DE202009014922U1 - Lackierhilfe - Google Patents

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Abstract

Lackierhilfe (1) für das Aufbringen von Nagellack auf einen Finger- oder Zehennagel, aufweisend ein eine Ausstreichfläche (3) ausbildendes Verlängerungsteil (2), das an einem in Gebrauchsstellung der Fingerkuppe zugewandten Rand eine Funktionskante (4) zum Unterschieben unter die Nagelplatte ausbildet, so dass sich die Ausstreichfläche in Gebrauchsstellung an die Nagelplatte anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierhilfe (1), um während der Benutzung in Gebrauchsstellung gehalten zu werden können, ein Abstützelement (7, 8) umfasst, welches eine die Funktionskante (4) unter die Nagelplatte drückende Haltekraft abzustützen vermag.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lackierhilfe für das Aufbringen von Nagellack auf einen Finger- oder Zehennagel, aufweisend ein eine Ausstreichfläche ausbildendes Verlängerungsteil, das an einem in Gebrauchsstellung der Fingerkuppe zugewandten Rand eine Funktionskante zum Unterschieben unter die Nagelplatte ausbildet, so dass sich die Ausstreichfläche in Gebrauchsstellung an die Nagelplatte anschließt.
  • Beim Lackieren von Finger- oder Zehennägeln gilt es zu vermeiden, dass Nagellack unbeabsichtigt auf Stellen außerhalb der eigentlichen Nagelfläche gelangt, beispielsweise auf Hautbereiche neben dem zu lackierenden Nagel, auf benachbarte Finger oder Zehen oder auf Kleidung oder sonstige Gegenstände.
  • Gleichzeitig ist man zur Erzielung eines einwandfreien Lackbildes bestrebt, beim Lackauftrag den Pinselstrich durchzuziehen, also ausgehend vom Eponychium bzw. der proximalen Nagelfalte in einer ununterbrochenen Pinselbewegung über die distale Kante der Nagelplatte hinaus auszustreichen. Insbesondere dabei besteht jedoch die Gefahr, dass der Pinsel, der beim Lackieren mit einer den Pinsel oder zumindest dessen Haare deutlich durchbiegenden Kraft geführt wird, nach Überstreichen der distalen Nagelkante ausfedert und dabei Lack verliert oder unerwünscht mit Stellen im unmittelbar umgebenden Bereich in Berührung kommt. Dies gilt umso mehr, wenn man die Finger oder Zehen zum Lackieren der Nägel nicht frei in der Luft hält, sondern der Einfachheit und Bequemlichkeit halber auf Gegenständen oder Beinkleidern abstützt.
  • Es wäre daher wünschenswert, ein Hilfsmittel zur Verfügung zu haben, dass eine ausstreichende Pinselbewegung ermöglicht, ohne dabei besonders darauf achten zu müssen, die Farbe nicht ungewollt auf Stellen oder Gegenstände aufzutragen.
  • Grundsätzlich ließe sich dies erreichen, indem ein folien- oder plättchenartiges und ausreichend steifes Hilfsmittel, beispielsweise ein Stück Pappe oder ein Kunststoffplättchen, derart unter die Nagelplatte geschoben wird, dass es eine Art Nagelverlängerung bildet, so dass man beim Lackauftrag über die distale Nagelkante hinaus auf diese Nagelverlängerung ausstreichen kann. Versucht man dies, wird man feststellen, dass insbesondere beim Lackieren der Fingernägel das Problem besteht, dass man nicht gleichzeitig mit einer Hand das Hilfsmittel festhalten und den Lackierpinsel führen kann. Beim Lackieren der Zehennägeln hat man zwar beide Hände frei, dennoch besteht das Problem, dass ein einfaches Hilfsmittel in der Form eines Plättchens zum einen dazu führt, dass die Hand bzw. die Finger, mit der das Hilfsmittel unter die Nagelplatte geführt und dort gehalten wird, leicht mit Lack in Berührung kommen. Zum anderen ist es gerade für ältere oder ungelenke Personen äußerst schwierig, ein lediglich plättchenförmiges Hilfsmittel trotz der beim Lackieren der Zehennägel einzunehmenden, unnatürlichen Körperhaltung stets in der richtigen Ausrichtung unter die Nagelplatte zu halten, ohne dies zu verkanten, schief anzusetzen oder versehentlich zu verdrehen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lackierhilfe zur Verfügung zu stellen, bei der die vorstehend als problematisch beschriebenen Aspekte vermieden werden.
