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Die
Erfindung betrifft einen Bürstenkörper.
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Ein
Bürstenkörper gemäß der eingangs
genannten Art ist aus der Druckschrift
DE 20 2006 002 621 U1 bekannt.
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Zur
Erleichterung der Reinigung der eigenen Rückenpartie in
einer Duscheinrichtung oder einer Badewanne kann der Bürstenkörper
mittels Befestigungsmitteln ortsfest im Bereich der Duscheinrichtung
oder der Badewanne angeordnet werden. Dadurch ist gewährleistet,
dass sich die Rückenpartie relativ zum Borstenkörper
bewegen kann. Auf eine Führung einer Bürste mit
der Hand um die Rückenpartie zu massieren oder zu reinigen,
kann somit verzichtet werden. Aufgrund der Bewegung der Rückenpartie
relativ zum Bürstenkörper lässt sich
die Rückenpartie mit unterschiedlichen Anpressdrücken massieren,
um so einen gewünschten Massageeffekt zu erzielen. Das
ortsfeste Anordnen des Bürstenkörpers im Bereich
der Duscheinrichtung oder der Badewanne hat auch den Vorteil, dass
die Hände für andere Utensilien verwendet werden
können.
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Zudem
ist aus dem Stand der Technik ein höhenverstellbarer Bürstenkörper
bekannt. Dieser hat den Vorteil, dass unterschiedlich große
Personen eine bequeme Bürstenreinigung und -massage sowohl
ihrer oberen als auch ihrer unteren Rückenpartie erfahren
können.
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Diese
vorbekannten Bürstenkörper verfügen über
ein großes zusammenhängendes Borstenfeld, dessen
Borsten bzw. Borstenbüschel sich durch unterschiedliche
Härtegrade und Längenabstufungen auszeichnen.
Ein aus dem Stand der Technik bekannter Bürstenkörper
trägt mehrere Borstenreihen, die nebeneinander liegen.
Die mittlere Borstenreihe weist dabei die längsten Borsten
auf und besteht aus einem sehr weichen, federndelastischen Material bspw.
aus Kunststoff. Zu beiden Seiten der mittleren Borstenreihe sind
weitere Borstenreihen angeordnet, deren Härte größer
als die Härte und deren Länge kürzer
als die Länge der Borsten der mittleren Borstenreihe sind.
Die Härtegrade und die Längenabstufungen haben
Bedeutung hinsichtlich der Massagewirkung des Bürstenkörpers.
Durch die Ausgestaltung von Borstenreihen mit unterschiedlichen
Härtegraden und unterschiedlichen Längen wird
nämlich bei Anwendung des Bürstenkörpers über
und durch den auf die Borsten ausgeübten Körperdruck,
insbesondere wenn die Bürste vom Rückenbereich
des menschlichen Körpers beaufschlagt wird, eine individuell
einstellbare Massagewirkung erreicht, die je nach Druckeinwirkung
von schwach bis kräftig einstellbar ist. Bedingt durch
das zusammenhängende und zumeist großflächige
Bors tenfeld der vorbekannten Bürstenkörper wird
von vornherein eine größere Rückenpartie
von einer in ihrer Wirkung gleichen Massage erfasst.
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Häufig
ist es jedoch wünschenswert, ganz bestimmte Regionen des
Rückens oder gar punktuell bestimmte Stellen des Rückens
mit dem Bürstenkörper zu erfassen, um eine gezielte
Anwendung und heilende Wirkung einer Massage, abhängig
von der Anatomie des Rückens und von dem Krankheitsbild, erst
zu ermöglichen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Bürstenkörper
der eingangs genannten Art so auszubilden, dass der Bürstenkörper
gezielt auf bestimmte Körperregionen oder Stellen des Rückens
einwirken kann.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Bürstenkörper mit den
in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen oder mit einem Bürstenkörperset
mit den im Anspruch 14 angegebenen Merkmalen gelöst. Auch
ist im Rahmen der Erfindung zur Lösung der Aufgabe eine
Anordnung gemäß den Ansprüchen 27 oder
28 vorgesehen.
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Kernidee
der Erfindung ist es, unterschiedliche Borstenfelder für
unterschiedliche Körperregionen oder Stellen des Rückens
vorzusehen. Diese Borstenfelder können sich wiederum durch
Härtegrade und Längenabstufungen unterscheiden.
