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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Schaltung zur Temperaturüberwachung,
insbesondere von Kerzen, sowie ein elektrisches Gerät mit einer
solchen Schaltung.
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Es
ist allgemein bekannt, dass von Kerzen eine nicht unerhebliche Brandgefahr
ausgeht. Denn Kerzen bestehen aus einem saugfähigen Docht, meist aus geflochtenen
Baumwollfäden,
der von einem Brennmaterial, beispielsweise Wachs, Paraffin oder
Stearin, umgeben ist, das bei einer niedrigen Temperatur – typischerweise
60°C – schmilzt.
Nach Anzünden
des Dochts beginnt das Brennmaterial zu schmelzen. Durch die Kapillarwirkung
des Dochts wird Brennmaterial in die Flamme transportiert, wo es verdampft,
um dann in Gegenwart von Sauerstoff zu verbrennen. Die Konvektion,
also das Aufsteigen der warmen Verbrennungsgase, versorgt die Flamme
mit sauerstoffhaltiger Luft und gibt ihr die charakteristische langgestreckte
Form. Eine Kerzenflamme erlischt erst von selbst, wenn der Sauerstoffgehalt
unter etwa 16% sinkt. Eine Brandgefahr besteht nun vor allem im
nahezu abgebrannten Zustand einer Kerze, wenn Brennmaterial ausläuft und
der Docht nicht mehr in flüssiges
Brennmaterial kippen und darin versiegen kann. In diesem Fall steht
ein längerer
Teil des Dochtes in Verbindung mit Sauerstoff, was eine Vergrößerung der
Kerzenflamme bewirkt, die auf die Umgebung übergreifen und dort einen Brand
auslösen
kann. So erklärt
es sich, dass – besonders
häufig während der
Weihnachtszeit – durch
Kerzen Adventskränze,
Christbäume,
Gestecke oder dergleichen in Brand geraten, wodurch nicht nur Sach-,
sondern auch Personenschäden
angerichtet werden.
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Um
die Brandgefahr zu vermeiden, weisen allgemeine Warnungen für die Verwendung
von Kerzen dringend darauf hin, brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt
zu lassen und abgebrannte Kerzen rechtzeitig zu ersetzen. Dies kann
jedoch vom Verbraucher im praktischen Umgang mit Kerzen leider nicht
immer eingehalten werden. So ist es ihm beispielsweise nur schwer
möglich,
im Vorfeld zu erkennen, wann eine abgebrannte Kerze tatsächlich ersetzt
werden muss, damit keine Brandgefahr von ihr ausgeht.
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Daher
ist es Aufgabe der Erfindung zu einer Erhöhung der Brandsicherheit beizutragen.
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Dazu
schlägt
die Erfindung eine elektrische Schaltung zur Temperaturüberwachung,
insbesondere von Kerzen, gemäß Anspruch
1 vor.
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Diese
Schaltung umfasst eine optische und/oder eine akustische Warnvorrichtung,
die an einer Spannungsquelle betrieben wird/werden. Zur Erfassung
der Temperatur ist wenigstens ein temperaturabhängiger Widerstand vorgesehen. Über diesen wenigstens
einen temperaturabhängigen
Widerstand wird eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der
Spannungsquelle und der optischen und/oder der akustischen Warnvorrichtung
hergestellt, wenn es gilt, eine Aktivierung der Warnvorrichtung(en)
vorzunehmen.
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Der
wesentliche Vorteil dieser Schaltung besteht darin, dass das Herstellen
einer leitenden Verbindung zwischen der Spannungsquelle und der/den Warnvorrichtung(en),
also das eigentliche Ein- und Ausschalten der Warnvorrichtung(en)
unmittelbar über
den wenigstens einen temperaturabhängigen Widerstand erfolgen
kann, so dass auf aufwendige Steuerschaltkreise, mit Schaltelementen,
wie Relais, Transistoren oder dergleichen, verzichtet werden kann.
Damit reduziert sich die Anzahl der elektr(on)ischen Komponenten
auf ein Minimum, wodurch die Schaltung sehr kostengünstig, mit
geringstem Fertigungsaufwand und auf kleinstem Einbauraum aufgebaut
werden kann. Darüber
hinaus zeichnet sich die Schaltung aufgrund der geringen Anzahl von
Komponenten durch eine hohe Robustheit aus, die maßgeblich
für eine
Anwendung in der Brandsicherheit ist.
