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Anwendungsgebiet und Stand
der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Verbindungssystem zum Anschließen eines
geschirmten Anschlusskabels an ein Gerät, wobei das Verbindungssystem eine
anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung, die zur elektrischen
Kontaktierung einer Abschirmung des Anschlusskabels ausgebildet
ist, und eine geräteseitige
Verbindungsvorrichtung umfasst. Dabei ist bei einem gattungsgemäßen Verbindungssystem vorgesehen,
dass die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung und die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung
zur elektrischen Kontaktierung ausgebildet sind.
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Ein
gattungsgemäßes Verbindungssystem wird
benötigt,
um an Geräten,
insbesondere an beispielsweise in einen Schaltschrank eingesetzten
Automatisierungskomponenten eines Automatisierungssystems geschirmte
Anschlusskabel anbringen zu können.
Die Verbindungssysteme dienen dabei dem Zweck, die Abschirmung des
Anschlusskabels mit dem Gerät
zu verbinden und dabei vorzugsweise die Abschirmung auf Masse zu
legen.
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Diese
Abschirmung kann insbesondere dem Zweck dienen, das Gerät und dessen
Komponenten vor elektromagnetischer Strahlung zu schützen, die von
den auf dem Anschlusskabel anliegenden Signalen verursacht wird.
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Aus
dem Stand der Technik sind gattungsgemäße Verbindungssysteme bekannt,
bei denen die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung über eine
Fixierklemme an der Abschirmung des Kabels elektrisch leitend angebracht
ist und bei der die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung
weiterhin dafür
ausgebildet ist, an der geräteseitigen
Verbindungsvorrichtung über
eine Befestigungsschraube festgelegt zu werden. Dies wird als nachteilig
angesehen, da die Trennung der Verbindungsvorrichtungen durch den
erforderlichen Werkzeugeinsatz erschwert wird, insbesondere wenn
das Verbindungssystem schlecht zugänglich ist. Auch können beengte
Platzverhältnisse
dazu führen,
dass das Verbindungssystem nur mit Spezialwerkzeug getrennt werden
kann.
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Aufgabe und Lösung
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes Verbindungssystem dahingehend weiterzubilden,
dass dieses in Hinblick auf die Verbindung und die Trennung der
Verbindungsvorrichtungen leichter zu handhaben ist.
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Erfindungsgemäß wird dies
dadurch erzielt, dass die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung und die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung dafür ausgebildet
sind, werkzeuglos verbunden und getrennt werden zu können.
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Die
anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung bei einem erfindungsgemäßen Verbindungssystem
ist zur elektrischen Kontaktierung einer Abschirmung des Anschlusskabels
ausgebildet. Eine solche Abschirmung kann beispielsweise in Form
eines Metallgeflechts oder einer Metallfolie vorliegen. Sie umgibt
dabei die mindestens eine Nutzader des Anschlusskabels. Zur Kontaktierung
dieser Abschirmung ist es beispielsweise möglich, eine Fixierklemme oder
auch ein anderweitig für
eine dauerhafte Verbindung vorgesehenes Befestigungsmittel an der anschlusskabelseitigen
Verbindungsvorrichtung vorzusehen, in die das Anschlusskabel eingelegt
wird, bevor durch Zusammendrücken
der Fixierklemme die elektrische Verbindung zur Abschirmung des
Anschlusskabels geschaffen wird. Eine solche Fixierklemme dient
gleichzeitig auch der mechanischen Anbindung der anschlusskabelseitigen
Verbindungsvorrichtung an das Anschlusskabel.
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Die
geräteseitige
Verbindungsvorrichtung kann untrennbar mit dem Gerät verbunden
sein, z. B. dadurch, dass sie abschnittsweise durch einen Gehäuseabschnitt
des Geräts
gebildet wird. Sie kann jedoch auch als separate Einheit ausgebildet
sein, die am Gerät
beispielsweise mittels einer Schraubverbindung befestigt werden
kann.
