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Die
Erfindung betrifft ein Kuppelstück zum Laschen von Containern,
mit einem Kupplungsvorsprung, welcher zum vollautomatischen Ver-
und Entriegeln mit einem Eckbeschlag des Containers ausgebildet
ist.
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Container
werden an Bord seegehender Schiffe sowohl in den Laderäume
unter Deck als auch an Deck geladen. Die an Deck geladenen Container
müssen dabei so sicher verzurrt werden, dass sie auch in
schwerer See (bei Sturm) nicht über Bord gehen. Gleichzeitig
soll dass Be- und Entladen der Container im Hafen möglichst
schnell erfolgen, um Liegezeiten der Schiffe in den Häfen
möglichst kurz zuhalten. Dieses ist durch die so genannten
vollautomatischen Twistlocks nach der
DE 102 38 895 A1 gegeben.
Aufgrund von Schiffsbewegungen in Seegang wirken auf die Container
immer eine Kombination aus Zugkräften und Druckkräften
ein, die zu einem sicheren Verriegeln der übereinander
gestapelten Container untereinander und mit dem Schiff sorgen. Werden
die Container hingegen bei ruhig im Hafen liegendem Schiff vom Kran
angehoben, entriegeln sie automatisch und der Container kann Entladen
werden.
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Manchmal
ist es erwünscht, zwei übereinander gestapelte
Container gleichzeitig zu Be- oder Entladen. Dieses kommt vor allem
bei leeren Containern vor. Mit den eingangs genannten vollautomatischen Twistlocks
ist dieses aber nicht möglich, da sie bei ruhig im Hafen
liegendem Schiff automatisch entriegeln. Dieses ist nur mit semiautomatischen
Twistlocks möglich, die beim Übereinanderstapeln
von zwei Containern automatisch verriegeln aber dann beim Entladen
wieder manuell durch das Staupersonal entriegelt werden müssen.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, Kuppelstücke
der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass sie alternativ auch
zum gleichzeitigen Be- oder Entladen von zwei oder mehr übereinander
gestapelten Containern geeignet sind.
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Zur
Lösung dieses Problems ist das erfindungsgemäße
Kuppelstück dadurch gekennzeichnet, dass dem Kupplungsvorsprung
ein Sperrglied zugeordnet ist, welches in einer Sperrstellung das vollautomatische
Entriegeln des Kupplungsvorsprunges sperrt und in einer Freigabestellung
freigibt.
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Aufgrund
des Sperrgliedes lassen sich die erfindungsgemäßen
Kuppelstücke von vollautomatischem Betrieb auf semiautomatischen
Betrieb umschalten. Für das normale Entladen einzelner
Container werden die Kuppelstücke auf vollautomatischem Betrieb
eingestellt. Sollen dann zwei übereinander gestapelte Container
gleichzeitig (gemeinsam) geladen oder entladen werden, werden die
Kuppelstücke zwischen diesen Containern an allen vier Eckbeschlägen
auf semiautomatischen Betrieb umgestellt. Sie können nun
gemeinsam geladen oder entladen werden.
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Die
Freigabestellung, in der das Kuppelstück als vollautomatisches
Kuppelstück arbeitet, stellt sozusagen die Grundstellung
des Kuppelstückes dar. Aus diesem Grund sollte das Kuppelstück
auf vollautomatischem Betrieb voreingestellt sein und zum gemeinsamen
Entladen von zwei übereinander gestapelten Containern auf
semiautomatischen Betrieb umgestellt werden. Hierdurch wird der
Arbeitsaufwand minimiert. Es brauchen immer nur die Kuppelstücke
umgestellt werden, die zwischen zwei übereinander gestapelten
Containern angeordnet sind, die gemeinsam entladen werden sollen.
Dabei ist das Sperrglied vorzugsweise durch eine Feder, insbesondere
eine Druckfeder, in die Freigabestellung vorgespannt.
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Um
zu verhindern, dass das Sperrglied ungewollt wieder in die Freigabestellung
zurück springt, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung
vorgesehen, dass das Sperrglied in der Sperrstellung arretierbar
ist.
