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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen, der einen mit Rädern versehenen
Rahmen umfasst mit zwei sich jeweils an einer Seite des Rahmens
erstreckenden Tragstangen, die zwischen einer zusammengefalteten
Position und einer für
die Anwendung geeigneten Anwendungsposition beweglich sind, und
die in der Anwendungsposition verriegelt werden können, und
zwei jeweils an einer der Tragstangen befestigte Träger zum
abnehmbaren Tragen der Kinderhalterung.
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Derartige
Kinderwagen sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Sie sind
oft zum Tragen verschiedener Arten von Kinderhalterungen vorgesehen
wie Babytragetaschen, Kindersitzen vom Typ, der in einem Auto befestigt
werden kann, oder Kindersitzen, wie sie auch in Faltsportwagen gebraucht werden.
Die Kinderhalterung kann abgenommen werden, um sie einerseits austauschen
zu können und
andererseits, um sie entfernen und den übrigen Teil des Kinderwagens
zusammenklappen zu können,
sodass dieser weniger Platz einnimmt und leichter weggesetzt oder
in ein Auto gelegt werden kann. Derartige Kinderhalterungen sind
an gegenüberliegenden
Seiten mit Befestigungsmitteln versehen, die in den Trägern befestigt
werden können.
Die Befestigung der Kinderhalterung in den Trägern erfolgt so, dass der Kinderträger in Bezug
auf die Träger
nicht verdreht werden kann.
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Nach
dem Stand der Technik sind die Träger starr mit den Tragstangen
verbunden. Hierdurch kann zwar eine gute, gegen Drehen gesicherte
Position der Kinderhalterung gewährleistet
werden, doch beim Zusammenklappen des Kinderwagens muss der Kinderträger entfernt
werden, da er dem Zusammenklappen im Weg steht.
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Es
bestehen auch Kinderwagen, bei denen die Träger an den Tragstangen drehbar
befestigt sind, sodass das Zusammenklappen leichter erfolgen kann
und wobei in der Anwendungsposition der Träger mit Hilfe eines Stangenmechanismus
festgesetzt wird. Als Folge des unvermeidbaren Spiels in den Drehpunkten
des Stangenmechanismus ist die Drehposition der Kinderhalterung
nicht gut gewährleistet,
da die Kinderhalterung ja innerhalb des Spiels um die Achse kippen
kann. Dies kann als Folge eines durch Gebrauch und Verschleiß zunehmenden Spiels
zu unzulässigen äußersten
Positionen führen, worin
die Sicherheit eines Kindes nicht immer gewährleistet werden kann.
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Ziel
der Erfindung ist die Vermeidung der oben genannten Probleme durch
die Schaffung eines derartigen Kinderwagens, der sowohl mit darin
vorhandener Kinderhalterung zusammengeklappt werden kann als auch
in Anwendungsposition eine genügend
spielfreie Drehposition der Halterung zulässt. Hierbei wird wohl angemerkt,
dass der Kinderträger so
geformt sein muss, dass dieser ein gemeinsames Zusammenklappen von
Kinderwagen und Kinderträger
erlaubt.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass die Träger um eine waagerechte Achse
schwenkbar an den Tragstangen befestigt sind und die Träger in der Anwendungsposition
der Tragstange auf der Tragstange verriegelt werden können.
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Durch
die Verriegelung, die ja zwischen dem Träger und der Tragstange angreift
und eine starre Verbindung zwischen diesen Elementen bildet, wird der
Kinderträger
starr mit der Tragstange gekoppelt, sodass die Position des Kinderträgers gut
definiert wird.
