DE3812613A1 - Schirm, insbesondere regenschirm - Google Patents
Schirm, insbesondere regenschirmInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schirm, insbesondere
einen Regenschirm.
Schirme, die ausschließlich halbautomatisch betrieben
werden können (selbst öffnen, manuell schließen)
sind heutzutage bereits weit verbreitet. Der Nachteil
solcher Schirme liegt darin, daß sie nicht in der
Lage sind, automatisch zu schließen.
Daher sind zur Überwindung dieses Nachteils Schirme
vorgeschlagen worden, die gehandhabt werden, indem
zunächst das Oberteil gegen ein festes Objekt,
wie Wand oder Boden, gedrückt und dann Druck auf
den Handgriff ausgeübt wird, um bestimmte Federn
darin zu komprimieren, so daß der Schirm automatisch
geöffnet und geschlossen werden kann. Jedoch ist
auch ein solcher herkömmlicher Schirm noch immer
unpraktisch, weil er nur in unveränderbarer Hand
habungsabfolge benutzt werden kann, nämlich Zusammen
pressen, automatisches Öffnen und dann automatisches
Schließen. Mit anderen Worten wird der Schirm un
brauchbar, wenn das Drücken des Handgriffs unmöglich
oder unangenehm ist, wie wenn der Benutzer des
Schirms auf einem matschigen Weg einherläuft oder
wenn der Benutzer des Schirms ein Kind ist, das
nicht genügend Kraft hat, den Handgriff zu drücken.
Ferner wird der Schirm völlig unbrauchbar, wenn
einige Teile defekt sind. Überdies kann der Schirm
in diesem Fall weder halbautomatisch noch manuell
gehandhabt werden.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde,
die beschriebenen Nachteile herkömmlicher Schirme
zu überwinden und einen neuartigen Schirm anzugeben,
der wahlweise vollautomatisch, halbautomatisch
oder manuell betrieben werden kann.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch
einen Schirm gelöst, der aufweist: eine Öffnungsfeder,
die vorgespannt und später zum Öffnen des Schirms
durch Zurückkehren in den Ursprungszustand verwendet
werden kann; eine Schließfeder, die zusammen mit
der Öffnungsfeder gespannt und später zum Öffnen
des Schirms durch Zurückkehren in den Urspungszustand
verwendet werden kann; Mittel zum gleichzeitigen
Spannen der Öffnungsfeder und der Schließfeder;
Mittel zum Halten der Öffnungsfeder in gespanntem
Zustand; Mittel zum Halten der Schließfeder in
gespanntem Zustand; Mittel zum Lösen der Öffnungs
feder aus gespanntem Zustand, so daß der Schirm
geöffnet wird; Mittel zum Lösen der Schließfeder
aus gespanntem Zustand, so daß der Schirm geschlossen
wird; Mittel zum Selbstlösen und manuellen Spannen
der Öffnungsfeder, nachdem die Öffnungs- und die
Schließfeder gleichzeitig gespannt worden sind,
so daß der Schirm halbautomatisch geöffnet und
geschlossen wird. Somit kann der erfindungsgemäße
Schirm wahlweise vollautomatisch oder halbautomatisch
betrieben werden.
Ferner umfaßt der Schirm Hilfsmittel, die es er
möglichen, den Schirm manuell zu betreiben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die Zeichnung mit weiteren Einzelheiten näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch den erfindungsgemäßen
Schirm in geschlossenem Zustand;
Fig. 2 die gleiche Ansicht wie Fig. 1, wobei
der Schirm im Wartezustand ist, in dem
sowohl die Öffnungsfeder als auch die
Schließfeder des Schirms gespannt und
in gespanntem Zustand gehalten sind;
Fig. 3 die gleiche Ansicht wie Fig. 2, wobei
sich der Schirm im automatischen Öffnungs
zustand befindet, in dem er wie in Fig.
2 gezeigt, dadurch geöffnet worden ist,
daß die gespannte Öffnungsfeder gelöst
worden ist, um ihr das Zurückkehren in
den Originalzustand zu ermöglichen;
Fig. 4 die gleiche Ansicht wie Fig. 3, wobei
sich der Schirm im manuellen Öffnungszustand
befindet, dadurch, daß der in Fig. 1
gezeigte Schirm durch manuelles Herauf
schieben eines Läufers geöffnet worden
ist.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen den Aufbau und verschiedene
Betriebszustände einer bevorzugten Ausführung des
erfindungsgemäßen Schirms.
