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Die
Erfindung betrifft ein Rampensystem gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Kraftfahrzeug gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 16.
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Rampensysteme
der vorgenannten Art sind allgemein bekannt und dienen beispielsweise
als Hunderampe, mittels derer es Hunden oder auch anderen Tieren
ermöglicht wird, eine Höhendifferenz zu überbrücken
und insbesondere in einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs zu gelangen.
Eine solche Hunderampe ist beispielsweise in der Deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2007 016 304
U1 beschrieben. Die dortige Rampe ist in einer Box angeordnet,
die in einem Laderaum eines Kombi-Pkws untergebracht werden kann.
Zum Gebrauch der Rampe wird diese aus der Box im Laderaum des Pkws
herausgeklappt, so dass ein Hund über diese Rampe in den
Laderaum des Kombi-Pkws gelangen kann.
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Die
in der
DE 20 2007
016 304 U1 vorgestellte Rampe hat zahlreiche Nachteile,
die zum einen darin bestehen, dass die Box, in welcher sich die
Rampe befindet, im Laderaum des Kraftfahrzeugs untergebracht werden
muß und dort Platz beansprucht. Zum anderen wird der Laderaum
durch die Rampe, die sich bis auf den Boden erstreckt, wenn sie
benutzt wird, beim Zurückklappen der Rampe verschmutzt.
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Des
weiteren ist die dort vorgestellte Rampe nicht als Lastenrampe tauglich,
da sie keinen Übergang zum Boden der Ladefläche,
sondern einen solchen lediglich auf die Box bietet.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile ein Rampensystem sowie ein mit einem solchen Rampensystem
ausgerüstetes Kraftfahr zeug zur Verfügung zu stellen,
wobei das Rampensystem sowohl als Hunde- als auch als Lastenrampe
und Einstiegshilfe in ein solches Fahrzeug geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Rampensystem gemäß Anspruch
1 sowie durch ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch
16 gelöst.
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Insbesondere
wird die Aufgabe durch ein Rampensystem, insbesondere Hunderampe,
Einstiegshilfe und/oder Lastenrampe, mit einer Befestigungsvorrichtung
zur Befestigung einer Rampentragvorrichtung im Bereich einer Ladeöffnung,
insbesondere im rückseitigen Bereich eines Kraftfahrzeugs, und
zumindest einer Rampe gelöst, die im Bereich eines ersten
Endbereichs der Rampe gelenkig, insbesondere universalgelenkig an
der Rampentragvorrichtung befestigt ist.
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Ein
wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass die Rampentragvorrichtung
im rückseitigen Bereich eines Kraftfahrzeugs außerhalb
desselben befestigt ist, wobei die Rampe von der Rampentragvorrichtung
getragen wird und sich somit, auch in unbenutztern Zustand der Rampe,
außerhalb des Kraftfahrzeugs befindet.
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Ein
weiterer wesentlicher Punkt der Erfindung besteht ferner darin,
dass die Rampe im Bereich eines ersten Endbereichs der Rampe universalgelenkig
an der Rampentragvorrichtung befestigt ist, so dass die Rampe bezüglich
der Rampentragvorrichtung sowohl horizontal als auch vertikal kardanartig
verschwenkt werden kann, so dass die Rampe sowohl von der Rampentragvorrichtung
nach hinten, als auch nach unten in Richtung eines Untergrundes, auf
welchem beispielsweise auch das Kraftfahrzeug steht, vierschwenkbar
ist.
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Erfindungsgemäß umfaßt
die Rampe somit einen ersten, an der Rampentragvorrichtung um eine vertikale
Achse vierschwenkbar gelagerten Abschnitt und einen daran um eine
horizontale Achse vierschwenkbar gelagerten zweiten Abschnitt. In
vorteilhafter Weise kann somit eine auf der Rampentragvorrichtung
im Ruhezustand aufliegende Rampe zunächst um die vertikale
Achse nach hinten verschwenkt werden, wobei für diese der
erste Abschnitt der Rampe vorgesehen ist, während im Anschluß daran
oder auch gleichzeitig eine horizontale Verschwenkung der Rampe
um die horizontale Achse in einem zweiten Abschnitt der Rampe vorgesehen
ist, nach unten in Richtung Untergrund möglich ist.
