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Die
Erfindung betrifft einen Sitz für Kinder mit einer seitlichen
Ausbildung zur selbstfixierenden Befestigung an einer Trägerplatte,
insbesondere Tischplatte, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen.
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Ein
gattungsgemäßer Sitz ist aus der
DE 202 08 613 U1 bekannt.
Der Sitz weist plattenförmige Seitenteile auf, die an den
Armlehnenteilen des Sitzteils vorstehende Verlängerungen
mit Endelementen aufweisen, die auf die Tischplatte aufgreifen,
während untenseitig vorstehend angeordnete Stützarme
mit ihren Enden, die gegenüber den Endelementen vorverlagert
sind, die Tischplatte untergreifen. Durch den festgelegten Höhenabstand
zwischen den Endelementen und den Enden der Stützarme ist
ein Aufschieben auf die Tischplatte möglich und eine Fixierung
an der Tischplatte gegeben. Der vor der Tischplatte befindliche
Sitzteil übt ein Drehmoment auf die Stützarme
aus, so dass durch die gegebenen Fixpunkte der Endelemente an den
obenseitigen Verlängerungen der Armlehnen und der Enden
an den Stützarmen eine selbsthemmende Halterung an der Tischplatte
gewährleistet ist. Derartige Sitze gibt es auch in einer
Ausführungsform aus einem Rohrgestänge, das in
gleicher Weise ausgebildet ist.
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Derartige,
aus dünnwandigem Metallrohr bestehende Sitze sind leichter
als solche aus Pressholz, Tischlerplatten oder aus Kunststoff. Der
Sitzteil besteht aus wattiertem Textil mit mindestens einer verstärkten
Sitzfläche.
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Solche,
an Tischplatten anfügbare Sitze werden für Kleinkinder
im Babyalter verwendet, um diese an einem Tisch für Erwachsene
platzieren und stets beobachten zu können, wobei die Tischplatte
von dem Kleinkind mit benutzbar ist, da diese sich unterhalb der
Armlehne an den Sitz anfügt. Der Sitzteil ist zwischen
den Stützarmen und den Armlehnen angeordnet. Die Sitzfläche
ist beabstandet zur Tischplattenoberseite unterhalb angeordnet,
so dass die Beine des Kleinkindes ebenfalls unter die Tischplatte gelangen
können. An manchen Sitzen sind auch Fußrasten
angebracht, damit das Kleinkind die Füße darauf
stellen kann. Bei Sitzen der gattungsgemäßen Art,
die aus Metallrohr bestehen, ist der Sitz selbst entweder ein aus
Kunststoffplatten zusammengesetzter Sitz oder ein aus wattiertem
oder unwattiertem Stoffmaterial zusammengesetzter Sitz, wobei die Sitzfläche
durch ein eingelegtes Sitzbrett verstärkt ist, das an Haltern
an der Rahmenkonstruktion befestigt ist.
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Insbesondere
in den ersten Lebensmonaten eines Säuglings kann dieser
in derartige Sitze nicht hineingesetzt werden. Der Säugling
wird deshalb in sogenannte Babyträger gesetzt oder in speziell
für die Altersgruppe gefertigte Autokindersitze, wenn das
Kind im Kraftfahrzeug mitgeführt wird. In solchen Sitzen
nehmen die Kleinkinder eine Liege/Sitzposition oder eine Liegeposition
mit abgewinkelten Beinen ein.
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Ausgehend
vom dargestellten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, den Nutzen eines Sitzes der gattungsgemäßen
Art zu erhöhen. In weiterer Ausgestaltung soll vorgesehen sein,
dass der Sitz auch für andere Verwendungen einsetzbar ist.
