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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Körpermassage und/oder Körperpflege
in einer Duscheinrichtung oder Badewanne.
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Vorrichtungen
der eingangs genannten Art sind dem Fachmann in den unterschiedlichsten
Ausführungsformen
bekannt und geläufig.
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Ein
erhöhtes
Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung sowie die Tatsache,
dass ein erheblicher Teil der Bevölkerung erhöhten beruflichen Anforderungen
ausgesetzt ist, haben dazu geführt,
dass eine erhöhte
Nachfrage nach Produkten herrscht, die der Lockerung und Kräftigung
der Muskulatur sowie der Förderung
der Durchblutung des menschlichen Körpers dienlich sind. Darüber hinaus
besteht bei vielen Verbrauchern selbstverständlich nach wie vor das Grundbedürfnis, der
Körperpflege
erhöhte
Aufmerksamkeit zu schenken. Eine Vorrichtung, die diese Doppelfunktion
erfüllen
kann, ist bekanntlich die Bürste.
Die Bürste,
die als Reinigungsbürste
und als Massagebürste
fungiert, besteht vornehmlich aus einem Borstenkörper, in den Borstenbüschel aus
Borsten gesteckt sind. Die Körpermassage
bzw. die Körperpflege
findet dabei häufig
in einer Duscheinrichtung oder in einer Badewanne statt. Herkömmliche Duscheinrichtungen
sind beispielsweise die Duschkabine in einem Badezimmer oder Gemeinschaftsduschräume, wie
sie beispielsweise in öffentlichen Sporthallen
anzutreffen sind. Weitere Duscheinrichtungen können freistehende Duschen sein,
die häufig in öffentlichen
Bädern
oder als Strandduschen vorzufinden sind. Als Duscheinrichtung denkbar
sind auch Badewannen, die zu Duscheinrichtungen umfunktioniert werden
können,
in dem der Brausekopf der Badewanne an einer eigens dafür vorgesehenen
Stange an der Wandfläche
befestigt wird. Gemeinsam ist diesen Duscheinrichtungen, dass sich
die Bürste
in ihrer Funktion als Massage oder Reinigungsbürste als wichtiges Utensil
während
des Duschens etabliert hat.
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Aufgrund
der begrenzten Beweglichkeit des Menschen erweist sich jedoch die
Körperpflege
oder die Körpermassage
mittels einer Bürste
als problematisch, da insbesondere die Rückenpartie von der Bürste nur
schwer erreichbar ist. Diese Problematik tritt verstärkt bei älteren Menschen
auf, da diesen häufig
zusätzlich
noch die für
die Reinigung bzw. Massage erforderliche Arm- und Handkraft fehlt.
Gelegentlich wird versucht, mit Stielbürsten dieser Problematik zu
begegnen. Stielbürsten
können
hier jedoch nur sehr eingeschränkt
Abhilfe schaffen, da aufgrund der Länge der Bürste eine im Vergleich zu einer
Handbürste
eine erheblich größere Kraft
aufzubringen ist, um die gewünschte
Reinigungs- und Massagewirkung
auf dem Rücken
zu erzielen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur
Körpermassage und/oder
Körperpflege
zur Verfügung
zu stellen, die das Reinigen und/oder das Massieren der eigenen Rückenpartie
in einer Duscheinrichtung bzw. in einer Badewanne erleichtert.
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Gelöst wird
diese Aufgabe mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
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Grundlegende
Idee der Erfindung ist es, den Borstenkörper einer Bürste ortsfest
in der Duscheinrichtung bzw. in der Badewanne anzuordnen. Dadurch
ist gewährleistet,
dass sich die Rückenpartie relativ
zum Borstenkörper
bewegen kann. Auf eine Führung
der Bürste
mit der Hand, um die Rückenpartie
zu massieren oder zu reinigen, kann fortan verzichtet werden. Aufgrund
der Bewegung der Rückenpartie
relativ zum Borstenkörper
lässt sich
die Rückenpartie
mit unterschiedlichen Anpressdrücken massieren,
um so einen gewünschten
Massageeffekt zu erzielen. Die Erfindung hat auch den Vorteil, dass die
Hände für andere
Utensilien in der Duscheinrichtung bzw. in der Badewanne verwendet
werden können.
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Gemäß der Erfindung
sind verschiedene Duscheinrichtungen denkbar. Als Duscheinrichtung kommen
Duschkabinen in Badezimmern, Gemeinschaftsduschräume oder zu Duschkabinen umfunktionierte
Badewannen in Betracht. In diesen Duscheinrichtungen befindet sich
mindestens eine Wandfläche,
an der die Vorrichtung befestigt werden kann. Gemeinschaftsduschräume sind
häufig
in öffentlichen
Sporthallen, Schwimmbädern
oder in Kasernen anzutreffen.
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Insbesondere
an Badestränden
oder in Freibädern
befinden sich freistehende Duschen, um den Badegästen die Möglichkeit des Reinigens zu
geben. Es ist daher von Vorteil, dass die Duscheinrichtung eine freistehende
Dusche ist, die einen Duschständer
aufweist, an dem der Borstenkörper
befestigt ist.
