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Bekannte,
beispielsweise am Gürtel
befestigte Mobiltelefontaschen haben den Nachteil, dass man sie
erst umständlich öffnen muß, um das
Mobiltelefon zum Gebrauch herausnehmen zu können. Deshalb finden zum Tragen
von Mobiltelefonen am Körper
häufig
Gürtelclips
Anwendung, die am Gürtel angebracht
sind und das rastende Einclipsen und schnelle Lösen einer Halteschale ermöglichen,
die das Mobiltelefon gegen Herausfallen gesichert umgreift, aber
dessen freie Bedienung nicht behindert.
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Dazu
wird die Halteschale für
das Mobiltelefon rückseitig
mit einem als Kupplungsknopf dienenden knopfartigen Ansatz versehen,
der das Einschieben in eine Führung
ermöglicht,
in der er dann mittels einer am Gürtelclip angeordneten Federlasche
arretiert werden kann.
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Bisher
ist es üblich,
einen solchen Kupplungsknopf selbstklebend direkt am Mobiltelefon
oder an der Rückseite
der Halteschale anzubringen oder anzuschrauben, oder von innen in
eine Aufnahmeöffnung
in der Halteschale einzupressen oder rastend einzudrücken.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Knopfkupplungsmechanismus für Mobiltelefonhalter
so auszubilden, dass er vielseitiger verwendbar ist.
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Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch
die im Anspruch 1 angegebene Anordnung gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Knopfkupplungsmechanismus
ist eine Halteschale oder dergleichen für ein Mobiltelefon mit einer
Aufnahmeöffnung für einen
wahlweise zu benutzenden Kupplungsknopf versehen, durch welchen
der Kupplungsknopf von der Rückseite
der Halteschale her einsetzbar ist, und am Kupplungsknopf und an
der Halteschale im Bereich von deren Aufnahmeöffnung sind miteinander zusammenwirkende
komplementäre
Mittel vorgesehen, die eine bajonettartige Rastverriegelung des
Kupplungsknopfs mit der Halteschale auf der Innenseite der Halteschale
ermöglichen.
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Damit
sich eine sichere Verrastung ergibt, die sich nicht unbeabsichtigt
löst, sind
die miteinander zusammenwirkenden Mittel zur Herstellung der bajonettartigen
Verbindung vorzugsweise so ausgebildet, dass sie schwergängig sind,
also die notwendige relative Drehbewegung zwischen Halteschale und
Kupplungsknopf einen gewissen Kraftaufwand erfordert. Dazu ist der
Kupplungsknopf zweckmäßigerweise
mit Eingriffsmitteln versehen, die das Ansetzen eines Drehwerkzeugs
ermöglichen,
beispielsweise einem Schlitz, der das Einstecken des Randbereichs
einer als Drehwerkzeug zu verwendenden Münze ermöglicht.
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Durch
den erfindungsgemäßen Knopfkupplungsmechanismus
kann ein Kupplungsknopf wahlweise mit einer Halteschale verbunden
werden, um die so ausgerüstete
Halteschale in einem Gürtelclip einrasten
zu können.
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Die
Erfindung bietet aber auch die Möglichkeit,
mit demselben Knopfkupplungsmechanismus nicht nur einen Kupplungsknopf
zum Arretieren der Halteschale in einem Gürtelclip an der Halteschale anzubringen,
sondern beispielsweise in Fahrzeugen oder an anderen möglichen
Gebrauchsorten einen als Träger
dienenden Knopf fest anzubringen, zum Beispiel irgendwo im Armaturenbrettbereich
eines Autos anzukleben oder anzuschrauben, auf den dann die Halteschale
aufgesteckt und durch relative Drehung damit verrastet werden kann.
