DE202009016847U1

DE202009016847U1 - Magnetfeldtherapiegerät mit einem Permanentmagneten

Info

Publication number: DE202009016847U1
Application number: DE200920016847
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2009-12-12
Filing date: 2009-12-12
Publication date: 2010-03-11
Anticipated expiration: 2019-12-13

Abstract

Magnetfeldtherapiegerät mit einem Permanentmagneten, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (1) der Form einer Dattel entsprechend länglich und an den Enden (1a, 1b) schlank und spitz auslaufend ausgebildet und in einer handgeführten Vorrichtung (4) drehbar gelagert ist, die den Permanentmagneten beidseitig umgreift, und dass an den Stellen der Umgreifung (5, 6) Lagerstellen (7, 8) vorgesehen sind, die die Enden (1a, 1b) des Permanentmagneten (1) nach Art eines Spitzenlagers aufnimmt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Therapiegerät mit einem Permanentmagneten.
Ein solches Gerät ist beispielsweise aus der DE 20 2009 008 706 U1 vorbekannt. Dort sind auf einer von einem Motor angetriebenen Scheibe zwei Permanentmagnete angeordnet, die in die Nähe des zu behandelnden Körperteils einer zu therapierenden Person zu bringen sind. Dadurch, dass die Permanentmagnete ständig ihre Position ändern, wird ein wechselndes Magnetfeld erzeugt, obgleich Permanentmagnete ein statisches, also nicht wechselndes Magnetfeld aufbauen.
Aus der DE 298 21 635 U1 ist ein Gerät zur Erzeugung eines Magnetfeldes bekannt, das beispielsweise zur Behandlung von an Tinnitus erkrankten Personen einsetzbar ist. Auch hier werden Permanentmagnete, die in einem Gehäuse angeordnet sind, von einem Motor in Rotation versetzt. Die rotierenden Magnete werden zur Therapie in die Nähe des zu behandelnden Ohres gebracht und erzeugen dort ihre therapeutische Wirkung.
Ähnlich aufgebaut ist eine Magnetfeldtherapiegerät in der DE 199 63 908 A1 , das insbesondere zur Schmerzlinderung eingesetzt wird.
Aus der EP 0 722 706 B1 ist ein Rollenmassagegerät bekannt, das zwei Handgriffe aufweist, zwischen denen eine Achse geführt ist, auf der mittig eine Doppel-Massagekugel drehbar gelagert ist. Auf den Massagekugeln sind kleine Permanentmagnete angeordnet, die neben dem Massageeffekt der Kugeln auch eine magnetische Wirkung erzeugen sollen. Ersichtlich sind mit einem derartigen Gerät nur großflächig Körperteile zu behandeln. Partiell kleinere Körperteile, wie etwa Schläfenbereiche, an denen Trigeminusschmerzen behandelbar sind, lassen sich damit nicht therapieren. Außerdem ist die magnetische Wirkung derart gering, dass kaum ein wirksamer Effekt zu erwarten ist.
Schließlich ist aus der DE 44 34 445 A1 eine Massagevorrichtung mit einer Massagekugel bekannt, in der nach einer Alternative auch ein Permanentmagnet angeordnet sein kann. Über Größe und Polarität des Magneten selbst ist dort nichts ausgesagt, sodass über deren Wirkung, sollte sie überhaupt da sein, nichts ausgesagt werden kann. Priorität bei diesem Gerät hat ersichtlich der Massageeffekt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Massagegerät, das aufgrund seiner Größe und extrem leichten Bedienbarkeit von jedermann benutzbar ist, ohne dass besondere Erfahrungen bezüglich therapeutischer Grundkenntnisse vorhanden sein müssen. Das Gerät zeichnet sich besonders dadurch aus, auch partiell kleine und auch nur schwer zugänglich liegende Stellen am Körper, wie etwa Fußzehen, Zahnbehandlung bei Zahnschmerzen, Tinnitus am Ohr oder Finger und Handflächen bei Rheuma behandeln zu können.
Es ist in diesem Zusammenhang Aufgabe der Erfindung ein kleines, handliches Therapiegerät zu schaffen, das besonders einfach aufgebaut und preiswert herstellbar ist.
