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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Einsatz für Gefäße zum Garen
plattenförmiger Teigwaren
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. dem des Anspruchs 7 und
auf ein Gargefäß zur Aufnahme
eines derartigen Einsatzes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14
bzw. 15.
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Plattenförmige Teigwaren
sind als sogenannte Lasagne-Teigplatten
bekannt, die eine ebene undurchbrochene rechteckige Form aufweisen
und die dem Herstellen des gleichnamigen Gerichtes durch schichtweises
Zwischenfügen
von Gemüsen, Fleisch,
Fisch oder dergleichen einzeln oder in Kombination dienen. Üblicherweise
werden die Lasagne-Teigplatten
in eine Auflaufform oder sonstige Garform für den Backofen gebracht, zu
deren Grundfläche
sie zumindest teilweise zugeschnitten, umgebogen oder dergleichen
angepasst werden müssen. Zum
Vorgaren oder Fertigaren werden die Lasagne-Teigplatten ins Wasser
eines üblichen
Kochtopfes, wie sonstige Nudeln, gebracht, wobei der Kochtopf aufgrund
der unterschiedlichen Grundfläche nicht
ausgefüllt
ist und darüber
hinaus, wie bei sonstigen Nudeln, die Gefahr besteht, dass die Lasagne-Teigplatten
während
des Garens zusammenkleben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, plattenförmige Teigwaren einfacher zu
handhaben und mit üblichen
Gargefäßen einheitlicher
und in einfacherer Weise für
ein entsprechendes Gericht und die mit Hilfe eines Einsatzes ohne
die Gefahr des Zusammenklebens in schneller und einfacherer Weise für ein nachfolgendes
Gericht einzeln vorbereiten zu können.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe sind bei einem Einsatz für Gargefäße gemäß einem bevorzugten ersten
Ausführungsbeispiel
die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale und gemäß einem bevorzugten zweiten
Ausführungsbeispiel
die im Anspruch 7 angegebenen Merkmale vorgesehen.
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Durch
die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist
erreicht, dass die plattenförmige
Teigware an die Form eines Gargefäßes, wie beispielsweise eines Kochtopf
angepasst ist, so dass bereits beim Vorgaren der Teigware eine geordnete
Schichtung erreicht und damit ein auch nur teilweises Zusammenkleben der
Teigwaren vermieden ist. Des weiteren ist erreicht, dass die plattenförmige Teigware
in kreisrunder Form in demselben Gargefäß zu einem entsprechenden Gericht
(Teigplatte, Zwischenschicht, Teigplatte, Zwischenschicht, usw.)
angeordnet und fertig gegart werden kann. Diese an das betreffende
Gargefäß angepasst
Form der Teigware ermöglicht
einen schnellen schichtweisen Aufbau des Gerichtes, ohne dass die
Zwischenschichten zwischen den übereinander
gebrachten Teigplatten und der Gargefäßwand gelangen bzw. verlaufen
können.
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Die
Gestaltung der plattenförmigen
Teigware mit einem mittigen kreisförmigen Loch ermöglicht eine
einfache Handhabung der Teigplatte in der Weise, dass diese in der
mittigen Öffnung
ergriffen werden kann, was sowohl für das Handhaben der Teigplatte
vor und nach dem Garen als auch zur Handhabung der Teigplatten beim
Herstellen eines Schichtaufbaus für das betreffende Gericht von
Vorteil ist.
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Hierzu
kann in einfacher und kostengünstiger
Weise ein entsprechender Einsatz gemäß vorgenannter Ausführungen
verwendet werden.
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Ein
weiterer großer
Vorteil des Garprozesses der erfindungsgemäßen Teigware bzw. des damit hergestellten
Gerichtes ist der, dass das Gericht bzw. die Nudelteigplatten in
einem normalen Kochtopf, wie Nudeln sonst auch, auf der Herdplatte
zubereitet werden können
und damit nicht ein deutlich längerer
und etwas umständlicherer
Garprozess im Backofen notwendig ist, wie z. B. bei der herkömmlichen
Lasagne. Dadurch ist eine viel schnellere und einfachere Zubereitung
möglich.