  • Außerdem wäre es wünschenswert, wenn die Lackierhilfe als preiswert herzustellendes, einfach zu vertreibendes Kleinteil ausgebildet wäre. Vor allem die Ausgestaltung als preiswerter Wegwerfartikel, gegebenenfalls sogar als Einmalartikel, der bevorzugt in Mehrfachverpackungen aushängbar ist, ist erstrebenswert. Allerdings kann die Lackierhilfe auch grundsätzlich mehrfach verwendbar sein, sie sollte aber bevorzugt zum Lackieren lediglich eines Einzelnagels konzipiert sein, also bevorzugt nicht derart ausgestaltet sein, dass mehrere Finger- oder Zehennägel gleichzeitig an einer einzigen Lackierhilfe angesetzt werden können. Hierdurch würde die Lackierhilfe unnötig komplex werden und würde ihre universelle Einsetzbarkeit einbüßen. Sie sollte ferner der art als Kleinteil ausgebildet sein, dass sie leicht in Handtaschen oder Bekleidungstaschen transportiert und aufbewahrt werden kann.
  • Die vorstehenden Aufgaben und Problemstellungen löst die Erfindung dadurch, dass die Lackierhilfe, um während der Benutzung in Gebrauchsstellung gehalten zu werden können, ein Abstützelement umfasst, welches eine die Funktionskante unter die Nagelplatte drückende Haltekraft abzustützen vermag. Diese Abstützung erfolgt bevorzugt gegen die Umgebung, also beispielsweise gegen einen die Oberfläche eines Gegenstand oder gegen den Finger einer anderen Hand, nicht aber gegen den Finger mit dem zu lackierenden Nagels selbst. Dabei ist das Abstützelement bevorzugt derart ausgestaltet, dass die Gefahr, beim Ausstreichen mit den die Lackierhilfe haltenden Fingern oder mit unmittelbar benachbarten Gegenständen in Berührung zu kommen, minimiert ist.
  • Um zu gewährleisten, dass ein möglichst großer Bereich des unter die zu lackierende Nagelplatte geschobenen Verlängerungsteils von der Nagelplatte überdeckt ist, ist vorgesehen, dass der Verlauf der Funktionskante zur Annäherung des natürlichen Verlaufs des Hyponychiums, also der epidermalen Verbindung zwischen Nagel und Finger- bzw. Zehenbeere, aus Sicht der Fingerkuppe konkav eingezogen ist.
  • Um die Haltekraft, mit der die unter die Nagelplatte geschobene Lackierhilfe gegen einen Teil des Hyponychiums gedrückt wird, bequem abstützen zu können, weist die Lackierhilfe als Abstützelement bevorzugt einen Stützkragen auf. Dieser erstreckt sich vorzugsweise ausgehend von der Unterseite des Verlängerungsteils und über dessen gesamte Breite hinweg nach unten. Außerdem sollte der Stützkragen derart ausgebildet sein, dass er auf der der Funktionskante abgewandten Seite gemeinsam mit dem Verlängerungsteil eine muldenartige Stützaufnahme bildet. Seine Krümmung ist außerdem bevorzugt der natürlichen Krümmung einer Fingerkuppe nachempfunden, so dass diese im Gebrauch sicher und angenehm in der Stützaufnahme liegt.
  • Der Stützkragen ermöglicht insbesondere das Halten der Lackierhilfe derart, dass zumindest ein Teil der die Lackierhilfe haltenden Finger unterhalb der Ausstreichfläche angeordnet sind, so dass kein Lack ungewollt auf diese Finger gelangen kann.