Gemäß den Zeichnungen umfaßt der Schirm im wesentlichen
einen Handgriff 1, eine äußere Röhre 2, eine untere
Röhre 3, eine mittlere Röhre 4, eine obere Röhre
5, eine Schiebestange 6, ein Bewegungsteil 7, eine
Nase 8, einen Läufer 9, einen Hilfsläufer 10, ein
erstes Knopfteil 15, ein zweites Knopfteil 16,
eine Öffnungsfeder 13, eine Schließfeder 14, einen
Anschlagshaken 91, eine erste Vorspannfeder 18,
eine zweite Vorspannfeder 19 und vier Sätze Rippen
41, 42, 43 und 44.
Der Handgriff 1 ist in seinem Oberteil mit einem
Montierloch 20 zum Befestigen des unteren Endes
der unteren Röhre 3 darin versehen. Außerdem sind
in der Seitenwand des Handgriffs 1 zu einem später
zu erläuternden Zweck eine erste Knopföffnung
11 und eine zweite Knopföffnung 12 vorgesehen,
die mit dem Montierloch 20 in Verbindung stehen
und sich nach außen zu der Seitenfläche des Handgriffs
1 erstrecken.
Das Bewegungsteil 7 hat im wesentlichen die Gestalt
eines "I", wie oben auf den Zeichnungen zu sehen,
und wird durch Schieben mittels der Schiebestange
6 zum Spannen der Schließfeder 14 verwendet.
Die äußere Röhre 2 weist in ihrem oberen Teil ein
Paar paralleler Längsschlitze 21, 22 auf, die es
dem Bewegungsteil 7 erlauben, hindurchzuragen.
Das obere Ende der äußeren Röhre 2 ist mit einem
Flansch 26 versehen. Ferner sind an dem unteren
Teil der äußeren Röhre 2 zu einem später zu erläutern
den Zweck ein drittes Anschlagsloch 23 und ein
Längsschlitz 25 ausgebildet.
Die obere Röhre 5, die mittlere Röhre 4 und die
untere Röhre 3 sind innerhalb der äußeren Röhre
2 verschiebbar angebracht, wobei die mittlere Röhre
4 zwischen der oberen Röhre 5 und der unteren Röhre
3 angeordnet ist. Das obere Ende der oberen Röhre
5 und das untere Ende der unteren Röhre 3 ragen
aus dem oberen bzw. unteren Ende der äußeren Röhre
2 heraus.
Die obere Röhre 5 ist mit einem Paar paralleler
Längsschlitze 51 und 52 versehen, die in zusammenge
setztem Zustand mit dem beschriebenen Paar paralleler
Längsschlitze 21 und 22 in dem oberen Teil der
äußeren Röhre 2 fluchten, so daß der bewegliche
Teil 7 gleichzeitig durch diese zwei Längsschlitzpaare
hindurchragen und sich in Längsrichtung innerhalb
dieser Schlitze bewegen kann, um die Schließfeder
14 wie beschrieben zu spannen. Da das I-förmige
Bewegungsteil 7 zwei vergrößerte Enden aufweist,
ist es ausgeschlossen, daß es in im wesentlichen
radialer Richtung die Schlitze verläßt. Die Nase 8
ist um die obere Röhre 5 herum befestigt.
Die untere Röhre 3 weist ein erstes Anschlagsloch
31 und ein zweites Anschlagsloch 32 und einen Knopf
schlitz 33 auf, deren Zwecke unten beschrieben
werden.
Die Öffnungsfeder 13 ist in der äußeren Röhre 2
zwischen der mittleren Röhre 4 und der unteren
Röhre 3 angeordnet. Das obere und das untere Ende
der Öffnungsfeder 13 stehen immer in Kontakt mit
dem unteren Ende der mittleren Röhre 4 und dem
oberen Ende der unteren Röhre 3.
Die Schiebestange 6 ist an der unteren Röhre 3
befestigt und erstreckt sich durch die Öffnungs
feder 13 hindurch nach oben.
Der Hilfsläufer 10 ist verschiebbar um die äußere
Röhre 2 herum angeordnet. Sein Zweck ist die Unter
stützung des manuellen Öffnens des Schirms, welches
weiter unten erläutert ist.
