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Die
Erfindung betrifft eine Ansteuervorrichtung für eine Scheibenwaschanlage
für die
Frontscheibe und die Heckscheibe eines Fahrzeugs, insbesondere eines
Flurförderzeugs,
wobei der Front- bzw. der Heckscheibe Waschflüssigkeit aus einem Waschflüssigkeitsvorratsbehälter mittels
einer Pumpe zugeführt
werden kann und in der Regel ebenfalls der Scheibenwischer für die Front-
bzw. Heckscheibe in Betrieb gesetzt werden kann.
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Derartige
Scheibenwaschanlagen für
Fahrzeuge, insbesondere Flurförderzeuge
sind in der Fachwelt allgemein bekannt. Üblicherweise werden zur kombinierten
Versorgung von Front- und Heckscheibe mit Waschflüssigkeit
zwei verschiedene Anlagensysteme eingesetzt. Es besteht einerseits
die Möglichkeit,
die Front- bzw. Heckscheibe durch zwei getrennte elektrisch angetriebene
Pumpen, welche ebenfalls getrennt angesteuert werden, mit Waschflüssigkeit
zu versorgen. Andererseits können
Front- und Heckscheibe durch eine einzige sog. ”Duopumpe” versorgt werden, wobei die
Funktionsweise der Duopumpe derart ist, dass die Drehrichtung der
Pumpe von der Polung des elektrischen Antriebs der Pumpe abhängt und
somit durch elektrisches Umpolen des Pumpantriebs umgekehrt werden
kann, wobei ein zu förderndes
Medium entsprechend der jeweiligen Drehrichtung durch einen ersten
oder einen zweiten Ausgang gefördert
wird. Somit kann durch entsprechende Umpolung der Pumpe die Waschflüssigkeit
beispielsweise über
den ersten Ausgang zur Frontscheibe und über den zweiten Ausgang zur Heckscheibe
gefördert
werden. Diese Ausführung der
Scheibenwaschanlage mit einer Duopumpe hat den Vorteil, dass zur
Versorgung der Front- und
der Heckscheibe mit Waschflüssigkeit
nur eine einzige Pumpe erforderlich ist.
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Die
elektrische Energie sowohl für
den Betrieb der Duopumpe als auch der Scheibenwischer wird in der
Regel durch die im Fahrzeug verbaute Batterie bereitgestellt. Bekannte
Ansteuervorrichtungen der hier betrachteten Art weisen einen oder
mehrere aufwändige
integrierte elektronische Schaltkreise auf. Die Ansteuerung der
Pumpe bzw. des Scheibenwischers durch Aktivierung der Ansteuervorrichtung
erfolgt nach entsprechender Bedienung eines oder mehrerer dafür vorgesehener
Schaltbetätigungselemente
durch einen Benutzer. Die bekannten elektronischen Ansteuervorrichtungen
enthalten relativ teure elektronische Schaltkreise, die einer erhöhten Störanfälligkeit
gegenüber
externen Einflüssen, insbesondere
gegenüber
Feuchte und mechanischen Stössen
und dgl. unterliegen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, durch den Verzicht auf
komplizierte elektronische Schaltbauteile eine einfache, kostengünstige und
wenig störanfällige Ansteuervorrichtung
für eine Scheibenwaschanlage
bereitzustellen, die den bisher gewohnten Funktionsumfang aufweist.
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Die
erfindungsgemäße Aufgabe
wird gelöst durch
eine Ansteuervorrichtung für
eine Scheibenwaschanlage eines mit einer Frontscheibe und einer Heckscheibe
ausgestatteten Fahrzeugs, insbesondere Flurförderzeugs, welches eine Batterie
mit einem ersten Pol und einem zweiten Pol aufweist, wobei die Scheibenwaschanlage
einen Vorratsbehälter für Waschflüssigkeit,
einen Waschflüssigkeitsauslass für die Frontscheibe,
einen Waschflüssigkeitsauslass für die Heckscheibe
sowie eine elektrisch angetriebene Pumpe zur wahlweisen Zuführung von
Waschflüssigkeit
zum Waschflüssigkeitsauslass
für die
Frontscheibe oder zum Waschflüssigkeitsauslass
für die Heckscheibe
aufweist und die Pumpe einen Eingang zur Aufnahme von Waschflüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter,
einen mit dem Waschflüssigkeitsauslass
für die
Frontscheibe verbundenen ersten Ausgang, einen mit dem Waschflüssigkeitsauslass
für die
Heckscheibe verbundenen zweiten Ausgang, einen ersten elektrischen
Stromversorgungsanschluss und einen zweiten elektrischen Stromversorgungsanschluss
hat, wobei die Pumpe dazu eingerichtet ist, abhängig von der elektrischen Polung
an ihren Stromversorgungsanschlüssen
Waschflüssigkeit entweder über den
ersten Ausgang oder über
den zweiten Ausgang auszugeben, wobei die Ansteuervorrichtung einen
elektrischen Schaltkreis zur Herstellung einer elektrischen Verbindung
zwischen der Batterie und der Pumpe aufweist und der Schaltkreis einen
zwischen einer ersten Schaltposition und einer zweiten Schaltposition
umschaltbaren ersten Waschschalter und einen zwischen einer ersten
Schaltposition und einer zweiten Schaltpositionen umschaltbaren
zweiten Waschschalter hat, und wobei in der bestimmungsgemäßen Anschlussanordnung
der Ansteuervorrichtung im oder am Fahrzeug der erste Waschschalter
in seiner ersten Schaltposition den ersten Stromversorgungsanschluss
der Pumpe mit dem ersten Pol der Batterie- und in seiner zweiten Schaltpostion
den ersten Stromversorgungsanschluss der Pumpe mit dem zweiten Pol
der Batterie verbindet, wohingegen der zweite Waschschalter in seiner
ersten Schaltposition den zweiten Stromversorgungsanschluss der
Pumpe mit dem ersten Pol der Batterie und in seiner zweiten Schaltpostion
den zweiten Stromversorgungsanschluss der Pumpe mit dem zweiten
Pol der Batterie verbindet.