  • Weiter kann vorgesehen sein, dass an der der Funktionskante abgewandten Seite der Lackierhilfe zumindest ein, bevorzugt zwei Griffplättchen ausbildet ist bzw. sind. Insbesondere kann das bzw. können die Griffplättchen durch eine am Verlängerungsteil vorgesehene Schlitzung oder Ausnehmung definiert sein, die sich bevorzugt ausgehend von der rückwärtigen Kante der Lackierhilfe etwa mittig zur Funktionskante hin erstreckt. Letztere dient in erster Linie dazu, die Flexibilität der Lackierhilfe im Haltebereich zu erhöhen, um bei schwierigen, eher unnatürlichen Halteposition ein Verrutschen, Verdrehen oder Verkanten der Funktionskante zu vermeiden.
  • Eine weitere Ausgestaltung einer Lackierhilfe sieht vor, dass das Verlängerungsteil eine taschenförmige Aufnahme mit einer Einführöffnung ausbildet, in die ein Finger oder Zeh zumindest zum Teil einzuführen ist. Die taschenförmige Aufnahme ist dabei auf der Oberseite unter Bildung einer Funktionskante konkav eingezogen.
  • Dadurch, dass das Verlängerungsteil bevorzugt einen von der Einführöffnung ausgehenden Dehnungsschlitz aufweist, ist gewährleistet, dass sich die Funktionskante weitestgehend optimal an die jeweilige Nagelform und anpasst und zudem möglichst optimal unter die seitlichen Bereiche der Nagelplatte geschoben werden kann. Eine zu steife Gestaltung der Funktionskante könnte zur Folge haben, dass bestimmte Nagelgrößen oder Nagelformen nicht ausreichend von der Funktionskante erfasst werden können.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass am Verlängerungsteil ein reibschlüssig wirkendes oder selbstklebendes Abstützelement angeordnet ist, das in Gebrauchsstellung einem Wegrutschen der Lackierhilfe entgegenwirkt. Insbesondere kann das Abstützelement von einer plattenförmigen oder U-förmigen Unterlage aus Gummi oder Weichkunststoff gebildet sein, die bevorzugt mit dem Verlängerungsteil verklebt oder verklemmt ist. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei einer Lackierhilfe für das Lackieren von Fingernägeln vorzusehen. Die Lackierhilfe kann dann auf eine Unterlage aufgelegt werden. Dem durch den Finger mit dem zu lackierenden Nagel aufzubringenden Druck, der benötigt wird, um die Funktionskante während des Gebrauchs dauerhaft unter der Nagelplatte zu halten, wird dann in wirkungsvoller Weise durch ein solches Abstützelement entgegengewirkt.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der Oberseite einer Lackierhilfe gemäß einer ersten Ausführungsform,
  • 2 die Unterseite der Lackierhilfe aus 1,
  • 3 skizzenhaft die Anwendung der Lackierhilfe aus 1 und 2,
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Oberseite einer Lackierhilfe gemäß einer zweiten Ausführungsform,
  • 5 die Unterseite der Lackierhilfe aus 4,
  • 6 skizzenhaft die Anwendung der Lackierhilfe aus 4 und 5,
  • 7 eine an die Ausführungsform nach 4 und 5 angelehnte dritte Ausführungsform einer Lackierhilfe mit seitlichen Dehnungsschlitzen,
  • 8 eine perspektivische Ansicht der Oberseite einer Lackierhilfe gemäß einer vierten Ausführungsform,
  • 9 eine weitere perspektivische Ansicht der Ausführungsform nach 8, und
  • 10 skizzenhaft die Anwendung der Lackierhilfe aus 8 und 9.
  • In den 1 bis 3 ist eine erste Ausführungsform einer Lackierhilfe 1 dargestellt, die insbesondere beim Lackieren von Zehennägeln eingesetzt werden kann. Sie kann aber auch beim Lackieren von Fingernägeln, beispielsweise durch eine Hilfsperson, eingesetzt werden.
