DE202009011352U1 - Sende/Empfängereinrichtung zur Weiterleitung von AIS-Notruf-Sendungen - Google Patents
Sende/Empfängereinrichtung zur Weiterleitung von AIS-Notruf-Sendungen Download PDFInfo
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Abstract
Eine Einrichtung für einen AIS-Sende/Empfänger (AIS: Automatic Identification System im maritimen Bereich), dadurch gekennzeichnet dass:
1) die Einrichtung durch einen elektronischen Speicher realisiert wird, der über den AIS-Empfänger ein oder mehrere empfangene AIS-SART (Search and Rescue Transmitter) Telegramme aufnehmen kann, und die über den Modulator des AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.
2) die gespeicherten AIS-SART Telegramme können unmittelbar und oder verzögert an den AIS-Sende-Empfänger zur Sendung über die Antenne weiter gegeben werden.
3) die gespeicherten Telegramme durch eine Filterungeinrichtung bestimmte AIS-SART Telegramme zur Sendung selektiert und über den AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.
1) die Einrichtung durch einen elektronischen Speicher realisiert wird, der über den AIS-Empfänger ein oder mehrere empfangene AIS-SART (Search and Rescue Transmitter) Telegramme aufnehmen kann, und die über den Modulator des AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.
2) die gespeicherten AIS-SART Telegramme können unmittelbar und oder verzögert an den AIS-Sende-Empfänger zur Sendung über die Antenne weiter gegeben werden.
3) die gespeicherten Telegramme durch eine Filterungeinrichtung bestimmte AIS-SART Telegramme zur Sendung selektiert und über den AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.
Description
- Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass in der Berufs- und Sportschifffahrt im Notfall notwendig ist, die Position des über Bord gegangenen Passageres oder Matrosen oder auch ein anderes Rettungsmittel wie Rettungsinseln oder Rettungsboote schnell zu erfassen. Das ist notwendig, um die daraufhin folgende Rettungsaktion schnell durchzuführen.
- Nach heutigem Stand der Technik stehen verschiedene Systeme bzw. Verfahren zur Verfügung. Die wohl bekannteste aber auch einfachste Art ist das Ausguck gehen und die visuelle Erfassen des Verunglückten, bzw. des Rettungsmittels. Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass nicht immer eine Ausguck gehen möglich ist und oft das Überbordgehen gar nicht bemerkt wird. Zudem ist es bei widrigen Wetterbedingungen schwierig, den Verunglückten, bzw. das Rettungsmittel in den Augen zu behalten. Dritte können sich an einer so eingeleiteten Rettung nur schwerlich beteiligen.
- Als weitere Verfahren sind mechanische Verbindungssysteme zwischen dem Rettungsmittel und dem Schiff bekannt. Hier wird ein Rettungsring dem Verunglückten nachgeworfen, der dann eine mechanische Verbindung zwischen dem Boot und dem Verunglücktem aufbaut und damit die Rettung ermöglicht. Auch hier ist der Nachteil an dem Verfahren, dass das Überbordgehen bemerkt werden muss, um eine erfolgreiche Rettung einzuleiten. Auch hier können sich Dritte an einer so eingeleiteten Rettung nur schwerlich beteiligen.
- Ein weiteres bekanntes Verfahren ist es, an der Position des Unfalles eine Boje ins Wasser zu werfen, die weithin sichtbar ist und so über eine längere Distanz und Zeit den Verunglückten im Auge zu behalten. Auch hier ist der Nachteil an dem Verfahren, dass das Überbordgehen bemerkt werden muss um eine erfolgreiche Rettung einzuleiten.
- Es werden im AIS (Automatic Identification System) sogenannte SART (Search and Rescue Transmitter) eingesetzt, die im Falle eines Seenotfalls aktiviert werden können und dann regelmäßig über UKW Frequenzen Positionsmeldungen senden. Die Positionsinformation wird durch einen Empfänger für ein satellitengestütztes Ortungssystem (GNSS, global navigational satellite system), der in dem AIS-SART integriert ist, bereitgestellt.
- Ist ein solcher AIS-SART aktiviert, so können AIS-Empfänger, die auf umliegenden Schiffen installiert sind, diese Positionsmeldungen über die UKW- Frequenzen, die das AIS nutzt, empfangen und an Anzeigeeinrichtungen (ECDIS, electronic chart display and information system) weitergeben. Die umliegenden Schiffe können somit die Rettung der in Seenot befindlichen Personen sehr schnell in die Wege leiten.
