DE202009014494U1

DE202009014494U1 - Kabel-Vornschneider zusätzlich für enge Räume und Tiefen

Info

Publication number: DE202009014494U1
Application number: DE200920014494
Authority: DE
Original assignee: GOEHRIG GERHARD LOTHAR; Gohrig Gerhard Lothar
Current assignee: GOEHRIG, ANJA, DE
Priority date: 2009-10-27
Filing date: 2009-10-27
Publication date: 2010-02-18
Anticipated expiration: 2019-10-28

Abstract

Kabel-Vornschneider (10), mit grundrißmäßig
– einem rechten (16) und einem linken (14) Backenteil,
– einem rechten (28) und einem linken (30) Griff,
– einem Gelenk (18), in dem die beiden Backenteile (14, 16) und die beiden Griffe (28, 30) schwenkbar angeordnet sind, wobei das linke Backenteil (14) mit dem rechten Griff (28) und das rechte Backenteil (16) mit dem linken Griff (30) im Bereich des Gelenkes (18) Jeweils fest miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
im geschlossenen Zustand der Backenteile (14, 16)
– der dem Gelenk (18) benachbarte Abschnitt des linken Griffes (30) zumindest in Teilbereichen als ein rechter Griffteil (24) und umgekehrt
– der dem Gelenk (18) benachbarte Abschnitt des rechten Griffes (28) zumindest in Teilbereichen als ein linker Griffteil (22) vorhanden ist,
– der gegenseitige maximale Abstand (d) dieser beiden Abschnitte (22, 24) nicht größer ist als etwa der maximale...