Die Schließfeder 14 umgibt die äußere Röhre 2,
wobei ihr oberes und unteres Ende permanent mit
der unteren Oberfläche des Flansches 26 der äußeren
Röhre 2 bzw. der oberen Oberfläche des Bewegungs
teils 7 in Kontakt stehen.
Der Läufer 9 ist verschiebbar um die äußere Röhre
2 herum unterhalb des Hilfsläufers 10 angeordnet.
Der Anschlagshaken 91 ist an dem Läufer 9 angelenkt
und an einem Ende mittels einer Feder 92 vorgespannt,
die so in dem Läufer 9 angebracht ist, daß sie
dessen anderes Ende permanent verläßlich nach innen
drückt.
Die erste und die zweite Vorspannfeder 18 und 19
und das erste und das zweite Knopfteil 15 und 16
sind innerhalb der unteren Röhre 3 befestigt.
Das erste Knopfteil 15 ist mittels eines Stifts
17 schwenkbar innerhalb der unteren Röhre 3 gelagert
und so vorgespannt, daß sein unteres Ende 15 A normaler
weise durch den Knopfschlitz 33 in der unteren
Röhre 3 und die erste Knopföffnung 11 in dem Handgriff
1 nach außen ragt. Wenn das herausragende untere
Ende 15 A nach innen gedrückt wird, bewegt sich
das obere Ende 15 B des ersten Knopfes 15 entsprechend
nach außen (nach rechts), um den Anschlagshaken
91 von dem ersten Anschlagsloch 31 abzuheben.
Das zweite Knopfteil 16 ist mittels des Stifts
17 drehbar innerhalb der unteren Röhre 3 gelagert
und so vorgespannt, daß sein unteres Ende 16 A normaler
weise durch den Knopfschlitz 33 in der unteren
Röhre 3 und durch die zweite Knopföffnung 12 in
dem Handgriff 1 nach außen ragt. Das obere Ende
16 B des zweiten Knopfteils 16 ragt durch das zweite
Anschlagsloch 32 in der unteren Röhre 3 und durch
das dritte Anschlagsloch 23 in der äußeren Röhre
2 teilweise nach außen, wenn die beiden Anschlagslöcher
32 und 23 miteinander fluchten. Wenn in diesem
Fall das herausragende untere Ende 16 A einwärts
gedrückt wird, bewegt sich das obere Ende 16 B ent
sprechend nach innen und verläßt das zweite und
das dritte Anschlagsloch 32 und 23, um die in Eingriff
stehende äußere Röhre 2 zu lösen.
Ein erster Satz Rippen 41, ein zweiter Satz Rippen
42, ein dritter Satz Rippen 43 und ein vierter
Satz Rippen 44 sind um die Nase 8, den Flansch
26, die äußere Röhre 2, den Hilfsläufer 10 und
den Läufer 9 herum angeordnet und schwenkbar an
ihnen befestigt. Außerdem sind jeweils die äußeren
Enden der Rippen 43 an eine Rippe 42 angelenkt
(Fig. 3 und 4). Ferner sind jeweils die äußeren
Enden der Rippen 42 und die äußeren Enden der Rippen
44 an Rippen 41 angelenkt (nicht gezeigt).
Wegen seines vorstehend beschriebenen Aufbaus kann
der erfindungsgemäße Schirm wahlweise vollauto
matisch, halbautomatisch oder manuell betrieben
werden. Die verschiedenen Funktionsweisen dieses
Schirms werden im folgenden ebenfalls unter Bezugnahme
auf die Fig. 1 bis 4 erläutert.
Fig. 1 zeigt den erfindungsgemäßen Schirm in ge
schlossenem Zustand, wobei weder die Öffnungsfeder
13 noch die Schließfeder 14 gespannt sind und wobei
die gesamte Länge des Schirms in ihrem natürlichen
Zustand gehalten wird, der Läufer 9 sich in unterster
Position befindet und die Rippen 41,
42, 43 und 44 geschlossen sind.
Wenn der Schirm nach Fig. 1 durch Schieben des
Handgriffs gegen eine Wand oder den Boden in Richtung
der oberen Röhre 5 gestaucht wird, wird der Schirm
in den Wartezustand nach Fig. 2 versetzt. In diesem
Wartezustand sind sowohl die Öffnungsfeder 13 als
auch die Schließfeder 14 gleichzeitig durch Zweifach-
Komprimiermittel gespannt worden und mittels erster
und zweiter Anschlagmittel so in gespanntem Zustand
gehalten, daß der Schirm zum automatischen Öffnen
oder Schließen unter Ausnutzung der potentiellen
Energie in der gespannten Öffnungsfeder 13 bzw.
der gespannten Schließfeder 14 bereit ist.