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Obwohl
es prinzipiell möglich
ist, eine derartige Verriegelung durch eine mit der Hand zu bedienende
Verriegelungsvorrichtung zu erreichen, wird vorgezogen, dass die
Träger
so gestaltet sind, dass eine Verriegelung beim Erreichen der Anwendungsposition
der Tragstange automatisch erfolgt. Dann ist keine besondere Handlung
mehr nötig.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführung sind
die Träger
jeweils mit einem Verriegelungsmechanismus ausgestattet, der durch
ein Koppelelement mit einem Teil des Rahmens gekoppelt ist, und ist
das Koppelelement zum Verriegeln des Verriegelungsmechanismus beim
Erreichen der Anwendungsposition der Tragstangen eingerichtet. Es
wird dabei deutlich sein, dass das Koppelelement nicht mit der Tragstange
selbst gekoppelt ist, sondern mit einem anderen Teil des Rahmens;
denn es muss Sprache sein von einer Relativbewegung zwischen dem
Teil des Rahmens, womit das Koppelelement gekoppelt ist, und der
Tragstange, um zu einer Bewegung des Koppelelements in Bezug auf
die Tragstange zu kommen. Es ist möglich, dass das Koppelelement
selbst zur Verriegelung führt,
aber es ist verlockender, als das Koppelelement den Verriegelungsmechanismus
zu einer Position führt,
in der die Verriegelung automatisch erfolgt, beispielsweise durch ein
Federelement.
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Die
oben aufgeführten
Maßnahmen
führen zu
einer automatischen Arretierung der Verriegelung des Trägers in
Hinblick auf die Tragstange. Es ist ebenso wichtig, dass diese Verriegelung
wieder automatisch aufgehoben werden kann, wenn die Tragstange ihre
Anwendungsposition verlässt.
Hierzu sind beide Koppelelemente zum Entriegeln des Verriegelungsmechanismus
beim Bewegen aus der Anwendungsposition der Tragstangen vorgesehen,
zum Beispiel durch das Entfernen eines Riegels gegen eine Federkraft
aus der verriegelnden Position. Die Koppelelemente erfüllen also
eine Doppelfunktion; sie bringen das Verriegelungselement in eine
verriegelnde Position und bringen das Verriegelungselement wieder
aus der verriegelnden Position zurück.
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Diese
Ausführungsform
verschafft ferner einen Verriegelungsmechanismus für die auf
einer sich in der Anwendungsposition erstreckenden Tragstange gegen
Verdrehen verriegelbare Befestigung eines Kinderträgers, wobei
der Verriegelungsmechanismus eingerichtet ist, beim Erreichen der
Anwendungsposition der Tragstangen sich selbst zu verriegeln und beim
Bewegen aus der Anwendungsposition der Tragstangen sich selbst zu
entriegeln.
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Es
entsteht eine besonders reizvolle Konstruktion, wenn beide Verriegelungsmechanismen ein
fest mit der Tragstange verbundenes erstes Verriegelungsteil umfassen
und ein fest mit dem Träger verbundenes
zweites Verriegelungsteil umfassen, wobei das zweite Verriegelungsteil
relativ zum ersten Verriegelungsteil verdreht werden kann und beide Verriegelungsteile
in einer einzelnen Position untereinander verriegelt werden können durch
einen Riegel, der durch eine Feder in die verriegelnde Position
gedrängt
wird, und wobei das Verbindungselement eingerichtet ist, den Riegel
aus der verriegelnden Position durch Bewegen der Tragstange aus
seiner Anwendungsposition heraus zu drängen. Hierbei wird das Verbindungselement
beim Bewegen der Schiebestange aus der Anwendungsposition den Riegel aus
der verriegelnden Position bringen, sodass die Verriegelungsteile
untereinander drehen können.
Ein in den Trägern
vorhandener Kinderträger
kann dann auch frei drehen, sodass der Kinderwagen zusammengeklappt
werden kann, während
der Kinderträger
im Kinderwagen verbleiben kann.
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Diese
Ausführungsform
verschafft ferner einen Verriegelungsmechanismus der oben genannten Art,
die umfasst ein fest mit der Tragstange zu verbindendes erstes Verriegelungsteil
und ein fest mit dem Träger
verbundenes zweites Verriegelungsteil, wobei das zweite Verriegelungsteil
sich in Bezug auf das erste Verriegelungsteil verdrehen lässt und
beide Verriegelungsteile in einer einzelnen Position untereinander
mit Hilfe eines Riegels, der durch eine Feder zu der verriegelnden
Position gedrängt
wird, verriegelt werden können,
und wobei das Verbindungselement eingerichtet ist, den Riegel aus
der verriegelnden Position durch Bewegen der Tragstange aus ihrer
Anwendungsposition heraus zu drängen.
