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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bergsportstock, umfassend einen Griffbereich zum Ergreifen des Bergsportstocks sowie einen Stockspitzenbereich zum Aufsetzen auf einem Untergrund. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Tourenskistock.
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Bergsportstöcke gehören zur Ausrüstung von Wanderern, Bergsteigern, Tourenskigängern, Alpinisten oder dergleichen und erlauben einerseits eine Unterstützung der Aufwärtsbewegung am Berg durch die Muskelkraft der Arme und bieten andererseits Sicherheit und Halt durch das Abstützendes Gleichgewichts des Körpers bei Auf- und Abstieg. Der Bergsportstock wird in einem Griffbereich vom Nutzer ergriffen und mit einem Stockspitzenbereich auf dem Untergrund aufgesetzt, wobei der Stockspitzenbereich zumeist eine Metallspitze aufweist, um rutschsicheren Halt am Berg zu bieten.
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Um das Körpergewicht geeignet abzustützen, wird der Bergsportstock im Allgemeinen in etwa vertikal aufgesetzt. Bei steil ansteigendem oder abfallendem Untergrund, d. h. bei der Bewegung am Berg, steht dann die Spitze des Stockspitzenbereichs nicht mehr orthogonal zum Untergrund sondern in einem teilweise recht spitzen Winkel, so dass die Hangabtriebskraft aufgrund der Stützkraft des Nutzers dazu führen kann, dass der Stockspitzenbereich vom Untergrund abrutscht und die Sicherheit des Nutzers besonders an steilen Hängen oder bei rutschigem Untergrund gefährdet ist.
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Zur Lösung dieses Problems ist es bekannt, den Spitzenabschnitt des Bergsportstocks so anzuwinkeln, dass er nicht in Stockachsenrichtung zeigt, sondern in einem Winkel schräg in Vorwärtsrichtung. Beim Abstützen des Bergsportstocks an einem ansteigenden Hang dringt dann der Spitzenabschnitt in deutlich steilerem Winkel zum Untergrund in den Untergrund ein und findet somit besseren Halt.
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Nachteilig an dieser Lösung ist jedoch, dass für die höhere Haltekraft beim Aufstieg eine größere Abrutschgefahr des Stockspitzenbereichs beim Abstieg in Kauf genommen werden muss, da der in Vorwärtsrichtung geneigte Spitzenabschnitt bei abfallendem Untergrund in einem noch flacheren Winkel auf den Untergrund trifft als bei einem Bergsportstock mit geradem Spitzenabschnitt. Bei Passagen mit steilerem Abstieg muss daher der Bergsportstock gelegentlich um die Stockachsenrichtung um 180° gedreht werden, damit der Stockspitzenbereich ausreichend Halt im Untergrund findet. Diese Handhabung ist jedoch mit dem Problem verbunden, dass der zumeist ergonomisch geformte Griffbereich dann nicht mehr sicher bzw. bequem ergriffen werden kann und auch eine Halteschlaufe am Griffbereich nicht verwendet werden kann. Zudem bedeutet das Drehen der Stöcke eine unerwünschte Unterbrechung der Bewegung.
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Die vorstehend genannten Probleme verstärken sich im besonderem Maße im Bereich des Tourenskisports. Der Nutzer bewegt sich hier oft auf eisigem Untergrund oder rutschigem Fels, ist zudem rauen Witterungsbedingungen ausgesetzt und steht auf Tourenski, so dass der Abstützung über die Bergsportstöcke besondere Bedeutung zukommt.
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Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Bergsportstock, insbesondere einen Tourenskistock, bereitzustellen, welcher einem Nutzer sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg am Berg sicheren Halt auch bei schwierigem und rutschigem Untergrund bietet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die Erfindung einen Bergsportstock bereit, umfassend einen Griffbereich zum Ergreifen des Bergsportstocks sowie einen Stockspitzenbereich zum Aufsetzen auf einem Untergrund, wobei der Stockspitzenbereich mindestens einen ersten Spitzenabschnitt und einen zweiten Spitzenabschnitt umfasst, so dass in Abhängigkeit von einem Winkel in Vorwärtsrichtung zwischen dem Bergsportstock und dem Untergrund, auf dem der Stockspitzenbereich bei einer Nutzung aufsetzt, der erste Spitzenabschnitt oder der zweite Spitzenabschnitt oder beide Spitzenabschnitte den Untergrund kontaktieren.