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Erfindung betrifft einen Kabel-Vornschneider gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er zum Abtrennen von Kabel und dünnen Drähten von Elektriker und Handwerkern verwendet werden. Mit einen derartigen Kabel-Vornschneider muß konstruktionsbedingt jede Stelle beim Abtrennen eingenommenen Raum erreicht werden. Ein als Elektriker und Handwerker bezeichneter Arbeiter muß daher mit dem Vornschneider in einen engen Raum eintauchen können. Die bedingt, daß in der jeweils äußeren Seite ausreichend Freiraum zum Durchführen des Kabel-Vornschneider vorhanden sein muß. Andererseits muß der Kabel-Vornschneider auch gut in der Hand liegen, damit das Abschneiden möglich wenig anstrengend ist.
STAND DER TECHNIK
Bekanntermaßen werden Kabel-Vornschneider verwendet, die ähnlich wie allgemein bekannten Kneifzangen aus etwa zwei stabförmigen Teilen bestehen. Die beiden stabförmigen Teile sind gelenkig miteinander verbunden, wobei auf der einen Seite des Gelenks die beiden freien Enden der Zange als Backenteile und die gegenüberliegenden anderen beiden freien Enden des Vornschneiders als Griffe ausgebildet sind. Die beiden Griffe laufen zu ihren freien Enden hin V-förmig voneinander weg. Bei diesen Vornschneider ist das Hantieren und abschneiden des Kabels sowie dünne Drähte zum Teil äußerst schwierig, da beim Öffnen des Vornschneiders zum Abtrennen des Kabels aufgrund der V-förmig sich auseinanderspreizenden Griffe die entsprechenden Vornschneiders innerhalb des engen Raumes einen entsprechend großen Freiraum erfordert.
Dieser Freiraum steht konstruktions bedingt aber nicht immer zur Verfügung, so daß in derartigen Fällen in engen Räumen die Seiten auseinandergedrückt werden müssen, damit der Vornschneider ungehindert das Kabel und dünnen Drähte usw. abtrennen kann. Vom Nachteil ist ferner, daß sich die Griffe des Vornschneiders im geöffneten Zustand sehr weit voneinander wegspreizen, so daß sie in diesen geöffneten Zustand kaum noch von einer menschlichen Hand umfaßt werden können. EP 0 549 578 81 , die auch von Herrn Göhrig entwickelt wurde hat nur die Aufgabe, die von der Baustatig angeordnet Einteilung der Bewehrungsstäbe auf Maß zubefestigen. Diese Zange nennt man Flechterzange, und sie wird ausschließlich auf dem Bausektor von den dort arbeitenden Eisenflechtern benötigt. Dieses ist auch nicht verwunderlich, da es sich bei der vorbekannten Flechterzange nicht um einen Kabel-Vornschneider handelt und die einer Flechterzange zugrunde liegende Problematik nicht Gegenstand dieser Druckschrift sein kann.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kabel-Vornschneider der eingangs genannten Art anzugeben, bei der die aus dem vorstehend erwähnten Stand der Technik erwähten Nachteile nicht vorhanden sind, und die sich somit in universeller Weise zum Abtrennen der von Kabel und Drähten usw. insbesondere auch in engen Räumen und Tiefen bzw. in hinterer Lage derselben in optimaler Weise eignet.
Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 angegeben. Die aus dem Stand der Technik bekannter Vornscheider zeichnet sich dementsprechend dadurch aus, daß im geschlossenen Zustand der Backenteile dieser Vornschneider die beiden Griffe nicht im Gelenkpunkt V-förmig ineinanderstoßen und sich dort gewissermaßen kreuzen, sondern daß die dem Gelenk benachbarten Abschnitte der beiden Griffe so geformt sind, daß ihr Kreuzungspunkt erst in einem gewissen Abstand vom Gelenk entfernt vorhanden ist. Bezüglich einer durch das Gelenk verlaufenden Mittelachse liegen damit die dem Gelenk benachbarten Griffteile und die an diesen Griffteilen jeweils angeformten Backenteil auf derselben – entweder rechten oder linken – Grundrißhälfte für eine derartigen Vornschneider. Beim Öffnen des erfindungsgemäßen Vornschneiders, d, h, beim Auseinanderführen der von der menschlichen Hand umfaßten Griffe schwenken die an das Gelenk sich anschließenden Griffteile damit nicht aus dem von den Backenteilen eingenommenen Lichtraum hinaus. Einen derartigen Vornschneider kann daher immer dann zwischen engen Räumen hindurchgeführt werden, wenn seine geschlossenen Backen durch den vorhandenen Zwischenraum hindurchpassen. Der erfindungsgemäße Vornschneider erlaubt daher eine ganz erhebliche Produktionssteigerung, was in wirtschaftlicher Hinsicht von großem Vorteil ist. Gerade auf dem Elektrosektor, wo Rationalisierungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Produktionssteigerung äußerst wünschenswert sind, erweist sich folglich der erfindungsgemäße Vornschneider von großem Vorteil.
Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Vornschneider sind den Unteransprüche und dem nachstehenden Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNNUNGEN
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
1 eine grundrißmäßige Darstellung des erfindungsgemäßen Kabel-Vornschneider im geöffneten Zustand
2 den Kabel-Vornschneider gemäß 1 im geschlossenen Zustand
3 Vergleich mit den Herkömmlichen Vornschneider und den erfindungsgemäßen Kabel-Vornschneider bei gleicher öffnung.
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
Ein Kabel-Vornschneider 10 ist grundrißmäßig bezüglich einer Mittelachse 12 symmetrisch aufgebaut. Ein linkes Backenteil 14 und ein rechtes Backenteil 16 sind in einem Gelenk 18, das auf der Mittelachse 12 liegt und beispielsweise durch einen Bolzen oder dergleichen gebildet wird, schwenkbar miteinander verbunden. Die vorderen Enden 20 holder Backenteile 14, 16 sind in Form einer Schneide ausgebildet, damit der von diesen Backen gefaßtes Kabel oder Drähte möglichst leicht abgetrennt werden kann.
Im Grundriß unterhalb des Gelenks 18 ist an dem linken Backenteil 14 ein linker Griffteil 22 befestigt. Dieser Grifftei 22 ist einstückig mit dem linken Backenteil 14 verbunden. In entsprechender Weise ist an dem rechten Backenteil 16 ein rechter Griffteil 24 – ebenfalls einstückig – befestigt. Der Ausdruck links und rechts bedeutet hier und im folgenden, daß die entsprechenden Bauteile des Kabel-Vornschneiders 10 sich in der grundrißmäßigen Darstellung entsprechend links (L) oder rechts (R) von der Mittelachse 12 befinden.
Beide Griffteile 22, 24 sind in ihrem mittleren Bereich in etwa gradlinig geformt und führen in Richtung zum unteren Ende des Vornschneiders hin leicht auseinander. Im geschlossenen Zustand des Vornschneiders 10 (2) ist der maximale gegenseitige Abstand der Griffteile 22, 24 – im vorliegenden Beispielsfall – ebenso groß wie der entsprechende maximale gegenseitige Abstand der linken und rechten Backenteile 14, 16. Dieser gegenseitige Abstand beträgt in beiden Fällen d. Damit ist sichergestellt, daß der Vornschneider 10 geschlossenen Zustand so wie in 2 dargestellt – in einen Tiefenbereich eingeführt werden kann, und zwar immer dann, wenn der Vornschneider mit den Backenteilen 14, 16 durch den vorhandenen Freiraum hindurchpaßt.
Im unteren Bereich der linken und rechten Griffteile 22, 24 schwenken dieselben aufeinander zu u. kreuzen sich im Bereich der Stelle 26. An dieser Stelle 26 liegen die beiden Griffteile 22, 24 Übereinander. Anschließend an die Stelle 26 grenzen an den linken Griffteil 22 ein rechter Griff 28 und an den rechten Griffteil 24 ein linker Griff 30. Griff 28 und Griff 30 bilden den Bereich des Vornschneiders 10, der von der menschlichen Hand eines Handwerkers umgriffen wird. Beide Griffe 28, 30 weisen im vorliegenden Beispielsfall einen maximalen gegenseitigen Abstand 1 auf, der größer ist als der Abstand d. Der untere Bereich der beiden Griffe 28, 30 verläuft parallel zueinander. Querschnittsmäßig besitzt der rechte Griff 28 und der linke Griff 30 eine in etwa kreisförmige Gestalt.
Einstückig verbunden ist bei den vorliegende Vornschneiders damit das linke Backenteil 14, der linke Griffteil 22 und der rechte Griff 28. In entsprechender Weise ist einstückig verbunden ebenfalls das rechte Backenteil 16, der rechte Griffteil 24 und der linke Griff 30. Im Kreuzungsbereich, an der Selle 26, kreuzen sich die beiden Griffteile 22, 24 bzw. der rechte Griff 18 und der linke Griff 30 im Bereich der Mittelachse 12.
Wie schon ausgeführt, kann der vorliegende Vornschneider zumindest bis zum Bereich der Stelle 26 immer dann in einen Tiefenbereich oder dergleichen eingeführt werden, wenn die beiden Backenteile 14, 16 durch den vorhandenen Zwischenraum der Tiefe hindurchpassen, beim öffnen des Vornschneider 10 werden die Griffe 28, 30 nach außen geführt, wobei sich die Backenteile 14, 16 aufschwenken. Dabei verschwenken sich die linken und rechten Griffteile 22, 24 aufeinanderzu, d. h. in Richtung auf die Mittelachse 12. Der gegenseitige Abstand der beiden Griffteile 22, 24 wird damit kleiner (1). Damit stört dieser Bereich des Vornschneiders 10, der von den linken und rechten Griffteilen 22, 24 gebildet wird, nicht im Bereich eines Tiefenbereich. Sofern der Vornschneider 10 – wie oben ausgeführt – in einen Tiefenbereich eingeführt wer den kann, kann er auch immer in seinen eingetauchten Zustand geöffnet werden,
Durch die in etwa parallele gegenseitige Ausrichtung des rechten und linken Griffes 28, 30 im geschlossenen Zustand des Vornschneiders spreizen sich die beiden Griffe auch sehr weit auseinander, so daß der Vornschneider 10 auch im geöffneten Zustand problemlos von einer menschlichen Hand umfaßt werden kann.
Wenn im Vorstehenden von einen Kabel-Vornschneider gesprochen wird, so sollen mit diesem Vornschneider alle Sorten von Zangen (Schneider) verstanden werden wie, z. B. Kombizange, Flachzange, Seitenschneider, Spannringzange, gerade, gebogen u. s. w., bei denen zum Öffnen derselben ein vergrößerter Freiraum benötigt wird.
Zu 1 u. 3
Bei diesen beiden Vornschneider ist deutlich der Unterschied Einführen in der Tiefe zuerkennen.
Bei 1 tiefes Eintauchen ohne Probleme möglich.
Bei 3 dagegen tiefes Eintauchen wie bei 1 nicht möglich. Somit wird hier der Vorteil von 1 gegenüber 3 sehr gut deutlich gemacht.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- EP 054957881 [0003]