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Die
Aufgabe löst die Erfindung durch Ausgestaltung eines Sitzes
für Kinder der gattungsgemäßen Art gemäß der
im Anspruch 1 angegebenen technischen Lehre. Die Besonderheit besteht
darin, dass an den Holmen und/oder den Stützarmen und/oder
an den Abstandselementen sich von der Trägerplatte weg
erstreckende Wechselhalter vorgesehen sind, an die Sitzteile, Bügel
oder Stangen mit Adaptern oder Verankerungselementen, oder Bügel oder
Stangen mit mindestens einem zwischengefügten Flächenelement
für darin einfüg-, aufstell- oder anfügbare
Sitzteile, Autokindersitze, Babyträger oder mindestens
eine Ablagefläche bildend, anfügbar sind.
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Die
Erfindung sieht also vor, dass ein Basisgestell an eine Trägerplatte
anfügbar, beispielsweise an eine Tischplatte, vorgesehen
ist. Dieses Basisgestell weist untenseitig mindestens zwei seitliche Stützholme
auf, die beispielsweise nach oben abgebogene Enden aufweisen können.
An den Enden können gummierte oder aus Kunststoff bestehende Kappen
befestigt sein. Diese seitlichen Stützarme sind mit oberen
Holmen verbunden, die kürzer gehalten sind und an ihren
Enden Endelemente, beispielsweise gummierte Hülsen mit
Tellern, aufweisen, die auf die Tischplatte bzw. auf die Trägerplatte
aufgreifen, während die nach oben vorstehenden Enden der Stützarme
die Tischplatte in einer bestimmten Schrägstellung des
Sitzes Untergreifen. Je geringer der Abstand zwischen der Unterseite
der Endelemente an den Holmen und der Oberseite der Kappen an den
Enden der Stützarme ist, desto geringer ist der Neigungswinkel
des Sitzes. Der Sitz wird zugleich durch eigene Klemmwirkung an
der Trägerplatte gehalten. Der Abstand sollte größer
sein als die Dicke der Trägerplatte. Im Falle, dass der
Abstand etwas kleiner ist, kann das so gebildete Gestell auch selbsthaltend
an der Trägerplatte befestigt werden, der angefügte
Sitzteil verläuft dann allerdings von der Trägerplatte
aus ansteigend.
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Die
oberen Holme sind mit den unteren Holmen über Distanzelemente
miteinander verbunden. Bei Herstellung dieses Gestells aus Profilrohr
versteht sich von selbst, dass das Distanzelement auch als Abstandsrohr
vorgesehen sein kann, das z. B. angelötet oder angeschweißt
ist. Damit eine unverrückbare Befestigung gegeben ist,
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass an
den Stützarmen nach oben vorstehende, in der Höhe
einstellbare Stützen angebracht sind. Zweckmäßigerweise
sind diese unterhalb des Tellers der Endelemente der oberen Holme
vorgesehen. Durch Herausdrehen der jeweiligen Stütze kann
dabei das Gestell fest eingeklemmt werden, so dass ein Abziehen
von der Trägerplatte oder Tischplatte ohne Einschrauben der
Stütze nicht möglich ist. Die Verstellbarkeit
kann aber auch durch Teleskopverstellmittel realisiert werden, die
entweder in Rastern verstellbar sind oder kontinuierlich und mittels
Klemmelemente, beispielsweise mittels Exzentersicherung, in jeder
Position gesichert werden können.
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Um
eine örtliche Anpassung oder auch eine Verschiebung der
unteren Fixpunkte zu ermöglichen, können die Stützen
auch an Verschiebeelementen befestigt sein, die auf den längeren
Stützarmen verschiebbar sind. Die Verschiebeelemente weisen
Exzenterfeststellelemente auf, die bei Betätigung eines Hebels
unter Klemmkraft gegen die Stützarme greifen, so dass das
Schiebeelement in jeder Position festgestellt und der Andruckpunkt
der Stütze definiert werden kann.
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Zur
Anpassung an die Form der Unterseite einer Trägerplatte,
die nicht immer gleichmäßig parallel zur Oberseite
verlaufen muss, ist in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass die
Stützen an den Schiebeelementen in eine oder zwei Richtungen
gelenkig gelagert sind. Die Lager können auch Mittel zur
Fixierung der Stütze in der je weils ausgerichteten Position
aufweisen. Durch das Drehgelenk kann die Stütze in verschiedene
Schrägstellungen verbracht werden, wenn die Unterseite
der Trägerplatte Unebenheiten oder schräge Flächen
aufweist. Auch hierüber ist eine zusätzliche oder
alleinwirkende Befestigung des Gestells möglich.