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Zusätzlich kann
die Halteschale mit weiteren Kupplungselementen wie beispielsweise
einer Anordnung von vier Kupplungsschlitzen für ein Zusammenwirken mit komplementären Kupplungskrallen
einer Montage- oder Halteplatte an einem Fahrzeughalter ausgebildet
sein, so dass sie sowohl mit einem Kupplungsknopf als auch mit einem
anderen Kupplungssystem wahlweise verwendet werden kann, oder einerseits
mit einem angebrachten Kupplungsknopf im Gürtelclip arretiert werden kann
und andererseits mit dem anderen Kupplungssystem an einem Autohalter
anbringbar ist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen
mehr im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
Halteschale für
ein Mobiltelefon mit einem Kupplungsknopf in auseinandergezogener Darstellung,
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2 als
Ausschnitt den Aufnahmeöffnungsbereich
der Halteschale mit dem Kupplungsknopf in vergrößerter auseinandergezogener
Darstellung,
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3 die
Halteschale mit dem eingesetzten, aber noch nicht verrasteten Kupplungsknopf
zusammen mit einer Münze,
die zum Verrasten als Werkzeug zu benutzen ist,
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4 in
vergrößerter Darstellung
den Aufnahmeöffnungsbereich
der Halteschale mit dem eingesetzten Kupplungsknopf und angesetzter
Münze zum
Verrasten des Kupplungsknopfs, und
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5 eine
Darstellung ähnlich 4 bei
Erreichen der Raststellung.
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Die
Zeichnungen zeigen jeweils in perspektivischer Darstellung eine
Halteschale 1 für
ein Mobiltelefon und einen daran zu befestigenden Kupplungsknopf 2.
Der Kupplungsknopf 2 ist dafür ausgebildet, das Einführen und
Einrasten der damit ausgestatteten Halteschale 1 in einem
Gürtelclip
zu ermöglichen.
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Die
Halteschale 1 ist, wie man sieht, an ihren vier Ecken jeweils
mit einem nach vorne gewölbten, den
jeweiligen Eckbereich des Mobiltelefons umgreifenden und haltenden
unteren taschenartigen Eckbereichen 11 und oberen Eckbereichen 12 ausgebildet. Nahe
den oberen Eckbereich 12 sind angeformte Federelemente 13 vorgesehen,
so dass das Mobiltelefon in der Halteschale 1 unter elastischer
Vorspannung gehalten wird.
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Die
Rückwand
der Halteschale 1 ist mit einem großen, beim Ausführungsbeispiel
etwa rechteckigen, flach vertieften Mittenbereich 14 ausgebildet, in
welchem Kupplungselemente in Gestalt von vier Kupplungsschlitzen 15,
die mit darin eingreifenden Kupplungskrallen an einer Montageplatte
eines Autohalters oder einer anderen Haltevorrichtung zusammenwirken
können,
und einer mittigen Aufnahmeöffnung 16 gebildet
sind, die zur Aufnahme eines Kupplungsbereichs 21 des Kupplungsknopfs 2 dient.
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Aus
den auseinandergezogenen Darstellungen in den 1 und 2 ist
die Ausgestaltung der Aufnahmeöffnung 16 mit
ihren Einzelheiten gut erkennbar. Der Kupplungsbereich 21 des
Kupplungsknopfs 2 ist dazu komplementär ausgebildet.
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Die
Aufnahmeöffnung 16 der
Halteschale 1 ist ebenso wie der Kupplungsbereich 21 des
Kupplungsknopfs 2 kreisrund ausgebildet, so dass eine relative
Drehung zwischen ihnen möglich
ist. Der Kupplungsbereich 21 des Kupplungsknopfs 2 hat
jedoch eine Anzahl von radial vorspringenden Nasen 22. Beim
Ausführungsbeispiel
sind es vier solcher radial vorspringender Nasen 22, die
kreuzförmig
angeordnet sind. Diese Nasen 22 sind nur am vorderen Ende des
Kupplungsbereichs 21 des Kupplungsknopfs 2 gebildet,
so dass unterhalb der Nasen 22 ein kreisrunder Halsabschnitt 23 des
Kupplungsbereichs 21 verbleibt, über welchen die Nasen 22 sich
nicht erstrecken.
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Die
Aufnahmeöffnung 16 der
Halteschale 1 hat eine der Anzahl der Nasen 22 entsprechende
Anzahl von dazu komplementär
ausgebildeten radialen Erweiterungen 17.
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Der
Kupplungsknopf 2 kann also mit seinem Kupplungsbereich 21 bei
entsprechender Orientierung von der Rückseite der Halteschale 1 aus
in deren Aufnahmeöffnung 16 eingesteckt
werden.
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Zur
Verriegelung des Kupplungsknopfs 2 mit der Halteschale 1 muß dann der
Kupplungsknopf 2 relativ zur Halteschale 1 gedreht
werden, wobei die Nasen 22 des Kupplungsknopfs nach Art
einer Bajonettverriegelung als Verriegelungselemente mit entsprechenden
komplementären
Gegenelementen zusammenwirken, die am Umfang der Aufnahmeöffnung 16 an
der Halteschale 1 gebildet sind. Diese Gegenelemente sind
beim Ausführungs beispiel
als radiale Einbuchtungen 18 in der Umfangswand 19 eines
radial erweiterten Abschnitts der Aufnahmeöffnung 16 ausgebildet.