Zudem wird der Garprozess durch diese Art nur mit Wasser/Gemüsebrühe vollzogen und
eine aufwendige Saucenherstellung vorab, wie z. B. bei der Lasagnezubereitung
ist nicht notwendig.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Einsatzes für
Gargefäße für die plattenförmigen Teigwaren
ergeben sich aus den Merkmalen entweder eines oder mehrerer der
Ansprüche
2 bis 6 oder eines oder mehrerer der Ansprüche 8 bis 13.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Gargefäß nach den
Merkmalen des Anspruchs 14 und auf ein Gargefäß gemäß den Merkmalen des Anspruchs
15.
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Weitere
Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben
und erläutert
ist. Es zeigen:
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1 in
perspektivischer Darstellung eine plattenförmige Teigware gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
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2 in
perspektivischer Darstellung eine plattenförmige Teigware gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel,
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3 in
längsgeschnittener
Darstellung einen Einsatz für
ein Gargefäß zur Aufnahme
von plattenförmigen
Teigwaren nach 1, gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung,
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4A und 4B in
Draufsicht gemäß Pfeil
IV der 3 den Einsatz gemäß zweier Varianten,
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5 in
längsgeschnittener
Darstellung einen Einsatz für
ein Gargefäß zur Aufnahme
von plattenförmigen
Teigwaren nach 2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung und
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6A und 6B eine
Draufsicht gemäß Pfeil
VI der 5 den Einsatz gemäß zweier Varianten.
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Die 1 und 2 zeigen
eine plattenförmige
Teigware 10 bzw. 110 in Form einer kreisrunden Teigplatte 11 bzw. 111.
Diese plattenförmige
Teigware 10 bzw. 110 kann auch als kreisrund geformte
ebene Nudel bezeichnet werden; sie ist wie sonstige Nudeln in üblicher
Weise aus einem Nudelteig hergestellt, beispielsweise aus Hartweizengrieß, Reis, Mais
oder Kartoffeln und Wasser oder auch aus anderen Kornarten, wie
Hirse oder Dinkel, sowie teilweise unter Zugabe von Eiern, färbenden
Zutaten, Kräutern
und Gewürzen
und/oder dergleichen.
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Solche
Teigwaren werden entweder in getrockneter Form oder als gekühlte Frischware
angeboten.
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Die
plattenförmige
Teigware 10 bzw. 110 besitzt eine Dicke, wie sie
bei sogenannten Lasagne-Teigplatten üblich ist. Der Durchmesser
der kreisrunden Teigplatte 10 bzw. 110 ist vorzugsweise
den Innendurchmessern von nach DIN genormten Gargefäßen, wie
Kochtöpfen
oder dergleichen, oder den Innendurchmesser von noch zu beschreibenden
Einsätzen
nach den 3 bis 6 für derartige
Gargefäße angepasst.
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Beim
Ausführungsbeispiel
der 1 ist die kreisrunde Teigware bzw. Nudel 10 undurchbrochen eben
ausgebildet. Beim Ausführungsbeispiel
nach 2 ist die kreisrunde Teigware bzw. Nudel 110 mit einer
mittigen, durchgehenden Öffnung
in Form eines kreisrunden Lochs 112 versehen. Das kreisrunde Loch 112 besitzt
beispielsweise einen Durchmesser in der Größenordnung von 15 bis 30 mm,
vorzugsweise von 20 mm. Dieses Loch 112 dient unter anderem
zur einfachen Handhabung jeder plattenförmigen Teigware 110 entweder
von Hand zwischen Daumen und Zeigefinger oder zum Einfädeln in
einen Einsatz.
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Die
Teigware bzw. kreisrund plattenförmige Nudel 10 bzw. 110 nach
den dargestellten Ausführungsbeispielen
der 1 und 2 ist wie die üblichen
rechteckförmigen
sogenannten Lasagne-Teigplatten
zur Herstellung eines beschichteten auflaufartigen Gerichtes geeignet
und vorgesehen.
