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Die
Erfindung betrifft einen aus einem Traggestell und einer Sitzschale
bestehenden Sitz, der vorzugsweise zur Bildung von Sitzreihen auf
oder an Stufen oder Wand- oder Bodenflächen von Bauwerken
oder gerüstförmigen Tragwerken verwendbar ist. Das
Traggestell zur Befestigung der Sitzschale weist mindestens zwei
voneinander im Abstand angeordnete Haltebauteile auf. Die Sitzschale
ist aus einem biegsamen, elastisch verformbaren Material, insbesondere
aus Kunststoff hergestellt und in ihrem Randbereich mit einer zumindest
bereichsweise umlaufenden Randabkantung und in dem Innenbereich ihrer
Unter- und/oder Rückseite einstückig mit im Wesentlichen
senkrecht oder schräg zur Schalenoberfläche verlaufenden
zusätzlichen Verstärkungsstegen versehen. Die
Sitzschale weist zur Verbindung mit den Haltebauteilen des Traggestells
Befestigungsmittel auf, die zumindest teilweise als elastische Rastmittel
ausgeführt sind, welche bei der Montage der Sitzschale
am Traggestell selbsttätig mit komplementären
Rastmitteln der Haltebauteile verrasten.
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Ein
Sitz in der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
DE 31 00 706 A1 bekannt
geworden. Dort ist die mit dem Traggestell zu verbindende Sitzschale
mit nach unten abgewinkelten Randstegen versehen und verfügt über
zur Sitzfläche weiter innen angeordnete, nach unten abgewinkelte Verstärkungsstege.
Zwischen diesen kann das Traggestell aufgenommen werden und durch
Spannstifte, Schrauben oder durch Aufdrücken eines Rastprofils mit
der Sitzschale verbunden werden. Die Rastverbindung ist dabei durch
eine Krafteinwirkung nach oben allerdings relativ leicht wieder
lösbar, weshalb zusätzliche Sicherungsschrauben
vorgesehen sind. Wenn solche eingangs genannten Sitze an öffentlichen
Plätzen, wie Sportplätzen, Veranstaltungshallen,
Warteplätzen und Freizeitanlagen Verwendung finden, werden
solche Sitze durch ihre Benutzer z. B. in Stadien manchmal einer
sehr starken, oft mutwilligen Belastung ausgesetzt, was eine Sitzschale
und deren Verbindung mit dem Traggestell in einem hohen Maße
ertragen können muss. Bei dem bekannten Stand der Technik
ist dies aber nicht gewährleistbar. Weiterhin sollen solche
Sitze oft auch für eine große Vielzahl von Sitzgelegenheiten
in Reihen und/oder Terrassen zum Einsatz kommen, wie z. B. auf Sportplätzen,
in Stadien und Veranstaltungshallen, deshalb wird für den
Aufbau der Sitze gleichzeitig auf eine schnelle und sichere Montierbarkeit
großer Wert gelegt.
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Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Sitz mit einer stabilen
Sitzschale und mit stabilen Haltebauteilen seines Traggestells zu
schaffen, der auch werkzeuglos am Aufstellungsort schnell und sicher
und in großer Zahl mittels Rastverbindungen montierbar
ist, wobei die Verbindung der Sitzschale mit den Haltebauteilen
nach der Montage mittels Handkraft oder durch Verwendung werkzeugartiger Taschengegenstände
von einem Benutzer nicht wieder lösbar ist und dadurch
eine hohe zerstörungsfreie Gewaltfestigkeit aufweist. Gleichzeitig
sollen die Sitzschale und die Haltebauteile des Sitzes einfach, preiswert
und zur Herstellung in großen Serien gut geeignet sein.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen Sitz gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Als
Kern der erfindungsgemäßen Lösung ist dabei
anzusehen, dass die elastischen Rastmittel zur werkzeuglosen Verbindung
der Sitzschale mit den zugehörigen Haltebauteilen lediglich
an den der Randabkantung zum Innenbereich der Sitzschale hin benachbarten
Verstärkungsstegen angeordnet sind, wodurch sich ein Umfassen
und Verformen der Randabkantung durch den Benutzer nicht unmittelbar
auf die Rastmittel auswirkt. Zudem sind für jedes Haltebauteil
mindestens zwei in Längsrichtung (L) der Sitzschale mit
Abstand angeordnete Rastmittel vorgesehen, wodurch auch ein Kippversuch
oder eine exzentrische Belastung durch einen Benutzer durch eine
entsprechende Stützweite der Rastmittel abgefangen wird.