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Über
die Abstandselemente hinausgehend und von der Trägerplatte
oder Tischplatte wegweisend sind nach der Erfindung mindestens obenseitig und
untenseitig Verlängerungen als Wechselhalter vorgesehen,
die unterschiedliche Längen aufweisen können.
Die oberen Verlängerungen können eine bestimmte
Länge aufweisen und die unteren eine davon abweichende
Länge. Sie können aber auch gleichlang ausgeführt
sein. Wesentlich ist jedoch, dass diese Verlängerungen
so ausgebildet sind, dass sie als Wechselhalter für die
Befestigung von Stangen, Schienen und/oder Bügeln mit zwei
Schenkeln dienen können. In einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Wechselhalter an den Abstandselementen
angebracht sind und keine Verlängerungen zu den Holmen
oder Stützarmen bilden. Diese Wechselhalter können
alternativ oder ergänzend vorgesehen sein. An als vorstehende
Verlängerungen ausgebildete Wechselhalter können
die Stangen, die Schenkel eines Bügels oder die Schienen, falls
es sich um Schienensysteme handelt, angebracht werden.
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Die
Verlängerungen können verschiedenste Querschnittsformen
und Längen aufweisen. Sie können aus Vollmaterial
oder aber auch aus Profilrohr bestehen. Im letzteren Fall können
die Stangen und Schenkel von Bügeln, die eine konturenangepasste Querschnittsform
aufweisen, entweder in die Verlängerungen hineingeschoben
oder über diese geschoben werden. Auch können
die anfügbaren Stangen direkt als Trägerelemente
für ein Sitzteil dienen. Sie können aber auch
als Verbindungs- oder Verlängerungselemente dienen, wenn
beispielsweise ein größerer Abstand zur Tischplatte
bzw. der Trägerplatte hergestellt werden soll. Die Verlängerungen
sind also an keine Form gebunden.
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Im
Falle der Verwendung von Profilrohren aus Metall lässt
sich jede Kombination mit diesen Wechselhaltern durch Steckverbinder
realisieren. Wenn die Verlängerungen als Schiene ausgeführt sind,
so ist es selbstverständlich, dass die Stangen eine entsprechende
Ausführungsform aufweisen müssen, d. h. so profiliert
sein müssen, dass sie auf diese Schiene aufschiebbar sind
oder beide Schienen des Schienensystems gegeneinander relativ verschiebbar
anordenbar sind. Selbst aus Holz können diese Verlängerungen
gefertigt sein und beispielsweise einen rechteckförmigen
Querschnitt aufweisen. An einen solchen Querschnitt kann auch ein U-Profil
einer Stange aufgeschoben werden. Zur Verbundsicherung können
Durchgangsbohrungen so platziert vorgesehen sein, dass diese beim
Anfügen der Stangen oder Schenkel eines Bügels
in eine deckungsgleiche Position geraten, um eine Sicherungsschraube
einführen zu können. Es ist aber auch möglich,
an dem feststehenden Teil mindestens ein Loch einzubringen. Dies
kann ein Durchgangsloch oder eine Ausnehmung sein, in die ein federbelasteter
Hebel, der an dem verschiebbaren Teil angelenkt ist, eingreifen
kann. Dieser Hebel kann durch ein Durchgangsloch in der Wand der
Stange oder des Schenkels eines Bügels hindurchgreifen
und die Ausnehmung hineinrasten. Dabei können derartige
Rastanordnungen untenseitig an den jeweiligen Stangen angebracht
sein, so dass sie für ein Kind nicht zugänglich
sind bzw. nur schwerlich zugänglich sind. Es können
aber auch Rastverbindungen durch in den Verlängerungen,
falls diese aus Metallrohr bestehen, eingesetzte Rastzapfen realisiert
sein, die von einer Feder hintergriffen werden und durch ein Loch
hervorstehen. Wenn das Profilrohr der Stange oder des Schenkels
aufgeschoben wird, kann dieser Rastzapfen in das Rohr hineingedrückt
und der Verbund aufgehoben werden. Der Rastzapfen schnellt in ein Durchgangsloch
in der Stange bzw. dem Schenkel, sobald ein an dem verschiebbaren
Teil vorhandenes Loch deckungsgleich ausgerichtet ist, so dass auch hierüber
eine Abzugssicherung gegeben ist. Zum Lösen wird gegen
die Kraft der Feder der Stift nur in das Rohr hineingedrückt,
so dass ein Abziehen wieder möglich ist.