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Um
ein sicheres Ein- und Ausschalten der Warnvorrichtung(en) zu gewährleisten,
hat der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand eine definierte Übergangszone,
in der sich bei einer spezifischen Temperatur sein Widerstandswert mit
einer sehr steilen Charakteristik ändert. Idealerweise ändert sich
in der Übergangszone
der Wert des wenigstens einen temperaturabhängigen Widerstands in einer
Größenordnung
von 40%/K bis 300%/K. Zu einer sehr steilen Charakteristik trägt auch
bei, wenn in der Übergangszone
die Hysterese zwischen Abkühlung und
Erwärmung
eine Größenordnung
von kleiner als 7°C
aufweist.
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Im
Hinblick auf eine Temperaturüberwachung
von Kerzen kann die Übergangszone
für eine spezifische
Temperatur in einer Größenordnung
von 50°C
bis 80°C
definiert sein, um sich der Schmelztemperatur des Brennmaterials
anzupassen, die, wie einleitend erwähnt, typischerweise bei 60°C liegt,
bei Bienenwachskerzen allerdings 70°C betragen kann. In praktischen
Untersuchungen mit handelsüblichen Kerzen
hat sich ergeben, vorzugsweise die Übergangszone für eine spezifische
Temperatur in einer Größenordnung
von 57°C
zu definieren, um eine sichere Funktion der Schaltung zu gewährleisten.
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Weiterhin
hat der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand einen negativen
Temperaturkoeffizienten, was bedeutet, dass sein elektrischer Widerstand
mit steigender Temperatur abnimmt. Deshalb wird/werden die Warnvorrichtung(en)
bei Überschreiten
der spezifischen Temperatur, für
die die Übergangszone
definiert ist, eingeschaltet und entsprechend bei Unterschreiten
der spezifischen Temperatur ausgeschaltet.
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In
vorteilhafter Weise ist parallel zu dem wenigstens einen temperaturabhängigen Widerstand ein
Schalter angeordnet. Mittels diesem kann unabhängig von dem wenigstens einen
temperaturabhängigen
Widerstand eine leitende Verbindung zwischen der Spannungsquelle
und der/den Warnvorrichtung(en) hergestellt werden, beispielsweise
um einen Funktionstest der Schaltung durchzuführen. Dazu kann der Schalter
ein Taster sein, der im unbetätigten Zustand
geöffnet
ist.
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Als
optische Warnvorrichtung kann wenigstens eine Leuchtdiode vorgesehen
werden. Leuchtdioden sind sehr effiziente Lichtquellen, die sich
durch eine gute Lichtausbeute, eine geringe Stromaufnahme sowie
eine hohe Zuverlässigkeit
(lange Lebensdauer, hohe Stoß-
und Schockbelastbarkeit) auszeichnen. Um die Anzahl von Komponenten
gering zu halten, kann die wenigstens eine Leuchtdiode ohne Vorwiderstand
an der Spannungsquelle betrieben werden.
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Um
netzunabhängig
zu sein ist als Spannungsquelle eine Batterie mit hohem Innenwiderstand
vorgesehen. Besonders in Betracht kommt eine Lithium-Batterie, die
sich aufgrund einer geringen Selbstentladung sowie eines weiten
Temperaturbereichs für
Lagerung und Betrieb durch eine sehr lange Lebensdauer auszeichnet.
Im Hinblick auf einen kleinen Bedarf an Einbauraum wird als Bauform eine
Knopfzelle bevorzugt.
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Als
akustische Warnvorrichtung kann wenigstens ein Piezo-Signalgeber
vorgesehen werden, der sich bei kleinen Abmessungen durch eine geringe
Stromaufnahme und eine Lautstärke
in einer Größenordnung
von 70 dB bis 100 dB auszeichnet.
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Schaltungstechnisch
kann vorgesehen sein, dass eine optische und eine akustische Warnvorrichtung
parallel zueinander angeordnet sind oder dass eine optische und
eine akustische Warnvorrichtung in Reihe zueinander angeordnet sind.