Die genannten Zweifach-Komprimiermittel umfassen
die an dem Handgriff 1 befestigte untere Röhre
3, die an ihrem unteren Ende mit der unteren Röhre
3 verbundenen Schiebestange 6 und das Bewegungsteil
7, das in den beiden paaren Längsschlitze 21, 22
und 51, 52 in der äußeren Röhre 2 bzw. der oberen
Röhre 5 angebracht ist. Wenn der Handgriff 1 gegen
die festgehaltene obere Röhre 5 gedrückt wird,
bewegt sich die untere Röhre 3 zusammen mit dem
Handgriff 1 und übt Druck auf das untere Ende der
Öffnungsfeder 13 aus, deren oberes Ende von der
stationären mittleren Röhre 4 und der stationären
oberen Röhre 5 gehalten ist. Deshalb wird die Öffnungs
feder 13, die sich zwischen der unteren Röhre 3
und der mittleren Röhre 4 befindet, gespannt. Zur
gleichen Zeit drückt das obere Ende der Schiebestange
6, die mit der unteren Röhre 3 verbunden ist, das
Bewegungsteil 7 aufwärts und übt somit Druck auf
das untere Ende der Schließfeder 14 aus, deren
oberes Ende von dem Flansch 26 der äußeren Röhre
und somit von der an der stationären oberen Röhre
5 befestigten Nase 8 arretiert ist. Somit können
mittels der Zweifach-Komprimiermittel gleichzeitig
die Öffnungsfeder 13 und die Schließfeder 14 gespannt
werden.
Die beschriebenen ersten Anschlagmittel zum Halten
der Öffnungsfeder 13 in gespanntem Zustand umfassen
den Anschlagshaken 91, der an den Läufer 9 angelenkt
ist, und das erste Anschlagloch 31 in der unteren
Röhre 3. Wenn der Handgriff 1 gegen die obere Röhre
5 gedrückt wird, wird die untere Röhre 3 nach oben
bewegt (wie in den Figuren gezeigt), bis das erste
Anschlagsloch 31 die Höhe des Hakenabschnitts 91 A
des Anschlaghakens 91 erreicht. Unter der Wirkung
der Vorspannfeder 92 kommt der Hakenabschnitt 91 A
über den Längsschlitz 25 der äußeren Röhre 2 in
Eingriff mit dem Anschlagsloch 31 der unteren Röhre
3. Somit ist der Läufer 9 bezüglich der unteren
Röhre 3 fest. Demzufolge ist die Aufwärtsbewegung
der oberen Röhre 5 bezüglich der unteren Röhre
3, die anderenfalls ohne die gleichzeitige Bewegung
des Läufers 9 unmöglich wäre, gestoppt und die
Öffnungsfeder 13 wird in gespanntem Zustand gehalten.
Der beschriebene zweite Anschlagmechanismus zum
Halten der Schließfeder 14 in gespanntem Zustand
umfaßt das zweite Knopfteil 16 und das zweite An
schlagsloch 32 in der unteren Röhre 3 und das dritte
Anschlagsloch 23 in der äußeren Röhre 2. Wenn die
untere Röhre 3 wie beschrieben aufwärts bewegt
wird, bis das erste Anschlagsloch 31 die Höhe des
Hakenabschnitts 91 A des Anschlaghakens 91 erreicht,
erreicht das zweite Anschlagsloch 32 der unteren
Röhre 3 gerade die Höhe des dritten Anschlagslochs
23 der äußeren Röhre 2, und der Hakenabschnitt
16 B des zweiten Knopfteils 16 kommt gleichzeitig
wegen der Wirkung der zweiten Vorspannfeder 19
in Eingriff mit dem zweiten und dem dritten Anschlags
loch 32 und 23. Somit wird die Schließfeder 14
in gespanntem Zustand gehalten.