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Die
Rampentragvorrichtung kann erfindungsgemäß einteilig
oder alternativ zweiteilig ausgebildet sein, wobei eine einteilige
Rampentagvorrichtung sich vorzugsweise über einen wesentlichen Teil
der Ladeöffnung, nämlich über zumindest
die Hälfte der Breite der Ladeöffnung bis über
die gesamte Breite der Ladeöffnung erstreckt. Eine zweiteilige
Rampentragvorrichtung erstreckt sich bevorzugt symmetrisch bezüglich
der Befestigungsvorrichtung und ist an dieser befestigt, wobei die
beiden Teile der zweiteiligen Rampentragvorrichtung vorteilhafterweise
einzeln und getrennt voneinander handhabbar, montierbar und zusammen
mit der Rampe betreibbar ausgebildet sind. Auch eine drei- oder
mehrteilige Ausführung einer Rampentragvorrichtung ist
denkbar, wobei die einzelnen Teile der Rampentragvorrichtung wiederum
individuell, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme mehrerer Befestigungsvorrichtungen, montierbar
und mit jeweils zugeordneten Rampen betreibbar sind. Die Gesamtbreite
der zwei- und mehrteiligen Rampentragvorrichtung erstreckt sich ebenfalls
in vorteilhafter Weise über zumindest die Hälfte
der Breite der Ladeöffnung bis über die gesamte
Breite der Ladeöffnung.
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Gemäß einer
Ausführungsform ist die Rampentragvorrichtung zumindest
abschnittsweise mit einem runden Querschnitt ausgebildet, wobei
der zweite Abschnitt der Rampe gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung durch eine Manschette gebildet ist, welche die Rampentragvorrichtung
zumindest teilweise drehbeweglich sowie gegebenenfalls bezüglich
der Rampentragvorrichtung verschiebbar umgreift, so dass die Rampe
bezüglich der Rampentragvorrichtung um eine im wesentlichen
horizontal verlaufende Achse, welche durch die Rampentragvorrichtung
gebildet ist, verschwenkbar ist. Die Manschette dient hierbei gleichzeitig
einer Befestigung der Rampe an der Rampentragvorrichtung, wobei
die Manschette und/oder die Rampentragvorrichtung optional mit einer
Gleitbeschichtung, wie beispielsweise mit einer Teflonbeschichtung,
versehen sein kann, um eine optimierte Drehbeweglichkeit sowie Verschiebbarkeit
der Rampe an der Rampentragvorrichtung zu gewährleisten.
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Ferner
sei erwähnt, daß die Rampentragvorrichtung selbst
zumindest abschnittsweise um eine horizontale Achse verschwenkbar
gelagert sein kann. Gemäß dieser Ausführungsform
ist es möglich, den vorerwähnten zweiten Abschnitt
an der Rampe selbst einzusparen, da die Rampe gemäß dieser Ausführungsform
universalgelenkig um den ersten an der Rampentragvorrichtung um
eine vertikale Achse verschwenkbar gelagerten Abschnitt sowie zusammen
mit der Rampentragvorrichtung gemeinsam um eine horizontale Achse
verschwenkbar ist.
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Es
sei an dieser Stelle erwähnt, dass es erfindungsgemäß vorgesehen
sein kann, dass der zweite Abschnitt nicht nur in Richtung Untergrund, sondern
auch nach oben verschwenkbar ist, so dass das erfindungsgemäße
Rampensystem prinzipiell auch für eine Beladung des Laderaums
von einer höher gelegenen Ebene aus, wie beispielsweise
einer höher gelegenen Ladeplattform, möglich ist.