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Die
oben genannte bevorzugte Ausführungsform
wird konstruktiv optimiert, wenn das Verbindungselement von einer
starren Bedienungsstange gebildet wird, wovon das mit dem Verriegelungselement
verbundene Ende mit Hilfe eines linearen Führungselements mit dem zweiten
Verriegelungsteil gekoppelt ist und dieses Ende eingerichtet ist,
den Riegel in einer seiner Positionen in dem linearen Führungselement
aus seiner verriegelnden Position zu drängen.
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Diese
Ausführungsform
verschafft ferner einen derartigen Verriegelungsmechanismus, der
zum Koppeln mit einer starren Bedienungsstange eingerichtet ist,
wovon das mit dem Verriegelungselement verbundene Ende mit Hilfe
eines linearen Führungselements
mit dem zweiten Verriegelungsteil gekoppelt ist und dieses Ende
eingerichtet ist, den Riegel in einer seiner Positionen in dem linearen
Führungselement
aus seiner verriegelnden Position zu drängen.
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Nach
einer noch spezielleren Ausführungsform
umfasst das lineare Führungselement
ein Schlitzloch und ein sich durch das Schlitzloch hindurch reichendes
Element.
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Abhängig von
der Geometrie des Kinderwagenrahmens kann es reizvoll sein, wenn
die starre Bedienungsstange eine zwischen einer maximalen Länge und
einer minimalen Länge
variable Länge hat.
Hierdurch braucht die Positionsveränderung der Verbindung zwischen
der Verbindungsstange und dem zweiten Verriegelungsteil zwischen
dem Ein- und Ausklappen
des Rahmens nicht genau mit der Verschiebung des Riegels übereinzustimmen,
sodass ein gewisses Maß an
Toleranz für
Abweichungen entsteht.
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Da
das Koppelelement in einer parallel zu der Tragstange erstreckenden
Ebene beweglich ist, wird vorgezogen, dass die Verriegelung in radialer Richtung
zwischen beiden Verriegelungsteilen beweglich ist, da die Bewegung
des Koppelelements dann leicht auf die Verriegelung übertragen
werden kann.
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Die
Konstruktion der Verriegelungsmechanismen wird konstruktiv noch
weiter optimiert, wenn das zweite Verriegelungsteil mit einer Scheibe
versehen ist, in der sich eine im Wesentlichen radial verlaufende
Nut angebracht ist, worin die Verriegelung bewegt werden kann, dass
die Verriegelung durch ein Federelement in Richtung einer äußersten
Position in der Nut gedrängt
wird und dass das erste Verriegelungsteil mit einem ringsum die
Scheibe erstreckenden Ring versehen ist, in dem eine Aussparung
angebracht ist, innerhalb welcher die Verriegelung bewegt werden
kann.
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Es
wird jedoch nicht ausgeschlossen, dass die Verriegelung in axialer
Richtung zwischen beiden Verriegelungsteilen beweglich ist, zwischen
einer verriegelnden Position und einer entriegelnden Position, was
zu einer einfacheren Konstruktion der Verriegelung selbst führt.
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Diese
Ausführungsform
wird konstruktiv optimiert, wenn der Riegel die Form eines Zahnrades hat,
dass in seiner verriegelnden Position der Riegel mit einer inneren
Verzahnung des ersten Verriegelungselements und mit einer inneren
Verzahnung des zweiten Verriegelungselements in Eingriff steht und dass
in seiner entriegelnden Position der Riegel nur mit der inneren
Verzahnung eines der Verriegelungselemente in Eingriff steht und
dass der Riegel mit einer Nase versehen ist, die durch das Federelement gegen
eine geneigte Fläche
eines für
die Bewegung mit dem Koppelorgan verbundenen Körpers gedrängt wird.
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Prinzipiell
ist es möglich,
nur einen der beiden Halter eines Kinderwagens mit einem Verriegelungsmechanismus
zu versehen, sodass nur einer der Träger auf der betreffenden Tragstange
verriegelt werden kann, aber es wird zur Minimalisierung des Spiels
und zur Vermeidung einer schiefen Belastung von Bauteilen vorgezogen,
dass beide Träger
auf den Tragstangen verriegelt werden können.