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Des
Weiteren können
wenigstens zwei temperaturabhängige
Widerstände
vorgesehen sein, die parallel zueinander angeordnet sind. Durch
die Parallelschaltung besteht unter den temperaturabhängigen Widerständen eine
Oder-Verknüpfung, so
dass von einem einzelnen temperaturabhängigen Widerstand das Einschalten
der Warnvorrichtung(en) ausgelöst
werden kann. Daher bietet sich diese Ausführungsform besonders zum Überwachen
einer Mehrzahl von Kerzen an, wie es beispielsweise bei einem Adventskranz,
der üblicherweise
vier Kerzen aufweist, der Fall ist. Vorteilhaft ist, dass lediglich
die Anzahl der temperaturabhängigen
Widerstände
der Anzahl der zu überwachenden
Kerzen anzupassen ist und die Anzahl der übrigen elektrischen Komponenten
(Spannungsquelle, Warnvorrichtung usw.) unverändert bleibt, was sich günstig auf
die Kosten auswirkt.
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Weiterhin
schlägt
die Erfindung ein elektrisches Gerät gemäß Anspruch 16 vor.
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Dieses
Gerät umfasst
neben der erfindungsgemäßen Schaltung
zur Temperaturüberwachung wenigstens
ein nadelförmiges
Element, mittels dem es an einer Kerze oder eine Kerze an ihm so
aufgenommen werden kann, dass das wenigstens eine nadelförmige Element
im Bereich des der Spitze der Kerze abgewandten Endes, also im Bereich
des Kerzenfußes,
angeordnet ist. Damit ist gewährleistet, dass
auch die Temperaturüberwachung
im Bereich des Kerzenfußes
erfolgt, nämlich
dort wo sich auslaufendes Brennmaterial ansammelt und zu einem kritischen
Anstieg der Temperatur führt.
Da Brennmaterial spätestens
dann auszulaufen beginnt, wenn die Kerze vollständig abgebrannt ist, kann eine
Aktivierung der Warneinrichtung(en) stets rechtzeitig erfolgen,
wodurch entscheidend zur Erhöhung
der Brandsicherheit beigetragen wird.
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Idealerweise
besteht das wenigstens eine nadelförmige Element aus einem Metall,
um eine gute Wärmeleitfähigkeit
zu ermöglichen.
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Je
nach Ausgestaltung des wenigstens einen nadelförmigen Elementes weist es entweder
einen Hohlraum auf, in dem der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand
angeordnet ist, oder es ist massiv, und der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand
ist im Bereich des der Spitze des wenigstens einen nadelförmigen Elementes
abgewandten Endes angeordnet.
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Gemäß einer
ersten Alternative ist das Gerät mittels
des wenigstens einen nadelförmigen
Elementes am Umfang der Kerze aufgenommen. So kann das Gerät beispielsweise
durch Einstecken des wenigstens einen nadelförmigen Elementes ins Brennmaterial
seitlich an der Kerze befestigt werden.
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Gemäß einer
zweiten Alternative ist die Kerze mittels des wenigstens einen nadelförmigen Elementes
an dem Gerät
aufgenommen. So kann das wenigstens eine nadelförmige Element des Gerätes beispielsweise
ein Zentraldorn sein, der den Kerzenfuß aufnimmt oder auf den der
Kerzenfuß aufgesteckt oder
-gedreht ist.
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Es
versteht sich, dass wenn das Gerät
wenigstens zwei nadelförmige
Elemente umfasst, nicht unbedingt jedes nadelförmige Element mit einem temperaturabhängigen Widerstand
ausgerüstet
sein muss. In der Regel genügt
es, ein nadelförmiges
Element mit einem temperaturabhängigen
Widerstand auszurüsten,
so dass die übrigen
nadelförmigen
Elemente ausschließlich
zum Fixieren bzw. Positionieren des Gerätes an der Kerze oder der Kerze
am Gerät
dienen.
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Gemäß einer
dritten Alternative ist eine ringförmige Aufnahme vorgesehen,
in der eine Kerze aufgenommen werden kann, beispielsweise in dem der
Kerzenfuß in
die ringförmige
Aufnahme eingesteckt wird. Um eine gute Wärmeleitfähigkeit zu erzielen, besteht
die ringförmige
Aufnahme in vorteilhafter Weise aus einem Metall. Für eine sichere Funktion
ist der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand am oberen
Rand der ringförmigen Aufnahme
angeordnet, also dort wo sich auslaufendes Brennmaterial bestimmt
ansammelt.