Wenn die gemäß Fig. 2 im Wartezustand befindliche
gespannte Öffnungsfeder 13 des Schirms mittels
des ersten Lösemechanismus gelöst wird, wird der
Schirm in den automatischen Öffnungszustand nach
Fig. 3 gebracht. Der erste Lösungsmechanismus
umfaßt das erste Knopfteil 15, das einen Knopfabschnitt
15 A an seinem unteren Ende und einen Druckabschnitt
15 B an seinem oberen Ende zum Lösen des Anschlaghakens
91 aus seiner Eingriffsposition umfaßt. Das erste
Knopfteil 15 ist mittels der ersten Vorspannfeder
18 so vorgespannt, daß der Druckabschnitt 15 B normaler
weise nach links (in Fig. 1 oder 2) und der Knopfab
schnitt 15 A nach rechts und nach außerhalb des
Handgriffs 1 gedrückt werden. Wenn der Schirm in
der Wartestellung nach Fig. 2 ist und der heraus
ragende Knopfabschnitt 15 A eingedrückt wird, wird
der Druckabschnitt 15 B des ersten Knopfteils 15
gegen die Vorspannkraft der Vorspannfeder 18 nach
rechts bewegt, so daß der Anschlaghaken 91 aus
der Eingriffsposition gehoben und der Läufer 9
gelöst wird. Dadurch wird die gespannte Öffnungsfeder
13 losgelassen, damit sie in den Ursprungszustand
zurückkehrt und die mittlere Röhre 4 und die obere
Röhre 5 aufwärts bewegt. Gleichzeitig werden der
Anschlaghaken 91 und der Läufer 9 von einer unteren,
geschlossenen Position (gestrichelte Linien) in
eine obere, geöffnete Position (durchgezogene
Linien) bewegt, so daß der
Schirm ganz geöffnet wird (Fig. 3).
Wenn die im automatischen Öffnungszustand nach
Fig. 3 gespannte Schließfeder 14 des Schirms mittels
des zweiten Lösungsmechanismus gelöst wird, wird
der Schirm geschlossen (Fig. 1). Der Zweite Lösungs
mechanismus umfaßt das zweite Knopfteil 16, das
einen Knopfabschnitt 16 A an seinem unteren Ende
und einen Hakenabschnitt 16 B an seinem oberen Ende
aufweist. Wie beschrieben ist das zweite Knopfteil
16 durch die Feder 19 so vorgespannt, daß der Hakenab
schnitt 16 B normalerweise nach links gedrückt ist
und in Eingriff steht mit dem zweiten und dem dritten
Anschlagsloch 32 und 23 (Fig. 1 oder 2) und
der Knopfabschnitt 16 A nach rechts gedrückt ist
und sich durch den Handgriff 1 nach auswärts erstreckt.
Wenn der herausragende Knopfabschnitt 16 A nach
innen gedrückt wird, wird der Hakenabschnitt 16 B
aus der Eingriffsposition nach rechts bewegt und
löst die äußere Röhre 2 von der unteren Röhre 3.
Dabei wird die gespannte Schließfeder 14 losgelassen,
so daß sie in den Ursprungszustand zurückkehrt
und so den Flansch 26 der äußeren Röhre 2 nach
oben bewegt, so daß die äußere Röhre 2 relativ
zu der stationären oberen Röhre 5 und der unteren
Röhre 3 nach oben bewegt wird. Somit ist der Schirm
wieder in seinen ursprünglichen geschlossenen Zustand
nach Fig. 1 zurückgebracht.
Wie beschrieben kann der erfindungsgemäße Schirm
wahlweise vollautomatisch, halbautomatisch oder
manuell betrieben werden. Wenn der vollautomatische
Betrieb gewählt wird, muß der Schirm in der Folge:
geschlossener Zustand (Fig. 1), Wartezustand (Fig.
2), automatischer Öffnungszustand (Fig. 3) und
wieder geschlossener Zustand betrieben werden.
Wenn die halbautomatische Betriebsart gewählt wird,
muß der Schirm in der Folge: geschlossener Zustand,
Wartezustand, automatischer Öffnungszustand, Wartezu
stand, automatischer Öffnungszustand, ----- , auto
matischer Öffnungszustand, und schließlich ge
schlossener Zustand betrieben werden. Das heißt,
daß jedesmal nach dem automatischen Öffnungszustand
der Schirm manuell geschlossen werden muß, so daß
die Öffnungsfeder 14 wieder gespannt und so der
Schirm in den Wartezustand zurückgebracht wird.