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Mittels
des vorgenannten erfindungsgemäßen Rampensystems
sind somit zwei maßgebliche Vorteile verwirklicht, die
zum einen darin bestehen, dass das Rampensystem nicht, wie beim
Stand der Technik erforderlich, im Inneren eines Kraftfahrzeuges
positioniert und aufbewahrt werden muß und hierdurch kein
wertvoller Laderaum durch das Rampensystem verloren geht. Darüber
hinaus ist eine Verschmutzung des Laderaums durch ein wie beim Stand
der Technik notwendiges Ein- und Ausklappen der Rampe aus dem Laderaum
heraus und wieder in den Laderaum hinein erfindungsgemäß nicht
mehr notwendig. Die erfindungsgemäße Rampe befindet sich
nämlich ausschließlich in einem äußeren
rückseitigen Bereich des Kraftfahrzeugs im Bereich einer Ladeöffnung
und wird ausschließlich außerhalb des Kraftfahrzeugs
gelagert und betätigt. Es sei an dieser Stelle zudem erwähnt,
dass das erfindungsgemäße Rampensystem bei einem
seitlichen Zugang zu einer Ladefläche nach Bedarf auch
seitlich an einem Fahrzeug befestigbar ist, beispielsweise mittels
einer Karosserie- oder Rahmenbefestigung.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist die Rampentragvorrichtung,
welche die Basis für die Rampe bildet, und auf welcher
die Rampe direkt oder indirekt aufliegt, an einer Anhängerkupplung
oder alternativ an der Karosserie des Kraftfahrzeugs befestigbar,
wobei die Rampentragvorrichtung so ausgelegt ist, dass ein herkömmlicher
Befestigungsmechanismus für eine Anhängerkupplung
oder bekannte Befestigungsvorrichtungen zur Befestigung der Rampentragvorrichtung
an der Karosserie eines Kraftfahrzeugs verwendbar sind. Hierbei
kann die Befestigungsvorrichtung selbst integral als Einheit mit
der Rampentragvorrichtung ausgebildet sein, wobei jedoch auch ein
modulares Zusammenwirken der eigentlichen Befestigungsvorrichtung,
welche an dem Kraftfahrzeug fixiert wird, mit der Rampentragvorrichtung
denkbar ist. In letzterem Fall wirken die Befestigungsvorrichtung
und die Rampentragvorrichtung kraftschlüssig zusammen,
so dass eine feste, jedoch nach Wunsch auch lösbare, Verbindung
zwischen diesen Bauteilen vorliegt. Sofern die Rampentragvorrichtung
unmittelbar an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt wird, kann
erfindungsgemäß auch ein direktes Verschrauben
der Rampentragvorrichtung an der Karosserie und/oder dem Rahmen des
Kraftfahrzeugs vorgesehen sein.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist die Rampentragvorrichtung
als Schiene ausgebildet, die vorzugsweise wenigstens einen Rast- und/oder
Klemmbereich aufweist. Sofern gewünscht, kann die Rampentragvorrichtung
hierbei, der jeweiligen heckseitigen oder seitlichen Fahrzeugkontur
folgend, beispielsweise an eine jeweilige Stoßstange angeformt
sein.
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Des
weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Rampe an der Schiene verschieblich und vorzugsweise an wenigstens
einem an der Schiene vorgesehenen Rast- und/oder Klemmbereich arretierbar
ist.
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Auf
diese Weise ist es möglich, die Rampe entlang der Schiene
zu verschieben, so dass der Rampenzugang zu der Ladefläche
des Kraftfahrzeugs sowohl seitlich der Ladeöffnung, als
auch mittig sowie in jedem gewünschten Bereich der Ladeöffnung
vorgesehen sein kann, wobei die Rampe entlang der Schiene jeweils
an den gewünschten Ort verfahren wird.