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Um
die kreisrunden Teig- bzw. Nudelplatten 11 bzw. 111 vorzugaren
oder fertig zu garen ist gemäß den 3 und 4 bzw. den 5 und 6 ein Einsatz 15 bzw. 115 vorgesehen,
der derart ausgebildet ist, dass er in ein Gargefäß 30 bzw. 130,
wie beispielsweise einen Kochtopf und/oder eine runde Auflaufform
passt. Die kreisrunde Teigplatte 11 bzw. 111 bzw.
deren Durchmesser ist dabei an den Einsatz 15 bzw. 115 und
dieser an ein DIN genormtes Gargefäß 30, 130 beispielsweise
Kochtopf angepasst.
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Der
Einsatz 15 gemäß den 3 und 4 dient hauptsächlich dem Vorgaren oder Fertiggaren
der kreisrunden Teigplatte 11 bzw. 111 der Teigware 10 bzw. 110.
Der Einsatz 15 besitzt die Form eines in Draufsicht kreisrunden
Gestells 16, das etwa diagonal gegenüberliegend zwei aufrechte Halter 17, 18 besitzt,
zwischen denen mehrere in bestimmtem Abstand übereinander angeordnete kreisrunde
Auflagescheiben 19 angeordnet sind. Vorzugsweise sind die Auflagescheiben 19 in
gleichmäßigem Abstand übereinander
angeordnet. Die Auflagescheiben 19 sind beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
mit den beiden Haltern 17 und 18 fest verbunden.
In nicht dargestellter Weise können
die Auflagescheiben 19 mit den Haltern 17 und 18 auch
lösbar
verbunden sein, indem sie beispielsweise in die Halter an diagonal
gegenüberliegenden
Enden einhängbar
sind. Hierbei können
die Halter 17 und 18 beispielsweise in Form von
Leitern ausgebildet sein. An ihren bodenseitigen Enden können die
Halter 17, 18 mit beispielsweise kugelförmigen oder
U-förmigen
umgebogenen Füßen zum
Einstellen in ein Gargefäß 30 versehen sein.
Die beiden Halter 17 und 18 sind an ihrem oberen
Ende über
ein horizontales Element 21 verbunden, das beispielsweise
die Form einer Stange oder einer Leiste oder dergleichen aufweist
und gleichzeitig als Griffelement zum Handhaben des Gestells 16 dienen
kann.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, ist auf jede Auflagescheibe 19 eine
kreisrunde Teigplatte 11 oder 111 gelegt. Vorzugsweise
können
aufgrund der diagonal gegenüberliegenden
Haltern 17 und 18 die kreisrunden Teigplatten 11 oder 111 von
der einen oder anderen Seite des Gestells 16 schichtweise übereinander
entsprechend den vorhandenen Auflagescheiben 19 gelegt
werden. Der Abstand der Auflagescheiben 19 voneinander
ist derart, dass die kreisrunden Teigplatten 11 bzw. 111 ausreichend Raum
habenm, sich während
des Vorgarens oder Fertiggarens in ihrer Dicke auszudehnen. Entsprechendes
gilt für
den Durchmesser der Auflagescheiben 19 im Verhältnis zum
Durchmesser der Teigplatten 11, 111.
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Die
Auflagescheiben 19 sind durchbrochen, um die zu garenden
kreisrunden Teigplatten 11, 111 gleichmäßig von
allen Seiten mit dem kochenden Wasser in Verbindung zu bringen bzw.
zu halten.
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Gemäß 4A sind
die Auflagescheiben 19 als kreisrunde ebene Drahtsiebe 22 ausgebildet.
Gemäß 4B sind
die Auflagescheiben 19 als Lochplatten 23 aus
beispielsweise Metall oder Kunststoff gebildet. Die Auflagescheiben 19 sind
bevorzugt vollkommen eben; sie können
aber auch leicht konkav gewölbt
sein.