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Befinden
sich also beide Waschschalter in der ersten oder in der zweiten
Schaltposition, sind beide Anschlüsse der Pumpe mit demselben
Pol der Batterie verbunden, so dass an der Pumpe keine elektrische
Potentialdifferenz anliegt und somit keine Waschflüssigkeit
zur Front- bzw. Heckscheibe gefördert
wird. Wird nun einer der beiden Waschschalter bedient, wird der
diesem Schalter zugeordnete Anschluss der Pumpe mit dem betreffenden
anderen Pol der Batterie verbunden und es findet eine Förderung
von Waschflüssigkeit
zur entsprechenden Scheibe statt. Durch diese Verschaltung kann
zur Waschflüssigkeitsversorgung
der Front- und Heckscheibe vollständig auf komplizierte elektronische Bauteile
verzichtet werden. Die verwendeten Schalter können robuste elektrische Schalter
mit einem mechanisch bewegten Schaltkontakt sein. Bei den Waschflüssigkeitsauslässen handelt
es sich vorzugsweise um Spritzdüsen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn jeder der Waschschalter eine dritte Schaltposition
aufweist. Damit wird es möglich,
durch Schaltkombinationen mehrere Schaltzustände herbeizuführen bzw.
zusätzliche
Geräte
zu bedienen.
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Vorzugsweise
weisen der erste und der zweite Waschschalter ein gemeinsames Schaltbetätigungselement
auf, welches zwischen einer ersten, einer zweiten und einer dritten
Schaltposition schaltbar ist, wobei die erste Schaltposition des
Schaltbetätigungselements
der ersten Schaltposition des ersten Waschschalters und der zweiten
Schaltposition des zweiten Waschschalters zugeordnet ist, die zweite
Schaltposition des Schaltbetätigungselements
der zweiten Schaltposition des ersten Waschschalters und der ersten
Schaltposition des zweiten Waschschalters zugeordnet ist und die
dritte Schaltposition des Schaltbetätigungselements der dritten
Schaltposition des ersten Waschschalters und des zweiten Waschschalters
jeweils zugeordnet ist. Durch diese Kombination der beiden Waschschalter
muss lediglich ein Schaltbetätigungselement
zur Bedienung der Scheibenwaschanlage vom Benutzer betätigt werden.
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Um
eine gemeinsame Steuerung der reinen Waschfunktion und des Betriebs
des Scheibenwischers der betreffenden Scheiben zu ermöglichen,
ist es gemäß Anspruch
4 besonders vorteilhaft, wenn die Ansteuervorrichtung ferner umfasst:
- – einen
ersten Scheibenwischer-Stromkreis und darin einen ersten Scheibenwischerantrieb
sowie einen ersten Scheibenwischerschalter,
- – einen
zweiten Scheibenwischer-Stromkreis und darin einen zweiten Scheibenwischerantrieb
sowie einen zweiten Scheibenwischerschalter, wobei der erste Scheibenwischerschalter
und der erste Waschschalter ein zwischen einer ersten, zweiten und
dritten Schaltposition schaltbares gemeinsames erstes Kombinations-Schaltbetätigungselement
aufweisen, wobei
- a) die erste Schaltposition des ersten Kombinations-Schaltbetätigungselementes
der ersten Schaltposition des ersten Waschschalters und der ersten
Schaltposition des ersten Scheibenwischerschalters zugeordnet ist,
wobei in der ersten Schaltposition des ersten Scheibenwischerschalters
der erste Scheibenwischer-Stromkreis geöffnet ist,
- b) die zweite Schaltposition des ersten Kombinations-Schaltbetätigungselementes
der dritten Schaltposition des ersten Waschschalters und der dritten
Schaltposition des ersten Scheibenwischerschalters zugeordnet ist,
wobei in der dritten Schaltposition des ersten Scheibenwischerschalters
der erste Scheibenwischer-Stromkreis geschlossen ist, und
- c) die dritte Schaltposition des ersten Kombinations-Schaltbetätigungselementes
der zweiten Schaltposition des ersten Waschschalters und der zweiten
Schaltposition des ersten Scheibenwischerschalters zugeordnet ist,
wobei in der zweiten Schaltposition des ersten Scheibenwischerschalters
der erste Scheibenwischer-Stromkreis geschlossen ist,
wobei
ferner der zweite Scheibenwischerschalter und der zweite Waschschalter
ein zwischen einer ersten, zweiten und dritten Schaltposition schaltbares
gemeinsames zweites Kombinations-Schaltbetätigungselement aufweisen,
wobei
- a) die erste Schaltposition des zweiten Kombinations-Schaltbetätigungselementes
der ersten Schaltposition des zweiten Waschschalters und der ersten
Schaltposition des zweiten Scheibenwischerschalters zugeordnet ist,
wobei in der ersten Schaltposition des zweiten Scheibenwischerschalters
der zweite Scheibenwischer-Stromkreis geöffnet ist,
- b) die zweite Schaltposition des zweiten Kombinations-Schaltbetätigungselementes
der dritten Schaltposition des zweiten Waschschalters und der dritten
Schaltposition des zweiten Scheibenwischerschalters zugeordnet ist,
wobei in der dritten Schaltposition des zweiten Scheibenwischerschalters
der zweite Scheibenwischer-Stromkreis geschlossen ist, und
- c) die dritte Schaltposition des zweiten Kombinations-Schaltbetätigungselementes
der zweiten Schaltposition des zweiten Waschschalters und der zweiten
Schaltposition des zweiten Scheibenwischerschalters zugeordnet ist,
wobei in der zweiten Schaltposition des zweiten Scheibenwischerschalters
der zweite Scheibenwischer-Stromkreis geschlossen ist.