  • Die Lackierhilfe 1 umfasst ein an den Zeh anzusetzendes Verlängerungsteil 2, dass oberseitig eine Ausstreichfläche 3 ausbildet, die an dem an den Zeh anzusetzenden Rand eine Funktionskante 4 aufweist, die zum Gebrauch der Lackierhilfe 1 unter die Nagelplatte eines Zehs geschoben wird. Das Verlängerungsteil 2 bildet nach dem Ansetzen der Lackierhilfe 1 unter die Nagelplatte eine Art Nagelverlängerung, die es ermöglicht, über die Nagelkante hinaus in einer ausstreichenden Pinselbewegung zu lackieren.
  • Die Lackierhilfe 1 und das Verlängerungsteil 2 sind werkstoffeinstückig ausgeführt. Vorzugsweise wird die Lackierhilfe aus einem geeigneten, in sich flexiblen Kunststoff im Spritzgussverfahren hergestellt. Je nach Vertriebszweck und je nachdem, ob die Lackierhilfe als Einwegartikel oder als mehrfach verwendbarer Artikel verkauft werden soll, können sich auch andere Materialien, beispielsweise beschichtete oder unbeschichtete Pappe oder metallische Werkstoffe, anbieten.
  • Die Materialstärke und die Gesamtkonstruktion sollte so gewählt werden, dass das Verlängerungsteil 2 eine ausreichende Steifigkeit besitzt, um die Kräfte, die erforderlich sind, die Lackierhilfe unter eine Nagelplatte zu schieben, abzustützen. Gleichwohl sollte darauf geachtet werden, dass die Materialflexibilität ausreichend ist, damit sich die Krümmung der Funktionskante quer zur Ansetzrichtung A an den jeweiligen Zeh des Benutzers anpassen kann und außerdem eine Fehlhaltung Lackierhilfe, insbesondere ein Verdrehen, ausgeglichen werden kann. Die quer zur Ansetzrichtung A vorgesehene Krümmung der Ausstreichfläche 3, die quer zur Streichrichtung dem natürlichen Nagelwuchs nachempfunden ist, begünstigt dabei sowohl die Stabilität in Ansetzrichtung als auch die Anpassung an die Krümmung des individuellen Zehs oder Fingers.
  • An der der Funktionskante 4 gegenüber liegenden Seite ist eine Ausnehmung 5 vorgesehen, die mit dem seitlichen Rand der Lackierhilfe 1 zusammen Griffplättchen 6 defi niert. Diese Maßnahme führt dazu, dass der hintere Bereich der Lackierhilfe in sich äußerst flexibel und biegsam ist und somit zum Ausgleich der vorstehend bereits angesprochenen Fehlhaltungen beiträgt, so dass diese in gewissen Grenzen keinen nennenswerten Einfluss auf den korrekten Sitz der Lackierhilfe 1 am Zeh oder Finger haben. Indem sich die Lackierhilfe so flexibel verschiedenen Griffhaltungen und Griffpositionen (auch denen einer Hilfsperson) und den individuell von Nutzer zu Nutzer verschiedenen Fingerformen und Fingergrößen anpasst, ist sie universell einsetzbar. Die Griffplättchen 6 sind bevorzugt auf beiden Seiten vorgesehen, damit der Gebrauch sowohl mit der rechten als auch mit der linken Hand gleichermaßen sowie durch eine Hilfsperson von verschiedenen Seiten und in verschiedenen Haltungen möglich ist.
  • Unterseitig weist die in den 1 bis 3 gezeigte Lackierhilfe einen Stützkragen 7 auf, der als eine Art Widerlager für die auf die Lackierhilfe 1 wirkende Haltekraft dient, die im wesentlichen in Richtung der in 3 eingezeichneten Ansetzrichtung A wirkt, um die Funktionskante 4 unter die Nagelplatte schieben zu können und während des Gebrauchs dort zu halten. Der Stützkragen 7 verhindert außerdem, dass der Nutzer während des Andrückens der Lackierhilfe 1 in Ansetzrichtung A aufgrund der oft nicht unbeachtlichen Haltekraft (die in alter Regel während der gesamten Nutzungsdauer aufrecht erhalten werden muss) mit seinen Fingern über die potentiell glatte und rutschige Oberfläche der Lackierhilfe in Richtung Nagelkante gleiten kann.