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Nach
einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht
das Sperrglied in einer Vorverriegelungsstellung das Verriegeln
eines zweiten Kupplungsvorsprungs des Kuppelstücks in einem Eckbeschlag
eines weiteren Containers bzw. das Entnehmen aus diesem Eckbeschlag.
Derartige Kuppelstücke werden nämlich bei leicht
angehobenem Containern noch an Land in den Eckbeschlag des oberen
Containers durch das Staupersonal eingehängt und vorverriegelt.
Umgekehrt erfolgt auch das Entnehmen des Kuppelstücks an
Land nach dem Entladen des Containers. Das Vorverriegeln und auch
das Entnehmen des Kuppelstücks erfolgt nach dieser Ausgestaltung
ebenfalls mittels des Sperrgliedes. Ein gesondertes Betätigungsorgan
kann deshalb entfallen. Vorzugsweise sperrt das Sperrglied in seiner
Freigabestellung die Entnahme des Kuppelstücks aus dem
Eckbeschlag des weiteren Containers.
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Zum
Umstellen des Sperrgliedes dient nach einer weiteren konstruktiven
Ausgestaltung der Erfindung ein Betätigungsorgan. Um das
Sperrglied in seiner Sperrstellung zu arretieren, kann das Betätigungsorgan
in seiner zugehörigen Stellung arretierbar sein. Vorzugsweise
ist das Betätigungsorgan auch in seiner der Freigabestellung
zugeordneten Stellung arretierbar, um ein versehentliches Umstellen
des Sperrgliedes zumindest zu erschweren.
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Zum
Arretieren des Betätigungsorgans kann ein Arretiermittel,
vorzugsweise eine federbelastete Kugel, verwendet werden, welches
mit einem Gegenorgan, insbesondere einer Vertiefung im Betätigungsorgan
zusammenwirkt. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfacher konstruktiver
Aufbau. Als Feder kann die gleiche Druckfeder zum Einsatz kommen,
die auch das Sperrglied in die Freigabestellung vorspannt, was den
Aufbau weiter vereinfacht. Alternativ zur Druckfeder kann selbstverständlich
auch eine Zugfeder zum Einsatz kommen, obwohl sich natürlich
eine Druckfeder anbietet. Die Feder greift in jedem Fall einerseits
am Sperrglied und anderseits an der Kugel an.
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Ferner
sollte das Betätigungsorgan einen Anschlag aufweisen. Dieser
greift in der der Sperrstellung zugeordneten Stellung des Betätigungsorgans
in eine Ausnehmung im Sperrglied formschlüssig ein. Hierdurch
wird eine Verschiebung des Sperrgliedes in beide Richtungen, also
in Richtung auf die Freigabestellung sowie in Gegenrichtung, sicher
verhindert.
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Nach
einem auch unabhängig denkbaren Gedanken der Erfindung
ist das Sperrglied bzw. seine Verschieberichtung um einen bestimmten
Winkel zur Erstreckung der Kupplungsvorsprünge schräg gerichtet.
Beim Verschieben des Sperrgliedes in seine Freigabestellung verbreitert
sich dabei sozusagen der erste Kupplungsvorsprung. Dadurch wird
dieser Kupplungsvorsprung in das Langloch gedrückt und passt
sich aufgrund der zulässigen Toleranzen unterschiedlich
breiten Langlöchern an.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1 ein
erstes Kuppelstück mit den Erfindungsmerkmalen mit einem
in einer Vorverriegelungsstellung befindlichem Sperrglied in teilweise
geschnittener Seitenansicht,
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2 das
Kuppelstück gemäß 1 mit in Vorverriegelungsstellung
befindlichem Sperrglied in Vorderansicht,
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3 das
Kuppelstück gemäß 1 mit in einer
Freigabestellung befindlichem Sperrglied in teilweise geschnittener
Seitenansicht,
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4 das
Kuppelstück gemäß 1 mit in Freigabestellung
befindlichem Sperrglied in Vorderansicht,
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5 das
Kuppelstück gemäß 1 mit in einer
Zwischenstellung befindlichem Sperrglied in teilweise geschnittener
Seitenansicht,
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6 das
Kuppelstück gemäß 1 mit in Zwischenstellung
befindlichem Sperrglied in Vorderansicht,
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7 das
Kuppelstück gemäß 1 mit in einer
Sperrstellung befindlichem Sperrglied in teilweise geschnittener
Seitenansicht,
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8 das
Kuppelstück gemäß 1 mit in Sperrstellung
befindlichem Sperrglied in Vorderansicht,
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9 ein
weiteres Kuppelstück mit den Erfindungsmerkmalen mit einem
in einer Vorverriegelungsstellung befindlichem Sperrglied in Vorderansicht,
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10 das
Kuppelstück gemäß 9 mit in Freigabestellung
befindlichem Sperrglied in Vorderansicht.