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Für die Befestigung
des Borstenkörpers
in der Duscheinrichtung bzw. in der Badewanne sind mehrere Befestigungsmittel
denkbar. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor,
dass das Befestigungsmittel in Form einer Befestigungsschraube vorliegt,
die durch eine Öffnung
des Borstenkörpers
hindurchführbar
ist. Die Befestigungsschraube kann dabei aus Metall oder Kunststoff
sein.
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Die
Befestigung des Borstenkörpers
in der Duscheinrichtung bzw. in der Badewanne lässt sich auch mittels Saugelementen
realisieren. Eine praktikable Variante der Erfindung sieht daher
vor, dass die Befestigungsmittel in Form von Haftringen vorliegen, die
den Borstenkörper
haftend befestigen. Vornehmlich für Badewannen sollten sich Haftringe
als sehr praktikabel erweisen.
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Eine
andere Befestigungsvariante ist die des Klebens. Vorzugsweise liegt
das Befestigungsmittel daher in Form eines Klebstoffes vor.
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Eine
lösbare
Befestigung des Borstenkörpers
in der Duscheinrichtung bzw. in der Badewanne kann dadurch erzielt
werden, dass eine ortsfeste Halterung in der Duscheinrichtung bzw.
in der Badewanne gegeben ist, in die der Borstenkörper einführbar ist.
Es ist daher von Vorteil, dass das Befestigungsmittel eine Halterung
ist, in die der Borstenkörper kraft- und/oder formschlüssig einführbar ist.
Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass der Borstenkörper aus
hygienischen Gründen
jederzeit auswechselbar ist.
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Heutige
Bürsten
weisen vornehmlich Borstenbüschel
auf. Vorzugsweise weist der Borstenkörper daher Borstenbüschel auf,
die in den Borstenkörper
eingesetzt sind.
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Um
unterschiedliche Massage- und Reinigungseffekte zu erzielen, ist
es von Vorteil, dass die Borstenbüschel eine unterschiedliche
Länge aufweisen
und abgestuft angeordnet sind.
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Die
besondere Form des Borstenfeldes ist für die Massage- und Reinigungswirkung
von grundlegender Bedeutung. Es hat sich herausgestellt, dass ein
besonderer Massage- und Reinigungseffekt dann erzielt wird, wenn
das Borstenfeld im Querschnitt gewissermaßen eine bikonkave Form annimmt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht daher vor, dass
sich die Borstenbüschel
zu einem Borstenfeld, welches eine Borstenfeldachse aufweist, zusammensetzen,
wobei die zu der Körperpartie
zugewandte Oberfläche
des Borstenfeldes eine zur Borstenfeldachse ansteigende Oberfläche ist.
Die ansteigende Oberfläche
kann dabei gekrümmt
und/oder abgestuft sein.
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Um
die Vorrichtung körperverträglich zu
gestalten, ist zudem vorgesehen, dass die Borsten weich und/oder
hart sind. Bei den Borsten kann es sich um Naturborsten handeln.
Denkbar ist aber auch, dass die Borsten aus Kunststoff oder Fiberglas sind.
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Der
Borstenträger
und die Halterung können aus
verschiedenen Materialien sein. Vorzugsweise sind der Borstenträger und
die Halterung aus Holz und/oder Kunststoff und/oder Metall.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es
zeigen in schematischer Darstellung:
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1 eine
Vorrichtung zur Körpermassage und/oder
Körperpflege
gemäß der Erfindung;
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2 ein
Borstenfeld der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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3 die
borstenfreie Seite des Borstenkörpers
und
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4A und 4B eine
Halterung als Befestigungsmittel, in die der Borstenkörper einführbar ist,
gemäß der Erfindung.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Körpermassage
und/oder Körperpflege,
die mit dem Bezugszeichen 100 versehen ist.
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Die
Vorrichtung 100 weist einen Borstenkörper 12 auf, der an
einer Wandfläche 13 befestigt
ist. Die Wandfläche 13 befindet
sich in einer Duscheinrichtung, die beispielsweise eine Duschkabine
in einem Badezimmer oder ein Gemeinschaftsduschraum sein kann. Der
Borstenkörper 12 weist
Borsten 10 auf, die zu Borstenbüscheln 11 zusammengesetzt sind.
Für die
Befestigung des Borstenkörpers 12 an der
Wandfläche 13 sind
verschiedene Befestigungsvarianten denkbar. In der hier gezeigten
Ausführungsform
liegt das Befestigungsmittel in Form einer Befestigungsschraube 14 vor,
die durch eine Öffnung 18 des
Borstenkörpers 12 hindurchführbar ist.
Des Weiteren kann zum Zwecke der Befestigung des Borstenkörpers 12 an
der Wandfläche 13 von
Saugelementen insofern Gebrauch gemacht werden, als in den Borstenkörper 12 Saugelemente
in Form von Haftringen 15, 16 integriert sind,
die haftend an der Wandfläche 13 anliegen.