Wenn eine manuelle Betriebsart gewählt wird, muß
der Benutzer, anstatt den Handgriff 1 gegen die
obere Röhre 5 zu drücken, um den Schirm in den
Wartezustand zu bringen, den Läufer 9 nach oben
bewegen, um so sowohl die Rippen 41, 42, 43 und
44 als auch die obere Röhre 5 nach oben zu bewegen,
wodurch der Schirm in einen manuellen Öffnungszustand
nach Fig. 4 gebracht wird. Dieser manuelle Öffnungs
zustand ist im wesentlichen dem automatischen Öffnungs
zustand nach Fig. 3 gleich, außer, daß die mittlere
Röhre 4 in einer tieferen Position belassen wird,
so daß sie nicht das Ineingriffkommen des Anschlags
hakens 91 an der Unterkante des Längsschlitzes
22 der äußeren Röhre 2 behindert, um den Schirm
in dem Öffnungszustand zu halten. Den Fig. 1
bis 4 ist zu entnehmen, daß der Hilfsläufer 10
und der Satz Rippen 43 beim manuellen Betrieb benötigt
werden, um die Schließfeder 14 zu spannen, so daß
der Schirm in dem Zustand nach Fig. 4 gehalten
wird. Wenn das obere Ende des Anschlagshakens 91
heruntergedrückt wird, kann der Eingriff des Anschlags
hakens 91 in dem Schlitz 22 gelöst und der Schirm
mittels der gespannten Feder 14 geschlossen werden.
Zusätzlich zu dem beschriebenen Aufbau kann eine
Sicherungsfeder 60 innerhalb der unteren Röhre
3 befestigt sein. Die Sicherungsfeder 60 umfaßt
einen Ansatz 61, der sich seitwärts durch zwei
Öffnungen in der unteren Röhre 3 bzw. der äußeren
Röhre 2 erstreckt, wobei die Öffnungen miteinander
fluchten, wenn der Schirm geschlossen ist, und
der sich teilweise in einen Schlitz 93 in dem Läufer
9 erstreckt. Dieser Ansatz 61 kann die Längsbewegung
der äußeren Röhre 2 in bezug auf die untere Röhre
3 stoppen, wenn der Schirm geschlossen und die
Enden des Satzes der Rippen 41 in einer Muffe (nicht
gezeigt) nahe dem oberen Ende des Handgriffs zusammen
gehalten werden. Wenn der Schirm umgedreht wird
und die Enden des Satzes Rippen 41 von der Muffe
gelöst werden, bewegt sich der Läufer 9 wegen der
Gravitationskraft leicht in Richtung der oberen
Röhre 5 und bringt den herausragenden Abschnitt
des Ansatzes 61 dazu, einzusinken. Dadurch hindert
die Sicherungsfeder 60 nicht länger das Zusammen
drücken des Schirms und der Schirm ist wieder bereit,
vollautomatisch oder halbautomatisch betrieben
zu werden.
Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen
sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombi
nationen für die Verwirklichung der Erfindung
in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
Claims (5)
1. Schirm, insbesondere Regenschirm, dadurch ge
kennzeichnet, daß er vollautomatisch,
wobei das Öffnen und Schließen automatisch erfolgt,
halbautomatisch, wobei das Öffnen automatisch,
jedoch das Schließen manuell erfolgt, oder manuell
betrieben werden kann, und dadurch, daß er folgendes
aufweist:
- - einen Handgriff (1);
- - eine Öffnungsfeder (13), die vorgespannt und zum späteren Öffnen des Schirms durch Zurück kehren in den Ursprungszustand verwendet werden kann;
- - eine Schließfeder (14), die zusammen mit der Öffnungsfeder (13) gespannt und später zum Öffnen des Schirms durch Zurückkehren in den Ursprungszustand verwendet werden kann;
- - Zweifach-Komprimiermittel (3, 6, 4, 7) zum gleich zeitigen Spannen der Öffnungsfeder (13) und der Schließfeder (14);