Und schließlich sind erfindungsgemäß die
mit Rastmitteln versehenen innenliegenden Verstärkungsstege
in unmittelbarer Nähe der elastischen Rastmittel mit Querversteifungen
zur Begrenzung der Verformungswege versehen, wodurch eine Verformung
der Verstärkungsstege im Bereich der Rastmittel soweit
verhindert wird, dass ein für ein Entrasten erforderlicher
Verformungsweg vom Benutzer durch Handkraft oder werkzeugähnliche
Taschengegenstände nicht zerstörungsfrei erzeugbar ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Lösung gelingt dies auch dadurch, dass die elastischen
Rastmittel durch in Längsrichtung (L) verlaufende nutartige
Einschnitte oder Ausschnitte der Verstärkungsstege gebildet
werden. Vorzugsweise besitzen diese Einschnitte oder Ausschnitte
insgesamt eine erhebliche Länge, beispielsweise von mehr
als einem Zehntel der Gesamtlänge der Sitzfläche.
Da sich die Rastverbindung dann über diese relativ große
Länge erstreckt und durch mindestens zwei in Längsrichtung
beabstandete Verbindungsstellen erzeugt wird, kann durch eine punktuelle
gewaltartige Verformung z. B. mittels einem Taschenmesser oder Schraubenzieher
die Rastverbindung insgesamt nicht gelöst werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, dass die Rastmittel vom Randbereich der Sitzschale aus mittels
Schutzplatten der Haltebauteile und/oder Schutzstegen der Sitzschale
gegen eine Betätigung für ein Entrasten verdeckt
oder verdeckbar sind. Diese Lösung verhindert einen wirksamen
Kraftangriff auf die Rastmittel von außen, indem der Zugang
für Finger oder Taschenwerkzeuge eines Benutzers verhindert
oder zumindest wirksam kraftabschwächend behindert wird.
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Zur
besonderen Stabilität und Sicherheit ist auch vorgesehen,
dass die Haltebauteile aus mindestens einer Rast- und Auflageplatte,
aus mindestens einer Schutzplatte gegenüber der Zugänglichkeit
der Rastmittel durch den Benutzer und aus mindestens einer Befestigungsplatte
zum Traggestell und/oder einer Wand- oder Bodenfläche hin
bestehen, die dann unmittelbar oder mittels Adapterteilen auf oder
an Stufen oder Wand- oder Bodenflächen von Bauwerken oder
gerüstförmigen Tragwerken anbringbar ist. Dabei
ist es besonders günstig, wenn sich die Schutzplatte von
dem Randbereich der Sitzfläche aus gesehen vor dem Verstärkungssteg
mit den Rastmitteln erstreckt oder wenn andernfalls die Schutzplatte
zum Verdecken eines Spaltes zu dem Verstärkungssteg hin
durchgesetzt oder abgebogen ist. Eine solche Ausführung
kann beispielsweise den Einsatz eines klingenartigen Hebelwerkzeugs
für den Versuch des Lösens des Rastmittels verhindern.
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Für
weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Lösung ist es vorgesehen, dass die Haltebauteile als einstückige
Biege- oder Kantteile aus einem Metallblechzuschnitt hergestellt
sind, oder alternativ als einstückige Formteile aus Metall
oder faserverstärktem Kunststoff oder Kunststoffverbundmaterial
in einem Guss-, Druckguss- oder Spritzgussverfahren hergestellt
sind. Denkbar ist selbstverständlich auch eine Verbundausführung
aus Metall- und Kunststoffteilen, indem beispielsweise Metallteile
in ein Kunststoffteil mit eingespritzt werden. Wesentlich für
den Erfindungsgedanken ist dabei, dass die an dem Halteteil angeordneten
Rastmittel als Bestandteil der Rastverbindung eine hohe Festigkeit und
eine hohe Eigensteifigkeit aufweisen, damit eine Verformung zum
Lösen der Rastverbindung durch manuelle Betätigung
eines Benutzers nicht durch eine Verformung der Haltebauteile erzielbar
ist.
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Wenn
zusätzlich die Gewichtsbelastung (G) der Sitzschale mittels
auf ihrer Unterseite im Innenbereich angeordneten Auflagedome und/oder
-stege zumindest teilweise auf die Haltebauteile übertragbar ist
und die Rastmittel somit zumindest von Teilen der Gewichtsbelastung
(G) entlastbar sind, ergibt dies eine entsprechend höhere
Sicherheit, da sich eine Gewichtsverlagerung oder ein exzentrischer
Gewichtsansatz bzw. Kraftangriff durch einen Benutzer nicht wesentlich
in einer Verformung der Sitzschale auswirkt, sondern entlastend
in die Haltebauteile abgeleitet wird.