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Erfindungsgemäß sind die
anschlusskabelseitige und die geräteseitige Verbindungsvorrichtung dafür ausgebildet,
werkzeuglos verbunden und getrennt zu werden. Hierfür sind die
Verbindungsvorrichtungen vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie ohne
zusätzliche
Befestigungselemente derart zusammengesetzt werden können, dass
der dadurch hergestellte Verbindungszustand unmittelbar erhalten
bleibt. In diesem Verbindungszustand liegen die Verbindungsvorrichtungen
vorzugsweise vergleichsweise mit Flächenabschnitten großflächig aneinander
an, insbesondere auf einer Fläche
von mindestens 1 cm2, so dass im Verbindungsbereich
ein möglichst
geringer elektrischer Widerstand erzielt wird.
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Eine
erste Gestaltung, die ein werkzeugloses Verbinden und Trennen gestattet,
sieht vor, dass die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung und die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung
dafür ausgebildet
sind, eine vorzugsweise kraftschlüssig gehaltene Klemmverbindung oder
Steckverbindung einzugehen. Bei dieser Gestaltung weisen die Verbindungsvorrichtungen
abschnittsweise aufeinander angepasste Formgebungen auf, die alleine
durch Einstecken der anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung
an die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung eine feste Verbindung bilden.
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Dabei
ist vorzugsweise an der geräteseitigen oder
der anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung ein Aufnahmeraum
zur Aufnahme eines Steckabschnitts der jeweils anderen Verbindungsvorrichtung
vorgesehen. Der Aufnahmeraum ist vorzugsweise einerseits durch eine
ortsfeste Anlagefläche
am Gerät
begrenzt, wobei diese Anlagefläche insbesondere
vorzugsweise parallel zu einer Gehäusewandung des Geräts ausgerichtet
ist oder sogar durch die Gehäusewandung
selbst gebildet wird. Andererseits wird der Aufnahmeraum vorzugsweise durch
eine in etwa parallel zur Anlagefläche ausgerichtete Klemmzunge
begrenzt. Diese Klemmzunge kann in ihrer Gesamtheit elastisch auslenkbar
sein oder in sich elastisch verformbar sein, um im Falle einer Auslenkung
den zwischen die Anlagefläche
und der Klemmzunge eingesteckten Steckabschnitt kraftschlüssig zu
halten. Der Steckabschnitt ist vorzugsweise als flacher und insbesondere
vorzugsweise ebener Flächenabschnitt
ausgebildet. Am distalen Ende der Klemmzunge ist vorzugsweise eine
Einfuhrschräge
vorgesehen, die im nicht ausgelenkten Zustand der Klemmzunge von
der Anlagefläche
ausreichend beabstandet ist, um alleine durch das Einstecken des
Steckabschnitts eine Auslenkung der Klemmzunge zu bewirken.
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Zusätzlich können an
der Anlagefläche
oder der Klemmzunge einerseits und dem Steckabschnitt andererseits
zueinander korrespondierend eine Erhebung und eine Vertiefung vorgesehen
sein, die eine einmal geschaffene Verbindung der Verbindungsvorrichtungen
zusätzlich
sichern und gleichzeitig das Erreichen einer Sollposition beim Herstellen der Verbindung
der Verbindungsvorrichtungen auch haptisch erfassbar machen.
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Alternativ
zur Gestaltung mit einer solchen Klemmzunge kann vorgesehen sein,
dass die kabelseitige Verbindungsvorrichtung einen flächigen Steckabschnitt
aufweist und die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung mindestens zwei Profilabschnitte aufweist.
Dabei weisen die Profilabschnitte jeweils eine Nut auf. Diese Nuten
weisen aufeinander zu und sind zu beidseitigen Aufnahme des flächigen Steckabschnitts
ausgebildet. Eine solche Gestaltung gestattet es, den flächigen Steckabschnitt
in der Ebene der Nuten, die vorzugsweise parallel zu der angrenzenden
Gehäusewandung
ausgerichtet ist, in einer definierten Einschubrichtung einschieben
zu können,
wobei Randbereiche des Steckabschnitts in den Nuten aufgenommen
werden. Die Profilabschnitte können
dabei getrennt voneinander ausgebildet sein oder aber Teil eines
insbesondere U- oder V-förmigen Profilbauteils
sein.