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Gemäß einer
vierten Alternative ist eine tellerförmige Aufnahme vorgesehen,
auf der eine Kerze aufgenommen bzw. aufgestellt werden kann. Auch hierbei
ist es von Vorteil, wenn die tellerförmige Aufnahme aus einem Metall
besteht, um eine gute Wärmeleitfähigkeit
zu erreichen. Da sich auslaufendes Brennmaterial bestimmt an der
Oberseite der tellerförmigen
Aufnahme ansammelt, ist in idealer Weise auch dort der wenigstens
eine temperaturabhängige Widerstand
angeordnet. Vor allem dann, wenn die tellerförmige Aufnahme aus einem Metall
ist und eine geringe Materialstärke
aufweist, kann der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand an der Unterseite
der tellerförmigen
Aufnahme angeordnet sein.
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Gemäß einer
fünften
Alternative kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand
in einer Kerze bzw. dem Brennmaterial der Kerze aufgenommen ist.
Dazu kann der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand unmittelbar
in das Brennmaterial der Kerze eingepresst oder eingegossen sein.
Insofern betrifft die Erfindung auch eine Kerze gemäß Anspruch
33, in der ein temperaturabhängiger
Widerstand einer erfindungsgemäßen Schaltung
unmittelbar aufgenommen ist.
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In
bekannter Weise umfasst ein elektrisches Gerät ein Gehäuse, in dem die elektrische
Schaltung vor äußeren Einflüssen geschützt aufgenommen
ist. Hier kann es nun von Vorteil sein, wenn ein Gehäuse vorgesehen
ist, in dem die Schaltung mit Ausnahme des wenigstens einen temperaturabhängigen Widerstands
aufgenommen ist. Der wenigstens eine temperaturabhängige Widerstand
könnte
dann über
wenigstens eine elektrische Leitung an die Schaltung angeschlossen
sein. Eine mögliche
Anwendung wäre
beispielsweise bei einem Adventskranz oder Gesteck gegeben, wenn
eine ungestörte
Sicht auf die Kerzen gewünscht
ist, da die temperaturabhängigen Widerstände sehr
klein bauen und nahezu unsichtbar an bzw. in den Kerzen angebracht
werden können, während das
Gehäuse
im Adventskranz oder Gesteck versteckt werden kann.
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Da
das erfindungsgemäße Gerät wie dargelegt
gemäß mehreren
Alternativen geeignet ist eine Kerze aufzunehmen, kann das Gerät selbst
ein Kerzenhalter oder Bestandteil eines Kerzenhalters sein. Von
daher betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Aufnahme
wenigstens einer Kerze, wie ein Kerzenhalter oder dergleichen, gemäß Anspruch
32, wonach die wenigstens eine Kerze von wenigstens einem erfindungsgemäßen Gerät aufgenommen
wird. Im Fall ausreichend großer
Kerzen kann das erfindungsgemäße Gerät auch unmittelbar
in das Brennmaterial der Kerze eingepresst oder eingegossen sein.
Daher betrifft die Erfindung auch eine Kerze gemäß Anspruch 34, in der ein erfindungsgemäßes Gerät unmittelbar
aufgenommen ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schaltung,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Schaltung,
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3 die
Kennlinie eines temperaturabhängigen
Widerstandes für
den Einsatz in einer erfindungsgemäßen Schaltung,
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4 ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gerätes,
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5 und 6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gerätes,
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7 ein
drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gerätes,
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8 ein
viertes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gerätes, und
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9 ein
fünftes
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Gerätes,
wobei
identische Komponenten jeweils mit gleichen Bezugsnummern versehen
sind.
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Die
in 1 gezeigte Schaltung weist eine Spannungsquelle 30 auf,
an die eine optische Warneinrichtung 10 und eine akustische
Warneinrichtung 20 angeschlossen sind. Bei der optischen
Warneinrichtung 10 handelt es sich um eine Leuchtdiode (englisch:
Light Emitting Diode, kurz: LED), die in unterschiedlichen Farben
sowie in dauernd leuchtender oder blinkender Ausführung erhältlich sind.