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Die
in der Zeichnung dargestellten Kuppelstücke weisen einen
ersten Kupplungsvorsprung 20 und einen zweiten Kupplungsvorsprung 21 auf.
Der erste Kupplungsvorsprung 20 ist in der Zeichnung jeweils
oberhalb des zweiten Kupplungsvorsprungs 21 angeordnet
und wird in der Praxis noch an Land in den unteren Eckbeschlag eines
Containers eingehängt (vorverriegelt) der sodann an Bord
eines Containerschiffes gehievt und dort auf einem bereits gestauten
Container abgestellt wird. Dabei verriegelt der zweite Kupplungsvorsprung 21 im
oberen Eckbeschlag des unteren, bereits vorher gestauten Containers.
Daher wird der erste Kupplungsvorsprung 20 auch als oberer
Kupplungsvorsprung 20 und der zweite Kupplungsvorsprung 21 auch
als unterer Kupplungsvorsprung 21 bezeichnet. Zwischen
dem oberen Kupplungsvorsprung 20 und dem unteren Kupplungsvorsprung 21 ist
eine Anschlagplatte 22 angeordnet, welche verhindert, dass
das Kuppelstück ganz in den unteren Eckbeschlag des oberen Containers
gedrückt wird, falls das Kuppelstück nicht sauber
in den oberen Eckbeschlag des unteren Containers eingefädelt
wird.
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Am
oberen Kupplungsvorsprung 20 ist eine Vorverriegelungsnase 23 angeordnet,
die bei in den unteren Eckbeschlag des oberen Containers eingesetztem
Kuppelstück das untere Langloch an diesem Eckbeschlag hintergreift.
Eine von der Vorverriegelungsnase 23 weg und zur Anschlagplatte 22 hin
abfallende Schrägfläche 24 ermöglicht
das Einweisen des oberen Kupplungsvorsprungs 20 in diesen
Eckbeschlag. Damit das Kuppelstück während des
Hievens, sei es beim Beladen oder Entladen des Schiffes, nicht versehentlich
aus dem Eckbeschlag herausfallen kann, ist ein Sperrglied 25 vorgesehen. 1 und 2 zeigen
das Sperrglied vollständig eingezogen, so dass die Schrägfläche 24 frei
ist. Das Sperrglied 25 wird vom Staupersonal gegen die
Kraft einer Druckfeder 26 eingezogen. Diese Stellung wird im
Rahmen dieser Beschreibung als Vorverriegelungsstellung bezeichnet.
Um das ungehinderte Ein- und Ausfädeln des oberen Kupplungsvorsprungs 20 in
bzw. aus dem Eckbeschlag zu ermöglichen, weist das Sperrglied 25 an
seinem oberen Ende eine zur Schrägfläche 24 korrespondierende
Schrägfläche 27 auf. 3 und 4 zeigen
das Sperrglied vollständig ausgezogen. Eine unterhalb der
Schrägfläche 27 des Sperrgliedes 25 angeordnete
senkrechte Kante 28 stützt sich in dieser Stellung
an der inneren Wandung des Langlochs des Eckbeschlages ab und verhindert
so, dass das Kuppelstück zurückkippen und dadurch
aus dem Eckbeschlag herausfallen kann. Da das Sperrglied 25 in
dieser Stellung, wie noch beschrieben wird, auch das vollautomatische
Ver- und Entriegeln mit dem oberen Eckbeschlag des unteren Containers
ermöglicht, also frei gibt, wird diese Stellung im Rahmen
der vorliegenden Beschreibung als Freigabestellung bezeichnet.