Dadurch, dass in erfindungswesentlicher Weise prinzipiell jeder
Körperregion bzw. Körperstelle des Rückens
ein individuelles Borstenfeld zugeordnet werden kann, ist auch eine
individuelle Massagewirkung (oder aber auch Reinigungswirkung) gewährleistet.
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Um
unterschiedliche Massage- und Reinigungseffekte zu erzielen, ist
es von Vorteil, dass die Borstenbüschel und/oder die Borsten
eine unterschiedliche Länge aufweisen. Auch ist es hierfür
von Vorteil, dass die Borstenbüschel und/oder die Borsten
aus unterschiedlich hartem Bors tenmaterial sind. Vorteilhafterweise
bestehen längere Borstenbüschel und/oder Borsten
im Vergleich zu den kürzeren Borstenbüscheln und/oder
Borsten aus weicherem Borstenmaterial.
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Zur
Anzeige der unterschiedlichen Härtegrade können
sich die aus unterschiedlich hartem Borstenmaterial gebildeten Borstenbüschel
bzw. Borsten farblich unterscheiden, also je nach Borstenhärte
unterschiedliche Farben aufweisen. Unter unterschiedlich hartem
Borstenmaterial sind sowohl unterschiedlich harte Borsten desselben
Materials als auch unterschiedlich harte Borsten verschiedener Materialien
zu verstehen. Die Borsten bzw. Borstenbüschel können
bspw. aus Kunststoff und/oder aus Fiberglas und/oder Naturborsten
sein.
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Um
unterschiedliche Anatomien des Rückens bzw. unterschiedliche
Strukturen und Gestalten von Rückenpartien bei Menschen,
bspw. im Bezug auf Schulterblattregionen oder Konturen des Steißbeins,
bei der Massage bzw. Reinigung gebührend zu berücksichtigen,
ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass Borstenfelder, Borstenreihen und
Borsten sich durch unterschiedliche Anordnungen auf dem Bürstenkörper
sowie durch verschiedene Formen auszeichnen. In einer vorteilhaften
Ausgestaltung verjüngen sich die Borstenfelder zum Bürstenkörper
hin. Auch können die Borstenfelder und/oder die Borstenreihen
spiralförmig ausgebildet sein. In einer praktikablen Variante
der Erfindung ist die Oberfläche der Borstenfelder gewölbt.
Zweckmäßigerweise haben die Borstenfelder und/oder
die Borstenreihen in ihrer Längsrichtung einen bogenförmigen
Verlauf.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass die Borstenfelder
eine Dreiecksform aufweisen, wobei sich die Borstenfelder zum Borstenkörper
hin verjüngen. Vorzugsweise können die Länge
der Borsten, bezogen auf den Außendurchmesser des Borstenfeldes,
zur Mitte hin eine abnehmbare Länge aufweisen, d. h. eine
konkave Form, aufweisen. Dabei kann die Form nach innen linear abnehmend
sein oder gewölbt, d. h. sphärisch oder in einer anderen
geometrischen Form abnehmend. Eine konkave Form der Borstenfelder
bringt mit sich, dass der Bürstenkörper nicht
zu aggressiv auf weichere Teile des Rückens wirkt.
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Um
bestimmte Regionen des Rückens oder punktuelle Stellen
des Rückens mit einem Bürstenkörper zu
erfassen, ist im Rahmen der Erfindung auch ein Bürstenkörperset
vorgesehen, das Bürstenkörper aufweist. Die Bürstenkörper
sind jeweils mit mindestens einem Borstenfeld und/oder Borstenreihen
versehen, die sich aus einzelnen Borsten oder Borstenbüscheln
zusammensetzen, wobei die Bürstenkörper mit Befestigungsmitteln
an einer Wandfläche einer Wand, insbesondere im Bereich
einer Duscheinrichtung oder einer Badewanne, lösbar oder nicht
lösbar befestigt werden kann.
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Durch
das erfindungsgemäße Bürstenkörperset
mit Bürstenkörpern ist gewährleistet,
dass verschiedene Bürstenkörper an unterschiedlichen
Stellen der Wand lösbar bzw. nicht lösbar befestigt
werden können. Durch Befestigung und Verteilung der Bürstenkörper
des Bürstenkörpersets an der Wand ist gewährleistet,
dass Borstenfelder und Borstenreihen bestimmten Stellen und Regionen
des Rückens zugeordnet sind, um jeweils eine individuelle
Massagewirkung zu entfalten.