Um ein Eindringen von Wasser in die Wandfläche 13 zu vermeiden,
ist außerdem
vorgesehen, dass die Öffnung
von einem Dichtungsring 17 auf der borstenfreien Seite
des Borstenkörpers 12 umgeben
ist. Um die Rückenpartie
eines menschlichen Körpers
zu reinigen bzw. zu Massieren, liegt es nahe, die Vorrichtung in
Höhe des Rückens zu
befestigen. Als Befestigungsmittel kommt auch ein Klebstoff in Frage,
der auf der borstenfreien Seite des Borstenkörpers 12 aufgetragen ist
und für
die Verbindung von Wandflächen 13 und Borstenkörper 12 sorgt.
Je nach Gewicht und Maße des
Borstenkörpers 12 können auch
mehrere Saugelemente in den Borstenkörper 12 integriert
sein. Um eine Formbeständigkeit
des Borstenträgers 12 zu
gewährleisten,
sollte der Borstenkörper 12 aus
einem weniger elastischen Material sein. Vorzugsweise ist der Borstenkörper 12 daher
aus Holz oder Metall. Denkbar ist aber auch Kunststoff als Material
für den Borstenkörper 12.
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Durch
Bewegung der Rückenpartie
relativ zu der Vorrichtung 100 ist also gewährleistet,
die Rückenpartie
je nach gewünschtem
Massageeffekt zu reinigen bzw. zu massieren, ohne dass die Motorik des
Menschen während
des Duschens übermäßig strapaziert
wird.
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Aus 2 geht
das Borstenfeld des Borstenkörpers 12 hervor.
Das Borstenfeld des Borstenkörpers 12 besteht
aus Borstenbüscheln 11,
die sich aus den Borsten 10 zusammensetzen. Für eine wirkungsvolle
Massage bzw. Reinigung der Rückenpartie
ist die Form der Borsten des Borstenfeldes entscheidend. Aus diesem
Grunde hat die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 ein
Borstenfeld, dessen zu der Rückenpartie
des menschlichen Körpers
zugewandte Oberfläche
eine zur Borstenfeldachse 20 ansteigende Oberfläche hat.
Die ansteigende Oberfläche kann
dabei gekrümmt
und/oder abgestuft sein. Die Borsten 10 können aus
unterschiedlichen Materialien sein, wobei jedoch Borsten aus Kunststoff
wegen ihrer Langlebigkeit und Wiederstandsfähigkeit zu bevorzugen sind.
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3 zeigt
die borstenfreie Seite des Borstenkörpers 12, in den die
Saugelemente in Form von Haftungsringen 15, 16 integriert
sind. Durch die Haftungsringe 15, 16 ist eine
haftende Befestigung des Borstenkörpers 12 in der Duscheinrichtung
oder in der Badewanne gegeben. Bei einem weiteren in 3 gezeigten
Befestigungsmittel ist das Befestigungsmittel in Form einer Befestigungsschraube 14 gegeben,
die von einem Dichtungsring 17 auf der borstenfreien Seite
des Borstenkörpers 12 umgeben ist.
Je nach Größe und Gewicht
des Borstenkörpers 12 kann
der Borstenkörper 12 mehrere
Haftungsringe 15, 16 oder Befestigungsschrauben 14 aufweisen. Insbesondere
für die
Befestigung des Borstenkörpers 12 in
einer Badewanne eignen sich die Haftungsringe 15, 16.
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Eine
besonders konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zeigen
die 4A, 4B, in dem die Vorrichtung 100 eine Halterung 19 aufweist,
die wiederum an der Wandfläche 13 befestigt
ist. Die Halterung 19 kann dabei mittels der zuvor erwähnten Befestigungsmittel
an der Wandfläche 13 befestigt
sein. Wie aus 4B hervorgeht, ist der Borstenkörper 12 kraft-
und/oder formschlüssig
in die Halterung 19 einführbar. Auf diese Weise ist
gewährleistet,
dass der Borstenkörper 12 aus
hygienischen Gründen
jederzeit auswechselbar ist. Die Halterung 19 kann sowohl
an Wandflächen
in Duschkabinen oder Duscheinrichtungen als auch in Badewannen befestigt
werden. Auch eignet sich die Halterung 19 als Befestigungsmittel
für freistehende
Duschen, wie sie etwa in öffentlichen
Badeanstalten oder an Badestränden
anzutreffen sind. Die Halterung 19 kann dabei sowohl aus
Holz und Metall als auch aus Kunststoff sein.
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Trotz
der hier gezeigten Ausführungsformen ist
die erfindungsgemäße Vorrichtung
selbstverständlich überall dort
anwendbar, wo die Möglichkeit zur
Befestigung der Vorrichtung gegeben ist. Die Befestigung der Vorrichtung 100 ist
folglich nicht nur auf Badewannen oder Duscheinrichtungen beschränkt.
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- 100
- Vorrichtung
- 10
- Borsten
- 11
- Borstenbüschel
- 12
- Borstenkörper
- 13
- Wandfläche
- 14
- Befestigungsschraube
- 15
- Haftring
- 16
- Haftring
- 17
- Dichtungsring
- 18
- Öffnung
- 19
- Halterung
- 20
- Borstenfeldachse