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Der
untere Kupplungsvorsprung
21 ist im Wesentlichen genauso
aufgebaut wie beim Kuppelstück nach der
DE 102 38 895 A1 . Beim
Einweisen des unteren Kupplungsvorsprungs
21 in den oberen Eckbeschlag
des unteren Containers sorgt ein Einführkegel
29 am
unteren, freien Ende des unteren Kupplungsvorsprungs
21 dafür,
dass der untere Kupplungsvorsprung
21 gut eingewiesen wird.
Gegebenenfalls wird das Kuppelstück, wie in der
DE 102 38 895 A1 beschrieben,
aufgrund einer unteren Schrägfläche
30 in
der Darstellung gemäß
4 nach links
verschoben. Da, wie in der
DE
102 38 895 A1 beschrieben, die Kuppelstücke so
in die Eckbeschläge eingesetzt werden, dass ihre Vorderseiten vom
Container aus gesehen immer nach außen zeigen, also die
Kuppelstücke an einer Containerstirnseite gegenüber
den Kuppelstücken an der anderen Containerstirnseite um
180° verdreht eingesetzt werden, wird der Container dadurch
leicht verdreht, wie ebenfalls in der
DE 102 38 895 A1 beschrieben. Durch
weiteres Absenken des oberen Containers kommt dann eine Einführschräge
31 in
Kontakt mit dem Rand des oberen Langlochs am oberen Eckbeschlag
des unteren Containers. Der Container wird dadurch zurückgedreht
und eine auf der der Einführschräge
31 gegenüberliegenden
Seite des unteren Kupplungsvorsprungs
21 angeordnete Verriegelungsnase
32 hintergreift
das Langloch des oberen Eckbeschlages des unteren Containers. Das
Kuppelstück ist damit verriegelt. Wenn ein Container beim Entladen
im Hafen durch einen Kran wieder angehoben wird, stößt
eine obere (zur Anschlagplatte
22 zeigende) nach außen
schräg abfallende Schulter
33 gegen den unteren
Rand des Langlochs des Eckbeschlages. Der Container wird wieder
leicht verdreht und das Kuppelstück wird vollautomatisch
vom oberen Eckbeschlag des unteren Containers entriegelt. Auch dieses
ist in der
DE 102
38 895 A1 im Detail beschrieben.
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Aufgrund
des vollautomatischen Funktionsprinzips ist es mit dem in soweit
beschriebenen Vollautomaten nicht möglich, zwei übereinander
gestapelte Container gleichzeitig mit dem Kran zu heben und so zu
laden oder zu entladen. Um dieses dennoch zu ermöglichen,
lässt sich das Sperrglied 25 in eine Sperrstellung
bringen, welche in 7 und 8 dargestellt
ist und sich im vorliegenden Fall zwischen der Vorverriegelungsstellung
und der Freigabestellung befindet. Hierzu dient ein Betätigungszug 34,
der im vorliegenden Fall in der Ebene der Anschlagplatte 22 angeordnet
ist. Der Betätigungszug 34 weist einen Handgriff 35 auf,
der zur Vorderseite, also bei eingebautem (verriegeltem) Kuppelstück nach
Außen zur Stirnseite der Container zeigt und so für
das Staupersonal zugänglich ist. Das Staupersonal ergreift
den Handgriff 35 und zieht ihn nach außen. Der
Betätigungszug 34 durchsetzt eine Ausnehmung 36 im
Sperrglied 25. Auf der, vom Sperrglied 25 aus
gesehen, dem Handgriff 35 gegenüberliegenden Seite
weist der Betätigungszug 34 eine vom Sperrglied
weg gerichtet abfallende Betätigungsschräge 37 auf,
die durch das Herausziehen des Betätigungszuges in Kontakt
mit einem unteren Rand 38 der Ausnehmung 36 kommt
(5). Durch weiteres ziehen des Betätigungszuges 34 wird
nun das Sperrglied 25 gegen die Kraft der Druckfeder 26 nach
unten, also in Richtung auf den unteren Kupplungsvorsprung 21, gedrückt
bis ein Anschlag 39 des Betätigungszuges 34 an
eine Anschlagfläche 40, welche durch eine stufenartige
Verbreiterung der Ausnehmung 36 gebildet ist, stößt
(7). Der Anschlag 39 liegt nun vollständig
in der Ausnehmung 36, wobei die Höhe des Anschlages 39 der
Höhe der Ausnehmung 36 an dieser Stelle entspricht.