Claims

Kabel-Vornschneider (10), mit grundrißmäßig – einem rechten (16) und einem linken (14) Backenteil, – einem rechten (28) und einem linken (30) Griff, – einem Gelenk (18), in dem die beiden Backenteile (14, 16) und die beiden Griffe (28, 30) schwenkbar angeordnet sind, wobei das linke Backenteil (14) mit dem rechten Griff (28) und das rechte Backenteil (16) mit dem linken Griff (30) im Bereich des Gelenkes (18) Jeweils fest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im geschlossenen Zustand der Backenteile (14, 16) – der dem Gelenk (18) benachbarte Abschnitt des linken Griffes (30) zumindest in Teilbereichen als ein rechter Griffteil (24) und umgekehrt – der dem Gelenk (18) benachbarte Abschnitt des rechten Griffes (28) zumindest in Teilbereichen als ein linker Griffteil (22) vorhanden ist, – der gegenseitige maximale Abstand (d) dieser beiden Abschnitte (22, 24) nicht größer ist als etwa der maximale gegenseitige Abstand (d) der Backenteile (14, 16).
Kabel-Vornschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Aschnitte (22, 24) in ihrem dem freien Ende der jeweiligen Griffe (28, 30) jeweils zugewandten Endbereich einander grundrißmäßig kreuzend (26) vorhanden sind
Kabel-Vornschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teilbereiche im wesentlichen gradlinig vorhanden sind.
Kabel-Vornschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der freien Enden der Griffe im Querschnitt oval oder kreisrund ausgebildet ist.
Kabel-Vornschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Griffe (28, 30) im geschlossenen Zustand der Backenteile parallel zueinander ausgerichtet sind.