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Bei
vielen Kinderwagenrahmen können
die Tragstangen mit den übrigen
Teilen des Rahmens zusammengeklappt werden; hiermit kann der Rahmen
zu einer kompakten Einheit zusammengefaltet werden. Um diese attraktive
Geometrie auch bei Kinderwagen gemäß der vorliegenden Erfindung
anwenden zu können,
verschafft eine bevorzugte Ausführung
die Maßnahme,
dass beide Tragstangen zwischen ihrer Unterseite und dem Träger mit
einem Gelenk versehen sind, das ein Knicken der Tragstangen um eine
und dieselbe waagerechte Achse ermöglicht, dass die Gelenke in
ihrer gestreckten Position verriegelt werden können, wobei die Tragstangen schräg verlaufen
und dass die Tragstange bis in eine Position zusammengefaltet werden
kann, in der sich die Teile der Tragstange im Wesentlichen parallel
zu dem waagerechten Rahmenteil erstrecken.
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Die
Konstruktion des Kinderwagenrahmens wird ferner vereinfacht, wenn
die Tragstangen zu einem Schiebebügel vereinigt sind und auf
dem Schiebebügel
ein Bedienungselement zum Entriegeln der Gelenke angebracht ist.
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Noch
eine weitere bevorzugte Ausführung verschafft
die Maßnahme,
dass die Tragstangenteile zwischen dem Gelenk und dem Schiebebügel mit
einer sich bei schräger
Position der Tragstange im Wesentlichen senkrecht erstreckenden
Stützstange drehbar
verbunden sind, die Stützstange über Scharniere
mit dem waagerechten Rahmenteil verbunden ist, und dass die Stützstangen
bis an ihre Unterseite mit Verlängerungsstücken verlängert sind
und dass an den Verlängerungsstücken Räder angebracht sind.
In der Anwendungsposition befinden sich die Stützstangen und ihre Verlängerungen
normalerweise im Wesentlichen in senkrechter Position. Bei dem zusammengeklappten
Rahmen stellen sich die Stützstangen
und die Verlängerungsstücke schräg. Hierdurch
kommen, vorausgesetzt dass die Stützstangen sich in der gefalteten
Stellung im Wesentlichen waagerecht erstrecken, die Räder in der
Verlängerung der
waagerechten Teile des Rahmens zu liegen, sodass das zusammengefaltete
Teil flacher wird.
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Nach
wieder einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das erste Verriegelungsteil
mit einem Stangenverriegelungsmechanismus versehen und erstreckt
sich jedes der untersten Tragstangenteile bis es in Eingriff mit
einem Stangenverriegelungsmechanismus steht. Hierdurch wird der Stangenverriegelungsmechanismus
für mehrere
Funktionen verwendet, sodass eine Einsparung an Komponenten erreicht
wird.
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Eine
spezielle Ausführungsform,
die übrigens
ohne die übrigen
Maßnahmen
der vorliegenden Erfindung angewendet werden kann, verschafft einen
Kinderwagen, wobei der Schiebebügel
mit Hilfe eines Feststellmechanismus in unterschiedlichen Positionen
in Bezug auf die Tragstangen festgesetzt werden kam, und dass der
Feststellmechanismus und der Stangenverriegelungsmechanismus mit
einer gemeinsamen Klinke versehen sind. Hierdurch wird eine weitere
Kombination möglich.
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Diese
Ausführungsform
wird ferner konstruktiv vereinfacht, wenn die Klinke innerhalb des
Schiebebügels
angebracht ist, wobei die Klinke um eine Achse drehbar zwischen
einer Ruhestellung, worin ein erster Vorsprung der Klinke mit einer
in der Tragstange angebrachten Öffnung
in Eingriff steht, und einer aktiven Stellung, worin ein zweiter
Vorsprung der Klinke mit einem die Verriegelung des Scharniers lösenden Organ
in Eingriff steht.