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Hierzu
kann erfindungsgemäß auch eine Anordnung von Körpern
an einer Wandfläche einer Wand, insbesondere im Bereich
einer Duscheinrichtung oder einer Badewanne vorgesehen sein. Diese Anordnung
kann bspw. von einem Masseur in einer Massagepraxis vorgenommen
werden. Die Körper liegen dabei Form von Bürstenkörpern
für die Bürstung der verschiedenen Körperpartien
vor, wobei die Bürstenkörper ein Borstenfeld und/oder
eine Borstenreihe aufweisen, die sich aus einzelnen Borsten oder
mindestens einem Borstenbüscheln zusammensetzen. Die Körper
weisen zudem Befestigungsmittel zum lösbaren oder nicht
lösbaren Befestigen des Bürstenkörpers
an der Wand auf. Zudem können die Körper Borstenfelder
aufweisen, die sich aus einzelnen Borsten und/oder Borstenbüscheln
zusammensetzen, wobei die Borstenfelder beabstandet voneinander
angeordnet sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung mithilfe der Figuren beispielhaft erläutert.
Es zeigen in schematischen Darstellungen:
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1 bis 6 Bürstenkörper
gemäß der Erfindung; und
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7 bis 11 eine
Anordnung von Bürstenkörpern, die einem Bürstenkörperset
entnommen sind.
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Die
in den 1 bis 6 gezeigten Bürstenkörper 100 weisen
jeweils einen Grundkörper 10, 17, 18, 19, 21, 24 auf,
die prinzipiell beliebige Formen und Geometrien aufweisen können
und bspw. aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen können.
Beispielsweise kann die Oberfläche 11 des Grundkörpers 10 des
Bürstenkörpers 100, in die die Borstenfelder 12 eingesetzt
sind, halbkugelförmig ausgebildet sein. Die Bürstenkörper 100 sind
an einer Wandfläche 14 einer Wand, insbesondere
im Bereich einer Duscheinrichtung oder einer Badewanne, befestigt. Dazu
ist der Bürstenkörper 100 mit in den 1 bis 6 nicht
gezeigten Befestigungsmitteln versehen.
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Der
Bürstenkörper 100 weist einen Bürstenbesatz
in Form von Borstenfeldern 12, 20 bzw. Borstenreihen 15, 22, 23 auf,
die sich aus einzelnen Borsten 22a oder Borstenbüscheln 12a, 15a, 22a, 23a zusammensetzen.
Die Borsten oder Borstenbüschel sind in die jeweiligen
Grundkörper 10, 17, 18, 19, 21, 24 eingesetzt
und mit diesen in bekannter Weise verbunden. Bspw. können
die Borsten bzw. Borstenbüschel in den Grundkörper
verdrillt oder verankert sein.
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Die
Borstenfelder 12, 20 sind in erfindungswesentlicher
Weise für die Bürstung von verschiedenen Körperpartien
beabstandet voneinander angeordnet, wohingegen die Borstenreihen 15, 22, 23 für die
Brüstung von verschiedenen Körperpartien geschlossen 5 und 6 sind
oder einen krummlinigen Verlauf aufweisen.
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Wie
aus 1 hervorgeht, verjüngen sich die Borstenfelder 12 zum
Grundkörper 10 des Bürstenkörpers 100 hin.
Die Borstenfelder 12 sind dabei in dem Grundkörper 10 des
Bürstenkörpers 100 derart eingesetzt,
dass sich die Abstände 13 zwischen den Borstenfeldern 12 zum
Grundkörper 10 hin verringern bzw. die Borstenfelder 12 leicht
voneinander weggerichtet sind. Durch diese räumliche Anordnung der
Borstenfelder 12 des in 1 gezeigten
Bürstenkörpers 100 ist gewährleistet,
dass verschiedene Körperstellen des Rückens eigene
Massagewirkungen der Borstenfelder 12 erfahren. Dadurch,
dass die Borstenfelder 12 leicht voneinander weggerichtet sind,
wird erreicht, dass die Borstenfelder 12 schräg auf
die Körperpartie treffen, sodass nicht sämtliche Borstenbüschel 12a des
Borstenfeldes 12 mit der gleichen Intensität auf
die Körperstellen des Rückens während
einer Massage einwirken.
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2 zeigt,
dass die Anzahl der Borstenfelder 12, mit denen der Bürstenkörper 100 versehen ist,
variieren kann. Durch die in 2 dargestellte Ausführungsform
des Bürstenkörpers 100 ist sichergestellt,
dass eine größere Anzahl von Stellen des Rückens
von Borstenfeldern 12 während einer Massage erfasst
werden.
