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Hintergrund der Erfindung
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(a) Bereich der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft einen Schirm, der sich auf Knopfdruck offnet
und auch wieder mit einem Knopfdruck schliesen last.
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(b) Beschreibung des derzeitigen Standes
der Technik
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Der
Mechanismus von automatischen Schirmen entspricht grosenteils den
in 1 bis 3 gezeigten. Dabei ist der Steuermechanismus
in den Schirmgriff (20) eingebaut. Hauptbestandteil ist
dabei eine ausgehohlte Griffbasis (10) mit einem Kontrollring
(11). Unten an dem Kontrollring (11) befindet
sich eine Steuernocke (12). Auf einer Seite der Griffbasis (10)
befindet sich ein Druckknopf (13), der durch eine Offnung
im Schirmgriff (20) von ausen zuganglich ist. Diese Konstruktion
dient dazu den Stock (30) ein- und auszufahren.
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Wie
man aus 1 erkennt, befindet sich auf
einer Seite des Kontrollrings (11) eine kleine Schraubenfeder
(111), die den Kontrollring (11) gegen den Druckknopf
druckt. Auserdem befindet sich im Innern des Kontrollrings (11)
vor der Schraubenfeder (111) ein Vorsprung (112),
der gegen den Laufer (40) druckt und dazu dient, den Schirm
in einer bestimmten Position zu fixieren. Die Steuernocke (12) ist
mit einem Zapfen (121) nahe dem Druckknopf am Kontrollring
(11) befestigt und wird von einer Schenkelfeder (122)
unter Spannung in schrager Lage gehalten. Wenn der Schirm zusammengeschoben
wird, um ihn wieder gebrauchsbereit zu machen, wird auf den Laufer
(40) von dem vorgespannten Vorsprung (112) des
Kontrollrings (11) Druck ausgeubt. Gleichzeitig wird die
Steuernocke (12) von dem heruntergedruckten zweiten Stockabschnitt
(32) des Stocks (30) in eine schrage Lage gedruckt
und der mit dem Laufer (40) verbundene, wegen seiner Form
so genannte Patronenkopf (50), rastet in eine Raste des
ersten Stockabschnitts (31) des Stocks (30) ein.
Nach dem ersten Druck auf den Druckknopf (13) wird der
Kontrollring (11), wie aus 2 hevorgeht
nach innen gedruckt, der Vorsprung (112) trennt sich von
dem Laufer (40) und unter dem Einflus der Schirmoffnungsfeder
(60) im Stock (30) offnet sich der Schirm automatisch.
Dabei kehrt gleichzeitig die Steuernocke (12) in ihre waagerechte
Lage zuruck und druckt dabei auf den Patronenkopf (50).
Um den Schirm zu schliesen, wird der Druckknopf (13) ein
weiteres Mal gedruckt. Dieses Mal druckt die Steuernocke (12)
gegen den Patronenkopf (50), der sich dadurch von seiner
Raste im ersten Stockabschnitt (31) lost, und unter dem Einflus
der Ruckholfeder fur die Stangen (70) werden diese zusammengeklappt
(wie in 3 gezeigt). Durch Drucken der
Spitze des Stocks (30) gegen den Schirmgriff (20)
wird der Schirm wieder in den in 1 gezeigten
Ausgangszustand versetzt.
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Das
Problem bei dieser Art von automatischen Schirmen wird beim Zusammendrucken
deutlich. Da die im Innern des Stocks (30) gelegene Schirmoffnungsfeder
(60) ziemlich stark sein mus, wird eine betrachtliche Kraft
benotigt, um sie wieder zu spannen. Wenn bei diesem Vorgang der
Sperrmechanismus nicht ordnungsgemas arbeitet, kann die Feder mit
voller Kraft zuruckschlagen, was haufig zu Verletzungen fuhrt.