Das Sperrglied 25 lässt sich dadurch weder nach
oben noch nach unter verschieben und ist in dieser Stellung, der
Sperrstellung arretiert.
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Auch
der Betätigungszug 34 wird wenigstens in der vollständig
herausgezogenen Position (Sperrglied 25 in Sperrstellung)
gemäß 7 arretiert, um ein versehentliches
Zurückrutschen des Betätigungszuges 34 und
damit ungewolltes Zurückspringen des Sperrgliedes 25 in
die Freigabestellung zu verhindern. Vorzugweise ist aber eine Arretierung
des Betätigungszuges 34 in beiden Endlagen vorgesehen: Ferner
ist der Betätigungszug 34 so bemessen, dass er
bei in Sperrstellung befindlichem Sperrglied 25, also wenn
er vollständig gezogen ist, über die Stirnseite
des Eckbeschlages vorsteht. Dadurch kann durch Sichtkontrolle geprüft
werden, in welcher Stellung sich das Sperrglied 25 befindet.
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Auf
der der Druckfeder 26 zugewandten Oberseite weist der Betätigungszug 34 zwei
Mulden 41 und 42 auf. Die eine Mulde 41 ist
der um den Verschiebeweg des Betätigungszuges 34 vom
Anschlag 39 beabstandet und der Freigabestellung zugeordnet.
Die andere Mulde 42 ist am Übergang zum Anschlag 39 angeordnet
und der Sperrstellung zugeordnet. In die Mulden 41, 42 greift
eine Kugel 43. Auf dieser Kugel 43 stützt
sich die Druckfeder 26 ab, so dass die Kugel 43 durch
die Druckfeder 26 auf den Betätigungszug 34 und
damit in die jeweilige Mulde 41, 42 gedrückt
wird. Hierdurch wird der Betätigungszug 34 in
seinen jeweiligen Endlagen arretiert.
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Wie
in 8 erkennbar, steht eine Sperrkante 44 des
Sperrgliedes 25 über die Einführschräge 31 vor,
wenn sich das Sperrglied 25 in der Sperrstellung befindet.
Konkrete ist die Sperrkante 44 durch verlängern
der Kante 28 nach unten (in Richtung auf den unten Kupplungsvorsprung 21)
gebildet. Diese wirkt mit dem Rand des Langlochs des Eckbeschlages
zusammen, so dass der untere Kupplungsvorsprung 21 auch
beim Anheben des oberen Containers durch einen Kran nicht soweit
horizontal in der Darstellung gemäß 8 nach
links gedrückt werden kann, dass die Verriegelungsnase 32 frei
kommt. Dadurch wird auch beim Anheben mit einem Kran das Entriegeln des
Kuppelstücks wirksam vermieden.
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Um
das Entriegeln wirksam zu verhindern, also das gemeinsame Heben
von zwei übereinander gestapelten Containern zu ermöglichen,
reicht es aus, wenn an beiden Containerstirnseiten jeweils eines
der beiden Kuppelstücke gesperrt, also das Sperrglied 25 in
die Sperrstellung gebracht wird. Zur Vermeidung von Fehlern sollten
aber immer die Kuppelstücke an allen vier Eckbeschlägen
gesperrt werden.
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Um
das Sperrglied 25 wieder in die Freigabestellung zurückzustellen,
wird der Betätigungszug 34 wieder zurück
gedrückt. Das Sperrglied 25 wird nun wieder durch
die Feder 26 in die Freigabestellung gedrückt.
Das Sperrglied 25 ist also durch die Druckfeder 26 in
Richtung auf die Freigabestellung vorgespannt. Ein und dieselbe
Druckfeder 26 ist sowohl hierfür als auch für
das Vorspannen der Kugel 43 vorgesehen.
