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Die
Erfindung betrifft ein Erotik-Spielzeug, insbesondere einen Vibrator,
mit elektrischen Kontakten für den Anschluss eines externen
Ladegerätes. Außerdem betrifft die Erfindung ein
Ladegerät für das Erotik-Spielzeug sowie die Kombination
aus Erotik-Spielzeug und Ladegerät.
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Erotik-Spielzeuge
dienen der sexuellen Stimulation einer Person. Näheres
zum Anwendungsgebiet ist beispielsweise dem eigenen deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2008 012 653 entnehmbar. Dieses
bezieht sich auf Vibratoren. Die Erfindung bezieht sich etwas weitergehender
auf elektrisch betriebene Erotik-Spielzeuge, insbesondere mit einem
Antrieb zur Erzeugung von Vibrationen. Auch im deutschsprachigen
Raum werden Erotik-Spielzeuge mitunter als Sex-Toys bezeichnet.
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Als
Vibrator zur sexuellen Stimulation werden hier zumindest Geräte
verstanden, die elektrisch betrieben sind, Vibrationen erzeugen
und an den Körper angelegt, auf den Körper aufgelegt
oder eingeführt werden.
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Im
vorliegenden Fall geht es um ein Erotik-Spielzeug, insbesondere
einen Vibrator, mit einem eingebauten, wiederaufladbaren elektrischen
Energiespeicher. Zum Aufladen erforderlich ist der Anschluss eines
externen Ladegerätes. Bei Geräten mit integriertem,
wiederaufladbarem Akku und externem Ladegerät mit Netzteil
ist eine Steckverbindung üblich, beispielsweise bei Elektrorasierern,
etwa bei dem Modell 5665 des Herstellers Braun, Deutschland.
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Eine
Steckverbindung mit elektrischen Kontakten besteht herkömmlicher
Weise auf einer Seite der Verbindung aus hervorstehenden Steckkontakten
und auf der anderen Seite aus mehreren Vertiefungen zur Aufnahme
der Steckkontakte. Hervorstehende Steckkontakte sind bei einem Erotik-Spielzeug
aus optischen und haptischen Gründen unerwünscht. Öffnungen
beispielsweise im Vibratorgehäuse zur Aufnahme von Steckkontakten
sind aus qualitativen, haptischen oder hygienischen Gründen nachteilig.
Aufgrund der körpernahen Handhabung in potentiell feuchter
Umgebung ist eine einfache und sichere Gestaltung der elektrischen
Verbindung sinnvoll.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer neuartigen elektrischen
Verbindung zwischen Erotik-Spielzeug und Ladegerät.
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Das
erfindungsgemäße Erotik-Spielzeug ist dadurch
gekennzeichnet, dass die Kontakte oder hierzu benachbarte Bauteile
magnetisierbar oder magnetisch sind. Der Anschluss zwischen Ladegerät und
Erotik-Spielzeug wird mit Hilfe der Magnetkraft hergestellt und/oder
gehalten. Öffnungen für Steckkontakte sind nicht
mehr erforderlich. Dabei können die Kontakte selbst die
genannten magnetischen Eigenschaften aufweisen. Alternativ können
in unmittelbarer Nähe der Kontakte Bauteile mit den genannten
magnetischen Eigenschaften vorgesehen sein. Es sollen möglichst
frei zugängliche Oberflächen mit den genannten
magnetischen Eigenschaften vorhanden sein. Die erzielbare Haltekraft
ist dann maximal.
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Je
nach Ausbildung des Ladegerätes können die Kontakte
oder die benachbarten Bauteile nur magnetisierbar oder selbst permanentmagnetisch sein.
Vorzugsweise sind zwei elektrische Kontakte vorgesehen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung bestehen die Kontakte aus
magnetisierbarem oder magnetischem Stahl, insbesondere aus rostfreiem
Stahl oder Edelstahl. Vorzugsweise wird ein magnetisierbarer oder
magnetischer, rostfreier Edelstahl verwendet. Dies ist im Hinblick
auf die geforderte Hygiene vorteilhaft.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung schließen die Kontakte
bündig mit einer Oberfläche des Erotik-Spielzeugs
ab, insbesondere mit der Oberfläche eines Bedienteils des
Erotik-Spielzeugs. Das Bedienteil sitzt beispielsweise an einem Ende
eines üblicherweise länglichen Vibrators und kann
Bedienungselemente, Schalter oder dergleichen aufweisen. Eine bündige
Anordnung der Kontakte insbesondere an einer freien Stirnseite des
Bedienteils ist haptisch angenehm.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Kontakte in eine
Wandung des Erotik-Spielzeugs, vorzugsweise des Bedienteils eingelassen,
insbesondere mit der Wandung verklebt. Vorzugsweise sind die Kontakte
vom Inneren des Erotik-Spielzeugs bzw. Bedienteils in die Wandung
eingesetzt und an der Innenseite der Wandung verklebt. Der Kleber
wirkt insbesondere auch als Dichtmasse, sodass über die
Kontakte keine Feuchtigkeit in das Innere des Erotik-Spielzeugs
eindringen kann.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Kontakte unmittelbar
benachbart zueinander angeordnet mit einer elektrisch nicht leitenden
Trennwand zwischen den Kontakten. Ein nur geringer Abstand der Kontakte
zueinander ermöglicht auch auf Seiten des Ladegerätes
besonders kleine Dimensionen. Durch die Trennwand wird eine gute Isolation
zwischen den Kontakten erreicht.