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Beim Aufstieg ist der Winkel in Vorwärtsrichtung zwischen dem Bergsportstock und dem Untergrund kleiner als 90°, während beim Abstieg dieser Winkel größer wird als 90°. Wenn erfindungsgemäß in Abhängigkeit von dem besagtem Winkel in Vorwärtsrichtung zwischen dem Bergsportstock und dem Untergrund der erste Spitzenabschnitt oder der zweite Spitzenabschnitt oder beide Spitzenabschnitte den Untergrund kontaktieren, so kann stets zumindest einer der beiden Spitzenabschnitte für einen sicheren Halt des Bergsportstocks beim Aufstieg eingerichtet sein und ein zweiter der Spitzenabschnitte kann für einen sicheren Halt des Bergsportstocks beim Abstieg eingerichtet sein. Somit kann der erfindungsgemäße Bergsportstock sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg optimal am Untergrund eingreifen.
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Vorzugsweise definiert der Bergsportstock eine Vorwärtsrichtung, insbesondere durch eine ergonomische Gestaltung des Griffbereichs oder/und durch die Anordnung einer Schlaufe am Griffbereich oder/und durch die Gestaltung eines Schneetellers, der in Vorwärtsrichtung geringere Ausdehnung aufweisen kann als in Rückwärtsrichtung. Wenn der Bergsportstock keine besonderen Merkmale zur Vorgabe einer Vorwärtsrichtung aufweist, so sind Bezugnahmen auf die Vorwärtsrichtung bei der folgenden Beschreibung bzw. in den Ansprüchen so aufzufassen, dass die jeweilige Gestaltung des Stockspitzenbereichs eine Vorwärtsrichtung des Bergsportstocks vorgeben kann. Diese Vorwärtsrichtung kann dann in Bezug auf die übrigen Teile des Bergsportstocks beliebig gewählt sein.
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Der Bergsportstock definiert ferner eine Stockachsenrichtung, welche von dem Griffbereich zum Stockspitzenbereich verläuft, wobei sich entlang der Stockachsenrichtung zumeist ein stabförmiger Hauptabschnitt des Bergsportstocks erstreckt. Aber auch von einer geraden Stabform abweichend geformte Bergsportstöcke sollen definitionsgemäß eine Stockachsenrichtung vom Griffbereich zum Stockspitzenbereich hin aufweisen.
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Im folgenden wird fernen auf eine Spitzenrichtung Bezug genommen, die jeder Spitzenabschnitt definiert, wobei sich der jeweilige Spitzenabschnitt entlang seiner Spitzenrichtung verjüngt. Ist der Spitzenabschnitt beispielsweise durch gegenüberliegende gerade Flanken gebildet, welche einen spitzen Winkel zwischen sich einschließen, so verläuft die Spitzenrichtung entlang der Winkelhalbierenden des Winkels zwischen den Flanken.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Spitzenrichtungen der beiden Spitzenabschnitte in verschiedene Richtungen. Zwar ist auch eine Variante der Erfindung denkbar, in welcher zwei separate Spitzenabschnitte mit parallelen Spitzenrichtungen vorgesehen sind, jedoch ermöglicht die Ausrichtung der Spitzenrichtungen in verschiedene Richtungen, dass ein Winkel zwischen einem aktiven, d. h. den Untergrund kontaktierenden, Spitzenabschnitt und dem Untergrund für den Aufstieg sowie auch für den Abstieg jeweils einen geeigneten Wert haben kann.
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In Testversuchen der Erfinder hat sich herausgestellt, dass die Stützbelastungen auf die Spitzenabschnitte beim Aufstieg und beim Abstieg voneinander abweichen. Dies wird darauf zurückgeführt, dass der Bewegungsablauf sowie die Körperhaltung des Nutzers bei Aufstieg und Abstieg unterschiedlich sind. Es haben sich daher somit Ausführungsformen als besonders vorteilhaft erwiesen, in denen die Spitzenabschnitte in Bezug auf die Stockachsenrichtung zueinander unsymmetrisch sind, so dass ein erster der Spitzenabschnitte speziell für den Aufstieg angepasst ist, während ein zweiter der Spitzenabschnitte speziell für den Abstieg angepasst ist.
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Eine unsymmetrische Anordnung der Spitzenabschnitte wird z. B. dadurch erreicht, dass die Spitzenrichtungen beider Spitzenabschnitte mit der Stockachsenrichtung dem Betrag nach unterschiedliche Winkel einschließen bzw. die Spitzenrichtung eines Spitzenabschnitts parallel zur oder entlang der Stockachsenrichtung verläuft, während die Spitzenrichtung des anderen Spitzenabschnitts im Winkel zur Stockachsenrichtung verläuft. Eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit der unsymmetrischen Anordnung der Spitzenabschnitte liegt darin, dass die Spitzen der beiden Spitzenabschnitte (d. h. die vordersten Bereiche der Spitzenabschnitte an denen die Spitzenabschnitte zuerst den Untergrund kontaktieren) in Stockachsenrichtung zueinander versetzt sind.