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Eine
derartige Verschaltung ermöglicht
eine einfache und zuverlässige
Bedienung der Scheibenwaschanlage für die Front- und Heckscheibe
z. B. in folgender Weise. In der ersten Schaltposition des ersten
beispielsweise für
die Frontscheibe vorgesehenen Kombinations-Schaltbetätigungselementes bleibt
der Scheibenwischer außer
Betrieb und der Frontscheibe wird auch keine Waschflüssigkeit
zugeführt.
Das Schalten in die zweite Schaltposition des ersten Kombinations-Schaltbetätigungselementes setzt
dann zunächst
den Scheibenwischer in Betrieb, während die Waschanlage weiterhin
außer
Betrieb bleibt. Wird das Kombinations-Schaltbetätigungselement nun in die dritte
Schaltposition geschaltet, bleibt der Scheibenwischer weiterhin
in Betrieb. Zusätzlich wird
aber die Pumpe aktiviert und der Frontscheibe Waschflüssigkeit
zugeführt.
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Entsprechendes
gilt für
die Steuerung der Wasch- und Wischerfunktionen betreffend die Heckscheibe,
durch entsprechende Betätigung
des zweiten Kombinations-Schaltbetätigungselementes.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Ausbildung der Waschschalter, gemäß welcher
der erste Waschschalter und der zweite Waschschalter jeweils einen ersten
und einen zweiten Eingangsanschluss und einen Ausgangsanschluss
aufweisen und dazu eingerichtet sind,
- a) in
ihrer jeweiligen ersten Schaltposition und in ihrer jeweiligen dritten
Schaltposition den ersten Eingangsanschluss mit dem Ausgangsanschluss elektrisch
zu verbinden,
- b) in ihrer jeweiligen zweiten Schaltposition den zweiten Eingangsanschluss
mit dem Ausgangsanschluss elektrisch zu verbinden,
wobei die
erste und die dritte Schaltposition einerseits und die dritte und
die zweite Schaltposition andererseits unmittelbar zueinander benachbarte Schaltpositionen
sind.
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Weiterhin
besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung der Scheibenwischerschalter,
gemäß welcher
der erste und der zweite Scheibenwischerschalter jeweils einen Eingangsanschluss
und einen Ausgangsanschluss aufweisen und dazu eingerichtet sind,
- a) in ihrer jeweiligen ersten Schaltposition
den Eingangsanschluss vom Ausgangsanschluss elektrisch voneinander
zu trennen,
- b) in ihrer jeweiligen zweiten und dritten Schaltposition den
Eingangsanschluss mit dem Ausgangsanschluss elektrisch zu verbinden,
wobei
die erste und die dritte Schaltposition einerseits und die dritte
und die zweite Schaltposition andererseits unmittelbar zueinander
benachbarte Schaltpositionen sind.
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Bei
einer derartig gewählten
Schalterkonstruktion kann beispielsweise sehr einfach durch eine schlichte
mechanische Verbindung zwischen dem Kombinations-Schaltbetätigungselement,
dem Scheibenwischerschalter und dem Scheibenwaschschalter die erwünschte Schaltwirkung
erreicht werden. So ist es möglich,
vollständig
auf elektronische Bauteile zu verzichten.
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Vorzugsweise
ist der Waschschalter mit einem Schleifkontakt versehen, der intern
im Schalter der ersten und der dritten Schaltposition zugeordnete feste
Kontakte verbindet. Bei einem Schalten von der ersten in die dritte
Schaltposition stellt so der bewegliche Kontakt des Schalters stets
eine elektrische Verbindung zwischen dem jeweiligen ersten Eingangsanschluss
und dem Ausgangsanschluss her, auch in dem kurzen Zeitintervall,
in dem er sich zwischen den Schaltpositionen befindet.
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Vorzugsweise
ist eine derartige Ausgestaltung auch für den Scheibenwischerschalter
vorzusehen, wobei sich der Schleifkontakt hier zwischen den Kontakten,
die der zweiten und der dritten Schaltposition zugeordnet sind,
befinden soll. Durch ein derartiges Vorgehen ist sichergestellt,
dass bei einem Schalten zwischen diesen Schaltpositionen der Scheibenwischer
auch nicht in dem kurzen Zeitintervall zwischen den Schaltpositionen
außer
Betrieb gesetzt wird.
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Zweckmäßigerweise
ist eine Kombinationsschalteinrichtung, die als Kombination eines
Waschschalters und eines Scheibenwischerschalters aufgebaut ist,
derartig ausgebildet, dass sie umfasst:
- – ein Kombinations-Schaltbetätigungselement, welches
eine erste, eine zweite und eine dritte Schaltposition aufweist,
- – wenigsten
einen ersten und einen zweiten Schalter, welche jeweils eine erste,
eine zweite und eine dritte Schaltposition, einen ersten Eingangsanschluss
und einen ersten Ausgangsanschluss aufweisen, wobei
- a) der erste Schalter zusätzlich
einen zweiten Eingangsanschluss hat und dazu eingerichtet ist,
- – in
der ersten und in der dritten Schaltposition den ersten Eingangsanschluss
mit dem ersten Ausgangsanschluss und in der zweiten Schaltposition
den zweiten Eingangsanschluss mit dem ersten Ausgangsanschluss elektrisch
zu verbinden, wobei
- – die
erste und die dritte Schaltposition einerseits, und die zweite und
die dritte Schaltposition andererseits benachbarte Schaltpositionen
sind, und wobei
- b) der zweite Schalter dazu eingerichtet ist
- – in
der ersten Schaltposition den ersten Eingangsanschluss vom Ausgangsanschluss
zu isolieren und in der zweiten, sowie in der dritten Schaltposition
den ersten Eingangsanschluss mit dem Ausgangsanschluss zu verbinden,
wobei
- – die
erste und die dritte Schaltposition einerseits, und die zweite und
die dritte Schaltposition andererseits benachbarte Schaltpositionen
sind, und wobei
- – der
ersten Schaltposition des Kombinations-Schaltbetätigungselementes die erste
Schaltposition des ersten und die erste Schaltposition des zweiten
Schalters zugeordnet sind,
- – der
zweiten Schaltposition des Kombinations-Schaltbetätigungselementes
die dritte Schaltposition des ersten und die dritte Schaltposition des
zweiten Schalters zugeordnet sind
- – der
dritten Schaltposition des Kombinations-Schaltbetätigungselementes
die zweite Schaltposition des ersten und die zweite Schaltposition
des zweiten Schalters zugeordnet sind, und wobei
die erste
und die zweite Schaltposition des Kombinations-Schaltbetätigungselementes
Rastschaltpositionen sind, wohingegen die dritte Schaltposition
eine Tastschaltposition ist.