  • Die Form der in den 1 bis 3 gezeigten Lackierhilfe 4 mit ihrer quer zu Ansetzrichtung A vorgesehenen Krümmung und dem unterseitig vorgesehenen, ebenfalls versteifend wirkenden Stützkragen gewährleisten darüber hinaus eine ausreichende Stabilität der Lackierhilfe dahingehend, dass mittels der Lackierhilfe 1 bzw. mittels des unter die Nagelplatte geschobenen Randbereichs des Verlängerungsteils 2 ein Zeh bzw. Finger gegenüber den benachbarten Zehen bzw. Fingern Leicht angehoben oder abgespreizt werden kann, ohne dass dabei die Lackierhilfe 1 im Bereich der Nagelverlängerung abzuknicken droht. Dies vermindert noch einmal deutlich die Gefahr, dass versehentlich und ungewollt Bereiche benachbarter Zehen oder Finger mit Lack in Berührung kommen.
  • Wie in den 1 bis 3 erkennbar, ist die Funktionskante 4 aus Sicht der Kuppe des zu lackierenden Fingers oder Zehs konkav eingezogen und damit weitgehend an die Vorgaben des natürlich gewachsenen Nagels angepasst. der in 3 schwarz dargestellte Bereich illustriert den vom Verlängerungsteil 2 der Lackierhilfe 1 geschützten Bereich des Zehs. Es kann vorgesehen sein, Lackierhilfen mit verschieden gekrümmten Funktionskanten 4 und Ausstreichflächenkrümmung vorzusehen, so dass sich jeder Nutzer individuell die für ihn geeignete heraussuchen kann.
  • 4 bis 7 zeigen eine weitere Variante einer Lackierhilfe 1, die sich insbesondere zum Lackieren von Fingernägeln eignet, aber auch beim Lackieren von Zehennägeln eingesetzt werden kann.
  • Die Lackierhilfe 1 weist ein Verlängerungsteil 2 auf, dass eine taschenförmige Aufnahme mit einer Einführöffnung ausbildet, in die ein Finger oder Zeh zumindest zum Teil einzuführen ist. Dabei wird der Finger oder Zeh derart eingeführt, dass sich die Funktionskante 4 unter die Nagelplatte schiebt.
  • Da beim Lackieren der Fingernägel zwangsläufig eine Hand zur Unterstützung des aktiven Lackiervorgangs weitestgehend vollständig ausfällt, wird der zum Unterschieben und Halten der Funktionskante unter die Nagelplatte benötigten Aufsetz- bzw. Haltekraft durch ein am Verlängerungsteil reibschlüssig wirkendes oder selbstklebendes Abstützelement entgegengewirkt. Hierdurch ist gewährleistet, dass die Lackierhilfe beispielsweise auf eine Tischoberfläche oder das eigene Bein aufgesetzt werden kann, ohne in Ansetzrichtung A wegzurutschen.
  • Das Abstützelement 8 ist in den 4 bis 6 von einer plattenförmigen Unterlage aus Gummi oder Weichkunststoff, beispielsweise Silikon oder Polyurethangel, gebildet. Das Verlängerungsteil liegt auf dieser Unterlage auf und ist mit der Unterlage verbun den. Es kann sowohl lösbar, beispielsweise über eine Steckverbindung oder ähnliches, als auch unlösbar, beispielsweise durch Verkleben, mit der Unterlage verbunden sein. Eine einfach zu lösende Steckverbindung hätte insbesondere den Vorteil, dass Verlängerungsteile 2 unter Beibehaltung ein und desselben Abstützelements 8 ausgetauscht werden könnten, so dass zum Beispiel Packungseinheiten mit zahlreichen und unter Umständen verschieden großen und verschieden gekrümmten Verlängerungsteilen 2 und mit nur einem Abstützelement 8 vertrieben werden können. Dies spart Materialeinsatz und ist umweltschonender.