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Weitere
konstruktive Vorteile ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
erklärt,
worin darstellen:
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1A:
eine schematische Seitenansicht eines Kinderwagens gemäß der Erfindung
im Anwendungszustand;
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1B:
eine schematische Seitenansicht eines Kinderwagens gemäß der Erfindung
im zusammengefalteten Zustand;
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2:
eine Explosionszeichnung des Kinderwagens gemäß der Erfindung;
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3:
eine Explosionszeichnung eines Verriegelungsmechanismus gemäß der Erfindung;
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4:
eine schematische Ansicht der Bauteile gemäß einer alternativen Konstruktion
eines Verriegelungsmechanismus gemäß der Erfindung; sowie
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5:
eine schematische Schnittzeichnung einer kombinierten Vorrichtung
zum Verriegeln des Schiebebügels
eines Kinderwagens in der Tragstange und die Entriegelung eines
in der Tragstange integrierten Scharniers.
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Der
Kinderwagen 1 gemäß der Erfindung umfasst,
wie in 1A wiedergegeben ist, einen Rahmen
mit einem sich im Wesentlichen waagerecht erstreckenden Basisteil 2,
an dem Vorderräder 3 und Hinterräder 4 befestigt
sind. In der Nähe
der Vorderräder 3 sind
zwei im Anwendungszustand schräg nach
oben und hinten erstreckende Tragstangen 5 gelenkig mit
dem Basisteil 2 des Rahmens verbunden. Hierbei wird bemerkt,
dass es auch möglich
ist, dass die Tragstangen sich waagerecht oder selbst senkrecht
erstrecken. In jeder der Tragstangen ist ein Drehgelenk 6 angebracht,
das die Tragstangen in ein unteres Tragstangenteil 7 und
ein oberes Tragstangenteil 8 unterteilt. Die beiden oberen
Tragstangenteile 8 sind durch einen Schiebebügel 9 miteinander verbunden.
Zwei Stützstangen 10 sind
an ihrer Unterseite mit dem Basisteil 2 des Rahmens in
der Nähe der
Hinterräder 4 gelenkig
verbunden. An ihren oberen Seiten sind die Stützstangen mit dem oberen Tragstangenteil 8 gelenkig
verbunden. An jedem der oberen Tragstangenteile 8 ist zwischen
dem Gelenk 6 und der Verbindung mit der Stützstange 10 ein
Träger 11 angebracht,
der zum Tragen einer Kinderhalterung 12 eingerichtet ist.
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Der
Kinderwagen 1 kann in den in 1B wiedergegebenen
Stand zusammengeklappt werden. Hierzu wird nach dem Entriegeln von
Verriegelungselementen, die weiter unten erklärt werden sollen, die Schiebestange
zur Vorderseite des Wagens 1 gedrückt, wobei die Tragstangenteile 7, 8 um
ihr verbindendes Gelenk 6 zusammengefaltet werden. Hierbei
neigt sich gleichzeitig die Stützstange 10,
gemeinsam mit den beiden Tragstangenteilen 7, 8 in
die im Wesentlichen waagerechte Position. Hierbei erstreckt sich
das obere Tragstangenteil 8 nicht in waagerechter Richtung,
sodass die Kinderhalterung 12 in Bezug auf den Träger 11 sich
schräg
stellen muss, um den Wagen 1 vollständig zusammenfalten zu können.
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Im
Folgenden wird die Konstruktion des Trägers 11 anhand der 2 und 3 näher in Einzelheiten
beschrieben. Auf einem oberen Tragstangenteil 8 des Kinderwagens
ist, wie aus 2 und 3 ersichtlich,
ein erstes Verriegelungsteil 15 angebracht, das beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt ist. Das erste Verriegelungsteil 15 ist
mit einem flachen Teil 16 versehen, wovon eine Grenzfläche sich senkrecht
erstreckt. Gegen dieses flache Teil 16 ist ein erstes scheibenförmiges Teil 17 angeformt.
Um das scheibenförmige
Teil 17 herum ist ein konzentrischer Ring 18 gegen
das flache Teil 16 geformt, wobei zwischen dem Ring 18 und
dem scheibenförmigen
Teil 17 eine Rille 19 freigelassen ist. In dem
Ring ist eine radiale Aussparung 20 angebracht. Konzentrisch
mit dem scheibenförmigen
Teil 17 ist ein pilzförmig
geformtes Teil 21 angeordnet. Auf dem Ring 18 ist
ferner ein sich über
einen Kreisbogen von ungefähr
90° erstreckender
Rand 22 angebracht.