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Ziel
der Erfindung ist eine Konstruktion fur das automatische Offnen
und Schliesen eines Schirms, bei der im Schirmgriff ein Gesperre
mit dem Zugseil des Patronenkopfes verbunden ist, so das wenn beim
Zusammendrucken des Schirms ein Problem auftritt, die Sperrklinke
in dem Sperrrad einrastet und die Bewegung des Patronenkopfes verhindert wird.
Gleichzeitig wird dabei die Bewegung des Stocks unterbunden und
ein plotzliches Schnappen der Feder verhindert. Dies erhoht die
Sicherheit.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 bis 3 Konstruktion
eines herkommlichen automatischen Regenschirms
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4 Perspektivische
Explosionsdarstellung der vorliegenden Erfindung
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5 Blick
in das Innere der Erfindung
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6 Schnitt
durch den Schirm im gespannten Zustand
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7 Der
Schirm im geoffneten Zustand
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8 Der
Schirm nach dem Zusammenfalten der Stangen
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9 und 10 Der
Schirm wahrend des Zusammenschiebens
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11 und 12 Weitere
Darstellungen einer erfindungsgemasen Konstruktion
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausfuhrung
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4 bis 6 zeigen
die vorliegende Erfindung einer Konstruktion fur das automatische
Offnen und Schliesen eines Schirms. Sie ist im Innern eines Schirmgriffs
(20) untergebracht und besteht im Wesentlichen aus einer
im oberen und im unteren Bereich ausgehohlten Griffbasis (10).
In der oberen Hohlung befindet sich seitlich im unteren Bereich
ein mit einer schwenkbar gelagerten Steuernocke (12) versehener
Kontrollring (11). Auf einer Seite des Kontrollrings (11)
ist ein Druckknopf (13) angebracht, auf der anderen eine
kleine Schraubenfeder (111), die gegen den Druckknopf (13)
druckt. Innerhalb des Kontrollrings (11) befindet sich
gegenuber der Steuernocke (12) ein Vorsprung (112).
Durch die untere Hohlung geht eine Welle (141) mit einem
Sperrrad (14), bei dem die Sperrzahn (142) uber
die halbe Breite gehen, wahrend die andere Halfte mit einer Seilrille
(143) versehen ist, an der das Zugseil (80) des
Patronenkopfs (50) festgemacht ist. Im Bereich der Sperrzahn
(142) hat das Sperrrad (14) eine kreisformige
Hohlung (144). Auf der anderen Seite des Sperrrads (14)
ist auf der gleichen Welle ein Nockenrad (145) angebracht.
In der Hohlung (144) ist eine Spiralfeder (146)
untergebracht, deren eines Ende an der Welle (141) und
das andere an der Innenwand der Hohlung (144) befestigt
ist. Im mittleren Teil der Griffbasis (10) befindet sich
eine Positionierwelle (18), auf der ein Anschlaghaken (15)
und ein Positionierhaken (16) gelagert sind. Der Anschlaghaken (15)
wird durch eine kleine Schraubenfeder (153) in eine definierte
Ruhelage gebracht. Er bildet an einem Ende eine Klinke (151),
die auf den Sperrzahnen (142) des Sperrrads (14)
aufliegt und am anderen eine Raste (152), die durch die
Mitte der Griffbasis (10) geht. Der Positionierhaken (16)
wird ebenfalls von einer kleinen Schraubenfeder (163) in
seiner Ruhelage definiert. Er hat an einem Ende einen Hebel (161)
an dessen Ende sich eine von einer Schenkelfeder vorgespannte Nocke
(164) befindet, die auf dem Nockenrad (145) des
Sperrrads (14) aufliegt und am anderen Ende einen Haken
(162), der durch die Mitte der Griffbasis (10)
geht. Das Ende des Hakens (162) bildet zusammen mit der
Raste (152) des Anschlaghakens (15) ein Gesperre.
Auserdem ist uber der Seilrille (143) ein kleines Laufrad
(17) angebracht, das auf einer Hilfswelle (19)
gelagert ist.