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Besonders
von Vorteil ist es, wenn die Profilabschnitte derart angeordnet
sind, dass die Nuten einen Winkel größer als 120° und kleiner als 180° einschließen. Eine
solche angestellte Anordnung der Profilabschnitte und damit der
Nuten führt
dazu, dass nur in einer Einschubrichtung, vorzugsweise von oben,
ein Einschieben des Steckabschnitts möglich ist. Darüber hinaus
bewirkt eine derartige Anordnung der Nuten, dass der Steckabschnitt
soweit eingeschoben werden kann, dass er eine selbsthemmende Klemmposition
einnimmt. Zusätzlich
oder alternativ zu dieser Sicherungswirkung über die selbsthemmende Klemmposition
kann eine mechanisch und elektrisch sichere Verbindung auch erzielt
werden, wenn die Nutbreite und die Dicke des Steckabschnitts zur
Bildung einer Klemmverbindung aufeinander abgestimmt sind.
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Die
Profilabschnitte können
als von der Gehäusewandung
separate Bauteile vorgesehen sein. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, durch zwei Einschnitte in der Gehäusewandung zwei Laschen freizustellen,
die nach außen
gebogen die Profilabschnitte bilden.
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Eine
zweite Variante der Verbindungsvorrichtungen sieht vor, dass die
geräteseitige
Verbindungsvorrichtung und die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung
dafür ausgebildet
sind, eine durch Magnetkraft bewirkte Verbindung einzugehen.
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Bei
einer solchen Gestaltung ist mindestens eine der Verbindungsvorrichtungen
zumindest partiell permanentmagnetisch ausgebildet, während die andere
Verbindungsvorrichtung zumindest abschnittsweise magnetisierbar
oder auch permanentmagnetisch ausgebildet ist. Vorteilhaft ist es,
wenn der permanentmagnetische Abschnitt an der geräteseitigen
Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist und die anschlusskabelseitige
Verbindungsvorrichtung lediglich magnetisierbar ausgebildet ist,
so dass die Handhabung des Anschlusskabels mit der anschlusskabelseitigen
Verbindungsvorrichtung nicht vor dem Anschließen des Anschlusskabels durch störende Magnetkräfte erschwert
wird.
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Die
Gestaltung mit durch Magnetkräfte
verbindbare Verbindungsvorrichtungen erlaubt insbesondere bei sehr
unzugänglichen
Geräteanordnungen
eine einfache Verbindbarkeit der Verbindungsvorrichtungen, da bereits
vor Erreichen einer verbundenen Solllage die Magnetkräfte durch
einen Bediener zu spüren
sind, so dass er hierdurch geleitet die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung
in einfacher Weise in Kontakt mit der geräteseitigen Verbindungsvorrichtung
bringen kann.
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Besonders
von Vorteil ist es, wenn die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung zur elektrischen Kontaktierung mit anschlussseitigen
Verbindungsvorrichtungen mehrerer geschirmter Anschlusskabel ausgebildet
ist. Die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung, beispielsweise also eine permanentmagnetische
Fläche
oder eine insbesondere federelastisch aus lenkbare Klemmzunge, ist
in diesem Fall ausreichend groß,
um nebeneinander platziert mehrere anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtungen
bzw. deren Steckabschnitte aufzunehmen. Ebenfalls vorteilhaft ist
es, wenn die anschlussseitige Verbindungsvorrichtung zur elektrischen
Kontaktierung der Abschirmung mehrere Anschlusskabel ausgebildet sind.
Bei einer solchen Gestaltung sind mehrere Kabel mit jeweils separaten
Abschirmungen vorgesehen, die sich gemeinsam eine anschlussseitige
Verbindungsvorrichtung teilen. Diese ist vorzugsweise derart aufgebaut,
dass sie gleichzeitig an mehreren Anschlusskabeln mechanisch angebracht
werden kann. Weiterhin ist sie zur elektrischen Verbindung mit der
Abschirmung aller dieser Anschlusskabel gestaltet.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin ein Set aus einem Verbindungssystem
oben beschriebenen Typs und einem Anschlusskabel, wobei das Anschlusskabel
eine Abschirmung aufweist, durch die mindestens eine Nutzader nach
außen
abgeschirmt ist. Die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung
des Verbindungssystems ist mit dieser Abschirmung elektrisch verbunden.