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Es
ist ersichtlich, dass der aus den Verlängerungen gebildete
Wechselhalter geeignet ist, die verschiedensten Gebilde aufzunehmen,
die in Stangen- oder in Bügelform vorgefertigt sind. So
kann beispielsweise an einem Bügel ein Sitzteil unten vorstehend
vorgesehen sein. Der Bügel kann dann mit seinen Schenkeln
mit den oberen Verlängerungen verbunden werden. Bei einer
anderen Ausführung kann ein Bügel vorgesehen sein,
zwischen dessen beiden Schenkeln ein Flächenelement gespannt
ist, um als Ablage zu dienen. Hieran kann auch eine Platte befestigt
sein. Eine solche Ablage kann beispielsweise an die oberen Verlängerungen
angebracht werden, so dass praktisch die Tischfläche verlängert
ist. Sie kann aber auch unten in die Verlängerungen an
den Stützarmen hineingeschoben oder übergeschoben oder
daran seitlich befestigt werden. In diesem Fall kann die Fläche
als Standfläche für einen Babyträger verwendet
werden. An dem Flächenelement oder auch an dem Rahmen können
dabei Verankerungselemente vorgesehen sein, mit Hilfe derer der
Babyträger befestigbar ist.
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Es
kann aber auch an den Schenkeln der Bügel oder an den Stangen
jeweils seitlich ein Adapter vorgesehen sein, um daran einen Babyträger
oder einen Autokindersitz zu befestigen. Wenn das Kind dabei über
die Höhe der Trägerfläche oder der Tischplatte
sitzen oder liegen soll, so können die Stangen oder Bügel
an den oberen Verlängerungen oder an den gesonderten Verlängerungen
an den Abstandselementen befestigt werden. Ist eine tiefere Lage gewünscht,
so kann der Bügel oder können die Stangen auch
an den unteren Verlängerungen befestigt werden. Weist der
Adapter darüber hinaus verschwenkbare Haltearme auf, so
kann hierüber jede beliebige Schrägstellung des
Babyträgers oder Autokindersitzes eingestellt werden. Bei
entsprechender Dimensionierung der Breite der Bügel oder
des Abstandes der seitlichen Verlängerungen kann der Autokindersitz
oder Babyträger auch mittels Gummibänder mit Haken
an der Rahmenkonstruktion befestigt sein. Dies ist auch möglich,
wenn ein Flächenelement vorgesehen ist, auf das der Sitz
aufgestellt ist. Durch einen in einer Ausführungsvariante
vorgesehenen Querholm kann das Gestell als vormontiertes Gestell auf
die Trägerplatte geschoben werden. An die nach außen
vorstehenden Verlängerungen kann dann die jeweilige Funktionseinheit,
nämlich der Autokindersitz oder der Babyträger,
die Ablageplattform oder der Kindersitzteil angefügt werden.