- - erste Haltemittel (91) zum Halten der Öffnungs feder (13) in gespanntem Zustand;
- - zweite Haltemittel (16 B) zum Halten der Schließ feder (14) in gespanntem Zustand;
- - erste Anschlagmittel (15) zum Lösen der Öffnungs feder (13) aus gespanntem Zustand, so daß der Schirm geöffnet wird;
- - zweite Anschlagmittel (16) zum Lösen der Schließ feder (14) aus gespanntem Zustand, so daß der Schirm geschlossen wird;
- - halbautomatische Mittel zum Selbstlösen und manuellen Spannen der Öffnungsfeder (13), nachdem Öffnungs- und Schließfeder (13, 14) gleichzeitig gespannt worden sind, so daß der Schirm halbautomatisch geöffnet und geschlossen wird;
- - eine äußere Röhre (2) zum Tragen und Halten der Öffnungsfeder (13), der Schließfeder (14), der Zweifach-Komprimiermittel (3, 6, 4, 7), der ersten Haltemittel (91), der zweiten Haltemittel (16 B), der ersten Anschlagmittel (15), der zweiten Anschlagmittel (16) und der halbauto matischen Mittel;
- - einen Läufer (9), der verschiebbar um die äußere Röhre (2) herum angeordnet ist;
- - eine obere Röhre (5), die verschiebbar in der äußeren Röhre (2) aufgenommen ist, wobei ihr oberer Endabschnitt teilweise aus dem oberen Endabschnitt der äußeren Röhre (2) herausragt;
- - eine Nase (8), die an dem herausragenden Abschnitt der oberen Röhre (5) befestigt ist; und
- - mehrere Rippen (41-44), die um die Nase (8), den Läufer (9) und die Außenröhre (2) herum angeordnet und schwenkbar an ihnen befestigt sind.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - der Handgriff (1) an seinem oberen Endabschnitt mit einem Montageloch (20) versehen ist;
- - die äußere Röhre (2) in ihrem oberen Teil mit einem Paar Längsschlitzen (21, 22) und an ihrem oberen Endabschnitt mit einem Flansch versehen ist;
- - die obere Röhre (5) mit einem Paar paralleler Längsschlitze (51, 52) versehen ist, welche in zusammengesetztem Zustand mit dem Paar Längsschlitze (21, 22) in dem Oberteil der äußeren Röhre (2) fluchten;
- - die Zweifach-Komprimiermittel (3, 6, 4, 7) eine untere Röhre (3), deren unterer Teil in dem Montageloch (20) des Handgriffs (1) befestigt ist und deren oberer Teil verschiebbar in der äußeren Röhre (2) aufgenommen ist, eine Schiebestange (6), die an der unteren Röhre (3) befestigt ist und sich durch die Mitte der Öffnungsfeder (13) nach oben erstreckt, eine mittlere Röhre (4), die verschiebbar in der äußeren Röhre (2) aufgenommen und zwischen der oberen Röhre (5) und der unteren Röhre (3) angeordnet ist, und ein Bewegungsteil (7) umfassen, das durch die Paare von miteinander fluchtenden parallelen Längsschlitzen (21, 22; 51, 52) in der äußeren Röhre (2) und der oberen Röhre (5) hindurchgeführt ist, wobei seine beiden Endabschnitte aus der beiden Paare von Längsschlitzen (21, 22; 51, 52) herausragen und wobei das Bewegungsteil (7) mittels der Schiebestangen (6) gegen das untere Ende der Schließfeder (14) gedrückt wird, wenn der Schirm vollautomatisch oder halbautomatisch betrieben wird;
- - die Öffnungsfeder (13) in der äußeren Röhre (2) aufgenommen und zwischen der unteren Röhre (3) und der mittleren Röhre (4) angeordnet ist;
- - die Schließfeder (14) um die äußere Röhre (2) herumgelegt und zwischen dem Flansch (26) am oberen Ende der äußeren Röhre (2) und dem Bewegungsteil (7) angeordnet ist.