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Eine
derartige Ausgestaltung ermöglicht
eine äußerst zweckmäßige und
effektive Bedienung der Scheibenwaschanlage im praktischen Einsatz.
Durch die Ausführung
der ersten und dritten Schaltposition als Rastschaltposition, also
einer derartigen mechanischen Ausgestaltung des Schalters, dass
dieser in der jeweiligen gewählten
Schaltposition verharrt, und eine gewisse Kraftbarriere zum Schalten
in eine weitere Schaltposition notwendig ist, ermöglicht es,
dass nach einmaligem Auswählen
der Schaltposition keine weitere Betätigung des Schalters durch
den Benutzer notwendig ist, um das Kombinations-Schaltbetätigungselement
in dieser Schaltposition zu belassen. Damit ist in diesen Schaltpositionen
der Scheibenwischer entweder stets in Betrieb oder stets außer Betrieb.
Ein Wechsel dieses Zustandes ist nur durch eine bewusste Betätigung des
Kombinations-Schaltbetätigungselementes
durch den Benutzer möglich.
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Äußerst zweckmäßig ist
die zweite Schaltposition des Kombinations-Schaltbetätigungselements als
Tastfunktion ausgeführt,
also in einer derartigen mechanischen Ausgestaltung, dass ein Verweilen
in dieser Schaltposition nur durch eine andauernde Betätigung des
Kombinations-Schaltbetätigungselements
durch einen Benutzer möglich
ist. Bei Nichtbetätigung
des Kombinations-Schaltbetätigungselements
hingegen geht das Kombinationsschaltbetätigungselement unmittelbar
in seine dritte Schaltposition zurück. Damit kann einerseits die
Waschfunktion der Scheibenwaschanlage selbst, andererseits die Dauer,
für welche
die Waschfunktion eingesetzt werden soll, selbständig durch den Benutzer gewählt werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausführungsform
der Schalter und der Schaltung selbst bleibt bei einem Inkraftsetzen
der Waschfunktion entweder für die
Front- oder Heckscheibe der Scheibenwischer in Betrieb.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
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1 zeigt
in vereinfachter perspektivischer Darstellung ein Flurförderzeug,
nämlich
einen Gabelstapler mit einer Scheibenwaschanlage für die Front- und
die Heckscheibe;
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2 zeigt
ein Schaltbild einer Ansteuervorrichtung nach der Erfindung mit
Komponenten einer Scheibenwaschanlage für ein Flurförderzeug gemäß 1;
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3 zeigt
ein Schaltbild eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung
mit einem kombinierten Schaltbetätigungselement
zur gemeinsamen Bedienung der Scheibenwaschanlage für die Front-
und die Heckscheibe;
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4 zeigt
ein Schaltbild einer Kombinationsschalteinrichtung nach der Erfindung;
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5 zeigt
schematisch die Verschaltung einer Scheibenwaschanlage mit zwei
Kombinationsschalteinrichtungen gemäß 4.
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In
der 1 ist ein Gabelstapler 2 bekannter Bauart,
dargestellt. Der Gabelstapler besitzt eine hier andeutungsweise
dargestellte Hubeinheit 4, einen Gabelträger 6 mit
seinen zwei Gabeln 8 und eine Fahrerkabine 10.
Die Fahrerkabine 10 kann durch einen beispielsweise stählernen
Rahmen 12 gebildet sein. Im hier dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Oberseite der Fahrerkabine durch ein Dach 14 geschlossen,
sowie ihre Vorderseite mit einer durchgehenden Frontscheibe 16 und
ihre Rückseite
mit einer durchgehenden Heckscheibe 18 versehen. Im Bereich
des Daches 14 sind am Rahmen 12 sowohl für die Frontscheibe 16 als
auch für
die Heckscheibe 18 Spritzdüsen 22, 23 für Waschflüssigkeit
jeweils, und ein Scheibenwischer 24 bzw. 25 einer
Scheibenwischanlage 20 angebracht.
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Der
Fahrzeugführer
muss im Betrieb seines Fahrzeuges eine ausreichende Rundumsicht
sicherstellen, wobei im Außeneinsatz
beispielsweise bei schlechtem Wetter ein hoher Reinigungsbedarf
der Front- und der Heckscheibe auftreten kann. Daher ist es erforderlich,
dass die Scheibenwaschanlage 20 auch in rauer Betriebsumgebung
des Staplers zuverlässig
funktioniert und einfach zu bedienen ist. Das Ausführungsbeispiel
der 2 ist eine einfache und gleichwohl zuverlässige Schaltung
für die
Ansteuerung der Waschfunktion einer solchen Scheibenwaschanlage
für die
Front- bzw. Heckscheibe, wobei diese Schaltung vollständig auf
komplizierte elektronische Schaltbauteile verzichtet. Die Ansteuervorrichtung 30 ist
Bestandteil eines elektrischen Schaltkreises 32. Im Schaltkreis 32 befindet
sich eine Duopumpe 34, welche über einen Eingang 36 Waschflüssigkeit
aus einem Vorratsbehälter 38 aufnehmen kann. Über einen
ersten Ausgang 40 wird entsprechend der Drehrichtung der
Pumpe 34 der Spritzdüse 22 für die Frontscheibe 16 Waschflüssigkeit
zugeführt.
