DE202009009008U1 - Halogenglühlampe - Google Patents
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Abstract
Description
- Technisches Gebiet
- Die Erfindung geht aus von einer Halogenglühlampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie sind insbesondere für den Betrieb an Mittelvolt bis Hochvolt (HV) mit typisch 80 bis 250 V gedacht.
- Stand der Technik
- Die
DE-A 197 01 792 offenbart eine Halogenglühlampe, bei der für die Anwendung für Netzspannung der Brenner einseitig gequetscht ist. Der Leuchtkörper ist zentral im Brenner angeordnet und mittels eines Gestells gehaltert. - Darstellung der Erfindung
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbesserte Halterung des Gestells im Pumprohr zu erreichen.
- Diese erste Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
- Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
- Grundsätzlich ist die vorliegende Erfindung für einseitig gesockelte Halogenglühlampen mit Netzspannung anwendbar, wobei bevorzugt die Anwendung für HV gedacht ist, aber die Anwendung bei MV nicht ausgeschlossen ist. Dabei ist der Kolben insbesondere mit IRC beschichtet und weist rückreflektierende Eigenschaften auf. Dazu ist er beispielsweise elliptisch, zylindrisch oder nach Art eines Tonnenkörpers geformt, wobei der Leuchtkörper in der Zentralachse positioniert ist, um die rückreflektierte Strahlung aufzufangen.
- Erfindungsgemäß wird ein Halterungsdraht oder Gestellhalter verwendet, der die Zentrierung des Leuchtkörpers in der Achse so gut möglich sicherstellt, ohne dabei jedoch die Effizienz der Lampe nennenswert zu verschlechtern. Wesentlich dafür ist, dass die Wärmeableitung des Halterungsdrahts möglichst gut reduziert wird. Dafür eignen sich mehrere Maßnahmen allein oder in Kombination.
- Bevorzugt ist der Kolben mit IRC beschichtet. Die Zentrierung wird durch eine Fixierung des Gestells im Pumpstengel weiter begünstigt. Um die Zentrierung nicht zu destabilisieren, ist es vorteilhaft, den Leuchtkörper mit den sich selbst zentrierende Wendelhaltern mittels Laser zu verschweißen. Die Zentrierung wird zusätzlich durch mehrere Gestellhalter sichergestellt. Dies vermindert den Wendeldurchhang während der Lebensdauer der Lampe. Bevorzugt verwendet die Lampe auch einen in die Quetschung integrierten Quarzbalken um die Orientierung des Leuchtkörpers bei der Quetschung sicherzustellen und trotzdem die Baulänge kurz zu halten.
- Insgesamt ergibt sich eine hochpräzise ausgerichtete Halogenglühlampe, mit höchster Effizienz, die auch bei langer Lebensdauer erhalten bleibt.
- Beispielsweise ist der Durchmesser des Drahtes für den Leuchtkörper bei 230 V/25 W nur 18 μm mit einem Primärgewickel-Durchmesser von 70 μm und der Durchmesser des Drah tes für den Leuchtkörper bei 230 V/75 W nur 36 μm mit einem Primärgewickel-Durchmesser von 150 μm. das Gewickel
10 am Gestell basiert auf einem Durchmesser des Drahtes von 250 μm und der Innendurchmesser des Gewickels selbst beträgt 800 μm. Somit kann sich die Lage des Endes des Leuchtkörpers ohne Hilfsmittel innerhalb des Gestellgewickels stark verschieben. Sie wird erst durch ein Zwischenstück fixiert. Verwendung eines gewendelten Ta-Drahts als Zwischenstück hat beispielsweise den Vorteil, dass dieses Zwischenstück schneller schmilzt als der W-Draht und dabei auch noch zusätzlich als Getter wirken kann. Die Ta-Einzelwicklung hat typisch einen Draht-Durchmesser von 150 μm und einen Außendurchmesser seines Gewickels von 700 μm. ein derartig frappierender Größenunterschied zwischen Ende des Leuchtkörpers und der Gestellwicklung tritt vor allem bei HV-Lampentypen auf, wo der Unterschied je nach Wattage bis zu einem Faktor 10 und mehr ausmachen kann. - Die im Pumpstutzen erfolgende Zentrierung des langen Gestelldrahts ermöglicht die genaue axiale Zentrierung des Leuchtkörpers. Dies ist besonders wichtig bei einem axialen Leuchtkörper, der von einem IRC-beschichteten Kolben umgeben ist.