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Dabei
ist es von besonderem Vorteil, wenn die Auflagedome in der Nähe
der Rastmittel und/oder zwischen den Rastmitteln angeordnet sind,
weil so die Verformungskräfte am besten abgefangen werden
können.
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Für
einen Fall, dass eine Sitzschale trotzdem einmal beschädigt
oder zerstört wird und ausgetauscht werden muss, so kann
vorgesehen werden, dass die Sitzschale im Innenbereich der Sitzfläche
an ihrer Unterseite mindestens einen Freiraum oder eine Öffnung
aufweist, über welchen die Rastmittel mittels eines speziellen
Lösewerkzeugs verformbar und entrastbar sind. Die Zugänglichkeit
besonders in Sitzreihen ist damit für einen Benutzers eines
Sitzes insofern erschwert genug, als dass er über das spezielle
Löse- oder Spreizwerkzeug und über die Kenntnisse
zu dessen Benutzung verfügen müsste, um eine Sitzschale
böswillig zu lösen. Sollen bei einer Erstmontage
der Sitzschalen vor Ort die Haltebauteile zeitlich vorab unmittelbar
oder mittels Adapterteilen auf oder an Stufen oder Wand- oder Bodenflächen
von Bauwerken oder gerüstförmigen Tragwerken angebracht
werden, so kann vorgesehen werden, dass die Haltebauteile zur Montage
ohne die Sitzschale und/oder dauerhaft mit einem zusätzlichen
Abstandsbauteil verbindbar sind.
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Im
Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Sitzes mit zwei eingerasteten Haltebauteilen
schräg von unten,
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2 einen
Längsschnitt entlang S-S in 3 zur Darstellung
der Rastmittel in Seitenansicht,
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3 eine
Ansicht der Sitzschale von unten ohne Haltebauteile
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4 ein
Haltebauteil für die rechte Seite in einer perspektivischen
Ansicht schräg von unten
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5 ein
Haltebauteil in einer Ansicht von unten.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Sitzes 1 mit zwei eingerasteten Haltebauteilen 21, 22 schräg
von unten betrachtet. Die Sitzschale 3 ist in ihrem Randbereich 31 zu
ihrer Verstärkung sowohl an der Sitzfläche als auch
an der Rückenlehne mit einer Randabkantung 33 in
Form eines umlaufenden Steges versehen. Selbstverständlich
sind auch andere Formen der Randverstärkung, wie beispielsweise
ein zumindest teilweise umlaufender Wulst oder eine entsprechend umlaufende
Hohlkammer denkbar. Entsprechendes ist aus dem Stand der Technik
hinlänglich bekannt und soll hier nicht weiter beschrieben
werden. Wesentlich ist für die erfindungsgemäße
Lösung, dass an den der Randabkantung 33 zum Innenbereich 32 der
Sitzschale 3 hin benachbart Verstärkungsstegen 34 angeordnet
sind, von denen zur Verbindung mit einem Haltebauteil 21, 22 auf
jeder Seite der Sitzschale 3 mindestens ein Steg mit mindestens
zwei elastischen Rastmitteln 41 versehen ist, die in Längsrichtung
L der Sitzschale 3 mit Abstand angeordnet sind.
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Das
Verrasten der Sitzschale 3 mit den Haltebauteilen 21, 22 geschieht
dadurch, dass die Sitzschale 3 unter Aufwendung von Druck-
oder Gewichtskraft G auf die Haltebauteile aufgedrückt
wird. Dies kann durch manuelle Krafteinwirkung oder durch ein fremdkraftunterstütztes
Werkzeug ähnlich einer Zwinge oder Pressklammer geschehen.
Bei diesem Vorgang werden die Rastmittel 4 an Führungsflächen
in ihre Raststellung geführt und rasten dort selbsttätig
ein. Die möglichen Verformungswege der Verstärkungsstege 34 für
die Rastbewegung werden dabei durch Querversteifungen 36 begrenzt,
die in unmittelbarer Nähe der elastischen Rastmittel 41 angeordnet
sind.