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In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft die Spitzenrichtung des ersten Spitzenabschnitts schräg in Vorwärtsrichtung und in Stockachsenrichtung. Der erste Spitzenabschnitt ist dann besonders für den Eingriff an einem ansteigendem Gelände beim Aufstieg geeignet und dringt in möglichst steilem Winkel in den Untergrund ein. In Bezug auf den Winkel der Spitzenrichtung des ersten Spitzenabschnitts gegenüber der Stockachsenrichtung hat sich herausgestellt, dass dieser Winkel zwischen ungefähr 25° und ungefähr 45° liegen sollte, da der Spitzenabschnitt dann für solche Hangneigungen besonders geeignet ist, für die der zusätzliche Halt durch den erfindungsgemäßen Stockspitzenbereich besonders erwünscht ist.
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Unabhängig vom ersten Spitzenabschnitt kann die Spitzenrichtung des zweiten Spitzenabschnitts im Wesentlichen in Stockachsenrichtung verlaufen. Dies bietet zufriedenstellenden Halt beim Abstieg und ferner eine hohe Stabilität des Stockspitzenbereichs aufgrund des zentral auf der Stockachsenrichtung angeordneten zweiten Spitzenabschnitts. Auch der zweite Spitzenabschnitt kann jedoch eine Spitzenrichtung aufweisen, die im Winkel zur Stockachsenrichtung verläuft und dabei vorzugsweise schräg in Rückwärtsrichtung und Stockachsenrichtung verläuft, um einen möglichst steilen Kontaktwinkel zu einem abfallenden Untergrund beim Abstieg zu gewährleisten.
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Als vorteilhaft hat sich auch ein Stockspitzenbereich herausgestellt, in welchem die Spitze des ersten Spitzenabschnitts in Stockachsenrichtung weiter reicht als die Spitze des zweiten Spitzenabschnitts. Wenn dabei der erste Spitzenabschnitt in Vorwärtsrichtung vor dem zweiten Spitzenabschnitt angeordnet ist, so kann in dieser Ausgestaltung erreicht werden, dass beim Abstieg gleichzeitig beide Spitzenabschnitte in Kontakt mit dem Untergrund gebracht werden können und somit ein Abrutschen des Bergsportstocks beim Abstieg noch besser verhindert werden kann.
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Der erfindungsgemäße Stockspitzenbereich kann unauffällig gestaltet werden, wenn in einer zur Stockachsenrichtung orthogonalen Ebene die Außenabmessungen eines Hauptkörpers des Bergsportstocks größer sind als die maximale Erstreckung der Spitzenabschnitte. Die Spitzenabschnitte stehen dann in Richtung orthogonal zur Stockachsenrichtung nicht über die Außenkontur eines Hauptkörpers des Bergsportstocks (insbesondere ein Verbindungsabschnitt zwischen Griffbereich und Stockspitzenbereich) vor, wodurch ferner die Gefahr einer Verletzung verringert wird.
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Kostengünstig hergestellt werden kann ein Bergsportstock der vorliegenden Erfindung, wenn die Spitzenabschnitte als spitz zulaufende Vorsprünge integral an einem Spitzenkörper ausgebildet sind. Somit kann insbesondere ein herkömmlicher Bergsportstock durch Einsatz eines solchen Spitzenkörpers zu einem erfindungsgemäßen Bergsportstock umgerüstet werden. Dabei wird auch daran gedacht, den Spitzenkörper in eine Öffnung an einem spitzenseitigen Längsende eines Stockhauptkörpers einzustecken, so dass der Spitzenkörper vorzugsweise aus anderem Material gebildet sein kann als der Hauptkörper des Bergsportstocks.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung kommen insbesondere zum Tragen, wenn der Bergsportstock im Wintersportbereich eingesetzt wird und dementsprechend einen Schneeteller aufweist. Hierbei wird insbesondere an Skitourenstöcke gedacht, welche in Schnee und Eis besonderen Belastungen ausgesetzt sind und im Allgemeinen auf rutschigen oder nassen Untergrund stoßen. Testversuche an vereistem Untergrund haben einen sicheren Halt der erfindungsgemäßen Bergsportstöcke sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg gezeigt.
