DE202009015381U1

DE202009015381U1 - Möbelgleiter

Info

Publication number: DE202009015381U1
Application number: DE202009015381U
Authority: DE
Original assignee: Wagner System GmbH
Current assignee: Wagner System GmbH
Priority date: 2009-05-10
Filing date: 2009-11-13
Publication date: 2010-02-11
Anticipated expiration: 2019-11-14
Also published as: DK2429342T3; DE202009006740U1; WO2010130398A1; US20120174340A1; ES2525038T3; EP2429342A1; EP2429342B1; US8621711B2

Abstract

Möbelgleiter mit einer Schwingungsdämpferhülse (2a), welche in ein Möbelstück (1) eindrückbar ist, wobei in die Schwingungsdämpferhülse (2a) eine Gleitfläche (4) einsetzbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Möbelgleiter.
Bekannt sind Möbelgleiter, die in Möbelstücke eingesetzt werden. Beispielsweise können derartige Möbelgleiter an Stühlen befestigt werden, insbesondere in die hohlen Stuhlbeine eingesetzt werden. Die Möbelgleiter weisen eine Gleitfläche auf, welche dazu dient, je nach Bodenbelag, auf dem das Möbelstück eingesetzt wird, den Reibungswiderstand zwischen dem Möbelgleiter und dem Bodenbelag zu reduzieren oder auf ein gewünschtes Maß anzupassen.
Mit derartigen herkömmlichen Möbelgleitern ausgestattete Möbel verursachen beim Bewegen des Möbelstücks, insbesondere des Stuhls, auf unterschiedlichen Bodenbelägen zum Teil sehr laute Geräusche, die durch Vibrationen am Möbelstück entstehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Möbelgleiter bereitzustellen, mit welchem beim Bewegen des Möbelstücks entstehende Geräusche vermindert oder sogar vollständig vermieden werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Möbelgleiter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der erfindungsgemäße Möbelgleiter weist eine Schwingungsdämpferhülse auf, welche in ein Möbelstück eindrückbar ist, wobei in die Schwingungsdämpferhülse eine Gleitfläche einsetzbar ist. Gemäß der Erfindung werden die Vibrationen, die beim Be wegen des Möbelstücks auf einem Bodenbelag entstehen, durch die Schwingungsdämpferhülse aufgenommen, damit maßgeblich absorbiert und auf ein Minimum reduziert.
Vorzugsweise ist die Schwingungsdämpferhülse aus einem lärmabsorbierenden Werkstoff, insbesondere aus Gummi oder Filz gefertigt, um die Schwingungen besonders effektiv zu unterdrücken.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Schwingungsdämpferhülse einen Flansch auf, um zu vermeiden, dass die Schwingungsdämpferhülse, beispielsweise bei Verwendung in als Hohlrohr ausgebildeten Stuhlbeinen, zu weit in das entsprechende Möbelstück eingedrückt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung wird die Gleitfläche direkt in die Schwingungsdämpferhülse eingesetzt. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Gleitfläche jedoch in eine Gleitflächenaufnahme eingesetzt, welche in die Schwingungsdämpferhülse eingeführt ist. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellungsweise bei der Verwendung verschiedener Gleitflächen, welche in jeweils einer Art von Gleitflächenaufnahme eingesetzt werden.
Besonders bevorzugt ist die Gleitfläche austauschbar in die Gleitflächenaufnahme eingesetzt, um eine möglichst flexible Verwendung des Möbelgleiters zu ermöglichen.
Vorteilhafterweise ist die Gleitflächenaufnahme aus Metall oder Kunststoff gefertigt, um eine einfache und kostengünstige Herstellung von stabilen Gleitflächenaufnahmen zu ermöglichen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Gleitfläche oder die Gleitflächenaufnahme eine Form auf, welche beim Eindrücken oder Einstecken in die Schwingungsdämpferhülse zu einer festen Verbindung führt, insbesondere eine runde, quadratische, rechteckige, ovale oder anders geartete Form. Auf diese Weise wird eine besonders einfache Montage des Möbelgleiters ermöglicht.
Besonders bevorzugt ist die feste Verbindung zwischen der Gleitfläche oder der Gleitflächenaufnahme einerseits und der Schwingungsdämpferhülse andererseits durch Rippen oder eine Form nach Art eines Konus hergestellt, welche eine besonders zuverlässige Verbindung ermöglichen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figur erläutert.
Die Figur zeigt eine Explosionsdarstellung eines Möbelgleiters gemäß der Erfindung.
Der Möbelgleiter weist eine Schwingungsdämpferhülse 2a auf, welche im Wesentlichen als zylindrischer Hohlkörper mit einem an einem Rand umlaufenden Flansch 2b ausgebildet ist. Die Schwingungsdämpferhülse 2a ist aus einem lärmabsorbierenden Werkstoff, insbesondere Gummi oder Filz gefertigt. Die Schwingungsdämpferhülse 2a wird in einen passenden Hohlraum an oder in einem Möbelstück 1, welches vorliegend beispielhaft als hohles Rohr dargestellt ist, welches beispielsweise das Ende eines Stuhlbeins darstellen kann, eingeführt. Der Flansch 2b verhindert dabei, dass die Schwingungsdämpferhülse 2a zu weit in das Möbelstück 1 eingedrückt wird.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Gleitfläche 4 in eine Gleitflächenaufnahme 3 eingesetzt, welche in die Schwingungsdämpferhülse 2a eingeführt ist. Dabei ist die Gleitfläche 4 insbesondere flexibel austauschbar in die Gleitflächenaufnahme eingesetzt und weist somit insbesondere keine feste oder unlösbare Verbindung zur Gleitflächenaufnahme 3 auf. Dies ermöglicht ein einfaches Austauschen der Gleitflächen 4, damit die Möbelstücke auf verschiedenen Bodenbelägen mit den entsprechend passenden Möbelgleitern ausgestattet werden können. Die Gleitflächenaufnahme 3 ist insbesondere aus Metall oder Kunststoff gefertigt. Weiterhin weist die Gleitflächenaufnahme eine Form auf, welche beim Eindrücken oder Einstecken in die Schwingungsdämpferhülse 2a zu einer festen Verbindung führt. Dazu weist die Gleitflächenaufnahme 3 insbesondere eine runde, quadratische, rechteckige, ovale oder anders geartete Form auf. Vorliegend weist die Gleitflächenaufnahme 3 einen im Wesentlichen runden Querschnitt auf, welcher umlaufend mehrere Rippen 3b aufweist, deren Außendurchmesser im Wesentlichen dem Innendurchmesser der Schwingungsdämpferhülse 2a entspricht, so dass eine feste Verbindung zwischen der Gleitflächenaufnahme 3 und der Schwingungsdämpferhülse 2a hergestellt ist. Die feste Verbindung zwischen der Gleitflächenaufnahme 3 und der Schwingungsdämpferhülse 2a kann auch durch in Längsrichtung verlaufende Rippen hergestellt sein. Alternativ kann die feste Verbindung zwischen der Gleitflächenaufnahme 3 und der Schwingungsdämpferhülse 2a auch durch eine Form nach Art eines Konus hergestellt werden, welche entweder an der Gleitflächenaufnahme 3 oder auch in der Schwingungsdämpferhülse 2a angeordnet ist.
In die Schwingungsdämpferhülse 2a kann in einer alternativen Ausführungsform direkt eine entsprechend geformte Gleitfläche 4 eingesetzt werden. Dabei kann die Gleitfläche 4 wie in der Figur dargestellt ausgebildet sein oder auch mit einem entsprechenden Ansatzstück versehen sein, welches in die Schwingungsdämpferhülse 2a eingeführt wird. Beispielsweise kann die Gleitfläche 4 mit der Gleitflächenaufnahme 3 einstückig verbunden sein und auf diese Weise eine direkt in die Schwingungsdämpferhülse 2a einsetzbare Gleitfläche 4 bilden.
Um die Verbindung zwischen der Schwingungsdämpferhülse 2a und dem Möbelstück 1 zu verbessern, können auch auf der Außenseite der Schwingungsdämpferhülse 2a Rippen in Längs- oder Querrichtung angeordnet werden, die Außenfläche der Schwingungsdämpferhülse 2a kann eine entsprechende Struktur aufweisen oder die Außenseite der Schwingungsdämpferhülse 2a oder die Innenfläche der Ausnehmung in dem Möbelstück 1 kann eine Form nach Art eines Konus aufweisen.
Die Verbindung der Gleitfläche 4 direkt in der Schwingungsdämpferhülse 2a kann in analoger Weise wie die Befestigung der Gleitflächenaufnahme 3 in der Schwingungsdämpferhülse 2a erfolgen.
Die Befestigung der Gleitfläche 4 in der Gleitflächenaufnahme 3 kann mit einem beliebigen Befestigungsmechanismus erfolgen. Beispielsweise kann die Gleitfläche 4 in die Gleitflächenaufnahme 3 eingepresst oder eingeklebt werden. Vorzugsweise wird die Gleitfläche 4 in der Gleitflächenaufnahme 3 mittels eines Rastmechanismus befestigt, der auf einfache Art und Weise lösbar ist, so dass die Gleitfläche 4 flexibel austauschbar ist.