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Ein
Riegel 23 ist drehbar auf dem scheibenförmigen Teil 17 angebracht,
wobei der Riegel 23 sich zugleich in der Rille 19 und
unter dem pilzförmigen Teil 21 erstreckt.
Der Riegel 23 wird unter diesen Teilen eingeschlossen und
kann nur entfernt werden durch diese in die Position der Aussparung 20 im Ring 18 zu
drehen und den Riegel 23 radial nach außen bis in diese Aussparung 20 zu
bewegen, wobei der Riegel 23 von dem pilzförmigen Teil 21 freikommt.
Der Riegel 23 besitzt einen in radialer Richtung herausragenden
Finger 24, der durch eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene
Feder den Riegel 23 radial nach außen drückt.
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Das
zweite Verriegelungsteil 27 umfasst ein loses scheibenförmiges Teil 25,
das mit einer nicht in der Zeichnung wiedergegebenen, radial erstreckenden
Rille 26, in der der Riegel 23 aufgenommen werden
kann, versehen ist. Die Rille 26 ist so gestaltet, dass
der Riegel 23 nur in radialer Richtung aus der Rille 26 entfernt
werden kann. Gegen das lose scheibenförmige Teil 25 ist
der Träger 11 angebracht,
der mit einer Aufnahmeöffnung 28 für ein entsprechend geformtes
Teil einer Kinderhalterung 12 versehen ist. Des Weiteren
sind in beiden Wänden
des Trägers 11 sich,
bezogen auf die Verriegelung, schräg erstreckende, schlitzförmige Öffnungen 29 angebracht.
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Die
oben genannten Teile werden zusammengefügt, indem anfangs der Riegel 23 in
das Koppelelement gebracht und anschließend das zweite Verriegelungsteil 27 mit
seiner Rille 26 über
den Riegel 23 in radialer Richtung geschoben wird, bis
das Zentrum des scheibenförmigen
Teils 25 des zweiten Verriegelungsteils 27 mit
dem Zentrum des scheibenförmigen
Teils 17 des ersten Verriegelungsteils 15 zusammenfällt. Sodann
kann das zweite Verriegelungsteil 27 relativ zum ersten
Verriegelungsteil 15 gedreht werden, bis das zweite Verriegelungsteil
zur Verhinderung von Radialbewegung durch den Rand 22 eingeschlossen
wird.
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Auf
diese Weise wird eine Konfiguration erhalten, wobei das zweite Verriegelungsteil 27 mit dem
daran befestigten Träger 11 in
Bezug auf das erste Verriegelungsteil sich drehen kann, doch wobei,
wenn der Riegel 23 sich in der Aussparung 20 befindet,
die Drehung blockiert und der Halter 11 hinsichtlich der
Tragstange 5 verriegelt wird. Bei einer Drehung des zweiten
Verriegelungsteils 27 hinsichtlich des ersten Verriegelungsteils 11 wird
der Riegel 23 beim Passieren der Aussparung nach außen bis
in die Aussparung 20 bewegen, wodurch Verriegelung stattfindet.
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Zum
Entriegeln wird eine in 3 wiedergegebene Bedienungsstange 30 verwendet,
die die Funktion eines Kopplungselements besitzt und die an einem
Ende mit dem Rahmen verbunden ist und wovon das andere Ende mittels
eines sich durch die Schlitzlöcher
erstreckenden Stifts 31 mit dem zweiten Verriegelungsteil 27 verbunden
ist. Die Geometrie des Rahmens und der Stange 30 ist derart,
dass beim Verlassen des schrägen
Anwendungsstandes der Tragstange 5 die Bedienungsstange 30 über den Stift 31 den
Riegel 23 aus seiner verriegelnden Position bewegt, wodurch
sich das zweite Verriegelungsteil 27 hinsichtlich des ersten
Verriegelungsteils 11 und der Tragstange 5 frei
drehen kann. Erst wenn die Position des zweiten Verriegelungsteils 27,
worin der Riegel 23 gegenüber der Aussparung 20 zu
liegen kommt, erreicht wird, kann wieder eine Verriegelung stattfinden,
wobei die Feder den Riegel bis in die Aussparung 20 drückt. Die
Länge der
Bedienungsstange 30 variiert zwischen einem Kleinst- und
einem Größtmaß, um Abweichungen
in den Rahmenabmessungen auffangen zu können. Hierzu ist die Bedienungsstange 30 in
zwei Stücke 32, 33 unterteilt, die
mittels einer sich durch das Stück 32 erstreckenden
Nut und einen da hindurch reichenden Stift miteinander verbunden
sind.