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Zur Lösung der Erfindungsaufgabe stellt die vorliegende Erfindung ferner einen Spitzenkörper bereit, welcher mindestens einen ersten Spitzenabschnitt und einen zweiten Spitzenabschnitt umfasst, wobei der Spitzenkörper einen Montageabschnitt zur Montage an einem Bergsportstock aufweist, derart, dass in einem montierten Zustand des Spitzenkörpers in Abhängigkeit von einem Winkel in Vorwärtsrichtung zwischen dem Bergsportstock und dem Untergrund, auf dem der Spitzenkörper bei einer Nutzung aufsetzt, der erste Spitzenabschnitt oder der zweite Spitzenabschnitt oder beide Spitzenabschnitte den Untergrund kontaktieren.
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Der Spitzenkörper der Erfindung bildet einen Stockspitzenbereich des oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Bergsportstocks und kann durch eines oder mehrere der vorstehend in Bezug auf den Stockspitzenbereich beschriebenen Merkmale weitergebildet sein, um die vorstehend für die betreffenden Merkmale genannte Vorteile und Effekte zu erzielen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Skistocks nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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2 eine Querschnittsansicht eines unteren, spitzenseitigen Endabschnitts des in 1 gezeigten Skistocks;
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3 eine perspektivische Darstellung des in 2 gezeigten Endabschnitts;
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4 eine perspektivische Ansicht eines Spitzenkörpers des in 1 gezeigten Skistocks; und
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5 eine Seitenansicht des in 4 gezeigten Spitzenkörpers.
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Ein in 1 in Seitenansicht dargestellter Skistock 10 umfasst einen stabförmigen Hauptkörper 12, einen am oberen Ende des Hauptkörpers 12 angeordneten Griffbereich 14, einen am unteren Ende des Hauptkörpers 12 angeordneten Tellerbereich 16 sowie einen am untersten Ende des Skistocks 10 angeordneten Stockspitzenbereich 18, der dazu eingerichtet ist, einen Untergrund U, im dargestellten Fall einen zu einer Horizontalebene H geneigten Bergabhang, zu kontaktieren. Vom Griffbereich 14 zum Stockspitzenbereich 18 hin verläuft entlang einer Stockachse AS eine Stockachsenrichtung S.
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Der Griffbereich 14 weist einen Griff 20 mit einer Griffschlaufe 22 auf. Die ergonomische Form des Griffs 20 sowie die Position der Schlaufe 22 definieren eine Vorwärtsrichtung V des Skistocks 10, entlang der sich ein Nutzer des Skistocks 10, der den Skistock 10 in normaler Gebrauchsposition am Griffbereich 14 ergreift, vorwärts bewegt, wobei die Vorwärtsrichtung V parallel zu einer Horizontalebene H definiert ist.
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Der Hauptkörper 12 ist aus einem Leichtmetallrohr gebildet, dessen Mittelachse mit der Stockachsenrichtung S zusammenfällt. Der Hauptkörper 12 kann ein teleskopierbares Rohrsystem umfassen, um die Länge des Sportstocks 12 einstellen zu können.
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Im Tellerbereich 16 ist ein Schneeteller 24 am Hauptkörper 12 befestigt. Im Ausführungsbeispiel ist der Schneeteller 24 unsymmetrisch in Bezug auf den Hauptkörper 12, wobei ein in Vorwärtsrichtung V liegender Abschnitt des Schneetellers 24 kleiner ist als ein in zur Vorwärtsrichtung V entgegengesetzter Rückwärtsrichtung liegender Abschnitt des Schneetellers 24. Auf diese Weise definiert auch der Schneeteller 24 dieselbe Vorwärtsrichtung V wie der Griffbereich 14.
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Der Stockspitzenbereich 18 des Skistocks 10 wird im folgenden auch unter Bezugnahme auf 2 bis 5 näher erläutert.
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2 und 3 zeigen einen aus einem Kunststoff-Spritzgussteil gefertigten Schneeteller-Grundkörper 26, an welchem der Schneeteller 24 einstückig angeformt ist und welcher eine erste, entlang der Stockachsenrichtung S verlaufende Bohrung 28 aufweist, in die ein unteres Ende 30 des Hauptkörpers 12 eingeführt ist, sowie eine zweite, entlang der Stockachsenrichtung S verlaufende Bohrung 32 aufweist, in die ein Spitzenkörper 34 eingeführt ist.