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6 zeigt
den Schirm im gespannten Zustand und bereit zum Offnen. Der Laufer
(40) wird durch den Vorsprung (112) des Kontrollrings
(11) in seiner Position arretiert. Die Steuernocke (12)
wird dabei durch den zweiten Stockabschnitt (32) des Stocks
(30) schrag nach unten gedruckt und der mit dem Zugseil
(80) und dem Laufer (40) verbundene Patronenkopf
(50) ist mit dem ersten Stockabschnitt (31) des
Stocks (30) verhakt. Auserdem ist an dem Patronenkopf (50)
ein Verbindungsseil (81), das uber das Laufrad (17)
gefuhrt wird befestigt. Das andere Ende des Verbindungsseils (81)
ist in der Seilrille (143) des Sperrrads (14)
verankert. Die Spiralfeder (146) im Sperrrad (14)
ist vollig entspannt und das Ende des Hakens (162) des
Positionierhakens (16) ist mit der Raste (152)
am Ende des Anschlaghakens (15) verhakt, so das die Klinke
(151) des Anschlaghakens (15) oben auf den Sperrzahnen
(142) des Sperrrads (14) ruht und sich der Hebel
(161) des Positionierhakens (16) im Bereich des
Nockenrads (145) befindet.
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7 zeigt
den Schirm beim Offnen. Durch Betatigen des Druckknopfes (13)
wird der Kontrollring (11) nach innen gedruckt, der Vorsprung
(112) lost sich vom Laufer (40) und die im Stock
(30) untergebrachte Schirmoffnungsfeder (60) fuhrt
den automatischen Öffnungsvorgang
durch. Die Steuernocke (12) bewegt sich dabei zuruck in
die Waagerechte und blockiert den Patronenkopf (50). Das
Sperrrad (14), der Anschlaghaken (15) und der
Positionierhaken (16) sind an diesem Vorgang nicht beteiligt.
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Zum
Schliesen wird wie in 8 dargestellt der Druckknopf
(13) ein weiteres Mal betatigt. Die Steuernocke (12)
druckt gegen den Patronenkopf (50), der sich darauf vom
ersten Stockabschnitt (31) des Stocks (30) lost.
Unter dem Einflus der Schirmruckholfeder werden die Stangen (70)
zusammen mit dem Tuch eingeholt und der Patronenkopf (50)
wird nach oben gezogen und das Sperrrad (14) wird vom Verbindungsseil
(81) in Drehung versetzt, wodurch die Spiralfeder (146)
gespannt wird. Das Nockenrad (145) neben dem Sperrrad (14)
dreht sich ebenfalls und setzt die Nocke (164) am Ende
des Hebels (161) des Positionierhakens (16) in
Bewegung, ohne das sich der Positionierhaken (16) bewegt.
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9 und 10 betreffen
das Zusammendrucken des Stocks (30), den letzten Schritt
des Schliesens. Wahrend der Stock (30) durch eine ausere
Kraft zusammengeschoben wird, werden das Zugseil (80) und
das Verbindungsseil (81), die uber den Patronenkopf (50)
verbunden sind entspannt. Dies erlaubt es der Spiralfeder (146)
das Sperrrad (14) in Drehung zu versetzen. Das danebenliegende Nockenrad
(145) dreht sich mit, bis es von der Nocke (164)
angehalten wird. Eine Bewegung des Hebels (161) des Positionierhakens
(16) nach links fuhrt dazu, das sich der Haken (162)
des Positionierhakens (16) nach rechts bewegt und sich
mit der Klinke (151) des Anschlaghakens (15) verhakt.
Durch den Druck der kleinen Schraubenfeder (153) wird die
Klinke (151) am Anschlaghaken (15) gegen die Sperrzahne (142)
des Sperrrads (14) gedruckt. Im Falle einer Storung wahrend
des Zusammendruckens des Schirms wird das Sperrrad (14)
durch den Anschlaghaken (15) sofort blockiert und der mit
ihm verbundene Patronenkopf (50) kann sich nicht mehr bewegen, was
dazu fuhrt, das der Stock (30) in seiner Position verharrt.
