DE202009011352U1 - Sende/Empfängereinrichtung zur Weiterleitung von AIS-Notruf-Sendungen - Google Patents

Sende/Empfängereinrichtung zur Weiterleitung von AIS-Notruf-Sendungen Download PDF

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    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62BDEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
    • A62B99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
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Abstract

Eine Einrichtung für einen AIS-Sende/Empfänger (AIS: Automatic Identification System im maritimen Bereich), dadurch gekennzeichnet dass:
1) die Einrichtung durch einen elektronischen Speicher realisiert wird, der über den AIS-Empfänger ein oder mehrere empfangene AIS-SART (Search and Rescue Transmitter) Telegramme aufnehmen kann, und die über den Modulator des AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.
2) die gespeicherten AIS-SART Telegramme können unmittelbar und oder verzögert an den AIS-Sende-Empfänger zur Sendung über die Antenne weiter gegeben werden.
3) die gespeicherten Telegramme durch eine Filterungeinrichtung bestimmte AIS-SART Telegramme zur Sendung selektiert und über den AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.

Description

  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass in der Berufs- und Sportschifffahrt im Notfall notwendig ist, die Position des über Bord gegangenen Passageres oder Matrosen oder auch ein anderes Rettungsmittel wie Rettungsinseln oder Rettungsboote schnell zu erfassen. Das ist notwendig, um die daraufhin folgende Rettungsaktion schnell durchzuführen.
  • Nach heutigem Stand der Technik stehen verschiedene Systeme bzw. Verfahren zur Verfügung. Die wohl bekannteste aber auch einfachste Art ist das Ausguck gehen und die visuelle Erfassen des Verunglückten, bzw. des Rettungsmittels. Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass nicht immer eine Ausguck gehen möglich ist und oft das Überbordgehen gar nicht bemerkt wird. Zudem ist es bei widrigen Wetterbedingungen schwierig, den Verunglückten, bzw. das Rettungsmittel in den Augen zu behalten. Dritte können sich an einer so eingeleiteten Rettung nur schwerlich beteiligen.
  • Als weitere Verfahren sind mechanische Verbindungssysteme zwischen dem Rettungsmittel und dem Schiff bekannt. Hier wird ein Rettungsring dem Verunglückten nachgeworfen, der dann eine mechanische Verbindung zwischen dem Boot und dem Verunglücktem aufbaut und damit die Rettung ermöglicht. Auch hier ist der Nachteil an dem Verfahren, dass das Überbordgehen bemerkt werden muss, um eine erfolgreiche Rettung einzuleiten. Auch hier können sich Dritte an einer so eingeleiteten Rettung nur schwerlich beteiligen.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren ist es, an der Position des Unfalles eine Boje ins Wasser zu werfen, die weithin sichtbar ist und so über eine längere Distanz und Zeit den Verunglückten im Auge zu behalten. Auch hier ist der Nachteil an dem Verfahren, dass das Überbordgehen bemerkt werden muss um eine erfolgreiche Rettung einzuleiten.
  • Es werden im AIS (Automatic Identification System) sogenannte SART (Search and Rescue Transmitter) eingesetzt, die im Falle eines Seenotfalls aktiviert werden können und dann regelmäßig über UKW Frequenzen Positionsmeldungen senden. Die Positionsinformation wird durch einen Empfänger für ein satellitengestütztes Ortungssystem (GNSS, global navigational satellite system), der in dem AIS-SART integriert ist, bereitgestellt.
  • Ist ein solcher AIS-SART aktiviert, so können AIS-Empfänger, die auf umliegenden Schiffen installiert sind, diese Positionsmeldungen über die UKW- Frequenzen, die das AIS nutzt, empfangen und an Anzeigeeinrichtungen (ECDIS, electronic chart display and information system) weitergeben. Die umliegenden Schiffe können somit die Rettung der in Seenot befindlichen Personen sehr schnell in die Wege leiten.
  • Ein großer Nachteil ist die begrenzte Reichweite solcher AIS-SART, wenn sie knapp über der Wasseroberfläche betrieben werden, was bei Überbordgefallenen aber auch in einer Rettungsinsel in der Regel der Fall ist. Je höher die Antenne des AIS-SART über der Wasseroberfläche sich befindet, desto weiter geht das Signal.
  • Die heute verfügbaren AIS-Sende-Empfänger, die auf Schiffen installiert werden, haben keine Einrichtung, die es ermöglicht einen oder mehrere AIS-SART Sendungen in einem Speicher abzulegen und dann zu einem späteren Zeitpunkt die im Speicher abgelegte Sendung über eine Filtereinrichtung an den eingebauten Sender weiterzuleiten und über die angeschlossene Antenne zu senden.
  • Die Erfindung besteht darin, dass ein AIS-Sende-Empfänger um eine Speichereinrichtung und eine Filtereinrichtung erweitert wird. Die Speichereinrichtung kann ein flüchtiger oder nichtflüchtiger elektronischer Speicher sein (beispielsweise eine RAM (random access memory) oder SRAM (static RAM)). Der Speicher ist so ausgelegt, dass er ein oder mehrere AIS-SART Positions-Meldungen aufnehmen kann. Die Filtereinrichtung dient dazu bestimmte AIS-SART Positions-Meldungen herauszufiltern, die dann zu einem Zeitpunkt dem Modulator des AIS-Sende-Empfängers zugeführt werden. Der Filter kann über eine Eingabe-Einrichtung des AIS-Sende-Empfängers eingestellt werden. Somit hat der Schiffsführer die Möglichkeit den AIS-Sende-Empfänger so einzustellen, dass nur bestimmte (beispielsweise, die auf dem Schiff befindlichen) AIS-SART herausgefiltert werden. Nur diese herausgefilterten AIS-SART Positions-Meldungen werden dann von diesem AIS-Sende-Empfänger wiederholt gesendet.

Claims (1)

  1. Eine Einrichtung für einen AIS-Sende/Empfänger (AIS: Automatic Identification System im maritimen Bereich), dadurch gekennzeichnet dass: 1) die Einrichtung durch einen elektronischen Speicher realisiert wird, der über den AIS-Empfänger ein oder mehrere empfangene AIS-SART (Search and Rescue Transmitter) Telegramme aufnehmen kann, und die über den Modulator des AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt. 2) die gespeicherten AIS-SART Telegramme können unmittelbar und oder verzögert an den AIS-Sende-Empfänger zur Sendung über die Antenne weiter gegeben werden. 3) die gespeicherten Telegramme durch eine Filterungeinrichtung bestimmte AIS-SART Telegramme zur Sendung selektiert und über den AIS-Sende-Empfängers zur Sendung über die Antenne gibt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2991804A1 (fr) * 2012-06-11 2013-12-13 Foucauld Henri De Dispositif de detection et de signalement d'un evenement de mer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2991804A1 (fr) * 2012-06-11 2013-12-13 Foucauld Henri De Dispositif de detection et de signalement d'un evenement de mer

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