Ein am Ende der Nutzader vorgesehener Anschlussabschnitt der Nutzader
ist dabei gegenüber
der anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung verlagerbar.
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Bei
einer solchen Gestaltung ist die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung
an einem Anschlusskabel derart mechanisch angebracht, dass der Anschlussabschnitt
der Nutzader eine variable Relativlage zu der Verbindungsvorrichtung
einnehmen kann. Somit ist es möglich,
die Verbindung und Trennung der Verbindungsvorrichtungen des Verbindungssystems
zeitlich getrennt von der Verbindung und Trennung des Anschlussabschnitts
der Netzader durchzuführen.
So kann beispielsweise bereits vor der Anschließen des Anschlussabschnitts der
Nutzader an dem Gerät
das erfindungsgemäße Verbindungssystem
verbunden werden, um die gewünschte
Abschirmung herzustellen. Auch erlaubt es die Relativbeweglichkeit,
dass die Verbindung der Verbindungsvorrichtun gen und die Verbindung
der Nutzader mit einem korrespondierenden Kontaktabschnitt in verschiedenen
Steck- bzw. Fügerichtungen erfolgt.
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Der
Anschlussabschnitt der Nutzader kann durch einen einfachen freiliegenden
Leiter gebildet werden. Der Anschlussabschnitt kann jedoch auch allein
oder gemeinsam mit weiteren Anschlussabschnitten des gleichen oder
eines weiteren Anschlusskabels Teil eines Steckverbinders sein,
wobei in diesem Fall der Steckverbinder eine variable Relativposition
zu der anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung einnehmen kann.
Die anschlussseitige Verbindungsvorrichtung muss nicht speziell an
die Art eines verwendeten Steckverbinders angepasst sein. Stattdessen
können
verschiedene Steckverbinderarten mit dem gleichen Typ der anschlusskabelseitigen
Verbindungsvorrichtung Verwendung finden.
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Die
Erfindung betrifft weiterhin auch ein solches Set, zusätzlich umfassend
ein Gerät,
an dem die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung des Verbindungssystems angebracht ist, wobei
das Gerät
zumindest ein Anschlusskontakt zur elektrischen Kontaktierung des
Anschlussabschnitts der Nutzader des Anschlusskabels aufweist. Der
Anschlusskontakt kann dabei beispielsweise als Buchse zur Aufnahme eines
am Anschlusskabel vorgesehenen Steckverbinders ausgebildet sein.
Das Gerät
ist vorzugsweise eine Automatisierungskomponente, insbesondere eine
solche, die zum Einbau in Schaltschränke ausgebildet ist und hierfür geeignete
mechanische Anbringungsmittel aufweist.
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Besonders
von Vorteil ist es, wenn an der geräteseitigen Verbindungsvorrichtung
Haltemittel vorgesehen sind, vorzugsweise in Form von exponierten Haltefortsätzen, die
formschlüssig
eine Trennung der anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung
von der geräteseitigen
Verbindungsvorrichtung entgegenwirken, wenn die anschlusskabelseitige
Verbindungsvorrichtung durch eine Zugkraft am Anschlusskabel kraftbeaufschlagt
wird. Diese Haltemittel sind demnach derart angeordnet, dass sie
in jener Richtung Trennkräfte
aufnehmen können,
die durch die Anbringung des Anschlusskabels an der anschlusskabelseitigen
Verbindungsvorrichtung definiert ist.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Aspekte und Vorteile der Erfindung ergeben sich außer aus
den Ansprüchen
auch aus der nachfolgenden Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele
der Erfindung, die nachfolgend anhand der Figuren erläutert sind.