Ein Zuruckschlagen der Schirmoffnungsfeder (60) wird dadurch
unmoglich gemacht. Nach einem ordnungsgemas verlaufenen Zusammendrucken
des Schirms (wie in 6 gezeigt) befindet sich die
Steuernocke (12) des Kontrollrings (11) infolge des
Abwartsdrucks des zweiten Stockabschnitts (32) in einer
Schragstellung und der Patronenkopf (50) ist in die Raste
des ersten Stockabschnitts (31) des Stocks (30)
eingehakt. Das Verbindungsseil (81) wurde durch die Kraft
der Spiralfeder (146) nach unten gezogen, wo es uber das
Laufrad (17) gefuhrt ist und dann in der Seilrille (143)
des Sperrrads (14) aufgewickelt. Auserdem wurde die Raste
(152) des Anschlaghakens (15) vom unteren Rand
des Laufers (40) nach unten gedruckt und vom Haken (162)
des Positionierhakens (16) festgehalten.
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11 und 12 zeigen
eine Variante der Erfindung. Diese Konstruktion ist in einem Schirmgriff (20)
untergebracht und enthalt als wesentliche Bestandteile eine Griffbasis
(10) mit einer unteren und einer oberen Aushohlung, wobei
sich in der oberen Hohlung seitlich im unteren Bereich eine Steuernocke
(12) des Kontrollrings (11) befindet und auf einer Seite
des Kontrollrings (11) ein Druckknopf (13) und auf
der anderen eine kleine Schraubenfeder (111), die den Kontrollring
(11) in Richtung des Druckknopfs (13) druckt.
Innerhalb des Kontrollrings (11) befindet sich gegenuber
der Steuernocke (12) ein Vorsprung (112). In der
unteren Hohlung ist eine Welle (141) mit einem Sperrrad
(14), das uber die eine Halfte der Breite mit Sperrzahnen
(142) und uber die andere mit einer Seilrille (143)
fur ein Seil, das am oberen Endstuck (90) befestigt ist
versehen ist. Auserdem hat es auf einer Seite eine runde Hohlung
(144). Auf seiner anderen Seite ist ein Nockenrad (145)
angebracht. In der Hohlung (144) befindet sich eine Spiralfeder (146),
die mit einem Ende an der Welle (141) und mit dem anderen
an der Innenwand der Hohlung (144) befestigt ist. Dazu
kommt eine Positionierwelle (18) im mittleren Bereich der
Griffbasis (10), die als Lager fur einen Anschlaghaken
(15) und einen Positionierhaken (16) dient. Der
Anschlaghaken (15) hat eine kleine Schraubenfeder (153),
die ihn in eine definierte Ausgangslage druckt und ist an einem
Ende als Klinke (151) ausgeformt, die auf den Sperrzahnen
(142) des Sperrrads (14) ruht. Am anderen Ende
hat er eine Raste (152), die durch das Zentrum der Griffbasis
geht. Der Positionierhaken (16) wird ebenfalls von einer
kleinen Schraubenfeder (163) in eine definierte Lage gedruckt.
Er hat an einem Ende eine von einer Schenkelfeder vorgespannte Nocke
(164) an einem Hebel (161), die auf dem Nockenrad
(145) neben dem Sperrrad (14) aufliegt. Sein anderes
Ende bildet einen Haken (162), der durch die Mitte der
Griffbasis geht. Das Ende des Hakens (162) und das Ende
der Raste (152) des Anschlaghakens (15) bilden
ein Gesperre. Zusatzlich ist uber der Seilrille (143) des Sperrrads
(14) eine Hilfswelle (19), auf der sich ein Laufrad
(17) befindet, welches Unterstutzung und Fuhrung fur das
zweite Zugseil (82) bietet.