Dies erreicht die Erfindung mit den Maßnahmen, die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben sind. Vorteilhafte Weiterbildungsmaßnahmen sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Das Gerät ist aufgrund seiner konstruktiven Ausbildung geradezu dazu prädestiniert als Werbegeschenk zu dienen, zumal auf der Vorrichtung, die den Magneten aufnimmt, Werbeangaben mittels Tampondruck ohne weiteres anbringbar sind.
Anhand zweier Figuren soll der Erfindungsgedanke beispielhaft erläutert werden.
Dabei zeigt die 1 den Permanentmagneten mit seinen magnetischen Feldlinien, während 2 das Therapiegerät in Ansicht darstellt.
Sowohl der Permanentmagnet nach 1, wie auch das Therapiegerät nach 2 sind annähernd im Maßstab 1:1 wiedergegeben.
In 1 ist mit Pos. 1 der Permanentmagnet gezeigt, der der Form einer Dattel entspricht und an den Enden 1a, 1b schlank und spitz ausläuft. In Längsrichtung ist mit 2 eine Trennlinie angedeutet, die den Nordpol vom Südpol trennt. Magnetische Feldlinien 3 treten demzufolge senkrecht aus dem Nordpol aus und auch senkrecht wieder in den Südpol ein. Die Wurftiefe der magnetischen Feldlinien liegt bei etwa 40 mm, sodass auch tiefere Regionen im menschlichen Körper, z. B. Nekrose im Hüftkopf behandelbar sind.
In 2 ist mit 4 die Vorrichtung zum Halten und Führen des Therapiegerätes gezeigt. Diese Vorrichtung umgreift den Permanentmagneten an den Seiten 5, 6 unter Zuhilfenahme zweier Lagerstellen 7, 8, die nach Art eines Spitzenlagers aufgebaut sind, wodurch die Drehbarkeit des Magneten gegeben ist, d. h. die schlank zulaufenden Enden des Permanentmagneten tauchen in die kegelstumpfförmigen Vertiefungen der Lagerstellen 7, 8 ein und werden dort drehbeweglich geführt, so wie dies in der Schnittdarstellung der Lagerstelle 8 zu erkennen ist.
Zur Behandlung wird der Permanentmagnet über die zu therapierende Körperstelle gerollt. Durch die Rollbewegung wechselt das Magnetfeld ständig, sodass ein dynamisches Magnetfeld wirksam ist, als unabdingbare Notwendigkeit für den therapeutischen Nutzeffekt. Um ein Rutschen des Permanentmagneten während des Abrollens auf der Haut zu vermeiden, ist wenigstens der Mittenbereich (9) rutschfest beschichtet, z. B. mittels einer Silikonmasse.
Die Herstellung ist denkbar einfach. Lediglich die Vorrichtung 4 ist mit den Umgreifungen 5, 6, sowie den Lagerstellen 7, 8 als einstückiges Spritzgussteil aus ABS-Kuststoff herzustellen. Der Permanentmagnet 1 ist am Markt in großen Stückzahlen verfügbar. Zum Komplettieren der Vorrichtung 4 mit dem Permanentmagneten 1 sind lediglich die Lagerstellen 7, 8 diagonal von einander zu verbiegen und der Permanentmagnet mit seinen Enden 1a, 1b in die Lagerstellen zu drücken und diese in ihre Ruhestellung zurückzulassen.
Nach derzeitigen Erkenntnissen liegt der Herstellpreis bei ca. 1,00 EUR, sodass sich dieses Gerät auch von der Kostenseite bestens in der Werbung einsetzen lässt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 202009008706 U1 [0002]
- DE 29821635 U1 [0003]
- DE 19963908 A1 [0004]
- EP 0722706 B1 [0005]
- DE 4434445 A1 [0006]

Claims

Magnetfeldtherapiegerät mit einem Permanentmagneten, dadurch gekennzeichnet, dass der Permanentmagnet (1) der Form einer Dattel entsprechend länglich und an den Enden (1a, 1b) schlank und spitz auslaufend ausgebildet und in einer handgeführten Vorrichtung (4) drehbar gelagert ist, die den Permanentmagneten beidseitig umgreift, und dass an den Stellen der Umgreifung (5, 6) Lagerstellen (7, 8) vorgesehen sind, die die Enden (1a, 1b) des Permanentmagneten (1) nach Art eines Spitzenlagers aufnimmt.
Magnetfeldtherapiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennlinie zwischen Nord- und Südpol des Permanentmagneten in Längsrichtung verläuft, wodurch der Aus- und Wiedereintritt der magnetischen Feldlinien senkrecht zur Trennlinie erfolgt.
Magnetfeldtherapiegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Permanentmagneten (1) wenigstens im Mittenbereich eine rutschfeste Beschichtung (9) aufweist.