DE202010000342U1

DE202010000342U1 - Möbelplatte

Info

Publication number: DE202010000342U1
Application number: DE202010000342U
Authority: DE
Original assignee: HUNGER MOEBELPRODUKTIONS GmbH; M Hunger Mobelproduktions GmbH
Current assignee: HUNGER MOEBELPRODUKTIONS GmbH; M Hunger Mobelproduktions GmbH
Priority date: 2010-03-09
Filing date: 2010-03-09
Publication date: 2010-05-12
Anticipated expiration: 2020-03-10

Abstract

Möbelplatte, mit zumindest einer in Funktion eine Sichtkante bildenden, durch ein Kantenband (8) abgedeckte Schmalseite (4) sowie mit wenigstens einem eingebauten elektrischen Leuchtmittel (7), dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schmalseite (4) eine Nut (5) aufweist, in der das Leuchtmittel (7) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Möbelplatte, mit zumindest einer in Funktion eine Sichtkante bildenden, durch ein Kantenband abgedeckte Schmalseite sowie mit wenigstens einem eingebauten elektrischen Leuchtmittel.
Derartige Möbelplatten, die üblicherweise aus Holz oder einem Holzwerkstoff bestehen und im letzteren Fall beidseitig beschichtet sind, kommen in unterschiedlichsten Möbeln zum Einsatz. Beispielhaft seien Küchen- oder Schrankmöbel genannt.
Bekannt ist es, solche Möbel an ihren Breitseiten mit Leuchtmitteln zu bestücken, um so beispielsweise eine Ausleuchtung bestimmter Bereiche zu erhalten. Daneben dienen diese eingelassenen Leuchtmittel, überwiegend Halogenlampen, dekorativen Zwecken, da durch die bewirkte Illumination eine quasi „Wohlfühlatmosphäre” geschaffen werden soll.
Allerdings ist zum Einbau der Leuchtmittel ein relativ hoher Aufwand erforderlich, der vor allem ein nachträgliches, d. h. nach der Beschichtung der Möbelplatte erforderliches Ausschneiden umfasst, um eine Vertiefung zur Unterbringung des jeweiligen Leuchtmittels herzustellen.
Darüber hinaus ist der Einsatz solcher Leuchtmittel bisher beschränkt auf Möbelplatten, die einen ausreichend stabilen Innenkern aufweisen, wie beispielsweise eine Spanplatte oder eine Massivholzplatte.
Bei sogenannten Leichtbauplatten, deren Kern üblicherweise aus Papier- oder Kartonwaben besteht, der beidseitig mit jeweils einer Dekorplatte abgedeckt ist, ist keine ausreichende Stabilität als Halterung für das Leuchtmittel gewährleistetet, das von der Breitseite aus eingebracht ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möbelplatte der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, dass sie einfacher und kostengünstiger herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine Möbelplatte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese konstruktive Ausbildung ist eine außerordentlich problemlose Herstellung einer gattungsgemäßen Möbelplatte möglich, wobei die in die sichtseitige Schmalseite der Möbelplatte eingebrachte Nut in einem einfachen Fertigungsschritt mittels eines Fräsers hergestellt wird.
Dabei kann sich die Nut über die gesamte Länge der Schmalseite erstrecken. Denkbar ist aber auch, die Nut abschnittweise einzubringen, wodurch, je nach Wunsch bzw. je nach Bestückung mit einem Leuchtmittel, unterschiedliche Akzente gesetzt werden können.
Das einfache Einbringen der Nut führt zu einer Kostenoptimierung bei der Herstellung der Möbelplatten, insbesondere dann, wenn diese als Serienteile in großen Stückzahlen hergestellt werden.
Darüber hinaus können durch die Auswahl der einzusetzenden Leuchtmittel die Möbelplatten als unterschiedliche Designelemente eingesetzt werden, mit denen das jeweilige Möbel eine individuelle Note erhalten kann.
Hierzu trägt auch bei, dass nach einem weiteren Gedanken der Erfindung das Leuchtmittel bzw. die eingebrachte Nut von einem durchscheinenden, d. h. transluzenten Kantenband abgedeckt wird, was ebenfalls durch unterschiedlichen Lichtdurchlass und/oder unterschiedliche Einfärbung individuelle Gestaltungen der Möbelplatte ermöglicht, je nach Kundenwunsch.
Neben dem gestalterischen Aspekt ist selbstverständlich das Leuchtmittel auch als Lichtquelle nutzbar.
Als Leuchtmittel kann beispielsweise eine LED (Licht emittierende Diode)-Leiste, ein LED-Band, eine Leuchtstoffröhre oder dergleichen Verwendung finden.
Zweckmäßigerweise wird das Leuchtmittel auf einem Leuchtmittelträger befestigt, der den Grund der Nut abdeckt und der aus einem Holzwerkstoffstreifen, beispielsweise einer MDF-Platte, einem geeigneten Kunststoffstreifen oder ähnlichem gebildet ist.
Die Erfindung erlaubt nun auch Möbelplatten mit Leuchtmitteln zu bestücken, bei denen dies aus den genannten Gründen bislang nicht möglich war. Hierzu zählen insbesondere die Leichtbau- oder Sandwichplatten mit einem Wabenkern aus Papier oder Pappe.
Das Kantenband, mit dem die Nut bzw. die die Nut aufnehmende Schmalseite abgedeckt wird, besteht vorzugsweise aus einem geeigneten Kunststoff und wird mit dem die Nut begrenzenden Randstreifen der Schmalseite verklebt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Möbelplatte in einer geschnittenen Seitenansicht.
In der Figur ist eine Möbelplatte dargestellt, die insgesamt mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist.
Diese Möbelplatte 1 besteht aus einem Kern 2, beispielsweise einer Span- oder MDF-Platte, deren gegenüberliegenden Breitseiten durch eine aufgebrachte Schicht 3 abgedeckt sind, beispielsweise aus einem Furnier oder einem Kunststoff.
Eine in Funktion eine Sichtkante bildende Schmalseite 4 der Möbelplatte 1 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Nut 5 auf, in der ein Leuchtmittel 7 angeordnet ist.
Dieses Leuchtmittel 7, beispielsweise ein LED-Band, ist auf einem bandförmigen Leuchtmittelträger 6 befestigt, der den Grund der Nut 5 bedeckt und damit verbunden ist, vorzugsweise durch Verkleben.
Die Nut 5 und damit das Leuchtmittel 7 ist abgedeckt durch ein lichtdurchlässiges Kantenband 8, das mit den Randbereichen der Schmalseite, die sich beidseitig der Nut 5 erstrecken, verklebt ist. Dabei besteht dieses Kantenband 8 aus einem transparenten oder transluzenten Material.
Eine Stromversorgung für das Leuchtmittel 7 kann durch die Platte geführt sein oder über Batterien erfolgen, die im Bereich der Nut 5 positioniert sind, beispielsweise in einer separaten Aufnahmeöffnung.

Claims

Möbelplatte, mit zumindest einer in Funktion eine Sichtkante bildenden, durch ein Kantenband (8) abgedeckte Schmalseite (4) sowie mit wenigstens einem eingebauten elektrischen Leuchtmittel (7), dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Schmalseite (4) eine Nut (5) aufweist, in der das Leuchtmittel (7) angeordnet ist.
Möbelplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (7) als LED-Leiste, LED-Band, Leuchtstoffröhre oder dergleichen ausgebildet ist.
Möbelplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (7) an einem Leuchtmittelträger (6) befestigt ist.
Möbelplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtmittelträger (6) streifenförmig am Grund der Nut (5) befestigt ist.
Möbelplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtmittelträger (6) aus einem Holzwerkstoff, Kunststoff oder dergleichen besteht.
Möbelplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (5) von dem Kantenband (8) überdeckt ist.
Möbelplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenband (8) mit den sich gegenüberliegenden, die Nut (5) seitlich begrenzenden Randbereichen der Möbelplatte (1) verklebt ist.
Möbelplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kantenband (8) aus einem transparenten oder transluzenten Material besteht.