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Beim
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel liegt der
Betätigungszug 34 in der Ebene der Anschlagplatte 22,
die gleichzeitig für einen vertikalen Abstand zwischen
zwei übereinander gestapelten Containers sorgt, der ausreicht,
dass der Betätigungszug 34 gut vom Staupersonal,
gegebenenfalls mit Hilfswerkzeugen, ergriffen werden kann. Es sind
aber auch so genannte flanschlose Kuppelstücke bekannt,
bei denen die Anschlagplatte zu einem keilartigen Wulst verkleinert
ist, der genau in die Fasen am Langlochrand eingreift, so dass die
Eckbeschläge direkt aufeinander liegen. In diesem Fall
ist der Betätigungszug 34 so anzuordnen, dass
er durch eines der Langlöcher in einer Wandung des jeweiligen
Eckbeschlages, vorzugsweise an der Stirnseite, ergriffen werden
kann.
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Ferner
sind auch Kuppelstücke ganz ohne Anschlagplatte denkbar,
wenn auf andere Weise verhindert wird, dass das Kuppelstück
beim Einweisen in den oberen Eckbeschlag des unteren Containers ganz
in den unteren Eckbeschlag des oberen Containers gedrückt
wird. Dieses kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass das Sperrglied 25 so
lang ausgebildet wird, dass es in seiner Freigabestellung (3, 4)
mit seiner Oberseite 45 von Innen gegen die Oberwand des
Eckbeschlages stößt und sich hier abstützen
kann. Gegebenenfalls ist eine Arretierung für das Sperrglied 25 in
dieser Stellung vorzusehen, da die Kraft der Druckfeder 26 in
der Regel nicht ausreichend sein dürfte, um zu verhindern,
dass das Kuppelstück zu weit in den unteren Eckbeschlag
des oberen Containers rutscht.
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Eine
abgewandelte Form des Kuppelstücks gemäß 1 bis 8 ist
in den 9 und 10 gezeigt. Dieses Kuppelstück
ist im Prinzip genauso aufgebaut wie das Kuppelstück nach 1 bis 8,
so dass Gleiches mit gleichen Bezugszeichen versehen ist. Das Kuppelstück
gemäß 9 und 10 unterscheidet
sich jedoch vom vorstehend beschriebenen Kuppelstück 1
bis 8 dadurch, dass die Verschieberichtung des Sperrgliedes 25 nicht
etwa senkrecht zu Ebenen der Anschlagplatte 22 angeordnet
ist, sondern leicht schräg unter einem um den Winkel α von
90° verschiedenen Winkel zur Ebene der Anschlagplatte 22 gerichtet
ist. Damit ist das Sperrglied 25 auch um den Winkel α schräg
zur Erstreckung der Kupplungsvorsprünge 20, 21 gerichtet. Dabei
ist die Verschieberichtung des Sperrgliedes 25 so gerichtet,
dass zusätzlich zur vertikalen (senkrecht zur Ebene der
Anschlagplatte 22) auch eine horizontale (parallel zur
Ebene der Anschlagplatte 22) Komponente gegeben ist, derart
dass sich beim Ausfahren des Sperrgliedes 25 in die Freigabestellung gemäß 10 das
Sperrglied auch in Richtung weg vom oberen Kupplungsvorsprung 20 bewegt
wird. Hierdurch ergibt sich gleichsam eine Verbreiterung, so dass
der obere Kupplungsvorsprung 20 mit dem Sperrglied 25 in
das Langloch gedrückt wird. Gleichzeitig lassen sich dadurch
die üblichen Toleranzen in der Langlochbreite ausgleichen.
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- 20
- Kupplungsvorsprung
- 21
- Kupplungsvorsprung
- 22
- Anschlagplatte
- 23
- Vorverriegelungsnase
- 24
- Schrägfläche
- 25
- Sperrglied
- 26
- Druckfeder
- 27
- Schrägfläche
- 28
- Kante
- 29
- Einführkegel
- 30
- Schrägfläche
- 31
- Einführschräge
- 32
- Verriegelungsnase
- 33
- Schulter
- 34
- Betätigungszug
- 35
- Handgriff
- 36
- Ausnehmung
- 37
- Betätigungsschräge
- 38
- Rand
- 39
- Anschlag
- 40
- Anschlagfläche
- 41
- Mulde
- 42
- Mulde
- 43
- Kugel
- 44
- Sperrkante
- 45
- Oberseite
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10238895
A1 [0002, 0003, 0028, 0028, 0028, 0028, 0028]