  • 7 zeigt eine gegenüber der Lackierhilfe aus den 4 bis 6 leicht veränderte, sowohl hinsichtlich der Form des Verlängerungsteils 2 als auch hinsichtlich der Höhe des Abstützelements flacher bauende Ausführungsform. Um trotz der deutlich flacheren Bauform eine gute Anpassung an einen individuellen Finger- oder Zehennagel zu gewährleisten, sind Dehnungsschlitze 9 vorgesehen, die ermöglichen, dass die Funktionskante 4 zumindest im Bereich nahe der Einführöffnung bei Einführen des Fingers leicht angehoben wird, damit sich die Funktionskante 4 noch besser unter die seitliche Nagelplatte zu schieben vermag und sich der Form des individuellen Fingers oder Zehs optimal anpasst.
  • Außerdem ist bei der Ausführungsform nach 7 erkennbar, dass das Abstützelement nicht mehr von einer durchgehenden, plattenförmigen Unterlage sondern von einer im Wesentlichen U-förmigen Unterlage gebildet ist. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass die Unterseite des Verlängerungsteils 2 in den darunter liegenden, vom U-förmigen Abstützelement 8 freigehaltenen Bereich einfedern kann, so dass nochmals eine bessere Anpassung an den individuellen Zeh oder Finger erfolgen kann.
  • 8 und 9 offenbaren eine vierte Ausführungsform einer Lackierhilfe, die, wie auch die dritte, in 7 gezeigte Ausführungsform, erkennbar an die in den 4 bis 6 gezeigte Lackierhilfe angelehnt ist. Insbesondere das Verlängerungsteil 2 der Lackierhilfe besteht gegenüber den zuvor gezeigten Ausführungsformen erkennbar aus weniger Material. Die taschenförmige Aufnahme ist deutlich kleiner gestaltet, und die in 7 erkennbaren Dehnungsschlitze sind derart erweitert, dass die sich unter die Nagelplatte schiebende Funktionskante 4 seitlich ganz wesentlich von der nach innen gerichteten Kante zweier auskragender Fortsätze 10 gebildet ist. Die hierdurch erreichte Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Funktionskante 4 ist nochmals erhöht. Die Fortsätze 10 können sich trotz ausreichender Steifigkeit für das Unterschieben und eine Nagelplatte biegen und verwinden, so dass eine solche Lackierhilfe für verschiedene Nagel- bzw. Finger- und Zehenformen anwendbar ist.
  • 10 veranschaulicht die Verwendung der in 8 und 9 gezeigten Lackierhilfe bei einem im Verhältnis zur Lackierhilfe kleinen Finger und verdeutlicht einen weiteren Vorteil der Lackierhilfe, der durch alle vorstehend beschriebenen und in den 1 bis 10 gezeigten Ausführungsformen gleichermaßen gilt.
  • Etwa das untere Drittel der Haut rechts und links der Nagelplatte, in 10 durch den gestrichelt markierten Bereich dargestellt, ist effektiv vor Lack geschützt. Insbesondere auf diese Bereiche unmittelbar rechts und links der Nagelplatte gerät besonders häufig ungewollt Nagellack, was durch die Wölbung des Fingers in diesem Bereich, in dem die Nagelplatte am stärksten in das Nagelbett unter Bildung eines Häutchenumschlags eintaucht, begünstigt ist. Durch das Unterschieben der Funktionskante werden die Ecken der Nagelplatte angehoben und leicht vom Nagelbett separiert, so dass diese Bereiche besonders effektiv gegen versehentlichen Lackauftrag geschützt sind. Hierzu trägt ein V-förmiger Verlauf der Funktionskante in besonderem Maße bei, weil sich die Funktionskante bei dieser Ausgestaltung progressiv gegen die Seiten des Nagelbettes anlegt und so die seitliche Nagelplatte besonders effektiv separiert.
  • Das Anheben der Ecken der Nagelplatte und das damit einhergehende Separieren dieses Teils der Nagelplatte von der Haut hat auch bei bestimmten Maniküre Anwendungen besondere Vorteile, weil sich dadurch der Nagel in den unmittelbar an die Haut angrenzenden Bereichen besser bearbeiten lässt. Dies gilt zum Beispiel für die so genannten French Nail Maniküre.