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Die
verschiedenen Ausgestaltungsformen sind in den Unteransprüchen
im Einzelnen angegeben. Darüber hinaus ist im Anspruch
11 angegeben, dass bei entsprechender Dimensionierung der Teile der
Sitz selbstverständlich auch für Puppen verwendet
werden kann.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele ergänzend erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 einen
Ausschnitt einer in der Breite verkürzten Tischplatte mit
daran einseitig befestigtem Sitz nach der Erfindung,
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2 eine
Variante der Ausführung nach 1 mit einem
Babyträger als Kleinkindersitz,
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3 das
in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel mit
einem Babyträger in einer definierten Sitzlage,
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4 ein
Beispiel, bei dem der Babyträger in eine Liegelage verbracht
ist,
-
5 ein
Beispiel, bei dem ein Babyträger auf eine als Wechselteil
angebrachte Ablage aufgestellt ist,
-
6 verdeutlicht,
dass ein Anfügeteil durch ein anderes, nämlich
ein Sitzteil, ersetzt werden kann,
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7 in
einer Explosionszeichnung das Gestell und das Sitzteil als getrennte
Elemente,
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8 einen
Bügel an unteren Verlängerungen des Gestells mit
an den Seitenschenkeln angebrachten Adaptern mit verschwenkbarem
Aufnahmeteil für die Einführung eines Befestigungsansatzes
an einem Babyträger oder Autokindersitz,
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9 in
einer Explosionszeichnung die Austauschmöglichkeit eines
Sitzteils gegen einen Babyträger, der in einem Bügel
befestigt ist und
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10 eine
Stangenanordnung mit Adaptern für die Befestigung beispielsweise
eines Babyträgers.
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In
den 1, 2, 3 und 4 ist
ein Teil eines Tisches mit zur Verdeutlichung längs aufgeschnittener
Tischplatte 1, die als Trägerplatte dient, dargestellt.
Die Tischplatte liegt auf einem Tischbein 21 auf. Die weiteren
Tischbeine und die gesamte Tischplatte sind nicht dargestellt. An
dieser Tischplatte 1 ist in den Figuren ein Gestell angehängt,
das unter anderem aus seitlichen Holmen 2a, 2b besteht,
an deren vorderen Enden Endelemente 3a, 3b befestigt
sind. Diese weisen an den Unterseiten Andruckteller 23 auf,
mit denen die Holme 2a, 2b auf die Tischplatte 1 drücken.
Anstelle der hier angegebenen Tischplatte 1 kann selbstverständlich
auch eine über die Kante zugängliche andere Trägerplatte zur
Anwendung kommen. Die oberen seitlichen Holme 2a, 2b sind über
Abstandselemente 5a, 5b mit unteren Stützarmen 4a, 4b verbunden,
die sich unter der Tischplatte 1 erstrecken und am Ende
abgewinkelte, nach oben verlaufende Enden 6a, 6b aufweisen,
die mit Kappen 27 versehen sind. Die Enden 6a, 6b sind
so lang ausgebildet, dass zwischen diesen und den Endelementen 3a, 3b ein
Abstand gegeben ist, der größer ist als die Dicke
der Tischplatte, um den Sitzteil in der nahezu horizontalen Position
halten zu können. Um eine Fixierung dieser beiden seitlichen
Gestellteile an der Tischplatte 1 in einer Position zu
ermöglichen, wie sie dargestellt ist, sind an verschiebbar
an den auf Stützarmen 4a, 4b gelagerten Verschiebeteilen 17a, 17b an
Gelenke 18a, bzw. an der gegenüberliegenden Seite 18b,
Stützen 15a, 15b vorgesehen, an denen
zur Höhenverstellung Teller 16a, 16b (nicht
sichtbar) mittels Gewindestangen angeschraubt sind, so dass diese
unter die Tischplatte geschraubt werden können. Zum Feststellen
des Schiebeelementes in den verschiedenen Verschiebepositionen ist
ein Exzenterhebel 24 vorgesehen, der mit einem Exzenter
beim Verbringen in die dargestellte Position gegen den jeweiligen
Stützarm 4a, 4b drückt. Die
Andruckteller 23 und die Teller 16a, 16b sind
dabei so positioniert, dass sie das Gestell durch Klemmung an der
Tischplatte 1 sichern. Wenn diese nicht vorhanden sind,
ist aber auch eine hemmende Befestigung gegeben, da das Gewicht
des Sitzteils 7 ein Drehmoment auf die Anlagepunkte ausübt,
wobei die Kappen 27 gegen die Unterseite der Tischplatte 1 drücken.