- Allgemein kann statt des langen Gestelldrahts ein beliebiger Wendelhalter verwendet werden, der auch nicht integral mit einem Gestelldraht sein muss. Dieser Wendelhalter zentriert sich automatisch im Pumpstutzen des Kolbens. Das U-förmige Ende des Wendelhalters ist dabei in sich durch zwei zusätzliche Biegungen so geformt, dass es zu einer Dreipunkt-Justierung im Pumprohr kommt. Des weiteren entsteht durch diese Biegungen im Pumprohr, bevor es zu einem Pumpstutzen abgeschmolzen wird, ein Durchlass für die Einführung einer Spülkanüle für weitere Bearbeitungsprozesse der Lampe. Durch die Dreipunkt-Fixierung des Wendelhalters wird der Leuchtkörper weitestgehend in Abhängigkeit von den Toleranzen des Drahtdurchmessers zentrisch im Kolben fixiert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Im Folgenden soll die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Die Figuren zeigen:
-
1 eine Halogenglühlampe mit IRC-Schicht in HV-Technik; -
2 in Vergrößerung das Detail der Halterung des Leuchtkörpers durch einen Haltedraht; -
3 einen Haltedraht mit teilweise reduziertem Durchmesser; -
4 einen Haltedraht mit Beschichtung; -
5 einen Haltedraht mit gewendelter Struktur. - Bevorzugte Ausführung der Erfindung
-
1 zeigt schematisch eine neuartige Halogenglühlampe1 für Netzspannung von 230 V. Die Halogenglühlampe1 besitzt einen elliptisch geformten Kolben2 , der außen mit IRC wie an sich bekannt, beschichtet (3 ) ist. Ein gewendelter Leuchtkörper4 sitzt in der Lampenachse. Der Kolben2 ist mit halogenhaltiger Füllung wie an sich bekannt gefüllt. - Ein Gestell
5 zur Halterung des Leuchtkörpers weist eine kurze Stromzuführung6 auf sowie eine entlang des Leucht körpers geführte lange Stromzuführung7 . Beide sind aus Wolfram gefertigt, im Prinzip kann aber auch Mo verwendet werden. Weiter weist das Gestell noch drei mittlere Wendelhalter8 auf, die ebenfalls parallel zum Leuchtkörper geführt sind. Die drei Wendelhalter8 haltern jeweils einen Mittenbereich des Leuchtkörpers. - Das Ende der Stromzuführungen
6 und7 ist jeweils zu einer Gestellwicklung10 geformt. Diese ist in der Achse der Lampe angeordnet. Die kurze Stromzuführung6 ist dafür etwa 90° abgewinkelt. Die lange Stromzuführung ist zunächst im Pumpstutzen11 schlaufenartig (14 ) verankert, das freie Ende12 ist dann zurückgeführt und ebenfalls um etwa 90° abgewinkelt. Die Gestellwicklung10 ist jeweils einfach gewendelt und ihr Innendurchmesser ist merklich größer als der Außendurchmesser des Endes des Leuchtkörpers. Das Ende13 des Leuchtkörpers ist entweder ein Drahtstück oder einfach gewendelt, während der Leuchtkörper selbst einfach (sc) oder zweifach (cc) gewendelt ist. Das Ende13 des Leuchtkörpers ist in die Gestellwicklung10 eingeführt und dort mittels Laserschweißung verankert. Das Ende des Leuchtkörpers ist konkret beispielsweise ein Einfachgewickel. - In
1 ist die lange Stromzuführung7 , die hier als Wendelhalter wirkt, an ihrem freien Ende12 abgewinkelt und mit dem Ende des Leuchtkörpers verschweißt. - In
2 ist eine weitere Variante des Endes der langen Stromzuführung gezeigt. Hier ist es hakenförmig15 abgewinkelt, so dass das freie Ende in der Achse des Kolbens liegt und als Haken zum Auffädeln des Endes des Leuchtkörpers dient. - Im Detail ist die Schlaufe
14 in3 gezeigt. Sie ist dem Pumpstutzen11 locker angepasst. -
4 zeigt die Schlaufe in um 90° gedrehter Seitenansicht. Die Schlaufe14 ist so verwinkelt, dass sie aus der Ebene E der Fußpunkte der Schlaufe wellenartig gebogen ist, anstatt wie an sich bekannt ähnlich einer Büroklammer in einer Ebene zu liegen. - Die vollständige Krümmung sieht man am besten in der plastischen Darstellung der Schlaufe in
5 . die Schlaufe hat an sich zwei Schenkel16 und eine zentrale Biegung17 um 180°. Erfindungsgemäß ist die Schlaufe jetzt so gebogen, dass sie eine Dreipunkhalterung im Pumpstutzen ermöglicht. Dies geschieht, indem jeder Schenkel16 eine wellenartige Biegung18 etwa in seiner Mitte aufweist. Ein Teil19 der Schlaufe, der oberhalb der Biegungen18 liegt und der die zentrale Biegung17 einschließt, ist so abgewinkelt, dass er in einer Ebene schräg zur Ebene E liegt. Dabei gilt gemäß4 , dass die zentrale Biegung17 den Biegungen18 der Schenkel entgegengesetzt aus der Ebene E herausragt. -
6 zeigt in Draufsicht von oben, wie die drei Halterungspunkte17 und18 im Pumpstutzen11 die Zentrierung ermöglichen. bevorzugt ist hier sogar die Krümmung der Biegung17 so gewählt, dass sie der Krümmung der Innenwand des Pumpstutzens11 angepasst ist. - Bevorzugt liegen die Fußpunkte