  • Für alle vorstehend beschriebenen Ausführungsformen gilt, dass das Ansatzteil zumindest im Bereich der Ausstreichfläche eine Nagellack abweisende Oberflächenbeschichtung aufweisen kann, so dass eine leichte Reinigung der Ausstreichfläche erfolgen kann.
  • Ebenfalls von Bedeutung ist, dass die vorstehend beschriebenen Lackierhilfen in Ansatzrichtung A, also ausschließlich in einer gegen die Finger- oder Zehenkuppe gerichteten Bewegung unter die Nagelplatte geschoben werden. Damit ist gewährleistet, dass der Nagel zum Lackieren mit einem Pinsel und anderen Maniküre-Arbeiten vollständig zugänglich ist und kein Bereich der oberseitigen Nagelfläche von der Lackierhilfe bedeckt wird.
  • 1
    Lackierhilfe
    2
    Verlängerungsteil
    3
    Ausstreichfläche
    4
    Funktionskante
    5
    Ausnehmung
    6
    Griffplättchen
    7
    Stützkragen
    8
    Abstützelement
    9
    Dehnungsschlitz
    10
    auskragender Fortsatz
    A
    Ansetzrichtung

Claims (10)

  1. Lackierhilfe (1) für das Aufbringen von Nagellack auf einen Finger- oder Zehennagel, aufweisend ein eine Ausstreichfläche (3) ausbildendes Verlängerungsteil (2), das an einem in Gebrauchsstellung der Fingerkuppe zugewandten Rand eine Funktionskante (4) zum Unterschieben unter die Nagelplatte ausbildet, so dass sich die Ausstreichfläche in Gebrauchsstellung an die Nagelplatte anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierhilfe (1), um während der Benutzung in Gebrauchsstellung gehalten zu werden können, ein Abstützelement (7, 8) umfasst, welches eine die Funktionskante (4) unter die Nagelplatte drückende Haltekraft abzustützen vermag.
  2. Lackierhilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der Funktionskante (4) zur Annäherung des natürlichen Verlaufs des Hyponychiums aus Sicht der Fingerkuppe konkav eingezogen, insbesondere V-förmig eingezogen ist.
  3. Lackierhilfe nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lackierhilfe als Abstützelement einen Stützkragen (7) aufweist.
  4. Lackierhilfe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkragen (7) derart ausgebildet ist, dass er auf der der Funktionskante (4) abgewandten Seite gemeinsam mit dem Verlängerungsteil (2) eine muldenartige Stützaufnahme bildet.
  5. Lackierhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der der Funktionskante (4) gegenüberliegenden Seite der Lackierhilfe (1) zumindest ein Griffplättchen (6) ausbildet ist.
  6. Lackierhilfe nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffplättchen (6) durch eine am Verlängerungsteil (2) vorgesehene Schlitzung oder Ausnehmung (5) definiert sind.
  7. Lackierhilfe nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsteil (2) eine taschenförmige Aufnahme mit einer Einführöffnung ausbildet, in die ein Finger oder Zeh zumindest zum Teil einzuführen ist.
  8. Lackierhilfe nach der Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verlängerungsteil (2) einen von der Einführöffnung ausgehenden Dehnungsschlitz (9) aufweist.
  9. Lackierhilfe nach einem der Ansprüche 1, 2, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Verlängerungsteil (2) ein reibschlüssig wirkendes oder selbstklebendes Abstützelement (8) angeordnet ist, das in Gebrauchsstellung einem Wegrutschen der Lackierhilfe (1) entgegenwirkt.
  10. Lackierhilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstützelement (8) von einer plattenförmigen oder U-förmigen Unterlage aus Gummi oder Weichkunststoff gebildet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010005389U1 (de) 2010-05-06 2010-07-15 Konrad, Stefan Lackierhilfe

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DE202010005389U1 (de) 2010-05-06 2010-07-15 Konrad, Stefan Lackierhilfe

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