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Wie
oben bereits angedeutet, sind bei der hier abgebildeten Ausführungsform
beide Tragstangen 5 in ein unteres Tragstangenteil 7 und
ein oberes Tragstangenteil 8 unterteilt, die über ein
Drehgelenk 6 gelenkig miteinander verbunden sind. Im Anwendungsstand
müssen
die Tragstangenteile 7, 8 gegenseitig verankert
sein. Zu diesem Zweck ist ein Tragstangenverriegelungsmechanismus
angebracht, der Teil des ersten Verriegelungselementes 11 ist.
Das Ende des unteren Tragstangenteils 7 ist mit einem Haken
versehen, der gestaltet ist, um in der verriegelnden Position hinter
einer auf einem Block angebrachten Nut anzugreifen. Der Block ist
in Längsrichtung
der Tragstange 5 in dem Verriegelungselement 11 beweglich
befestigt, zwischen einer Position, in der der Block am Haken angreift
und einer Position, in der der Haken nicht angegriffen wird. Normalerweise
wird der Block durch eine in der Zeichnung nicht wiedergegebene
Feder in die eingreifende Position gedrückt. Wenn beide Tragstangenteile
sich in ihrer gemeinsamen Verlängerung
befinden, wird der Haken den sich in der eingreifenden Position
befindlichen Block angreifen. Durch Bedienung eines in dem Schiebebügel befindlichen
Bedienungselements wird der Block in die nicht angreifende Position
gedrückt und
wird die Verriegelung aufgehoben, sodass die Tragstangenteile schräg gestellt
und der Kinderwagen zusammengefaltet werden können. Beim Zurückkehren
in die gestreckte Position wird die Verriegelung wieder zwischen
dem Block und dem Haken auftreten.
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In 4 wird
eine alternative Ausführungsform
des Verriegelungsmechanismus gezeigt, und zwar in der Form der Bauteile 40, 41,
wobei das Teil 40 mit dem ersten Verriegelungsteil verbunden
ist und das Teil 41 mit dem zweiten Verriegelungsteil verbunden
ist. Beide Bauteile 40, 41 haben einen im Wesentlichen
ringförmigen
Aufbau, der auf seiner Innenseite mit einer Verzahnung versehen
ist. Der Riegel wird bei dieser Ausführungsform von einem Teil 42 in
der Form eines Zahnrades gebildet, das in axialer Richtung um einen
an dem Teil 40 angeformten Kern 43 beweglich ist.
Um den Kern 43 herum ist eine. Feder 44 angebracht,
die den Riegel 42 in eine Position drängt, in der der Riegel 42 mit
den Verzahnungen der beiden Bauteile 40, 41 in
Eingriff steht. Diese Teile sind dann gegen gegenseitiges Verdrehen
verriegelt, sodass die mit dem zweiten Teil verbundene Tragstange
bezogen auf die mit dem ersten Teil verbundene Tragstange verriegelt
ist. Mit Hilfe eines in den Zeichnungen nicht wiedergegebenen Mechanismus
kann der Riegel 42 gegen den Druck der Feder 44 gedrückt werden,
sodass er nur mit dem ersten Teil 40 in Eingriff steht.
In dieser Situation kann das zweite Bauteil 41 bezogen
auf das erste Bauteil 40 verdreht werden, sodass der Halter,
bezogen auf die Tragstange, drehen kann.