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In
diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass erfindungsgemäß zumindest
eine Rampe vorgesehen ist, die an der Rampentragvorrichtung universalgelenkig
befestigt ist; es sei jedoch betont, dass prinzipiell auch zwei
oder mehr Rampen an der Rampentragvorrichtung vorgesehen sein können,
die unabhängig voneinander betätigbar sind. So
ist es beispielsweise möglich, in einem zentralen Abschnitt der
Rampentragvorrichtung zwei Rampen vorzusehen, die sich in unbenutztem
Zustand jeweils zu einander gegenüber liegenden Enden der
Rampentragvorrichtung erstrecken und zum Gebrauch einzeln oder in
Kombination nach hinten und auf die jeweils benötigte Höhe
geklappt werden.
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Alternativ
ist es möglich, nur eine Rampe auf der Rampentragvorrichtung
vorzusehen, die im Ruhezustand mit ihrem ersten Endbereich an einem
Endabschnitt der Rampentragvorrichtung universalgelenkig gelagert
ist, während der zweite Endbereich der Rampe am anderen
Endabschnitt der Rampentragvorrichtung fixiert ist. Zum Verwenden
der Rampe wird diese sodann entlang der Schiene zunächst in
den gewünschten Bereich der Ladeöffnung verschoben
und anschließend arretiert, beispielsweise mittels eines
Rast- oder Klemmmechanismus, und sodann nach hinten und auf die
erforderliche Höhe verschwenkt.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass aufgrund der universalgelenkigen kardanartigen
Befestigung der Rampe an der Rampentragvorrichtung auch eine seitliche
Verschwenkung in einen Bereich möglich ist, der nicht unmittelbar
einer Längsachse des Kraftfahrzeugs folgt, sondern seitlich
von einer solchen Kraftfahrzeug-Längsachse angeordnet ist.
Auf diese Weise kann die Zugänglichkeit der Ladefläche
in vorteilhafter Weise verbessert werden, so dass eine Beladung
des Kraftfahrzeugs, das beispielsweise neben einem Bürgersteig
geparkt ist, auch von dem Bürgersteig aus möglich
ist.
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Des
weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass
die Rampe in unbenutztem Zustand auf der Rampentragvorrichtung,
insbesondere Schiene, in im Wesentlichen paralleler Ausrichtung
mit dieser und an dieser, beispielsweise mittels eines Rast- und/oder
Schnappmechanismus, fixiert, insbesondere verriegelt ist, so dass
sich die Rampe in unbenutztem Zustand, beispielsweise während
der Fahrt, nicht selbsttätig verschieben oder verschwenken kann.
Für eine solche Fixierung bzw. Verriegelung der Rampe an
der Rampentragvorrichtung können übliche kraftschlüssige
und gegebenenfalls formschlüssige Verbindungen verwendet
werden, die beispielsweise mit einem Griff- und/oder Schlüsselsystem
betätigt werden können. Dieser Griff kann in vorteilhafter
Weise auch dazu verwendet werden, die Rampe nach einer Entriegelung
in einen Gebrauchszustand zu verschieben und/oder zu verschwenken.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform weist die Rampentragvorrichtung
wenigstens einen Behälter zum Verstauen von Werkzeug, Lappen, Seil,
Hundeleine oder dgl. Utensilien auf, wobei die Rampe in unbenutztem
Zustand der Rampe den Behälter überspannt, respektive überdeckt
und vorzugsweise als Abdeckung für den Behälter
dient. Dieser Behälter ist erfindungsgemäß mit
der Rampentragvorrichtung verbunden oder einstückig mit
dieser ausgebildet und erstreckt sich über wenigstens einen Teil
der Länge der Rampentragvorrichtung. Je nach Ausführungsform
können auch mehrere Behälter an der Rampentragvorrichtung,
vorzugsweise unterhalb der Schiene, auf welcher die Rampe verschieblich angeordnet
ist, vorgesehen sein. Ebenfalls vorteilhaft ist es, wenn ein solcher
Behälter Unterteilungen oder Fächer aufweist,
die, um beispielsweise ein Klappern zu vermeiden, Halterungen für
darin abgelegte Gegenstände aufweisen. Zusätzlich
oder alternativ können die Behälter auch mit einer
Innenverkleidung versehen sein.