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Die 2 zeigt
einen Längsschnitt entlang der Linie S-S der 3 zur
Darstellung der Rastmittel 41 des Verstärkungssteges 34 in
ihrer Seitenansicht. Die Rastmittel 41 sind hier im Gegensatz
zu 1 nicht als Ausschnitt in dem Verstärkungssteg 34 ausgeführt,
sondern als ein nutartiger Einschnitt 43. Die Länge
der Rasteinschnitte 43 bzw. die Länge der komplementären
Rastmittel 42 der Haltebauteile 21, 22 wird
in etwa durch den Längsabstand der benachbarten Querversteifungen 36 des
Verstärkungssteges 34 bestimmt. Hierdurch wird
erreicht, dass die für das Einrasten erforderliche Verformung
lediglich lokal elastisch und gering federnd im Bereich der Rastmittel 4 erzeugt
wird und nicht über eine weiträumigere federnde
Durchbiegung oder Verdrehung des Verstärkungsstegs 34.
Die lokale Verformung wird durch eine Druckkraft über die
Rastmittel selbst erzeugt. Zur Verbesserung des Einrastvorganges
weist der Verstärkungssteg 34 zum Rasteinschnitt 43 hin sich
von der Seitenwand des Steges erhebenden Führungskeilflächen 37 auf,
die an ihrer stärksten Stelle die Unterkante 432 des
Rasteinschnitts 43 bilden. Beim Eindrücken eines
Halteteils 21, 22 verformen sich die Führungskeilflächen 37 unter
der Belastung durch die Rastmittel 42 an der Rast- und
Auflageplatte 211, 221 der Haltebauteile 21, 22 lokal
und kleinflächig elastisch. Zur Verbesserung dieses Effektes
sind die Führungskeilflächen 37 hier
streifenförmig mit Zwischenräumen ausgebildet
und schräg angeordnet. Die elastische Verformung der Rastmittel 43 kann
so auch durch eine elastische Verformung der Führungsgleitflächen 37 in
deren Zwischenräume hinein vor sich gehen, was das Einrasten
erheblich erleichtert. Für ein mögliches Entrasten
müsste danach von dem Rastmittel 42 erst die Unterkante 432 des
Rasteinschnitts 43 überwunden werden, die relativ
scharfkantig ist oder auch widerhakenartig gegen die Entrastbewegung
gerichtet sein kann. Hierfür reichen die notwendigen Verformungswege
unter Aufwendung von Handkraft oder Taschenwerkzeugen nicht aus.
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3 zeigt
eine Ansicht der Sitzschale 3 von unten ohne Haltebauteile 21, 22.
Die Unterseite der Sitzschale 3 weist auf jeder Seite je
einen Verstärkungssteg 34 auf, der über
zwei Rastmittel 41 in Form von Rasteinschnitten 43 verfügt.
Dieser Verstärkungssteg 34 ist jeweils benachbart
zur Randabkantung 33 im Randbereich 31 der Sitzschale 3 zum Innenbereich 32 der
Sitzschale 3 hin mit Abstand angeordnet. Zwischen der Randabkantung 33 und
dem Verstärkungssteg 34 sind in unmittelbarer
Nähe zu den Rastmitteln 41 Querversteifungen 36 als
steifigkeitserhöhende Verbindungsstege angeordnet. Gleichzeitig
verengen die Querversteifungen 36 den Zugangsraum für
Finger zu den Rastmitteln 41 vom Randbereich 31 der
Sitzschale aus und behindern aufgrund von kleinen Räumen
den Zugang und die Wirksamkeit von hebelartigen Werkzeugen. Gleichzeitig
werden die Rastmittel 41 nach vorn und nach hinten mit
querverlaufenden Begrenzungs- und Querstegen 38 verdeckt
und unzugänglich gemacht. Zur Unterstützung der
richtigen Positionierung beim Einrastvorgang sind die Querstege 38 ebenfalls
mit Führungskeilflächen versehen, die eine eventuelle Längsbewegung
bis zum Einrasten unterstützen können.