Dabei zeigen:
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1a und 1b eine
erste Gestaltung eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems im getrennten
und verbundenen Zustand,
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2a und 2b eine
zweite Gestaltung eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems im getrennten
und verbundenen Zustand,
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3 und 4 zwei
Alternativen einer anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung
eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems,
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5a und 5b eine
dritte Gestaltung eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems im getrennten
und verbundenen Zustand und
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6 eine
Variante der dritten Gestaltung gemäß den 5a und 5b.
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Detaillierte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
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Die 1 und 2 zeigen
jeweils die Verwendung eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems. Das
Verbindungssystem wird zum Anschließen eines Anschlusskabels 10 an
ein Gerät 20 genutzt. Das
Anschlusskabel 10, welches in den 1a und 2a teilweise
geschnitten dargestellt ist, verfügt über eine Mehrzahl von Nutzadern 12,
die jeweils einen endseitigen Anschlussabschnitt 14 aufweisen, der
an einem gemeinsamen Steckverbinder 16 vorgesehen ist.
Die Nutzadern 12 sind über
die gesamte Kabellänge
durch ein der Abschirmung dienendes Metallgeflecht 18 umfänglich umgeben,
welches verhindert, dass die über
die Nutzadern übertragenen Signale
zu ungewollter elektromagnetischer Beeinflussung umliegender Automatisierungskomponenten,
insbesondere zu ungewollter Beeinflussung von Automatisierungskomponenten
innerhalb des Geräts 20,
führen.
Am Gerät 20 ist
korrespondierend zum Steckverbinder 16 eine Buchse 22 vorgesehen,
die für
die Anschlussabschnitte 14 der Nutzadern 12 jeweils
einen Anschlusskontakt 24 aufweist.
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Damit
das Abschirmungsgeflecht 18 des Anschlusskabels 10 seine
Wirkung entfalten kann, muss es elektrisch mit dem Gerät 20 verbunden
werden. Hierzu ist bei der Ausführungsform
der 1a und 1b ein
Verbindungssystem 30 vorgesehen, welches eine anschlusskabelseitige
Verbindungsvorrichtung 40 und eine geräteseitige Verbindungsvorrichtung 50 aufweist.
Die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung 40 weist
einen als Steckabschnitt 42 ausgebildeten Kontaktierungsabschnitt auf,
der über
einen Verbindungsabschnitt 44 elektrische leitend mit einer
Fixierklemme 46 verbunden ist. Die anschlusskabelseitige
Verbindungsvorrichtung 40 ist zum besseren Verständnis auch
in 3 noch einmal dargestellt. Im Steckabschnitt 42 ist
eine Durchbrechung 48 vorgesehen, deren Zweck noch erläutert wird.
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Die
geräteseitige
Verbindungsvorrichtung 50 besteht aus einem Basisblech 52,
an dem eine Klemmzunge 54 aus Federstahl angebracht ist.
Die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung 50 ist über eine Schraube 56 an
einem Gehäuse
des Geräts 20 befestigt
und in nicht näher
dargestellter Art und Weise auf Masse gelegt. Das Basisblech 52 und
die Klemmzunge 54 begrenzen gemeinsam einen dazwischen
liegenden Aufnahmeraum 58, der zur Aufnahme des Steckabschnitts 42 der
anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung 40 vorgesehen
ist. Zur Schaffung der Verbindung der anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung 40 mit
der geräteseitigen
Verbindungsvorrichtung 50 kann dieser Steckabschnitt 42 von
unten in den Aufnahmeraum 58 eingeschoben werden. Durch
eine Einführungsschräge 54a am
distalen Ende der Klemmzunge 54 kann die hierfür erforderliche
Auslenkung der Klemmzunge 54 alleine durch das Einschieben
des Steckabschnitts 42 selbst bewirkt werden, ohne dass
die Klemmzunge 54 separat gehandhabt werden muss. Im eingesteckten
Zustand ist der Steckabschnitt durch die Klemmverbindung der Klemmzunge 54 und
des Basisblechs 52 sicher gehalten und liege flächig am
Basisblech 52 an. Das Erreichen der Sollposition der Verbindungsvorrichtungen 50, 40 zueinander
ist haptisch dadurch erfassbar, dass an der Innenseite der Klemmzunge 54 eine
Erhebung 54b vorgesehen ist, die bei Erreichen der Sollposition
in die Durchbrechung 48 einschnappt. Die Formgebung der
Erhebung 54b ist dabei jedoch in Hinblick auf eine lediglich
kraftschlüssigen
Kopplung ausgebildet und daher so gestaltet, dass auch ein Herausziehen
des Steckabschnitts 42 aus dem Aufnahmeraum 58 nach unten
erfolgen kann, ohne dass die Klemmzunge 54 hierfür manuell
vom Basisblech 52 weggezogen werden muss.