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Gemäß einer
weiteren Variante kann ein solcher Behälter auch nach unten
offen sein, so dass Feuchtigkeit aus dem Behälter ablaufen
kann.
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Des
weiteren ist vorgesehen, dass die Rampe an ihrem, in unbenutztem
Zustand kraftfahrzeugabgewandten Seitenendbereich eine Stützvorrichtung,
beispielsweise in Form eines Fußes aufweist, der sich in
unbenutztem Zustand der Rampe entweder seitlich der Rampentragvorrichtung
und/oder seitlich der Stoßstange erstreckt oder alternativ
zur Benutzung der Rampe ausklappbar ist. Auf diese Weise wird die
Variabilität des Rampenwinkels erhöht; darüber
hinaus kann die Steilheit der Rampe durch die Verwendung einer solchen
Stützvorrichtung in Form eines Fußes vermindert
werden. Ferner kann diese Stützvorrichtung auch derart
gestaltet sein, dass ein Verrutschen der Rampe auf dem Untergrund
vermieden wird. Zu diesem Zweck ist an der Stützvorrichtung
beispielsweise ein, vorzugsweise ausklappbarer, Dorn oder eine Antirutschbeschichtung
oder Ähnliches vorgesehen.
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Im übrigen
hat es sich erfindungsgemäß als äußerst
vorteilhaft erwiesen, dass die Rampe, insbesondere in benutztem
Zustand, hinsichtlich ihrer Längs- und/oder Quererstreckung
teleskopartig verlängerbar und/oder verbreiterbar ist.
Auf diese Weise kann der Steigungswinkel der Rampe variiert und
die benutzbare Breite der Rampe auf das erforderliche Maß angepaßt
werden, so dass beispielsweise auch ein Rollstuhl über
die Rampe sicher in den Laderaum des Kraftfahrzeugs transportiert
werden kann.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Rampe entlang
ihrer Längserstreckung zumindest einseitig seitlich ausklappbar
ausgebildet, so dass die Rampe seitlich verbreitert werden kann.
Hierbei kann auch ein mehrmaliges seitliches Ausklappen, in der
Art eines Ausrollens von Längselementen, denkbar sein,
die in ausgeklapptem Zustand an der Oberseite Scharniere aufweisen, die
ein seitliches Ausklappen ermöglichen, wobei die Längselemente
an ihren jeweiligen Unterseiten aneinander anliegen, so dass ein Überklappen
vermieden wird. Zu diesem Zweck können die Längselemente
beispielsweise einen leicht konusförmigen Querschnitt aufweisen,
dessen breitere Kanten in seitlich ausgeklapptem Zustand aneinander
angrenzen und ein weiteres Überklappen verhindern. Ein zweiseitiges
seitliches Ausklappen der Rampe ist insbesondere mit Blick auf eine
ausgewogene Balance der Rampe, insbesondere zum Transport schwerer
Gegenstände, vorteilhaft.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist
die Rampe im Bereich des ersten Endbereichs, d. h. des in benutztem
Zustand fahrzeugseitigen Endbereichs, gelenkig miteinander verbundene,
insbesondere mehrgliedrige Tragstäbe auf, die rolladenartig
einen im Wesentlichen stufenlosen Übergang zu einer Ladefläche
ermöglichen und gewährleisten. Die Geometrie der Tragstäbe
kann hierbei wiederum so ausgebildet sein, dass die Tragstäbe
in ausgeklapptem Zustand eine vordefinierte Form annehmen, um den Übergang
von der Rampe zu einer Ladefläche in vordefinierter, beispielsweise
fahrzeugspezifischer Weise, zu bilden. Zu diesem Zweck können
diese Tragstäbe modular an die Rampe ansetzbar sein.