Bei Umkehrung der Drehrichtung der Pumpe 34 wird über einen
zweiten Ausgang 42 der Spritzdüse 23 der Heckscheibe 18 Waschflüssigkeit
zugeführt. Die
Drehrichtung der elektrisch angetriebenen Pumpe 34 richtet
sich nach der elektrischen Polung des Pumpenantriebes. Die Stromversorgung,
und damit die entsprechende Polung des Pumpenantriebes, erfolgt über einen
ersten elektrischen Stromversorgungsanschluss 44 und einen
zweiten elektrischen Stromversorgungsanschluss 46.
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Im
Schaltkreis 32 befindet sich ferner eine Batterie 48 mit
einem ersten Pol 50 und einem zweiten Pol 52.
Weiterhin weist der Schaltkreis 32 einen ersten Waschschalter 54 mit
einer ersten Schaltposition 56 und einer zweiten Schaltposition 58 auf,
wobei der Waschschalter 54 in seiner ersten Schaltposition 56 den
ersten Pol 50 der Batterie 48 mit dem ersten Stromversorgungsanschluss 44 der
Pumpe 34 verbindet und in seiner zweiten Schaltposition 58 den zweiten
Pol 52 der Batterie 48 mit dem ersten Stromversorgungsanschluss 44 der
Pumpe 34 verbindet. Der Schaltkreis 32 weist weiterhin
einen zweiten Waschschalter 60 mit einer ersten Schaltposition 62 und
einer zweiten Schaltposition 64 auf, wobei der zweite Waschschalter 60 in
seiner ersten Schaltposition 62 den ersten Pol 50 der
Batterie 48 mit dem zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der
Pumpe 34 verbindet und in seiner zweiten Schaltposition 64 den
zweiten Pol 52 der Batterie 48 mit dem zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der
Pumpe 34 verbindet. Diese Verschaltung, die die Ansteuervorrichtung 30 bereitstellt,
bewirkt Folgendes: Befinden sich beide Waschschalter 54, 60 in
ihrer jeweiligen ersten Schaltposition 56, 62 bzw.
zweiten Schaltposition 58, 64, sind beide Stromversorgungsanschlüsse 44, 46 der
Pumpe 34 gleichzeitig mit dem ersten Pol 50 bzw. gleichzeitig
mit dem zweiten Pol 52 der Batterie 48 verbunden.
Da in dieser Situation keine elektrische Potentialdifferenz (Spannung)
an den Stromversorgungsanschlüssen 44, 46 anliegt,
wird dem Antrieb der Pumpe 34 somit keine Energie von der
Batterie 48 zugeführt,
und die Pumpe 34 kann so keine Waschflüssigkeit fördern.
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Befinden
sich jedoch der erste Waschschalter 54 und der zweite Waschschalter 60 in
unterschiedlichen Schaltpositionen, beispielsweise der erste Schalter 54 in
seiner ersten und der zweite Waschschalter 60 in seiner
zweiten Schaltposition 64, ist der erste Stromversorgungsanschluss 44 der Pumpe 34 mit
dem ersten Pol 50 der Batterie 48 verbunden und
der zweite Stromversorgungsanschluss 46 der Pumpe 34 mit
dem zweiten Pol 52 der Batterie 48 verbunden.
In dieser Konfiguration wird der Pumpe 34 Energie von der
Batterie 48 zugeführt
und die Pumpe kann Waschflüssigkeit
entsprechend ihrer Drehrichtung über
einen ihrer Ausgänge 40, 42 fördern. Bei
den Waschschaltern 54, 60 handelt es sich vorzugsweise
um elektrische Schaltelemente mit einem mechanisch zum Umschalten
bewegbaren Schaltkontakt 55, 61.
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Dem
Sinne der Erfindung folgend, zeigt die 3 eine Ansteuervorrichtung 30 für die reine Waschfunktion
einer Scheibenwaschanlage 20 für die Frontscheibe 16 und
die Heckscheibe 18 eines Fahrzeugs 2, wobei beide
Waschschalter 54, 60 durch ein gemeinsames Schaltbetätigungselement 70 bedient
werden können.
In einem Schaltkreis 32 befindet sich wiederum eine Pumpe 34,
deren hier nicht dargestellte Ausgänge mit den Waschflüssigkeitsauslässen (Spritzdüsen 22, 23)
der Frontscheibe 16 bzw. der Heckscheibe 18 verbunden
sind. Wiederum ist die Pumpe 34 eine Duopumpe, also fördert entsprechend
ihrer elektrischen Polung und damit der Drehrichtung des Antriebes
Waschflüssigkeit
entweder zum ersten Ausgang oder zum zweiten Ausgang. Die Pumpe 34 hat
einen ersten Stromversorgungsanschluss 44 und einen zweiten
Stromversorgungsanschluss 46. Im Schaltkreis befindet sich
weiterhin eine Batterie 48 mit einem ersten Pol 50 und
einem zweiten Pol 52. Die Ansteuervorrichtung 30 besteht
aus einem ersten Waschschalter 54, welcher eine erste Schaltposition 56,
eine zweite Schaltposition 58 und eine dritte Schaltposition 59 besitzt.
In seiner ersten Schaltposition 56 verbindet der Schalter 54 den
ersten Pol 50 der Batterie 48 mit dem ersten Stromversorgungsanschluss 44 der
Pumpe 34. In seiner zweiten Schaltposition 58 verbindet
der erste Schalter 54 den zweiten Pol 52 der Batterie 48 mit dem
ersten Stromversorgungsanschluss 44 der Pumpe 34.
in seiner dritten Schaltposition 59 isoliert der Schalter 54 sowohl
den ersten Pol 50 der Batterie 48 als auch den
zweiten Pol 52 der Batterie 48 von dem ersten
Stromversorgungsanschluss 44 der Pumpe 34.