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Der in 4 und 5 einzeln dargestellte Spitzenkörper 34 ist aus einem plattenförmigen Metallmaterial ausgeschnitten und umfasst einen Montageabschnitt 36, mit welchem der Spitzenkörper 34 in die zweite Bohrung 32 des Schneeteller-Grundkörpers 26 eingeführt wird, sowie einen ersten Spitzenabschnitt 38 und einen zweiten Spitzenabschnitt 40. In dem ersten Spitzenabschnitt 38 verjüngt sich der Spitzenkörper 34 zwischen zwei geraden Flanken 42a, 42b zu einer ersten Spitze 42 (spitze Kante). In dem zweiten Spitzenabschnitt 40 verjüngt sich der Spitzenkörper 34 zwischen zwei geraden Flanken 44a, 44b zu einer zweiten Spitze 44 (spitze Kante). Eine Winkelhalbierende zwischen den Flanken 42a, 42b des ersten Spitzenabschnitts 38 definiert eine Spitzenrichtung R1 des ersten Spitzenabschnitts 38. Entsprechend definiert eine Winkelhalbierende zwischen den Flanken 44a, 44b des zweiten Spitzenabschnitt 40 eine Spitzenrichtung R2 des zweiten Spitzenabschnitt 40.
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Wie in 5 illustriert, weisen die Spitzenrichtungen R1, R2 der beiden Spitzenabschnitte 38, 40 in verschiedene Richtungen. Ferner sind die beiden Spitzenabschnitte 38, 40 in Bezug auf die Stockachsenrichtung S unsymmetrisch. Die Spitzen 42, 44 der beiden Spitzenabschnitt 38, 40 sind in Stockachsenrichtung S zueinander versetzt, wobei die erste Spitze 42 in Stockachsenrichtung weiter reicht (tiefer liegt) als die zweite Spitze 44, d. h. die Gesamtlänge des Sportstocks 10 in Stockachsenrichtung S durch die erste Spitze 42 festgelegt ist.
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Die Spitzenrichtung R1 des ersten Spitzenabschnitts 38 verläuft schräg in Vorwärtsrichtung V sowie in Stockachsenrichtung S. Dabei beträgt ein Winkel W1, um welchen die Spitzenrichtung R1 gegenüber der Stockachsenrichtung S in Vorwärtsrichtung geneigt ist, im Ausführungsbeispiel ungefähr 35°.
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Die Spitzenrichtung R2 des zweiten Spitzenabschnitts 40 verläuft schräg in Rückwärtsrichtung R sowie in Stockachsenrichtung S. Dabei ist ein Winkel W2 zwischen der Spitzenrichtung R2 des zweiten Spitzenabschnitts 40 und der Stockachsenrichtung S kleiner als der Winkel W1 zwischen der Spitzenrichtung R1 des ersten Spitzenabschnitts 38 und der Stockachsenrichtung S. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel W2 ungefähr 15°. Gleichzeitig liegt die zweite Spitze 44 im Wesentlichen auf der Stockachse AS, so dass ein Kippmoment auf den Stock beim Aufsetzen des zweiten Spitzenabschnitts 40 vermieden wird.
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In 5 ist ferner zu erkennen, dass ein Winkel W3 zwischen den Flanken 42a, 42b der ersten Spitze 42 kleiner ist als ein Winkel W4 zwischen den Flanken 44a, 44b der zweiten Spitze 44. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel W3 ungefähr 30° und der Winkel W4 hat eine Größe von ungefähr 70°. Zur Vereinfachung der Herstellung sind ferner die äußersten Flanken des Spitzenkörpers 34, d. h. die Flanke 42a der ersten Spitze 42 und die Flanke 44a der zweiten Spitze 44, zueinander parallel und die inneren Flanken 42b (der ersten Spitze 42) und 44b (der zweiten Spitze 44) treffen im Winkel aufeinander.
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Ferner ist in den 1 und 2 zu erkennen, dass die Spitzenabschnitte 38, 40 trotz ihrer schräg verlaufenden Spitzenrichtungen R1, R2 nicht oder nicht wesentlich über die Außenkontur des Hauptkörpers 12 vorstehen, d. h. in einer Richtung orthogonal zur Stockachsenrichtung S keine störenden Vorsprünge bilden. Damit kann vermieden werden, dass der Nutzer mit dem Stockspitzenbereich 18 aufgrund der besonderen Gestaltung der Spitzenabschnitte 38, 40 hängen bleibt. Außerdem liegen dann die Spitzen 42, 44, relativ nahe an der Stockachse AS, so dass Kippmomente auf den Stock 10 verringert werden können.