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An
dieser Stelle sei erwähnt, dass der erste Endbereich der
Rampe so, beispielsweise abgerundet, ausgebildet ist, dass ein seitliches
Verschwenken der Rampe problemlos erfolgen kann, ohne dass die Rampe
während des Verschwenkens störend mit der Karosserie
oder der Stoßstange des Kraftfahrzeugs in Kontakt kommt.
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Des
weiteren sei erwähnt, dass die Rampe erfindungsgemäß zumindest
abschnittsweise mit einer Antirutschbeschichtung versehen sein kann.
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Wie
bereits vorerwähnt, ist es darüber hinaus von
Vorteil, dass die Rampe erfindungsgeräß mittels eines
form- und/oder kraftschlüssig an der Rampe ansetzbaren
Griffelements betätigt und gegebenenfalls an der Rampentragvorrichtung
ver- und entriegelbar ist.
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Auf
diese Weise ist es in vorteilhafter Weise möglich, die
Rampe zu betätigen, ohne sie mit der Hand anfassen zu müssen,
so dass eine Verunreinigung der Hände durch eine eventuell
verschmutzte Rampe vermieden werden kann. Das Griffelement ist zu
diesem Zweck unabhängig von der Rampe ausgebildet und kann
separat, beispielsweise im Handschuhfach des Kraftfahrzeugs, aufbewahrt
werden.
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Des
weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch
ein Kraftfahrzeug mit einem Rampensystem gemäß der
vorbeschriebenen Art gelöst, wobei das Rampensystem unmittelbar
an eine Stoßstange des Kraftfahrzeugs angesetzt oder integral oder
als Einheit mit der Stoßstange ausgebildet ist. In diesem
Zusammenhang sei ferner erwähnt, dass eine Anpassung des
Rampensystems an eine Kontur des Fahrzeugs beispielsweise auch dadurch
erfolgen kann, dass zunächst eine Befestigungsvorrichtung an
der Anhängerkupplung oder alternativ an der Karosserie
des Fahrzeugs befestigt wird, wobei an diese Befestigungsvorrichtung
ein individuelles, einer jeweiligen Fahrzeugkontur folgendes Ausgleichselement
anbringbar ist, auf welches oder an welches wiederum die vorerwähnte
Rampentragvorrichtung, respektive eine Schiene, angebracht werden
kann.
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Auf
diese Weise ist es möglich, die Rampentragvorrichtung bzw.
die Schiene in einem gewissen Abstand zur eigentlichen Fahrzeugkarosserie,
respektive der Stoßstange, anzuordnen, während
das Ausgleichselement diesen Raum zwischen der Rampentragvorrichtung,
insbesondere Schiene, und der Fahrzeugkarosserie bzw. der Stoßstange überbrückt. Etwaige
Behälter können erfindungsgemäß auch
in dem Ausgleichselement vorgesehen sein.
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Weitere
Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die anhand der Abbildungen näher erläutert werden.
Hierbei zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Rampensystems in unbenutztem
Zustand;
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2 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Rampensystems in benutztem Zustand;
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3 eine
schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Rampensystems in benutztem Zustand
in seitlicher Schnittansicht;
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4 einen
partiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Rampensystems
gemäß einer weiteren Ausführungsform;
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5 einen
partiellen Aufbau eines erfindungsgemäßen Rampensystems
gemäß der Ausführungsform von 4 in
seitlicher Perspektivansicht;
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6 das
Rampensystem gemäß 5 in einer
Ansicht von hinten;
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7 das
Rampensystem gemäß 6 im Zuge
einer Verwendung;
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8 das
Rampensystem gemäß 6 im Zuge
einer Verwendung;
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9 das
Rampensystem gemäß 8 in vollständig
aufgeklappter Benutzungsanordnung;
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10 das
Rampensystem gemäß 9 aus einer
seitlichen Perspektivansicht; und
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11–15 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rampensystems in benutztem
Zustand sowie jeweiligen Detailansichten.