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Das
Gestell weist über die Abstandselemente 5a, 5b hinausgehende
Verlängerungen 8a, 8b und 9a, 9b auf,
die als Wechselhalter ausgebildet sind. Das gesamte Gestell besteht
aus Metallrohr, um es gewichtsmäßig besonders
leicht zu halten. Wie aus 1 auch ersichtlich
ist, ist ein Bügel 10 in die oberen Verlängerungen 8a, 8b mit
seinen Enden hineingeschoben. Die Sicherung des Bügels 10 in
dieser Position ist nicht eingezeichnet. Unterhalb des Bügels 10 erstreckt
sich der Sitzteil 7, in das ein Kleinkind hineingesetzt
werden kann. Der Sitzteil 7 ist so ausgeformt, dass er
zwischen den unteren Verlängerungen 9a, 9b endet,
so dass ein seitlicher Halt gegeben ist. Der Sitzteil kann ein Formteil
aus Kunststoff sein oder auch aus einem textilen wattiertem Teil
bestehen.
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2 zeigt
das gleiche Gestell für die Aufnahme eines anderen Sitzes,
nämlich eines Babyträgers 22. Der dort
eingezeichnete Bügel weist Schenkelenden 14a, 14b auf,
die im Durchmesser so ausgebildet sind, dass sie über die
Verlängerungen 9a, 9b aufschiebbar sind.
In beiden Fällen handelt es sich um ein rundes Rohrprofil.
Die Durchmesser sind entsprechend angepasst ausgeführt.
An den Längsschenkeln 14a, 14b sind Adapter 12a, 12b (nicht sichtbar)
montiert, die nach oben stehende Schwenkarme 20a bzw. 20b aufweisen,
die mit Einrichtungen versehen sind, um mit entsprechenden Gegenstücken
an dem Babyträger 22 verbunden werden zu können.
Der Babyträger 22 weist einen Tragebügel 25 auf
und ist an den Adaptern 12a, 12b (nicht sichtbar)
befestigt. Die Schwenkarme 2a, 2b sind mittels der
Stellschraube 26 in einer senkrechten Position fest am
Adapter 12a angeschraubt, so dass der Sitz frei an der
Tischplatte 1 in einer Position gehalten werden kann, in
der das Kind, insbesondere ein Säugling in den ersten Lebensmonaten,
mit abgewinkelten Beinen darin liegen oder sitzen kann. Ist hingegen
eine Sitzposition gewünscht, so braucht die Feststellschraube 26 nur
gelöst und der Schwenkarm 20a des Adapters 12a nach
vorne gekippt zu werden, wie in 3 dargestellt
ist. Das Kind nimmt dann eine sitzende Position ein. Auf die Wiedergabe
aller Bezugszeichen ist in dieser Zeichnung verzichtet worden, da alle
Elemente die gleichen in den 1 und 2. Soll
nun das Kind in eine noch stärkere Liegelage verbracht
werden, so ist es lediglich erforderlich, die Feststellschraube 26 wiederum
zu lösen und den Babyträger 22 in eine
hintere Schwenkstellung zu verbringen, die in 4 dargestellt
ist. Danach wird die Stellschraube jeweils wieder angezogen.
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Soll
anstelle des Bügels 10 mit den Adaptern 12a, 12b eine
Ablagefläche realisiert werden, auf die beispielsweise
auch ein Babyträger 22 aufgestellt werden kann,
so ist es lediglich erforderlich, den Bügel 10 mit
einem Flächenelement 13 zu versehen, wie dies
in 5 dargestellt ist. Die übrigen Teile
des Gestells sind auch hier wiederum die gleichen wie in 1.
Bezüglich deren Funktion wird auf die 1 verwiesen.