20 (oder besser Fußbereiche) der Schenkel in einer Ebene E, die achsparallel ist. Die Biegungen18 der Schenkel ragen in eine gemeinsame Richtung aus dieser Ebene. Dagegen ragt die zentrale Biegung17 in der entgegengesetzten Richtung aus der Ebene. - Die maximale Auslenkung ist gerade so groß, dass die Biegungen
17 ,18 in den Pumpstutzen passen und dort im Rohr des Pumpstutzens zu einer Dreipunktlagerung führen, die eine Zentrierung des Endes des Leuchtkörpers, der am freien Ende der Schlaufe aufgehängt ist, ermöglichen. - Die Halogenglühlampe weist allgemein gesprochen einen Wendelhalter auf, der in einer rohrartigen Ausstülpung des Kolbens, hier im Pumpstutzen, verankert ist. Der Wendelhalter ist dort zu einer Schlaufe gebogen. Er ist zusätzlich in sich so abgewinkelt, dass er eine Dreipunkt-Halterung im Pumpstutzen bewerkstelligt.
- Je nach gewünschtem Grad der Toleranz können die Dreipunkt-Biegungen mehr oder weniger locker dem Innendurchmesser des Rohres, das ihnen als Begrenzung dient, angepasst sein. Die rohrartige Ausstülpung ist bevorzugt ein Pumpstutzen.
- Wesentliche Merkmale der Erfindung in Form einer numerierten Aufzählung sind:
- 1. Halogenglühlampe mit einem Kolben, in dem ein Leuchtkörper mittels eines Wendelhalters fixiert ist, wobei der Kolben eine Achse definiert, wobei der Wendelhalter in einer rohrartigen Ausstülpung, insbesondere einem Pumpstutzen, des Kolbens gehaltert ist, wobei er im Pumpstutzen eine Schlaufe bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe im Pumpstutzen so gebogen ist, dass sie eine Dreipunkt-Halterung im Pumpstutzen bewirkt.
- 2. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtkörper axial angeordnet ist und insbesondere für Netzspannung ausgerichtet ist.
- 3. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendelhalter von einem langen Gestelldraht realisiert ist.
- 4. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben mit einer reflektierenden Beschichtung, insbesondere IRC, beschichtet ist.
- 5. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe wellenartig gebogen ist.
- 6. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe zwei Schenkel und eine zentrale Biegung aufweist, wobei jeder Schenkel eine wellenartige Biegung aufweist.
- 7. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel einen Fußbereich aufweist, der achsparallel angeordnet ist, so dass eine Ebene aufgespannt wird.
- 8. Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegungen der Schenkel in eine Richtung aus der Ebene herausragen, während die zentrale Biegung in die Gegenrichtung aus der Ebene herausragt, wobei diese drei Biegungen als Dreipunkt-Fixierung im Pumpstutzen wirken, indem sie in ihrer Auslenkung der Innenwand des Pumpstutzens angepasst sind.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19701792 A [0002]
Claims (8)
- Halogenglühlampe mit einem Kolben, in dem ein Leuchtkörper mittels eines Wendelhalters fixiert ist, wobei der Kolben eine Achse definiert, wobei der Wendelhalter in einer rohrartigen Ausstülpung, insbesondere einem Pumpstutzen, des Kolbens gehaltert ist, wobei er im Pumpstutzen eine Schlaufe bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe im Pumpstutzen so gebogen ist, dass sie eine Dreipunkt-Halterung im Pumpstutzen bewirkt.
- Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtkörper axial angeordnet ist und insbesondere für Netzspannung ausgerichtet ist.
- Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wendelhalter von einem langen Gestelldraht realisiert ist.
- Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben mit einer reflektierenden Beschichtung, insbesondere IRC, beschichtet ist.
- Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe wellenartig gebogen ist.
- Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufe zwei Schenkel und eine zentrale Biegung aufweist, wobei jeder Schenkel eine wellenartige Biegung aufweist.
- Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel einen Fußbereich aufweist, der achsparallel angeordnet ist, so dass eine Ebene aufgespannt wird.
- Halogenglühlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegungen der Schenkel in eine Richtung aus der Ebene herausragen, während die zentrale Biegung in die Gegenrichtung aus der Ebene herausragt, wobei diese drei Biegungen als Dreipunkt-Fixierung im Pumpstutzen wirken, indem sie in ihrer Auslenkung der Innenwand des Pumpstutzens angepasst sind.
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