Die akustische Warneinrichtung 20 ist als Piezo-Signalgeber bzw.
-lautsprecher ausgeführt,
der sich durch eine sehr hohe Lautstärke auszeichnet. Die Leuchtdiode 10 und
der Piezo-Signalgeber 20 bilden
eine Parallelschaltung. Diese Parallelschaltung ist über zwei
temperaturabhängige
Widerstände 41 und 42 an
die Spannungsquelle 30 angeschlossen, bei der es sich einer
Netzunabhängigkeit
wegen um eine Batterie handelt. Die temperaturabhängigen Widerstände 41 und 42 bilden
eine Parallelschaltung, so dass sich eine Oder-Verknüpfung ergibt;
folglich kann ein einzelner temperaturabhängiger Widerstand eine elektrische
leitende Verbindung zwischen der Spannungsquelle 30 und
den Warneinrichtungen 10 und 20 herstellen, wenn
es gilt diese einzuschalten bzw. zu aktivieren. Weiterhin ist parallel
zu den temperaturabhängigen
Widerständen 41 und 42 ein
Schalter 50 geschaltet, um einen Testbetrieb der Schaltung durchzuführen. Dazu
ist der Schalter 50 als Taster bzw. Momentkontakt ausgeführt, der
zu betätigen
ist, wenn es zu Testzwecken gilt die temperaturabhängigen Widerstände 41 und 42 kurzfristig
zu überbrücken und
eine elektrisch leitende Verbindung zwischen der Spannungsquelle 30 und
den Warneinrichtungen 10 und 20 herzustellen.
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Gegenüber 1 bilden
bei der in 2 gezeigten Schaltung die Leuchtdiode 10 und
der Piezo-Signalgeber 20 keine Parallelschaltung, sondern eine
Reihenschaltung. Dadurch wirkt die Leuchtdiode 10 als Vorwiderstand
für den
Piezo-Signalgeber 20 und
kann verhindern, dass der Piezo-Signalgeber 20 aufgrund
von Kriechströmen
zu brummen bzw. summen anfängt,
was nicht nur störend
ist, sondern vor allem die Kapazität bzw. Lebensdauer der Batterie 30 in
unnötiger
Weise aufbraucht.
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In 3 ist
die Kennlinie eines temperaturabhängigen Widerstandes für den Einsatz
in einer Schaltung nach 1 oder 2 dargestellt.
Solche temperaturabhängigen
Widerstände
werden auch als NTC-Heißleiter
(englisch: Negative Temperature Coefficient Thermistor) bezeichnet.
Diese leiten bei hohen Temperaturen Strom besser als bei tiefen,
weil ihr elektrischer Widerstand aufgrund des negativen Temperaturkoeffizienten
mit steigender Temperatur sinkt. Ganz wesentlich für die Funktion
der Schaltung nach 1 oder 2 ist eine
um eine spezifische Temperatur T im Abstand ±ΔT definierte Übergangszone,
in der erstens sich der Widerstandswert mit einer sehr steilen Charakteristik
bzw. sprungförmig ändert, und
in der zweitens die Hysterese 2·ΔT zwischen Abkühlung und
Erwärmung
eine Größenordnung
von 3°C
bis 6°C
aufweist.
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Das
in 4 gezeigte Gerät 100 umfasst eine
Schaltung 1, die als Block dargestellt ist und nach 1 oder 2 aufgebaut
sein kann. Weiterhin umfasst das Gerät 100 zwei nadelförmige Elemente 61 und 62,
mittels denen es am Umfang einer Kerze 70 befestigt ist,
in dem die nadelförmigen
Elemente 61 und 62 seitlich ins Brennmaterial
eingesteckt werden. Das obere nadelförmige Element 61 umfasst
einen temperaturabhängigen
Widerstand 41, der an die Schaltung 1 angeschlossen
ist, während
das untere nadelförmige
Element 62 ausschließlich
zur Befestigung dient.
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Auch 5 und 6 zeigen
jeweils ein Gerät 100 mit
einer Schaltung 1, die als Block dargestellt ist und nach 1 oder 2 aufgebaut
sein kann. Hier ist eine Kerze 70 mittels eines nadelförmigen Elementes 61 an
dem Gerät 100 aufgenommen.