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In 5 wird
ein oberes Tragstangenteil 8 gezeigt, worin ein Schiebebügel 9 verstellbar
verriegelt werden kann. Hierzu ist in dem oberen Tragstangenteil 8 eine
Anzahl Öffnungen 50 angebracht
und ist der Schiebebügel 9 in
dem oberen Tragstangenteil 8 verschiebbar angebracht. An
dem Ende des Schiebebügels 9 ist
eine Klinke 52 über
eine Achse 51 drehbar gelagert. Die Klinke ist ferner mit
einem sich mit einer Komponente in der Richtung quer zur Längsrichtung
des Schiebebügels
und des oberen Tragstangenteils 8 erstreckenden Schlitzloches 53 versehen,
wo hindurch ein Stift 54 reicht. Der Stift 54 ist
mit einem Anker 55 verbunden, an dem ein Seil 56 befestigt
ist, das seinerseits wieder mit dem nicht in der Zeichnung wiedergegebenen,
im Schiebebügel aufgenommenen
Bedienungselement verbunden ist. Der Anker 55 hat übrigens
die Form einer Gabel und erstreckt sich zu beiden Seiten der Klinke 52.
Eine nicht in der Zeichnung wiedergegebene Feder drückt den
Anker 55 in seine in der Zeichnung wiedergegebenen Position.
Die Klinke 52 ist mit einem ersten vorspringenden Teil 58 versehen,
das in der in der Zeichnung wiedergegebenen Position sich bis in
eine der Öffnungen 50 in
dem oberen Tragstangenteil 8 erstreckt. Hierdurch wird
in dem oberen Tragstangenteil 8 eine Verriegelung des Schiebebügels in
axialer Richtung erreicht.
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Beim
Bedienen des Bedienungselements wird auf den Anker 55 eine
Zugkraft ausgeübt.
Er wird dadurch in der Zeichnung nach rechts bewegen. Hierdurch
wird der Stift 54 mitbewegt, wodurch infolge der schräg gestellten
Nut 53 die Klinke um die Achse 51 im Uhrzeigersinn
drehen wird. Hierdurch wird der Vorsprung 57 aus der Öffnung 50 bewegt und
kann die Schiebestange 9 hinsichtlich des oberen Tragstangenteils 8 verschoben
werden.
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Die
Klinke ist ferner mit einem zweiten Vorsprung 58 versehen,
der vorzugsweise die Form eines Hakens hat. In der in 4 wiedergegebenen Ruhestellung
befindet sich normalerweise der zweite Vorsprung 58 innerhalb
des Umfangs des Schiebebügels 9.
Beim Aktivieren der Bedienungsmittel, wobei die Klinke 52 ihre
Position verändert,
wird der zweite Vorsprung 58 sich bis nach außerhalb
des Schiebebügels
erstrecken und die in der Zeichnung wiedergegebene Längsstellung,
bezogen auf das obere Tragstangenteil 8, mit einem Entriegelungsteil 59,
das in axialer Richtung entlang dem oberen Tragstangenteil 8 beweglich
ist, in Eingriff kommen. Wenn der zweite Vorsprung 58 mit
dem Entriegelungselement 59 in Eingriff steht und die Schiebestange 9 bezogen
auf das obere Tragstangenteil 8 nach rechts verschoben
wird, wird das Entriegelungsteil mit der Bewegung der Schiebestange
mitgenommen und wird die Entriegelung des zu entriegelnden Bauteils im
vorliegenden Fall als Gelenk bewirkt. Hierbei wird darauf hingewiesen,
dass die Konstruktion derartiger Gelenke an und für sich bekannt
ist, sodass sie hier nicht weiter erklärt werden soll.
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Ferner
wird es deutlich sein, dass im oben beschriebenen Text lediglich
die Entriegelung einer einzelnen Seite wiedergegeben ist; obwohl
nicht notwendig wird in Zusammenhang mit der symmetrischen Konstruktion
von Kinderwagen sich an der anderen Seite eine ebensolche Vorrichtung
befinden.
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Schließlich wird
darauf hingewiesen, dass die hier gezeigte Konstruktion einer Kombination
der Entriegelung der linearen Verstellung des Schiebebügels bezüglich einer
Tragstange und die Entriegelung eines anderen Elements auch in anderen
Situationen angewendet werden können.
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Es
wird deutlich sein, dass verschiedene Variationen in der gezeigten
Ausführungsform
angebracht werden können,
ohne von der Erfindung abzuweichen.