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Vorteilhafterweise
ist die Trennwand mit einer Wandung des Erotik-Spielzeugs fest verbunden. Bei
der Wandung handelt es sich vorzugsweise um die Wandung, in die
auch die Kontakte eingesetzt werden, insbesondere um eine Stirnwand
oder Oberwand des Bedienteils.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Kontakte nach Art
von Symbolen, Buchstaben oder Zahlen ausgebildet. Die Kontakte sind
dadurch optisch unauffällig und nicht als elektrische Kontakte
auf den ersten Blick erkennbar. Der Charakter eines eher technischen
Gerätes wird dadurch vermieden. Außerdem können
die Kontakte dadurch eine Doppelfunktion einnehmen, etwa als Bestandteile
eines gefälligen Namens oder einer auf den Hersteller hinweisenden
Bezeichnung. Symbole in diesem Sinne sind auch geometrische Figuren
wie Kreise, Vielecke, Linien, Punkte usw.
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Vorteilhafterweise
bestehen die Kontakte aus mehr als zwei Symbolen, Buchstaben oder
Zahlen, wobei ein Kontakt aus mindestens zwei Symbolen, Buchstaben
oder Zahlen besteht und der andere Kontakt aus mindestens einem
Symbol, einem Buchstaben oder einer Zahl. Vorzugsweise sind insgesamt
drei Symbole, Buchstaben oder Zahlen vorgesehen. Insbesondere weist
die Wandung im Erotik-Spielzeug, Vibrator bzw. Bedienteil für
jedes Symbol, jeden Buchstaben oder jede Zahl einen eigenen Durchbruch
oder eine eigene Öffnung auf. Gerade bei drei oder mehr
Symbolen (Buchstaben, Zahlen) wird in geeigneter Weise über
die Existenz von zwei elektrischen Kontakten in diesem Bereich hinweggetäuscht.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Kontakte an oder
in einer konvex gewölbten Wandung angeordnet. Die Kontakte
sollen gut zugänglich sein, vorzugsweise am höchsten
oder äußersten Punkt eines freien Endes des Erotik-Spielzeug,
Vibrators bzw. Bedienteils. Die Kontakte können auch an
anderer Stelle des Erotik-Spielzeugs bzw. Vibrators vorgesehen sein,
etwa an einer Hülle außerhalb des Bedienteils.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist eine optische Anzeige
zum Anzeigen eines Ladevorgangs vorgesehen, insbesondere am Bedienteil.
Dies erhöht die Sicherheit beim Anschließen des
Ladegerätes.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weisen die Kontakte voneinander
einen Abstand von etwa 0,2 mm auf. Dabei handelt es sich um den
kürzesten Abstand zwischen zwei elektrischen Kontakten,
die sich nicht berühren sollen, um nicht die Funktion zu
gefährden. Der genannte Abstand kann zugleich die kontaktfreie
Oberfläche der Wandung zwischen den beiden Kontakten sein.
Der Abstand entspricht vorzugsweise etwa der Dicke einer Trennwand
zwischen den Kontakten im Inneren des Erotik-Spielzeugs bzw. Bedienteils.
Vorteil des geringen Abstands ist die Möglichkeit einer
hohen Integration der Bauteile im Erotik-Spielzeug bzw. Bedienteil.
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Das
erfindungsgemäße Ladegerät für
ein Erotik-Spielzeug, insbesondere für einen Vibrator,
mit einem Netzteil und mit Ladekontakten zur Abgabe einer Kleinspannung,
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Ladekontakte oder hierzu benachbarte
Bauteile magnetisierbar oder magnetisch sind. Die magnetischen Eigenschaften
sollten abgestimmt sein auf die Ausführung der Kontakte
auf Seiten des Erotik-Spielzeugs, für den das Ladegerät
geeignet sein soll. Möglich ist auch eine Ausführung
mit Permanentmagneten sowohl am Ladegerät als auch am Erotik-Spielzeug.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Netzteil um ein Steckernetzteil.
Das Netzteil weist insbesondere eine Sekundärspannung von
7,5 Volt auf. Auch andere, insbesondere niedrigere Spannungen sind
möglich, etwa 3,6 Volt.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Ladekontakte aus
rostfreiem Stahl oder einer anderen rostfreien Legierung gefertigt.
Die hygienischen Anforderungen sind auf Seiten des Ladegerätes
zwar nicht so hoch wie bei den Kontakten des Erotik-Spielzeugs.