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Weiterhin
umfasst die Ansteuervorrichtung 30 einen zweiten Schalter 60 ebenfalls
mit einer ersten Schaltposition 62, einer zweiten Schaltposition 64 und
einer dritten Schaltposition 65. In seiner ersten Schaltposition 62 verbindet
der Schalter 60 den ersten Pol 50 der Batterie 48 mit
dem zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der Pumpe 34.
In seiner zweiten Schaltposition 64 hingegen verbindet
der Schalter 60 den zweiten Pol 52 der Batterie 48 mit
dem zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der Batterie 48.
Wiederum ist die dritte Schaltposition 65 dazu eingerichtet,
sowohl den ersten Pol 50 als auch den zweiten Pol 52 der
Batterie 48 von dem zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der
Pumpe 34 zu trennen. Beide Waschschalter 54, 60 weisen
nun ein gemeinsames Schaltbetätigungselement 70 mit
einer ersten Schaltposition 72, einer zweiten Schaltposition 74 und
einer dritten Schaltposition 76 auf. Dabei lassen sich
mit dem Schaltbetätigungselement 70 die beiden
Waschschalter 54 und 60 gemeinsam bedienen, und
zwar derart, dass der ersten Schaltposition 72 des Schaltbetätigungselementes 70 die
erste Schaltposition 56 des ersten Schalters 54 und
die zweite Schaltposition 64 des zweiten Schalters 60 zugeordnet
sind, der zweiten Schaltposition 74 des Schaltbetätigungselements 70 die
zweite Schaltposition 58 des ersten Schalters 54 und
die erste Schaltposition 62 des zweiten Schalters 60 zugeordnet
sind und der dritten Schaltposition 76 des Schaltbetätigungselementes 70 jeweils
die dritte Schaltposition 59, 65 des ersten Waschschalters 54 und
des zweiten Waschschalters 60 zugeordnet sind.
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Durch
eine derartige Verschaltung bzw. Kombination des ersten Schalters 54 und
des zweiten Schalters 56 zusammen mit der Betätigung durch ein
gemeinsames Schaltbetätigungselement 70 wird leicht
nachvollziehbar folgende Wirkung erzielt: In der ersten Schaltposition 72 des
Schaltbetätigungselements 70 ist
der erste Pol 50 der Batterie 48 mit dem ersten
Stromversorgungsanschluss 44 der Pumpe 34 verbunden
und der zweite Pol 52 der Batterie 48 mit dem
zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der Batterie 48 verbunden.
Somit bewegt sich die Pumpe in einer ersten Drehrichtung und fördert beispielsweise über den
ersten Ausgang 40 der Pumpe 34 Waschflüssigkeit
zur Spritzdüse 22 der Frontscheibe 16.
In der zweiten Schaltposition 74 des Schaltbetätigungselementes 70 ist
der zweite Pol 52 der Batterie 48 mit dem ersten
Stromversorgungsanschluss 44 der Pumpe und der erste Pol 50 der
Batterie 48 mit dem zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der
Pumpe 34 verbunden. Die Pumpe wird sich somit in einer
zweiten Drehrichtung bewegen und fördert dann über den zweiten Auslass 42 Waschflüssigkeit
zur Spritzdüse 23 der
Heckscheibe 18. In der dritten Schaltposition des Schaltbetätigungselementes 70 sind
beide Stromversorgungsanschlüsse 44, 46 der
Pumpe 34 von der Batterie 48 isoliert, es findet
also keine Förderung
von Waschflüssigkeit
statt. Somit lässt
sich sehr einfach durch das Betätigen
eines einzigen Schaltbetätigungselementes 70 die Versorgung
von Waschflüssigkeit
der Frontscheibe 16 bzw. der Heckscheibe 18 oder
ein Stoppen der Waschflüssigkeitsförderung
steuern.
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Es
ist offensichtlich, dass sich die dargestellte Verschaltung bzw.
die Zuordnung der Schaltpositionen sehr einfach durch eine mechanische
Verbindung zwischen dem ersten Schalters 54 und dem zweiten
Schalters 60 und dem Schaltbetätigungselement 70 erreichen
lässt.
Wie schematisch durch die Linie 78 dargestellt, eröffnet eine
starre mechanische Verbindung des ersten Schalters 54 und
des zweiten Schalters 60, an welche das Schaltbetätigungselement 70 angebracht
ist, gerade die erwünschte
Wirkung.
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Selbstverständlich ist
es auch vorstellbar, die Waschschalter 54, 60 entsprechend
durch Relais zu schalten.
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Dem
Sinne der Erfindung folgend, eine einfache und zuverlässige Ansteuervorrichtung 30 für eine Scheibenwaschanlage 20 zu
schaffen, ist es zweckmäßig, in
eine solche Ansteuervorrichtung 30 ebenfalls Mittel zur
Ansteuerung der Scheibenwischer 24, 25 der Scheibenwaschanlage 20 zu
integrieren. Für eine
einfache Bedienung einer solchen Scheibenwischanlage 20 einerseits
und eine einfache und vorzugsweise mechanisch schaltbare Ausführung der Aussteuervorrichtung 30 andererseits
eignet sich besonders die Kombinationsschalteinrichtung 80 der 4,
wobei hier durch ein einziges Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a sowohl
die Scheibenwischerfunktion als auch die Scheibenwaschfunktion für eine Scheibe
steuerbar ist. Die Kombinationsschalteinrichtung 80 umfasst
einen ersten Waschschalter 54 mit einer ersten Schaltposition 56, einer
zweiten Schaltposition 58 und einer dritten Schaltposition 59.
Weiterhin besitzt der Waschschalter 54 einen ersten Eingangsanschluss 82,
einen zweiten Eingangsanschluss 84 und einen Ausgangsanschluss 86.