Im vorliegenden Fall besteht das Flächenelement 13 aus
einem Gitter, und zwar einem geteilten Gitter, wobei ein Teil des
Gitters zwischen den beiden Verlängerungen 9a, 9b eingesetzt
ist und der hintere Teil zwischen den beiden Schenkeln 14a, 14b des
Bügels 10. Der darauf gezeichnete Babyträger 22 kann
beispielsweise mittels eines Gummizuges, der um das Gelenk des Tragebügels 25 gelegt wird,
an den Seitenschenkeln 14a, 14b oder am Gitter 13 gesichert
werden. Es ist aber auch möglich, die Sicherung mittels
eines Gurtes 28 vorzunehmen, der quer verlaufend über
den Babyträger gezogen ist und an Seitenschenkeln 14a, 14b des
im Wesentlichen rechteckigen Bügels 10 oder an
dem Flächenelement fixiert ist.
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6 zeigt,
dass der untere Bügel 10 austauschbar auf unteren
Verlängerungen des Gestells aufgesteckt und dass dieser
abnehmbar ist und an die oberen Verlängerungen 8a, 8b das
Sitzteil 7 mit den Seitenschenkeln des Bügels 10 eingesteckt
werden kann.
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7 zeigt
diese Ansteckmöglichkeit gemäß 6 nach
Wegnahme des Bügels 10 mit dem eingesetzten Babyträger 22. 8 zeigt
einen Bügel 10 mit Seitenschenkeln 14a, 14b,
die auf die unteren Verlängerungen gesteckt sind, und zwar
mit den beiden Adaptern 12a, 12b und den Schwenkarmen 20a, 20b,
die eine Einheit bilden. Des Weiteren ist aus 8 ersichtlich,
dass die vorderen Stützarme 4a, 4b über
einen Querholm 19 miteinander verbunden sein können,
so dass das anfügbare Gestell eine geschlossene Einheit
bildet. Das Gestell kann aber auch aus den beiden Seitenteilen bestehen,
an die dann der Bügel 10 verbindend angesteckt
wird. Der Abstand ist also hierüber hergestellt. Die Teile
können mit dem Bügel 10 zusammengelegt
werden. Wenn ein Querholm 19 vorhanden ist, muss dieser abnehmbar
sein, z. B. abklippbar ausgeführt sein.
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9 zeigt
an ein Beispiel, dass der bereits an dem Gestell befindliche Sitzteil 7 abgezogen
und durch einen Bügel 10 ersetzt werden kann,
der an den unteren Verlängerungen 9a, 9b ansteckbar
ist. Der Bügel 10 weist an den seitlichen Schenkeln
Adapter 12a, 12b mit dem Babyträger 22 auf.
Eine Variante ist in 10 dargestellt. Aus dieser ist
ersichtlich, dass die Adapter 12a, 12b auch an
einfachen Stangen 11a, 11b, die hier als Hohlprofilrohre
ausgebildet sind, angebracht sein können. Diese Stangen 11a, 11b werden über
die unteren Verlängerungen 9a, 9b gesteckt
und durch Sicherungselemente daran verdrehsicher gehalten. Auch
zwischen zwei losen Seitenteilen kann eine Querverbindung über
einen eingefügten Babyträger 22 oder
ein Autokindersitz hergestellt sein.
-
- 1
- Trägerplatte/Tischplatte
- 2a,
2b
- seitliche
Holme
- 3a,
3b
- Endelemente
- 4a,
4b
- Stützarme
- 5a,
5b
- Abstandselemente
- 6a,
6b
- Enden
- 7
- Sitzteil
- 8a,
8b
- Verlängerungen
- 9a,
9b
- Verlängerungen
- 10
- Bügel
- 11a,
11b
- Stangen
- 12a,
12b
- Adapter
- 13
- Flächenelement
- 14a,
14b
- Schenkelenden
- 15a,
15b
- Stützen
- 16a,
16b
- Teller
- 17a,
17b
- Verschiebeteil
- 18a,
18b
- Gelenke
- 19
- Querholm
- 20a,
20b
- Schwenkarm
- 21
- Tischbein
- 22
- Babyträger
- 23
- Andruckteller
- 24
- Exzenterhebel
- 25
- Tragebügel
- 26
- Feststellschraube
- 27
- Kappe
- 28
- Gurt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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