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Die
Gestaltung des Verbindungssystems 30 erlaubt somit ein
einfaches Schaffen der Verbindung zwischen den beiden Verbindungsvorrichtungen 40, 50,
welches mit nur einer Hand bewerkstellig werden kann. Während der
Schaffung dieser Verbindung muss der Steckverbinder 16 noch
nicht in die Buchse 22 eingeschoben sein. Auch kommt es
nicht zu einem automatischen Einschieben des Steckverbinders 16 in
die Buchse 22 im Zuge der Verbindung der Verbindungsvorrichtungen 40, 50.
Stattdessen kann die Kontaktierung der Nutzadern 12 mit
den Anschlusskontakten 24 separat vorher oder anschließend erfolgen.
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Um
zu verhindern, dass durch Zug am Anschlusskabel 10 eine
unbeabsichtigte Trennung des Steckabschnitts 42 von der
geräteseitigen
Verbindungsvorrichtung 50 erfolgt, ist an der geräteseitigen Verbindungsvorrichtung 50 eine
Haltenase 59 angebracht, die im eingesetzten Zustand des
Steckabschnitts 42 eine unbeabsichtigte Trennung des Steckabschnitts 40 von
der geräteseitigen
Verbindungsvorrichtung 50 verhindert. Eine manuelle beabsichtigte
Trennung wird hierdurch nicht erschwert, da der Steckabschnitt 42 manuell
unschwer über
die Haltenase 59 gehoben werden kann.
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Die
Ausführungsform
der 2a und 2b unterscheidet
sich hinsichtlich der Gestaltung des Verbindungssystems 130 von
der ersten Ausführungsform.
Die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung 140 ähnelt der
Verbindungsvorrichtung 40 der Ausführungsform der 1a und 1b. Eine
Besonderheit besteht jedoch darin, dass sie aus einem magnetisierbaren
Metall, beispielsweise aus Eisen oder Stahl besteht. Die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung 150 weist eine elektrisch leitende permanentmagnetische
Platte 152 auf, die über Schrauben 154 an
das Gerät
angeschraubt ist und die in nicht näher dargestellter Weise auf
Masse gelegt ist.
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Auch
bei dieser Gestaltung ist eine Verbindung zwischen den Verbindungsvorrichtungen 140, 150 einfach
und mit nur einer Hand zu bewerkstelligen. Sobald der Kontaktabschnitt 142 der
Verbindungsvorrichtung 140 an der Platte 152 anliegt,
wird er dort mittels der wirkenden Magnetkräfte gehalten. Auch ist es hierbei
wiederum möglich,
diese Ver bindung und Trennung zeitlich getrennt vor oder nach dem
Einstecken/Ausstecken des Steckverbinders 16 in die Buchse 22 durchzuführen.
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Ähnlich der
Gestaltung der 1a und 1b ist
auch bei der Ausführungsform
der 2a und 2b eine
zusätzliche
Sicherung durch die Haltenasen 159a, 159b gegeben.
Eine Kraftbeaufschlagung des Anschlusskabels 10 und damit
der anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung 140 nach
rechts unten führt
aufgrund der Haltenase 159a nicht zu einer Trennung der
Verbindungsvorrichtungen 140, 150. Eine beabsichtigte
Trennung wird hierdurch jedoch nicht erschwert, da durch eine Verlagerung
des Kontaktabschnitts 142 nach oben bis zur oberen Haltenase 159b eine
Stellung erzielt werden kann, die ein Vorbeiführen des unteren Endes des Kontaktabschnitts 142 an
der unteren Haltenase 159a und nachfolgend eine vollständige Trennung des
Kontaktabschnitts 142 von der geräteseitigen Verbindungsvorrichtung 150 gestattet.