In seiner ersten Schaltposition 56 und seiner dritten Schaltposition 59 verbindet
der Waschschalter 54 seinen ersten Eingangsanschluss 82 mit seinem
Ausgangsanschluss 86. Vorzugsweise ist dies so gelöst, dass
der ersten Schaltposition 56 ein erster interner Kontakt 88 und
der dritten Schaltposition 59 ein zweiter interner Kontakt 90 zugeordnet
ist, die über
einen internen festen Schleifkontakt 92 verbunden sind.
Somit ist sichergestellt, dass beim Schalten, d. h. der Bewegung
des beweglichen Kontaktes 55a des Waschschalters 54,
von der ersten Schaltposition 56 in die dritte Schaltposition 59 und selbstverständlich umgekehrt
stets ein elektrischer Kontakt zwischen dem ersten Eingangsanschluss 82 und
dem Ausgangsanschluss 86 besteht.
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Die
Kombinationsschalteinrichtung 80 in der 4 weist
weiterhin einen Scheibenwischerschalter 96 auf, mit einer
ersten Schaltposition 98, einer zweiten Schaltposition 100 und
einer dritten Schaltposition 102. Der Scheibenwischerschalter 96 besitzt
einen Eingangsanschluss 104 und einen Ausgangsanschluss 106,
wobei der Scheibenwischerschalter 96 in seiner ersten Schaltposition 98 den
Eingangsanschluss 104 vom Ausgangsanschluss 106 isoliert,
in seiner zweiten Schaltposition 100 und in seiner dritten
Schaltposition 102 den Eingangsanschluss 104 mit
dem Ausgangsanschluss 106 elektrisch verbindet. Vergleichbar
dem Waschschalter 54 ist der zweiten Schaltposition 100 ein
zweiter interner Kontakt 108 und der dritten Schaltposition 102 ein
fester interner Kontakt 110 zugeordnet, welche über einen
internen Schleifkontakt 112 elektrisch miteinander verbunden
sind. Dies bewirkt, dass beim Schalten von der dritten Schaltposition 102 in
die zweite Schaltposition 100 und selbstverständlich umgekehrt
der bewegliche Kontakt 114 des Scheibenwischerschalters 96 stets
eine elektrische Verbindung zwischen dem Eingangsanschluss 104 und
dem Ausgangsanschluss 106 herstellt.
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Der
Waschschalter 54 und der Scheibenwischerschalter 96 sind über ein
gemeinsames erstes Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a schaltbar,
wobei das Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a eine
erste Schaltposition 72a, eine zweite Schaltposition 74a und
eine dritte Schaltposition 76a aufweist. Der ersten Schaltposition 72a des
Kombinations-Schaltbetätigungselements 70a sind
die erste Schaltposition 56 des Waschschalters 54 und
die erste Schaltposition 98 des Scheibenwischerschalters 96 zugeordnet.
Der zweiten Schaltposition 74a des Kombinations-Schaltbetätigungselements 70a sind
die dritte Schaltposition 59 des Waschschalters 54 und
die dritte Schaltposition 102 des Scheibenwischerschalters 96 zugeordnet.
Der dritten Schaltposition 76a des Kombinations-Schaltbetätigungselements 70a sind
die zweite Schaltposition 58 des Waschschalters 54 und
die zweite Schaltposition 100 des Scheibenwischerschalters 96 zugeordnet.
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Wiederum
lässt sich
eine sehr einfache Ausgestaltung und Funktion der Kombinationsschalteinrichtung 80 durch
eine schlichte mechanische Verbindung zwischen dem Waschschalter 54,
dem Scheibenwischerschalter 96 und dem Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a erreichen.
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Ferner
weist die Ansteuervorrichtung 30 Anzeigemittel in Form
von Lampen oder Leuchtdioden 116, 118 auf, die
den Schaltzustand des Kombinations-Schaltbetätigungselements 70a und
somit des Scheibenwischerschalters 96 und des Waschschalters 54 anzeigen.
So ist beispielsweise vorgesehen, dass keines der beiden Leuchtmittel 116, 118 leuchtet,
wenn sich das Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a in
seiner ersten Schaltposition 72a befindet, eine erste Leuchtdiode 116 leuchtet,
wenn sich das Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a in seiner
zweiten Schaltposition 74a befindet und beide Leuchtdioden 116, 118 feuchten,
wenn sich das Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a in
seiner dritten Schaltposition 76a befindet. So ist eine
zuverlässige
und leicht zu erkennende Anzeige der Schaltpositionen möglich.
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Die
Vorteile der erfindungsgemäßen Kombinationsschalteinrichtung 80 werden
eindrücklich
klar bei deren bestimmungsgemäßer Verwendung
bei der Ansteuerung der Scheibenwaschanlage für die Front- und Heckscheibe,
wie in 5 gezeigt. Es sind zwei gleichartige Kombinationsschalteinrichtungen 80, 80' der in 4 gezeigten
Art in einen Schaltkreis integriert, welcher in Analogie zu den 2 und 3 eine
Pumpe 34 mit ihrem ersten Stromversorgungsanschluss 44 und
ihrem zweiten Stromversorgungsanschluss 46 und eine Batterie 48 mit
ihrem ersten Pol 50 und ihrem zweiten Pol 52 aufweist.
Die erste Kombinationsschalteinrichtung 80 und die zweite
Kombinationsschalteinrichtung 80' sind derart im Schaltkreis 52a angeordnet,
dass der erste Eingang 82, 82' des jeweiligen Waschschalters 54, 60 der
ersten bzw. zweiten Kombinationsschalteinrichtung 80, 80' mit dem ersten
Pol 50 der Batterie 48 elektrisch verbunden ist.