3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- - die untere Röhre (3) ein erstes Anschlagsloch (31), ein zweites Anschlagsloch (32) und einen Knopfschlitz (33) aufweist;
- - der Handgriff (1) ferner eine erste Knopf öffnung (11) und eine zweite Knopföffnung (12) aufweist, die mit dem Knopfschlitz (33) in der unteren Röhre (3) in zusammenge setztem Zustand fluchten;
- - die äußere Röhre (2) ferner mit einem Längsschlitz (25) in ihrem unteren Teil und einem dritten Anschlagsloch (23) versehen ist;
- - die ersten Haltemittel (91) einen ersten An schlagshaken (91) aufweisen, der an den Läufer (9) angelenkt und so vorgespannt ist, daß eines seiner Enden in das erste Anschlagsloch (31) der unteren Röhre (3) durch den Längsschlitz (25) in dem unteren Teil der Außenröhre (2) eingreift, so daß die Öffnungsfeder (13) gespannt bleibt;
- - die zweiten Haltemittel (16 B) einen zweiten Anschlagshaken (16 B) aufweisen, der an der unteren Röhre (3) angelenkt und in dieser aufgenommen und so vorgespannt ist, daß eines seiner Enden durch das zweite Anschlagsloch (32) in der unteren Röhre (3) und das dritte Anschlagsloch (23) in der äußeren Röhre (2) herausragt, wenn das zweite und dritte Anschlags loch (32, 23) miteinander fluchten;
- - die ersten Anschlagmittel (15), ein erstes Knopfteil (15) umfassen, das innerhalb der unteren Röhre (3) schwenkbar gelagert und so vorgespannt ist, daß sein unteres Ende (15 A) normalerweise durch den Knopfschlitz (33) in der unteren Röhre (3) und die erste Knopföffnung (11) in dem Handgriff (1) hin durchragt und daß, wenn das herausragende untere Ende (15 A) eingedrückt wird, das obere Ende (15 B) des ersten Knopfteils (15) sich nach außen bewegt, so daß der erste Anschlags haken (91) von dem ersten Anschlagsloch (31) abgehoben wird, wodurch der Läufer (9) von der unteren Röhre (3) gelöst wird;
- - die zweiten Anschlagmittel ein zweites Knopfteil (16) umfassen, das einstückig mit dem zweiten Anschlagshaken (16 B) ausgeführt und so vorge spannt ist, daß es normalerweise durch den Knopfschlitz (33) der unteren Röhre (3) und die zweite Knopföffnung (12) des Handgriffs (1) nach außen ragt, wobei der zweite Anschlags haken (16 B) sich nach innen bewegt, um von dem zweiten und dem dritten Anschlagsloch (32, 23) abzuheben, wenn das herausragende zweite Knopfteil (16 A) nach innen gedrückt wird, wodurch die äußere Röhre (2) von der unteren Röhre (3) gelöst wird.
4. Schirm nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch Hilfsmittel zur Unterstützung der
manuellen Handhabung des Schirms, mit einem
Hilfsläufer (10), der verschiebbar um die äußere
Röhre (2) herum angeordnet ist, und mehreren
Hilfsrippen (43), die sämtlich an einem Ende
an dem Hilfsläufer (10) und an dem anderen Ende
an einer derjenigen Rippen (42) angelenkt sind,
die um die äußere Röhre (2) herum angeordnet
und schwenkbar an derselben befestigt sind.
5. Schirm nach Anspruch 2 oder 3, gekenn
zeichnet durch Hilfsmittel zum manuellen
Handhaben des Schirms, mit einem Hilfsläufer
(10), der verschiebbar um die Außenröhre (2)
herum unterhalb des Bewegungsteils (7) angeordnet
ist, und
mehreren Hilfsrippen (43), die sämtlich an einem
Ende an dem Hilfsläufer (10) und an ihrem anderen
Ende an einer derjenigen Rippen (42) angelenkt
sind, die an dem Flansch (26) der äußeren Röhre
(2) um denselben herum angeordnet schwenkbar
befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812613 DE3812613A1 (de) | 1988-04-15 | 1988-04-15 | Schirm, insbesondere regenschirm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812613 DE3812613A1 (de) | 1988-04-15 | 1988-04-15 | Schirm, insbesondere regenschirm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3812613A1 true DE3812613A1 (de) | 1989-10-26 |
Family
ID=6352087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812613 Ceased DE3812613A1 (de) | 1988-04-15 | 1988-04-15 | Schirm, insbesondere regenschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812613A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2659001A1 (fr) * | 1990-01-23 | 1991-09-06 | Su Tseng | Parapluie perfectionne. |
EP0601230A1 (de) * | 1992-11-18 | 1994-06-15 | Sheng-Tong Day | Vereinfachter, vollautomatischer Regenschirm |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE34988C (de) * | J. V. MATHIEU und CH. FALCIMAIGNE in Paris | Mechanisch sich öffnender und schliefsender Schirm |
-
1988
- 1988-04-15 DE DE19883812613 patent/DE3812613A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE34988C (de) * | J. V. MATHIEU und CH. FALCIMAIGNE in Paris | Mechanisch sich öffnender und schliefsender Schirm |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2659001A1 (fr) * | 1990-01-23 | 1991-09-06 | Su Tseng | Parapluie perfectionne. |
EP0601230A1 (de) * | 1992-11-18 | 1994-06-15 | Sheng-Tong Day | Vereinfachter, vollautomatischer Regenschirm |
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Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |