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Die
Erfindung betrifft einen Flaschenträger, insbesondere einen Flaschenträger mit
einem Fahrradschloss.
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In 1 ist
ein herkömmlicher
Flaschenträger
mit einem Fahrradschloss dargestellt, der einen Sockel 1a,
einen Trägerkörper 2a und
ein Stahlseil 3a aufweist. Der Sockel 1a ist mit
dem Trägerkörper 2a und
einem Unterrohr eines Fahrrades verschraubt. Ein Teil des Stahlseils 3a ist
in dem Sockel 1a aufgenommen. Auf dem Sockel 1a ist
ein Loch 11a ausgebildet, durch das das Stahlseil 3a hindurchgeführt wird
und folglich in ein auf der anderen Seite des Sockels 1a befindliches
Arretierloch (nicht gezeigt) einrastet, wobei das Stahlseil 3a zur
Realisierung der Schlossfunktion mit einem entsprechenden Rastelement
versehen ist.
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Da
das Stahlseil 3a in dem Sockel 1a aufgenommen
werden muss, bestehen Probleme bei der Ausführung. Ist das Stahlseil 3a relativ
dick, kann das Stahlseil 3a nur schwer durch das Loch 11a hindurchgeführt werden.
Außerdem
kann nur ein kürzerer
Teil des Stahlseils 3a in dem Sockel 1a untergebracht werden,
was die Schlossfunktion beeinträchtigt.
Ist das Stahlseil 3a hingegen relativ dünn, kann es leicht mit einer
hydraulischen Schere bzw. einer Säge zerschnitten und somit der
Flaschenträger
oder das ebenfalls so gesicherte Fahrrad gestohlen werden. In diesem
Fall verliert der Flaschenträger
seine Schlossfunktion.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenträger eines
Fahrrades zu schaffen, in dem ein relativ dickeres Stahlseil 3a aufgenommen werden
kann. Auf diese Weise kann ein eventuell von einem dünneren Stahlseil
verursachter Diebstahl vermieden werden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Flaschenträger
eines Fahrrades gelöst,
der die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Gemäß der Erfindung
wird ein Flaschenträger
eines Fahrrades bereitgestellt, der einen Sockel, eine Halterung
und ein dickes Metallseil aufweist. Der Sockel umfasst ein ein Schließelement
aufnehmendes Loch, ein Befestigungsloch, ein Arretierloch und ein
Verbindungsloch. In dem ein Schließelement aufnehmenden Loch
ist ein Schließelement
untergebracht.
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Die
Halterung weist einen Hinterrahmen, einen Vorderrahmen, einen ersten
Verbindungsabschnitt und ein Verbindungsloch auf. Der erste Verbindungsabschnitt
ist mit dem Hinterrahmen und dem Vorderrahmen verbunden. Auf dem
ersten Verbindungsabschnitt ist eine erste Durchgangsbohrung ausgebildet,
die durch die Vorder- und Hinterseite des ersten Verbindungsabschnitts
hindurchläuft.
Auf der linken und der rechten Seite des ersten Verbindungsabschnitts
ist jeweils eine Fläche
zum Seilwinkeln ausgebildet. Die Verbindungslöcher der Halterung und des
Sockels sind hierbei aneinander angepasst. Das Metallseil besteht
aus einem Befestigungsabschnitt, einem Seilkörper und einem Rastelement.
Der Befestigungsabschnitt ist in dem Befestigungsloch befestigt.
Das Rastelement rastet dahingehend selektiv in das Arretierloch
ein.
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Das
erfindungsgemäße Metallseil
kann unmittelbar um die Außenseite
des Sockels und die Flächen
zum Seilwinkeln auf der Halterung umgewickelt werden. Aus diesem
Grund unterliegt das erfindungsgemäße Metallseil im Vergleich
zu herkömmlicher
Technik keinen Beschränkungen
hinsichtlich seines Dickgrades, wodurch eine Sicherung vor Raddiebstahl
gewährleistet
ist.
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Im
Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der
Zeichnung näher
erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
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1 eine
schematische Darstellung eines herkömmlichen Flaschenträgers an
einem Fahrrade;
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2 eine
schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Flaschenträgers an
einem Fahrrade;
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3 eine
perspektivische Explosionsdarstellung I eines erfindungsgemäßen Flaschenträgers;
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4 eine
perspektivische Explosionsdarstellung II eines erfindungsgemäßen Flaschenträgers;
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5 eine
perspektivische Explosionsdarstellung III eines erfindungsgemäßen Flaschenträgers;
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6 eine
perspektivische Explosionsdarstellung IV eines erfindungsgemäßen Flaschenträgers; und
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7 eine
perspektivische Zusammenbaudarstellung eines erfindungsgemäßen Flaschenträgers.
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Bezug
nehmend auf 2 bis 7 weist ein
erfindungsgemäßer Flaschenträger eines
Fahrrades einen Sockel 1, eine Halterung 2 und
ein dickes Metallseil 3 auf, wobei der Sockel 1 mit
der Halterung 2 verschraubt ist.
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Der
Sockel 1 umfasst ein ein Schließelement aufnehmendes Loch 11,
ein Befestigungsloch 12, ein Arretierloch 13 und
drei Verbindungslöcher 14, 15, 16.
Der Erfindung gemäß befindet
sich das ein Schließelement
aufnehmende Loch 11 auf der linken Seite des Sockels 1,
in dem ein Schließelement 17 aller
Arten wie z. B. Schloss, Passwortsperre, Kugelsperre, induktive
Sperre usw. aufgenommen werden kann. Das Befestigungsloch 12 befindet
sich hinten auf der linken Seite des Sockels 1 und das
Arretierloch 13 hinten auf der rechen Seite des Sockels 1, wobei
das Befestigungsloch 12 und das Arretierloch 13 jeweils
mit dem Metallseil 3 verbunden sind. Die Verbindungslöcher 14, 15 sind
auf der hinteren Seite des Sockels 1 ausgebildet, während das
Verbindungsloch 16 vorne auf der unteren Seite des Sockels 1 angeordnet
ist. Durch die Verbindungslöcher 14, 15, 16 ist
der Sockel 1 mit der Halterung 2 verbunden, wobei
die zum Flaschentragen dienende, obere Fläche des Sockels 1 flach
ausgebildet ist.
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Die
Halterung 2 ist als einstückig ausgebildeter Rahmen ausgeführt und
im Metallstanz- bzw. Kunststoffspritzgussverfahren hergestellt.
Die Halterung 2 weist einen Hinterrahmen 21, einen
Vorderrahmen 22, einen Krummabschnitt 23, einen
ersten Verbindungsabschnitt 24 und einen zweiten Verbindungsabschnitt 25 auf.
Der Hinterrahmen 21 ist symmetrisch ausgeführt und
besteht aus einer linken Stange 211, einer rechten Stange 212 und
einer unteren Stange 213, wobei die linke Stange 211 und
die rechte Stange 212 parallel zueinander verlaufen. Der untere
Abschnitt der linken Stange 211 und der rechten Stange 212 ist
jeweils mit einem Ende der unteren Stange 213 verbunden.
Die untere Stange 213 ist nach vorne gebeugt und bogenförmig ausgebildet. Auf
diese Weise kann die Halterung 2 einerseits auf dem Unterrohr 4 eines
Fahrrades befestigt werden. Andererseits passt sich die untere Stange 213 gut
an die Hinterseite des bogenförmigen
Sockels 1 an. Hinsichtlich 6 weist
die untere Stange 213 zwei Verbindungslöcher 2131, 2132 auf,
deren Positionen den Stellen der beiden Verbindungslöcher 14, 15 des Sockels 1 entsprechen.
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Der
Vorderrahmen 22 weist eine linke Stange 221, eines
rechte Stange 222 und einen Stützrahmen 223 auf,
wobei die linke Stange 221 und die rechte Stange 222 parallel
zueinander verlaufen. Die Form des Stützrahmens 223 ist
der des Sockels 1 gleich, wodurch ein Teil der Last des
Sockels 1 von dem Stützrahmen 223 übernommen
wird. Der Unterabschnitt der linken Stange 221 und der
rechten Stange 212 ist jeweils mit einem Abschnitt des
Stützrahmens 223 verbunden.
Mitten auf der Vorderseite des Stützrahmens 223 ist
ein Verbindungsloch 2231 ausgebildet, dessen Position der
Stelle des Verbindungslochs 16 des Sockels 1 entspricht.
Durch Anpassung der Verbindungslöcher 3131, 3132, 2231 der
Halterung 2 an die Verbindungslöcher 14, 15, 16 des
Sockels 1 werden der Sockel 1 und die Halterung 2 durch
Verschraubung oder ähnliches
Verfahren miteinander verbunden.
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Die
Halterung 2 weist insgesamt zwei Krummabschnitte 23 auf.
Der eine Krummabschnitt 23 ist mittels seiner beiden Enden
jeweils mit dem oberen Abschnitt der linken Stange 211 des
Hinterrahmens 21 und der linken Stange 221 des
Vorderrahmens 22 verbunden. Der andere Krummabschnitt 23 ist
hingegen mittels seiner beiden Enden jeweils mit dem oberen Abschnitt
der rechten Stange 212 des Hinterrahmens 21 und
der rechten Stange 222 des Vorderrahmens 22 verbunden.
Auf der jeweiligen Innenseite der V-förmigen Fläche der beiden Krummabschnitte 23 ist
je eine Fläche 231 zum
Seilwickeln ausgebildet.
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Der
erste Verbindungsabschnitt 24 ist im Wesentlichen X-förmig ausgebildet
und mittels seiner vier Endpunkte jeweils mit der linken Stange 211 des Hinterrahmens 21,
der linken Stange 221 des Vorderrahmens 22, der
rechten Stange 212 des Hinterrahmens 21 und der
rechten Stange 222 des Vorderrahmens 22 verbunden,
wobei die Hinterseite des ersten Verbindungsabschnitts 24 bogenförmig ausgebildet ist,
damit die Halterung 2 leicht auf dem Unterrohr 4 eines
Fahrrades befestigt werden kann. Die Vorderseite des ersten Verbindungsabschnitts 24 ist
ebenfalls bogenförmig
ausgebildet, damit eine Flasche darauf angebracht werden kann. Die
Innenseiten der linken und der rechten Seite des ersten Verbindungsabschnitts 24 weisen
jeweils eine Fläche 241 zum Seilwinkeln
auf. Weiterhin ist eine erste Durchgangsbohrung 242 auf
dem ersten Verbindungsabschnitt 24 ausgebildet, die kreisförmig ausgebildet
ist und durch die Vorder- und
die Hinterseite des ersten Verbindungsabschnitts 24 hindurch
läuft.
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Der
zweite Verbindungsabschnitt 25 ist im Wesentlichen X-förmig ausgebildet
und mittels seiner vier Endpunkte jeweils mit der linken Stange 211 des Hinterrahmens 21,
der linken Stange 221 des Vorderrahmens 22, der
rechten Stange 212 des Hinterrahmens 21 und der
rechten Stange 222 des Vorderrahmens 22 verbunden,
wobei die Hinterseite des zweiten Verbindungsabschnitts 25 bogenförmig ausgebildet
ist, damit die Halterung 2 leicht auf dem Unterrohr 4 eines
Fahrrades befestigt werden kann. Die Vorderseite des zweiten Verbindungsabschnitts 25 ist
ebenfalls bogenförmig
ausgebildet, damit eine Flasche darauf angebracht werden kann. Die
Innenseiten der linken und der rechten Seite des zweiten Verbindungsabschnitts 25 weisen
jeweils eine Fläche 251 zum
Seilwinkeln auf. Weiterhin ist eine zweite Durchgangsbohrung 252 auf
dem zweiten Verbindungsabschnitt 25 ausgebildet, die länglich ausgeführt ist
und durch die Vorder- und Hinterseite des zweiten Verbindungsabschnitts 25 hindurch
läuft.
Durch Hindurchführen
je einer Schraube durch die erste Durchgangsbohrung 242 des
ersten Verbindungsabschnitts 24 und die zweite Durchgangsbohrung 252 des
zweiten Verbindungsabschnitts 25 wird die Halterung 2 auf
dem Unterrohr 4 befestigt. Aufgrund des unbestimmten Abstandes
zwischen den Gewindelöchern
auf dem Unterrohr 4 wird zunächst eine Schraube durch die
erste kreisförmige
Durchgangsbohrung 242 mit einem Gewindeloch auf dem Unterrohr 4 verschraubt.
Dank der länglichen
Form der zweiten Durchgangsbohrung 252 wird anschließend ein
anderes Gewindeloch auf dem Unterrohr 4 entdeckt, in das
eine Schraube letztendlich eingeschraubt wird. In diesem Fall ist
die durch den unbestimmten Abstand zwischen den Gewindelöchern des
Unterrohrs 4 verursachte Beschränkung bei der Ausführung zu
erheben.
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Das
dicke Metallseil 3 besteht aus einem Befestigungsabschnitt 31,
einem Seilkörper 32 sowie
einem Rastelement 33 und ist als Stahlseil ausgeführt. Der
Befestigungsabschnitt 31 ist durch Eingriff oder andere
Verfahren in dem Befestigungsloch 12 des Sockels 1 befestigt.
Der Seilkörper 32 kann
im gelösten
bzw. geöffneten
Zustand hinten um den unteren Abschnitt des Sockels 1 und
um die Flächen 231, 241, 251 zum
Seilwickeln der Halterung 2 gewickelt werden. Zum Zuschließen kann
das Rastelement 33 über
das senkrechte Rohr 5 und durch ein Rad 6 in das
Arretierloch 13 des Sockels 1 eingesteckt werden.
Durch Einstellung des Schließelements 17 des Sockels 1 gelangt
das Rastelement 33 schließlich in Eingriff mit dem Arretierloch 13.
Da der Befestigungsabschnitt 31 und das Rastelement 33 des
Metallseils 3 im nicht lösbaren Zustand jeweils mit
dem Sockel 1 verbunden sind, ist eine Sicherung vor dem
Diebstahl zu gewährleisten.
Selbst wenn die Halterung 2 von dem Unterrohr 4 entfernt
wird, kann das Fahrrad dank des Flaschenträgers mit einem Fahrradschloss nicht
gestohlen werden.
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Zur
Aufnahme eines dicken Metallseils 3 kann das Metallseil 3 unmittelbar
hinten um den unteren Abschnitt des Sockels 1 und um die
Flächen 231, 241 und 251 zum
Seilwickeln gewickelt werden. Wegen der Umwicklung des Metallseils 3 um
die Außenseite
des Sockels 1 und um die Halterung 2 unterliegt
das Metallseil 3 keinen Beschränkungen hinsichtlich seines
Dickgrades und seiner Länge.
Aus diesem Grund kann man ein dickeres Stahlseil benutzen, das nur
schwer mit einer hydraulischen Schere bzw. Säge zerschnitten werden kann.
Auf diese Weise zeichnet sich der erfindungsgemäße Flaschenträger eines
Fahrrades neben seiner Tragfunktion auch durch eine zusätzliche
Schlossfunktion aus.