild
- 14
- Pflugträger
- 16
- Schwenkeinrichtung
- 18
- Hochachse
- 20
- Zylinder
- 22
- Vorderseite
- 23
- Räumschildfläche
- 24
- oberes
Räumschildteil
- 26
- unteres
Räumschildteil
- 28
- Kippeinrichtung
- 30
- Klappeinrichtung
- 32
- erste
Vertikalführung
- 33
- zweite
Vertikalführung
- 34
- Erfassungseinrichtung
- 35
- erstes
Erfassungselement
- 36
- zweites
Erfassungselement
- 38
- linker
seitlicher Bereich
- 39
- rechter
seitlicher Bereich
- 40
- Tragbalken
- 41
- erster
Endbereich
- 42
- zweiter
Endbereich
- 43
- erster
Vorsprung
- 44
- zweiter
Vorsprung
- 45
- erstes
Langloch
- 46
- zweites
Langloch
- 48
- Begrenzungseinrichtung
- 50
- Schraube
- 51
- elastomere
Hülse
- 52
- erstes
Vorspannelement
- 53
- zweites
Vorspannelement
- 54
- Federsitz
- 56
- scharnierartiges
Gelenk
- 58
- Vorspanneinrichtung
- 60
- Schenkelfeder
- 62
- Räumleiste
- 64
- Räumkante
- 66
- Abstützeinrichtung
- 68
- Rollenelement
- 70
- Abstützteleskopstange
- 72
- Anlenkeinrichtung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - AT 365260 [0002, 0005]
- - DE 3413136 A1 [0003, 0005, 0005]
- - AT 504910 B1 [0005, 0005]
- - EP 0656086 B1 [0006]
- - DE 4018832 A1 [0008]
- - DE 3940887 C2 [0009]
- - US 5697172 A [0010]
- - EP 1557494 A1 [0011]