Claims

Möbelgleiter mit einer Schwingungsdämpferhülse (2a), welche in ein Möbelstück (1) eindrückbar ist, wobei in die Schwingungsdämpferhülse (2a) eine Gleitfläche (4) einsetzbar ist.
Möbelgleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsdämpferhülse (2a) aus einem lärmabsorbierenden Werkstoff, insbesondere aus Gummi oder Filz gefertigt ist.
Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwingungsdämpferhülse (2a) einen Flansch (2b) aufweist.
Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (4) in eine Gleitflächenaufnahme (3) eingesetzt ist, welche in die Schwingungsdämpferhülse (2a) eingeführt ist.
Möbelgleiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (4) austauschbar in die Gleitflächenaufnahme (3) eingesetzt ist.
Möbelgleiter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitflächenaufnahme (3) aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist.
Möbelgleiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (4) oder die Gleitflächenaufnahme (3) eine Form aufweist, welche bei Eindrücken oder Einstecken in die Schwingungsdämpferhülse (2a) zu einer festen Verbindung führt, insbesondere eine runde, quadratische, rechteckige, ovale oder andersgeartete Form.
Möbelgleiter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Verbindung zwischen der Gleitfläche (4) oder der Gleitflächenaufnahme (3) und der Schwingungsdämpferhülse (2a) durch Rippen (3b) oder eine Form nach Art eines Konus hergestellt ist.