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Der
Einsatz 115 gemäß den 5 und 6, der ausschließlich zur Aufnahme der kreisrunden
Teigplatte 111 der mit einem mittigen Loch 112 versehenen
Teigware 110 geeignet ist, dient insbesondere zum Vorbereiten
und Garen eines einem sogenannten Lasagne-Gericht ähnlichen
Gerichtes oder eines geschichteten Auflaufs.
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Der
Einsatz 115 besitzt eine durchbrochene kreisrunde Bodenplatte 124,
die ggf. in nicht dargestellter Weise mit punktuellen Abstützungen
für den Boden
eines Gargefäßes 130 versehen
ist. Die Bodenplatte 124 ist beispielsweise entweder gemäß 6A als
Lochplatte 123 oder gemäß 6B als siebartiges
Drahtgeflecht 122 ausgebildet; sie kann aber auch eine
undurchbrochene Kunststoff- oder Metallplatte sein.
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Mit
der Bodenplatte 124 ist achsmittig ein aufrecht gerichteter
Stab 125 angeordnet. Der Stab 125 steht achsmittig
vertikal von der horizontal angeordneten Bodenplatte 124 ab.
Der Stab 125 ist mit der Bodenplatte 124 entweder
fest verbunden oder mit der Bodenplatte 124 lösbar verbindbar.
Die Länge des
Stabes 125 hängt
von der Höhe
des Gargefäßes 130 ab.
Der Durchmesser der Bodenplatte 124 entspricht dem Durchmesser
eines DIN genormten Gargefäßes 130.
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Gemäß 5 wird
der Einsatz 115 aufeinander und übereinander folgend mit einer
kreisrunden Teigplatte 111, einer beliebigen Nahrungsmittel-Zwischenschicht 126,
einer weiteren Teigplatte 111, einer weiteren Zwischenschicht 126 usw.
belegt, wobei die Teigplatten 111 vom das Loch 112 durchdringenden
Stab 125 aufgenommen sind. Die Schichtung Teigplatte-Zwischenschicht-Teigplatte-Zwischenschicht
usw. kann entweder außerhalb
eines Gargefäßes 130 oder
innerhalb eines mit eingesetztem Einsatz 115 versehenen
Gargefäßes 130 erfolgen.
Die Zwischenschicht 126 kann beliebiger Art, wie aus Gemüse und/oder
Fleisch und/oder Fisch und/oder dergleichen, sein. Das Gargefäß 130 mit
der im Einsatz 115 vorgenommenen Schichtung wird bevorzugt auf
eine Herdplatte gesetzt, so dass das Gericht in dieser Anordnung
(wie Nudeln in einem Kochtopf) gegart werden kann, wobei der Garprozess
nur mit Wasser oder Gemüsebrühe schnell
und einfach vollzogen wird.
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Ist
das Gericht fertig gegart, ist es in einfacher Weise möglich, den
Einsatz beispielsweise mit Hilfe eines am oberen Ende des Stabes 115 angebrachten
nicht dargestellten Griffelements aus dem Gargefäß 130 herauszuheben
und danach ggf., wenn dies vorgesehen ist, den Stab 125 von
der Bodenplatte 124 zu lösen, so dass das Gericht ohne weiteres
von der Bodenplatte 124 auf einen flachen Teller oder dergleichen
gebracht werden kann. Auch ist es möglich, die Bodenplatte 124 allein
oder auf einen flachen Teller gesetzt zum Aufteilen bzw. Schneiden
des Auflaufgerichtes zu nutzen.
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Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel dient
der Einsatz 115 ausschließlich zum Herstellen des Schichtaufbaus
des Gerichtes und zum Garen des Gesamtgerichtes bzw. Auflaufs. Gemäß einer nicht
dargestellten Ausführungsform
kann der Einsatz 115 auch zum Vor- oder Fertiggaren der
kreisrunden Teigplatten 111 allein genutzt werden, indem entsprechende
mit einem achsmittigen Loch versehene Auflagescheiben für die kreisrunden
Teigplatten verwendet werden, die über den Stab 125 nacheinander
gebracht und am Stab 125 in beispielsweise vorgegebenen
Höhen und
Abständen
lösbar
fixiert werden können.