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Die
Anordnung nutzt die dem Kunststoff, aus welchem sowohl die Halteschale 1 als
auch der Kupplungsknopf 2 hergestellt sind, innewohnende Materialelastizität aus. Die
Nasen 22 sind in ihrer Radialausdehnung so bemessen, dass
diese größer ist als
die zwischen den radialen Einbuchtungen 18 und den Erweiterungen 17 der
Aufnahmeöffnung 16 verlaufenden
Abschnitte der Umfangswand 19 sind. Um den Kupplungsknopf 2 in
eine Position relativ zur Halteschale 1 zu drücken, bedarf
es also eines wesentlichen Kraftaufwands, wobei die Nasen 22 elastisch zusammengedrückt werden,
bis sie nach einer entsprechenden Drehung des Kupplungsknopfs 2 in
die Einbuchtungen 18 einrasten.
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In
der verrasteten Position übergreifen
die Nasen 22 die zwischen den Erweiterungen 17 der Aufnahmeöffnungen 16 liegenden
Wandbereiche der Aufnahmeöffnung,
die unterhalb Umfangswand 19 des radial erweiterten Abschnitts
dieser Aufnahmeöffnung
liegen, so dass der Kupplungsknopf fest arretiert ist.
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Die 3 bis 5 zeigen
das Einsetzen und Verrasten des Kupplungsknopfs 2 in die
Aufnahmeöffnung 16 der
Halteschale 1. In 3 ist der Kupplungsknopf 2 von
der Rückseite
her eingesteckt, so dass die Nasen 22 durch die radialen
Erweiterungen 17 der Aufnahmeöffnung 16 hindurchbewegt sind
und noch in deren Position stehen. Der Kupplungsknopf 2 ist
beim Ausführungsbeispiel
mit zwei kreuzweise angeordneten Schlitzen 24 versehen,
die so bemessen sind, dass sie das Einstecken des Randbereichs einer
Münze ermöglichen,
die als Drehwerkzeug verwendet werden kann. 4 zeigt eine
Münze,
die in einen der Schlitze 24 eingesteckt ist, um den Kupplungsknopf 2 in
seine verrastete Position zu drehen und 5 zeigt
die Position des Kupplungsknopfs 1 mit der noch eingesteckten
Münze in
der verrasteten Position nach dem ”Click” des Einrastens der Nasen 22 in
die Einbuchtungen 18.
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Es
versteht sich, dass die miteinander zusammenwirkenden Verriegelungselemente
am Kupplungsknopf und an der Halteschale auch auf andere Weise ausgebildet
sein können.
Das Ausführungsbeispiel
zeigt ein Verrasten von radialen Nasen in radialen Einbuchtungen.
Genauso gut ist es möglich,
dass derartige Nasen mit ihren Rückseiten
mit am Um fang der Aufnahmeöffnung
gebildeten Rampen und als Vertiefungen ausgebildeten Rastöffnungen
zusammenwirken. Auch andere Anordnungen oder Umkehrungen dieser
Anordnungen sind denkbar.
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Auch
die Anzahl Verriegelungselementen am Kupplungsknopf und an der Halteschale
ist beliebig wählbar.
Es ist jeweils mindestens ein Verriegelungselement erforderlich,
aber vorteilhafterweise sind es mehrere.
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Schließlich versteht
es sich, dass, wie schon eingangs erläutert wurde, die Halteschale 1 statt
mit einem Kupplungsknopf 2 mit einem fest irgendwo angeordneten
oder eingebauten oder montierten knopfartigen Träger verbindbar ist, der mit
einem Kupplungsbereich ausgebildet ist, der ebenso ausgebildet ist
wie der Kupplungsbereich 21 des Kupplungsknopfs 2.
Während
der Kupplungsknopf 1 in seine Rastposition in der Halteschale
eingedreht wird, wird dann die Halteschale in der entsprechenden Drehposition
auf den Kupplungsabschnitt aufgesteckt und anschließend relativ
dazu gedreht, bis das Einrasten der Verriegelungselemente erfolgt
ist.