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In
der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich
wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Rampensystems 10, dessen Rampentragvorrichtung 20 mittels
einer Befestigungsvorrichtung 15 an einer Anhängerkupplung 55 befestigt
ist.
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Das
Rampensystem 10 gemäß 1 weist zwei
verschwenkbare Rampen 35 auf, die mit ihrem ersten Endbereich 40 jeweils
benachbart zu der Befestigungsvorrichtung 15 an der Anhängerkupplung 55 universalgelenkig
mit der Rampentragvorrichtung 20 verbunden sind und sich
bezüglich der Anhängerkupplung 55 jeweils
entlang der Rampentragvorrichtung 20 nach außen
erstrecken.
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Gemäß 1 ist
lediglich die rechte Rampe 35 des Rampensystems 10 vollständig
dargestellt. Diese Rampe 35 ist um eine vertikale Achse 45 nach hinten,
d. h. vom Fahrzeug (nicht gezeigt) weg, verschwenkbar und darüber
hinaus um eine Achse 50 horizontal verkippbar, nachdem
die Rampe 35 um die vertikale Achse 45 so weit
nach hinten geschwenkt worden ist, dass ein ungehindertes Abkippen
der Rampe 35 um die Achse 50 nach unten möglich
ist. An ihrem zweiten Endbereich 75 weist die Rampe 35 eine
Stützvorrichtung 80 in Form eines Fußes
auf, die sich in dem in 1 dargestellten ungenutzten
Zustand der Rampe 35 seitlich der Rampentragvorrichtung 20 nach
unten erstreckt.
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Des
weiteren ist in 1 ein Behälter 70 gezeigt,
der sich von der Rampentragvorrichtung 20 unterstützt
unterhalb der Rampe 35 befindet. Diese Rampe 35 überdeckt
die obere Öffnung des Behälters 70 im
unbenutzten Zustand der Rampe und gibt die Öffnung des
Behälters 70 frei, wenn die Rampe um die vertikale
Achse 45 verschwenkt wird.
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2 zeigt
das Rampensystem 10 gemäß 1 mit
denn Unterschied, dass die Rampe 35 in 2 so
verschwenkt ist, dass die Rampe 35 in einem im Wesentlichen
rechtn Winkel von der Rampentragvorrichtung 20 fahrzeugabgewandt
ausgerichtet ist. In diesem Zustand der Rampe ist der Behälter 70 nach
oben offen, so dass gemäß der Perspektivansicht
von oben gemäß 2 in den
Behälter hineingeblickt werden kann. Die Schiene 60 erstreckt sich
hierbei von links nach rechts über den dargestellten Behälter 70 und
ist mittels Verbindungselementen mit der Rampentragvorrichtung 20 verbunden.
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Die
Rampe 35 ist gemäß 1 teleskopartig in
fahrzeugabgewandter Richtung ausschiebbar und ist an deren zweiten
Endbereich mit einer Stützvorrichtung 80 in Form
eines Fußes versehen, der in 1 in seitlicher
Ansicht dargestellt ist.
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3 zeigt
das Rampensystem 10 gemäß 2 in
seitlicher Schnittansicht, wobei insbesondere die Befestigungsvorrichtung 15,
mit welcher das Rampensystem an der Anhängerkupplung 55 befestigt
ist, gut zu erkennen ist. Darüber hinaus ist in 3 dargestellt,
in welcher Weise die Rampe 35 um die horizontale Achse 50 verkippt
ist, so dass sich ein Neigungswinkel α der Rampe von 30° ergibt.
Die Schiene 60 ist an der Rampentragvorrichtung 20 befestigt.
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Die
weiteren 4 bis 10 zeigen
jeweils Darstellungen eines beispielhaften Aufbaus eines erfindungsgemäßen
Rampensystems in partiell und vollständig montiertem Zustand,
sowie im Verlauf eines Benutzungsvorgangs.