- Ein großer Nachteil ist die begrenzte Reichweite solcher AIS-SART, wenn sie knapp über der Wasseroberfläche betrieben werden, was bei Überbordgefallenen aber auch in einer Rettungsinsel in der Regel der Fall ist. Je höher die Antenne des AIS-SART über der Wasseroberfläche sich befindet, desto weiter geht das Signal.
- Die heute verfügbaren AIS-Sende-Empfänger, die auf Schiffen installiert werden, haben keine Einrichtung, die es ermöglicht einen oder mehrere AIS-SART Sendungen in einem Speicher abzulegen und dann zu einem späteren Zeitpunkt die im Speicher abgelegte Sendung über eine Filtereinrichtung an den eingebauten Sender weiterzuleiten und über die angeschlossene Antenne zu senden.
- Die Erfindung besteht darin, dass ein AIS-Sende-Empfänger um eine Speichereinrichtung und eine Filtereinrichtung erweitert wird. Die Speichereinrichtung kann ein flüchtiger oder nichtflüchtiger elektronischer Speicher sein (beispielsweise eine RAM (random access memory) oder SRAM (static RAM)). Der Speicher ist so ausgelegt, dass er ein oder mehrere AIS-SART Positions-Meldungen aufnehmen kann. Die Filtereinrichtung dient dazu bestimmte AIS-SART Positions-Meldungen herauszufiltern, die dann zu einem Zeitpunkt dem Modulator des AIS-Sende-Empfängers zugeführt werden. Der Filter kann über eine Eingabe-Einrichtung des AIS-Sende-Empfängers eingestellt werden. Somit hat der Schiffsführer die Möglichkeit den AIS-Sende-Empfänger so einzustellen, dass nur bestimmte (beispielsweise, die auf dem Schiff befindlichen) AIS-SART herausgefiltert werden. Nur diese herausgefilterten AIS-SART Positions-Meldungen werden dann von diesem AIS-Sende-Empfänger wiederholt gesendet.
Claims (1)
- Eine Einrichtung für einen AIS-Sende/Empfänger (AIS: Automatic Identification System im maritimen Bereich), dadurch gekennzeichnet dass: 1) die Einrichtung durch einen elektronischen Speicher realisiert wird, der über den AIS-Empfänger ein oder mehrere empfangene AIS-SART (Search and Rescue Transmitter) Telegramme aufnehmen kann, und die über den Modulator des AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt. 2) die gespeicherten AIS-SART Telegramme können unmittelbar und oder verzögert an den AIS-Sende-Empfänger zur Sendung über die Antenne weiter gegeben werden. 3) die gespeicherten Telegramme durch eine Filterungeinrichtung bestimmte AIS-SART Telegramme zur Sendung selektiert und über den AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920011352 DE202009011352U1 (de) | 2009-08-21 | 2009-08-21 | Sende/Empfängereinrichtung zur Weiterleitung von AIS-Notruf-Sendungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920011352 DE202009011352U1 (de) | 2009-08-21 | 2009-08-21 | Sende/Empfängereinrichtung zur Weiterleitung von AIS-Notruf-Sendungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202009011352U1 true DE202009011352U1 (de) | 2010-12-30 |
Family
ID=43402982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200920011352 Expired - Lifetime DE202009011352U1 (de) | 2009-08-21 | 2009-08-21 | Sende/Empfängereinrichtung zur Weiterleitung von AIS-Notruf-Sendungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE202009011352U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2991804A1 (fr) * | 2012-06-11 | 2013-12-13 | Foucauld Henri De | Dispositif de detection et de signalement d'un evenement de mer |
-
2009
- 2009-08-21 DE DE200920011352 patent/DE202009011352U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2991804A1 (fr) * | 2012-06-11 | 2013-12-13 | Foucauld Henri De | Dispositif de detection et de signalement d'un evenement de mer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 20110203 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years | ||
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20120925 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: WEATHERDOCK AG, DE Free format text: FORMER OWNER: WEATHERDOCK AG, 90431 NUERNBERG, DE |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years | ||
R071 | Expiry of right |