Der zweite Eingang 84, 84' des Waschschalters 54, 60 der
ersten bzw. zweiten Kombinationsschalteinrichtung 80, 80' ist mit dem zweiten
Pol 52 der Batterie 48 elektrisch verbunden. Der
Ausgang 86 des Waschschalters 54 der ersten Kombinationsschalteinrichtung 80 stellt
eine elektrische Verbindung zum ersten Stromversorgungsanschluss 44 der
Pumpe 34 her, wohingegen der Ausgang 86' des Waschschalters 60 der
zweiten Kombinationsschalteinrichtung 80' eine elektrische Verbindung zum
zweiten Stromversorgungsanschluss 46 der Pumpe 34 herstellt.
Der Scheibenwischerschalter 96 der ersten Kombinationsschalteinrichtung 80 ist
in einem nicht dargestellten Scheibenwischerstromkreis angeordnet,
derart, dass sein Eingang 104 mit einem ersten Pol einer
Batterie und sein Ausgang 106 mit einem zweiten Pol der
Batterie verbunden ist. Der Scheibenwischerschalter wird also in
seiner zweiten und dritten Schaltposition 100, 102 den Scheibenwischerstromkreis
schließen,
und in seiner ersten Schaltposition 98 den Scheibenwischerstromkreis öffnen. Entsprechend
ist der Scheibenwischerschalter 96' der zweiten Kombinationsschalteinrichtung 80' in einem nicht
dargestellten Scheibenwischerstromkreis angeordnet, derart, dass
sein Eingang 104' mit
einem ersten Pol einer Batterie verbunden ist und sein Ausgang 106' mit einem zweiten
Pol einer Batterie verbunden ist. Analog dem Scheibenwischerschalter 96 der
ersten Kombinationsschalteinrichtung 80 ist der Scheibenwischerschalter 96' der zweiten
Kombinationsschalteinrichtung 80' dazu eingerichtet, in seiner zweiten
und dritten Schaltposition den zweiten Scheibenwischerstromkreis
zu schließen
und in seiner ersten Schaltposition den Scheibenwischerstromkreis
zu öffnen.
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Im
eingebauten Zustand der Aussteuervorrichtung 30 gemäß 5 hat
das in 1 gezeigte Fahrzeug 2 ein erstes und
ein zweites Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a, 70a'. Beide Kombinations-Schaltbetätigungselemente 70a, 70a' weisen in ihrer
ersten und ihrer zweiten Schaltposition 72a, 72a', 74a, 74a' eine Rastfunktion
auf, in ihrer dritten Schaltposition 76a, 76a' eine Tastfunktion. Eine
Bedienung durch den Fahrzeugführer
kann also wie folgt erfolgen, und hat die im Folgenden beschriebene
Wirkung: Befinden sich beide Kombinations-Schaltbetätigungselemente 70a, 70a' in ihrer ersten
Schaltposition 72a, 72a', ist einerseits sowohl der erste
als auch der zweite Scheibenwischerstromkreis geöffnet, die Scheibenwischer
der Front- und Heckscheibe sind also außer Betrieb, andererseits sind
beide Stromversorgungsanschlüsse 44, 46 der Pumpe
mit dem ersten Pol 50 der Batterie 48 verbunden,
die Pumpe 34 ist somit außer Betrieb und es wird keine
Waschflüssigkeit
zur Front- bzw. Heckscheibe gefördert.
Schaltet der Fahrzeugführer
nun beispielsweise das erste Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a,
welches beispielsweise für
die Frontscheibe vorgesehen ist, in dessen zweite Schaltposition 74a,
ist durch die elektrischen Verbindungen der Kontakte 88 und 90 des
Waschschalters 54 der Kombinationsschalteinrichtung 80 weiterhin der
erste Pol 50 der Batterie 48 mit dem ersten Stromversorgungsanschluss 44 der
Pumpe verbunden. Der Pumpe 34 liegt also weiterhin an beiden Stromversorgungsanschlüssen 44, 46 dieselbe
Polung an, und es findet weiterhin keine Förderung von Waschflüssigkeit
statt. Das Schalten von der ersten Schaltposition 72a in
die zweite Schaltposition 74a des Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a hat allerdings
zur Folge, dass der erste Scheibenwischerstromkreis durch den Scheibenwischerschalter 96 geschlossen
wird, dadurch wird also der Scheibenwischer der Frontscheibe in
Betrieb gesetzt. Da diese Schaltposition 74a rastend ausgeführt ist,
ist keine weitere Betätigung
durch den Fahrzeugführer nötig, um
den Scheibenwischer in Betrieb zu halten. Möchte nun der Fahrzeugführer die
Frontscheibe mit Waschflüssigkeit
versorgen, befördert
er das Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a in
seine dritte Schaltposition 76a, was zur Folge hat, dass
der Waschschalter 54 der Kombinationsschalteinrichtung 80 nun
den zweiten Pol 52 der Batterie mit dem ersten Stromversorgungsanschluss 44 der
Pumpe 34 verbindet. Nun liegen an beiden Stromversorgungsanschlüssen 44, 46 unterschiedliche
Pole der Batterie an und die Pumpe wird mit Energie versorgt, so
dass eine Förderung
von Waschflüssigkeit
in diesem Fall zur Frontscheibe stattfindet. Durch die elektrische
Verbindung der der ersten und der zweiten Schaltposition 100, 102 des
Scheibenwischerschalters zugeordneten internen Kontakte 110, 108 bleibt der
erste Scheibenwischerstromkreis weiterhin geschlossen, d. h. der
Scheibenwischer der Frontscheibe bleibt in Betrieb. Da die dritte
Schaltposition 76a des Kombinations-Schaltbetätigungselements 70a als
Tastfunktion ausgeführt
ist, wird Waschflüssigkeit der
Frontscheibe nur so lange zugeführt,
solange der Fahrzeugführer
das Kombinations-Schaltbetätigungselement 70a betätigt.
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Vollständig analog
stellt sich die Funktionsweise der Kombinationsschalteinrichtung 80' dar, welche
den Scheibenwischer und die Zufuhr von Waschflüssigkeit der Heckscheibe steuert.