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Zwischen
den in Längsrichtung L mit Abstand angeordneten Rastmitteln 41 ist
auf jeder Seite der Sitzschale 3 mindestens ein Auflagedom 35 angeordnet,
der bei Belastung der Sitzschale die Gewichtskraft G in die Haltebauteile 21, 22 einleiten kann
und so die Oberkante 431 des Rasteinschnitts 43 zumindest
von Teilen der Gewichtskraft entlastet. Auch die Auflagedome 35 verringern
damit die möglichen Verformungswege der Verstärkungsstege 34 in
Form einer großflächigen elastischen Verbiegung oder
Verdrehung und wirken so einer möglichen Entrastbewegung
entgegen. Sinnvoll ist es dabei, dass die Unterkante des Auflage doms 35 gleich
hoch oder niedriger angeordnet ist als die Oberkante 431 des Rasteinschnitts 43,
wodurch bei Belastung der Sitzschale 3 die Rastverbindung 4 entlastet
wird und die Gewichtsbelastung im Wesentlichen direkt über
die Auflagedome 35 in die Halteteile 21, 22 zum
Traggestell 2 übertragen wird. Dies bedeutet gleichzeitig, dass
der Abstand zwischen der Oberkante 431 und der Unterkante 432 des
Rasteinschnitts 43 größer sein muss als
die Dicke der Rastmittel 42 der rast- und Auflageplatte 221.
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Weiterhin
sind in 3 die Freiräume 39 oder Öffnungen
an der Unterseite der Sitzschale 3 im ihrem Innenbereich 32 zu
erkennen, über die es möglich ist, die Rastmittel
(4) mittels eines speziellen Lösewerkzeugs zu
erreichen und mittels einer Kraftverstärkung so weit zu
verformen, dass diese entrastbar sind.
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Die 4 und 5 zeigen
jeweils beispielhaft ein Haltebauteil 22 für die
rechte Seite der Sitzschale 3 in einer perspektivischen
Ansicht schräg von unten und in einer Ansicht von unten.
Das Haltebauteil 22 ist hier als einstückiges
Biege- oder Kantteil aus einem Metallblechzuschnitt dargestellt,
welches mittels Lasern oder Stanzen aus einer Blechplatine zugeschnitten
werden kann und anschließend in Form gebogen, gekantet,
gepresst oder tiefgezogen werden kann. Alternativ ist es jedoch
auch denkbar, ein Haltebauteil als einstückiges Formteil
aus Metall oder faserverstärktem Kunststoff oder Kunststoffverbundmaterial
in einem Guss-, Druckguss- oder Spritzgussverfahren herzustellen.
Das Haltebauteil 22 besteht hier funktionell aus einer
Rast- und Auflageplatte 221, an welcher sich die Rastmittel 42 hier als überstehende
Stege befinden. Dargestellt sind hier je zwei Rastmittel 42 an
beiden Seiten der Rast- und Auflageplatte 221. Die ermöglicht
eine Verwendung des Haltebauteils 22 sowohl einseitig einrastend
an einem Verstärkungssteg 34 mit Rastmitteln 41 als
auch zweiseitig einrastend zwischen zwei benachbarten Verstärkungsstegen 34 mit
Rastmittel 41 wie in 1 dargestellt.
Unterhalb der Rast- und Auflageplatte 221 ist das Haltebauteil 22 mit
einer vertikal oder schräg nach unten verlaufenden Schutzplatte 222 versehen,
die dem Haltebauteil 22 die notwendigen Festigkeit verleiht
und gleichzeitig die Zugänglichkeit der Rastmittel 4 vom
Randbereich 31 der Sitzschale 3 aus verhindert
oder zumindest wirksam behindert. Die Schutzplatte 222 ist
in dem Ausführungsbeispiel der 1 hinter
dem Verstärkungssteg 34 angeordnet, wodurch sich
ein Längsspalt zwischen dem Verstärkungssteg 34 und
der Schutzplatte 222 bildet. Um hier ein Eindringen mit
einem klingenartigen Hebelwerkzeug zu verhindern kann die Schutzplatte 222 zum
Verdecken des Spaltes zu dem Verstärkungssteg 34 hin
durchgesetzt oder abgebogen werden.
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- 1
- Sitz
- 2
- Traggestell
- 21,
22
- Haltebauteil
- 211,
221
- Rast-
und Auflageplatte
- 212,
222
- Schutzplatte
- 213,
223
- Befestigungssteg
- 3
- Sitzschale
- 31
- Randbereich
der Sitzschale
- 32
- Innenbereich
der Sitzschale
- 33
- Randabkantung
der Sitzschale
- 34
- Verstärkungssteg
- 35
- Auflagedom
- 36
- Querversteifung
- 37
- Führungskeilfläche
- 38
- Begrenzungs-
und Schutzsteg
- 39
- Freiraum
für Lösewerkzeug
- 4
- Befestigungsmittel
- 41
- Rastmittel
an 34
- 42
- Rastmittel
an 211, 221
- 43
- Rasteinschnitt
- 431
- Oberkante
Rasteinschnitt
- 432
- Unterkante
Rasteinschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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