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3 zeigt,
wie bereits erwähnt,
die anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung 40 in einer
perspektivischen Darstellung. Aus dieser Darstellung ist insbesondere
ersichtlich, dass der Verbindungsabschnitt 44 sowie der
Steckabschnitt 42 als flache Blechabschnitte ausgebildet
sind. Die Fixierklammer 46 kann durch Umbiegen aus dem
gleichen Blechabschnitt gefertigt sein oder als separates Teil aufgelötet sein.
Die beiden Schenkel der Fixierklammer 46 werden nach Einlegen
des Anschlusskabels zusammengedrückt
und schaffen so eine sichere Verbindung mit der Abschirmung 18 des
Anschlusskabels 10.
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4 zeigt
eine Alternative zur anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung
der 3. Die Verbindungsvorrichtung 240 der 4 weist
insgesamt drei Fixierklammern 246a, 246b, 246c auf,
die es gestatten, die Verbindungsvorrichtung für mehrere Anschlusskabel gemeinsam
zu verwenden und somit mit nur einem Handgriff die Verbindung zwischen
den Abschirmungen aller drei Anschlusskabel und dem Gerät zu bewerkstelligen.
Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass die Ausnehmung im Falle
der Verbindungsvorrichtung 240 als nutartige Vertiefung 248 ausgebildet
ist.
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Die 5a und 5b zeigen
eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Verbindungssystems. Bei
diesem ist aus Gründen
der Übersichtlichkeit
das Anschlusskabel ausgeblendet.
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Bei
der Gestaltung der 5a und 5b weist
die geräteseitige
Verbindungsvorrichtung 350 zwei Profilabschnitte 352a, 352b auf,
in denen aufeinander zu weisend Nuten 353a, 353b vorgesehen sind.
Die Profilabschnitte 352a, 352b sind derart angeordnet,
dass sie nach unten hin konvergieren.
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Die
anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung 340 weist
korrespondierend hierzu einen trapezförmigen Steckabschnitt 342 auf,
dessen Außenkanten 342a, 342b sich
jeweils parallel zu einer der Nuten 353a, 353b erstrecken.
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Die
genannte Gestaltung gestattet es, die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung 340 in
der 5a dargestellten Weise oberhalb der geräteseitigen
Verbindungsvorrichtung 350 anzusetzen und durch eine Verlagerung
nach unten in die Nuten 353a, 353b einzuschieben.
Durch die konvergierende Ausrichtung der Nuten 353a, 353b einerseits
und der Außenkanten 342a, 342b des
Steckabschnitts 342 andererseits wird hierbei eine selbsthemmende Klemmwirkung
erzielt. In dem eingesetzten Zustand der 5b ist
der Steckabschnitt 342 daher zuverlässig elektrisch kontaktiert
und die anschlusskabelseitige Verbindungsvorrichtung 340 gegen
unbeabsichtigtes Trennen von der geräteseitigen Verbindungsvorrichtung 350 mechanisch
gesichert.
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6 zeigt
eine zusätzliche
Sicherung als Variante der Gestaltung der 5a und 5b,
bei der die Profilabschnitte 352a, 352b über einen
dritten Profilabschnitt 352c an ihrem unteren Ende miteinander
verbunden sind. In diesem dritten Profilabschnitt 352c kann
ebenfalls eine Nut 353c vorgesehen sein. Um den Steckabschnitt 342 bei
der Gestaltung der 6 in diese dritte Nut 353c einschieben
zu können,
ist der mit dem Steckabschnitt 342 einstückige Verbindungsabschnitt 344 der
anschlusskabelseitigen Verbindungsvorrichtung 340 durch
Einschnitte 343 seitlich freigeschnitten, so dass er ein
Einschieben der unteren Kante 342c des Steckabschnitts 342 in
die Nut 353c nicht behindert.