Das nadelförmige
Element 61 dient als Zentraldorn. Während bei 5 das
nadelförmige
Element 61 einen Hohlraum aufweist, in dem ein temperaturabhängiger Widerstand 41 aufgenommen
ist, ist bei 6 das nadelförmige Element 61 massiv
und besteht in idealer Weise aus einem Metall, so dass der temperaturabhängige Widerstand 41 in
unmittelbarer Nähe
der Schaltung 1 angeordnet werden kann, womit sich die elektrische
Kontaktierung erheblich vereinfacht.
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7 zeigt
ein Gerät 100 mit
einer Schaltung 1, die als Block dargestellt ist und nach 1 oder 2 aufgebaut
sein kann, wobei zum Aufnehmen einer Kerze 70 eine ringförmige Aufnahme 80 vorgesehen
ist, und ein temperaturabhängiger
Widerstand 41 am oberen Rand der ringförmigen Aufnahme 80 angeordnet
ist, und der temperaturabhängige
Widerstand 41 an die Schaltung 1 angeschlossen
ist.
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8 zeigt
ein Gerät 100 mit
einer Schaltung 1, die als Block dargestellt ist und nach 1 oder 2 aufgebaut
sein kann, wobei zum Aufnehmen einer Kerze 70 eine tellerförmige Aufnahme 90 vorgesehen
ist, und ein temperaturabhängiger
Widerstand 41 an der Oberseite der tellerförmigen Aufnahme 90 angeordnet
ist, und der temperaturabhängige
Widerstand 41 an die Schaltung 1 angeschlossen
ist.
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Als
Gemeinsamkeit haben die Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Gerätes nach 4 bis 8,
dass der temperaturabhängige
Widerstand 41 jeweils immer im Bereich des Kerzenfußes angeordnet
ist, weil dort die für
die Brandsicherheit maßgebende
Temperatur der Kerze 70 zu überwachen ist. Denn dorthin
beginnt das Brennmaterial der Kerze 70 spätestens
dann auszulaufen, wenn die Kerze 70 vollständig abgebrannt
ist. Im Fall des Ausführungsbeispiels
nach 7 ist dies die ringförmige Aufnahme 80,
im Fall des Ausführungsbeispiels
nach 8 die tellerförmige
Aufnahme 90. Mittels des nadelförmigen Elementes 61,
in das der temperaturabhängige
Widerstand 41 integriert ist, wie bei den Ausführungsbeispielen
nach 4 bis 6 gezeigt, ist es möglich die
Temperatur am bzw. in der Nähe
des Dochtes der Kerze 70, also (nahe) am Brennpunkt der
Flamme, zu erfassen, wodurch ein besonders sicheres Ansprechen der
Schaltung 1 garantiert wird.
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In 9 ist
ein Gerät 100 gezeigt,
mit einer Schaltung 1, die als Block dargestellt ist und
nach 1 oder 2 aufgebaut sein kann, und die
in einem Gehäuse 110 aufgenommen
ist. Außerhalb
des Gehäuses 110 befinden
sich zwei temperaturabhängige
Widerstände 41 und 42,
die über
elektrische Leitungen 121 und 122 an die Schaltung 1 angeschlossen
sind. Jeder temperaturabhängige
Widerstand 41 und 42 ist unmittelbar in einer
Kerze 70 aufgenommen, in dem er in das Brennmaterial der
Kerze eingepresst oder eingegossen ist. Auch hier sind die temperaturabhängigen Widerstände im Bereich
des Kerzenfußes
und im Bereich des Dochtes positioniert. Für ein Gesteck mit vier Kerzen,
wie beispielsweise einen Adventskranz, würden vier temperaturabhängige Widerstände benötigt, die
an einer zentralen Schaltung betrieben würden, wobei, wie am Beispiel von 1 erläutert, die
vier temperaturabhängigen Widerstände parallel
zueinander geschaltet würden.
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Abschließend sei
noch erwähnt,
dass 1 bis 9 beispielhaft bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung darstellen, weshalb es im Ermessen eines Fachmanns
liegt, im Umfang der Ansprüche
Abänderungen
und Kombinationen vorzunehmen.