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Im
Rahmen der Erfindung können die Bürstenreihen 15, 22, 23 einen
krummlinigen Verlauf aufweisen. 3 zeigt,
dass die Borstenreihe 15 mit ihren Borstenbüscheln 15a derart
spiralförmig ausgebildet ist, dass zwischen dem Verlauf
der Borstenreihe 15 Abstandsräume 16 ausgebildet
sind.
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Wie
die 5 und 6 zeigen, können die auf
den Borstenbüscheln 23a bzw. Borsten 22a gebildeten
Borstenreihen 22, 23 geschlossen sein, d. h. in sich
zusammenhängend und gleichzeitig auf der der Wandfläche 14 abgewandten
Oberfläche 25, 26 des Grundkörpers 21, 24 schräg
angeordnet sein.
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Durch
die in den 3, 4, 5 gezeigten
Ausführungsformen des Bürstenkörpers 100 ist gewährleistet,
dass nicht die gesamte Rückenpartie von der Massagewirkung
erfasst wird, sondern nur behandlungsbedürftige Rückenpartien-
bzw. -stellen, um auf diese Weise eine effektivere Massagewirkung zu
erzielen. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Bürstenkörpers 100 geht
aus 4 hervor, bei dem die aus Borstenbüscheln 20a gebildeten
Borstenfelder 20 eine Dreiecksform aufweisen und sich zum
Grundkörper 19 des Bürstenkörpers 100 hin
verjüngen.
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Die 7 bis 9 und 11 zeigen
Anordnungen 300 von Bürstenkörpern 200 für
die Bürstung von verschiedenen Körperpartien,
aufweisend Grundkörper 22, 30, 31, 37 und
Borstenfeldern 28, 29, 32, 38 sowie
nicht gezeigten Befestigungsmitteln, wobei die Bürstenkörper 200 an
der Wandfläche 14 derart verteilt sind, dass verschiedene
räumlich getrennte Körperstellen des Rückens
von der Massagewirkung der Bürstenkörper 200 erfasst
werden. Die Verteilung der Bürstenkörper 200 richtet
sich nach individuellen Bedürfnissen, d. h. nach den behandlungsbedürftigen
Stellen des Rückens. Zwischen den Bürstenkörpern 200 liegen
wiederum die Abstände 33, 34, 34a, 35, 39.
Um eine noch differenzielle Massagewirkung zu erzielen, sieht die
in 9 gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Anordnung vor, dass die Bostenfelder 32 beabstandet voneinander
angeordnet sind. Weitere Formen von Borstenfeldern zwecks Herbeiführung
von unterschiedlichen Massagewirkungen zeigen die 10 und 11.
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Aus 10 geht
hervor, dass Borstenfelder 36 in Längsrichtung
einen bogenförmigen Verlauf haben und den Abstand 35 aufweisen. 11 zeigt eine
Anordnung, bei der zwischen den Bürstenkörpern 100 ein
Abstand 39 derart gegeben ist, dass sowohl eine untere
als auch obere Region des Rückens von der Massagewirkung
erfasst wird. Zudem weisen die in 11 gezeigten
Bürstenköpfe 100 Borstenfelder 38 auf,
die eine gewölbte Oberfläche haben, so dass sich
diese Bürstenkörper insbesondere für
die Massage von Hohlrücken eignen.
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- 100
- Bürstenkörper
- 200
- Bürstenkörper
- 300
- Anordnung
- 10
- Grundkörper
- 11
- Oberfläche
- 12
- Borstenfeld
- 12a
- Borstenbüschel
- 13
- Abstand
- 14
- Wandfläche
- 15
- Borstenreihe
- 15a
- Borstenbüschel
- 16
- Abstand
- 17
- Grundkörper
- 18
- Grundkörper
- 19
- Grundkörper
- 20
- Borstenfeld
- 20a
- Borstenbüschel
- 21
- Grundkörper
- 22
- Borstenreihe
- 22a
- Borsten
- 23
- Borstenreihe
- 23a
- Borstenbüschel
- 24
- Grundkörper
- 25
- Oberfläche
- 26
- Oberfläche
- 27
- Grundkörper
- 28
- Borstenfeld
- 29
- Borstenfeld
- 30
- Borstenfeld
- 32
- Borstenfeld
- 33
- Abstand
- 34
- Abstand
- 34a
- Abstand
- 35
- Abstand
- 36
- Borstenfeld
- 37
- Grundkörper
- 38
- Borstenfeld
- 39
- Abstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006002621
U1 [0002]