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So
ist in 4 ein erfindungsgemäßes Rampensystem 10 erkennbar,
wobei eine Rampentragvorrichtung 20 mit einer Schiene 60 an
einer Anhängerkupplung 55 unter Zuhilfenahme einer
Befestigungsvorrichtung 15 befestigt ist. Darüber
hinaus ist in 4 erkennbar, dass die Schiene 60 zahlreiche Rastbereiche 65 aufweist,
von welchen in 4 ein Rastbereich beispielhaft
mit einem Bezugszeichen versehen ist.
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In 5 ist
ein Fahrzeug 30 mit einer Ladeöffnung 25 erkennbar,
das mit einem Rampensystem 10 gemäß 4 ausgestattet
ist, wobei auf der Schiene 60 gemäß 5 eine
Rampe 35 angeordnet ist, die entlang ihrer Längserstreckung
klappbar ausgebildet ist. Gemäß 5 sind
die beiden Klappelemente in zusammengelegtem, d. h. nicht ausgeklapptem
Zustand übereinander dargestellt.
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6 zeigt
das Rampensystem 10 gemäß 5 in
einer Ansicht von hinten und 7 in einer Ansicht
von leicht schräg hinten, wobei das Rampensystem 10 gemäß 7 auf
der Schiene 60 verschoben ist, und zwar in eine bezüglich
der seitlichen Erstreckung der Ladeöffnung im Wesentlichen
mittlere Position. Gemäß 7 erstreckt
sich die Rampe 35 parallel zu der Schiene 60 und
der Rampentragvorrichtung. Eine Verschwenkung der Rampe hat noch nicht
stattgefunden.
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Gemäß 8 ist
die Rampe 35 des Rampensystems 10 um einen Winkel
von im Wesentlichen 90° nach hinten verschwenkt und um
die horizontale Achse 50 nach unten in Richtung Straßenbelag
verkippt. Die beiden Klappsegmente der Rampe befinden sich gemäß 8 noch
im zusammengeklapptem Zustand übereinander, während
diese gemäß 9 seitlich
auseinandergeklappt dargestellt sind.
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10 zeigt
das erfindungsgemäße Rampensystem gemäß 9 aus
einer gegenüberliegenden seitlichen Perspektive.
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11 zeigt
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Rampensystems, bei welchem
die Rampentragvorrichtung 20 als rundes Rohr ausgebildet
ist, an welchem die Rampe 35 mit ihrem zweiten Abschnitt mittels
einer Manschette 85 drehbeweglich sowie bezüglich
der Rampentragvorrichtung 20 verschiebbar befestigt ist.
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12 zeigt
das Rampensystem gemäß 11 in
Aufsicht, wobei schematisch eine Ruhestellung der Manschette 85 mit
Rampe 35 sowie eine Arbeitsstellung der Manschette 85 mit
ausgeklappter Rampe 35 gezeigt ist.
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Die 13 bis 15 zeigen
jeweilige Detailausschnitte des Rampensystems gemäß 11, wobei
in 13 die rohrförmig ausgebildete Rampentragvorrichtung 20 gut
zu erkennen ist. Diese ist im Querschnitt ebenfalls in 14 dargestellt.
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In 15 ist
eine in Benutzung befindliche Rampe in Detaildarstellung bezüglich
ihrer manschettenartigen Befestigung an einer rohrförmig
ausgebildeten Rampentragvorrichtung 20 gezeigt.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen
Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination,
insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich
beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind denn Fachmann
geläufig.
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- 10
- Rampensystem
- 15
- Befestigungsvorrichtung
- 20
- Rampentragvorrichtung
- 25
- Ladeöffnung
- 30
- Kraftfahrzeug
- 35
- Rampe
- 40
- erster
Endbereich
- 45
- vertikale
Achse
- 50
- horizontale
Achse
- 55
- Anhängerkupplung
- 60
- Schiene
- 65
- Rastbereich
- 70
- Behälter
- 75
- zweiter
Endbereich
- 80
- Stützvorrichtung
- 85
- Manschette
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202007016304
U1 [0002, 0003]