Bevorzugt wird eine metallisch glänzende, insbesondere
chromglänzende Oberfläche oder ähnlich
einer polierten Edelstahloberfläche, nicht zuletzt um einen
möglichst hochwertigen Eindruck zu erzielen. Außerdem
sind glatte Oberflächen hygienischer.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind die Ladekontakte in einem
Kontakthalter angeordnet. Der Kontakthalter nimmt beide oder mehrere
Ladekontakte auf. Vom Kontakthalter erstreckt sich als Bindeglied
ein Kabel zum Netzteil, wobei das Kabel am Kontakthalter eine Zugentlastung
aufweist.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der Kontakthalter eine
Außenwand, insbesondere eine Bodenwand auf, in die die
Ladekontakte eingesetzt sind. Insbesondere ragen die Ladekontakte
teilweise aus der Außenwand des Kontakthalters heraus.
Vorzugsweise erstrecken sich die Ladekontakte durch die Außenwand
bzw. Bodenwand hindurch mit einem Überstand außen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weisen die Ladekontakte jeweils
einen umlaufenden Bund oder Vorsprung auf, der innenseitig an der
Außenwand oder Bodenwand des Magnethalters anliegt. Dadurch
sind die Ladekontakte genau positioniert.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weisen die Ladekontakte jeweils
eine konvex gewölbte Außenfläche auf,
die zumindest teilweise über eine Oberfläche der
Außenwand oder Bodenwand des Kontakthalters hervorsteht.
Die gewölbte Oberfläche ermöglicht eine
schonende und sichere Anlage der Ladekontakte an den Kontakten des
Erotik-Spielzeugs.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung liegen die Ladekontakte innen
im Kontakthalter an einer Platine an. Auf der Platine sind elektronische Bauteile
oder zumindest elektrische Leiter vorgesehen. Die Platine kann zugleich
als Andrückorgan wirken, um die Ladekontakte von innen
an der Außenwand des Kontakthalters zu positionieren.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weist der Kontakthalter eine
Oberschale und eine Unterschale auf, die miteinander verbunden sind.
Vorzugsweise wird die Platine von der Oberschale auf die Ladekontakte
gedrückt. Platine und Ladekontakte werden so unter Spannung
gehalten.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung ist im Kontakthalter mindestens
ein Leuchtmittel angeordnet. Das Leuchtmittel kann beispielsweise auf
der Platine gehalten sein und zeigt vorzugsweise den Ladevorgang
an.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Zuordnung einer lichtdurchlässigen
Abdeckung zum Leuchtmittel. Insbesondere ist eine lichtdurchlässige
Abdeckung beispielsweise aus Epoxidharz bzw. als Aufkleber aus Epoxidharz
auf einer Oberseite einer Oberschale des Kontakthalters vorgesehen.
Die Oberschale kann eine Öffnung für den Durchtritt
des von dem Leuchtmittel abgegebenen Lichts aufweisen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind Netzteil und Kontakthalter
durch ein Kabel miteinander verbunden, wobei das Kabel auf Seiten des
Kontakthalters mit Anschlüssen verbunden ist, welche den
Ladekontakten oder einer Platine zugeordnet sind. Das Kabel kann
aber auch direkt mit den Ladekontakten oder mit der Platine verbunden
sein.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung stehen die Ladekontakte etwa
1 bis 2 mm über eine Oberfläche beispielsweise
der Bodenwand des Kontakthalters hervor, wobei die genannte Oberfläche
insbesondere plan ausgebildet ist. Vorzugsweise ist ein Überstand
von etwa 1,3 mm vorgesehen, insbesondere gebildet durch eine sphärische
Wölbung der Ladekontakte. Der Überstand ist dann
in einer Ladekontaktmitte am größten, während
umlaufende Ränder der Ladekontakte keinen Überstand
aufweisen.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weisen die Ladekontakte einen
mittleren Abstand zueinander von etwa 8 mm auf. Der mittlere Abstand
bezieht sich hier auf die Abmessung von der Mitte des einen Kontakts
zur Mitte des anderen Kontakts. Die magnetische Verbindung der Ladekontakte mit
den Kontakten des Erotik-Spielzeugs einerseits und die Übertragung
der elektrischen Leistung über die Kontakte andererseits
ist mit der voranstehenden und nachfolgend angegebenen Dimensionierung
besonders gut.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung weisen die Ladekontakte jeweils
eine Breite oder einen Durchmesser von etwa 2 bis 6 mm, insbesondere
4 bis 5 mm auf. Dabei handelt es sich um den von außen
sichtbaren Durchmesser der Ladekontakte. Die Ladekontakte sind so
gut erkennbar und ausreichend magnetisch wirksam. Bei konvexer Wölbung
der Ladekontakte erfolgt die elektrische Leitung aber nicht zwingend über
die volle Fläche der Wölbung.
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Schließlich
kann das Ladegerät eine optische Anzeige zum Anzeigen eines
Ladevorgangs aufweisen.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Kombination aus Erotik-Spielzeug, insbesondere
Vibrator und Ladegerät entsprechend den voranstehenden
Ausführungen. Dabei weisen die Ladekontakte des Ladegerätes
insbesondere einen mittleren Abstand A2 zueinander auf, der etwa
größer oder gleich einem mittleren Abstand der
Kontakte des Erotik-Spielzeugs ist. Bei breiten Kontaktflächen
der Erotik-Spielzeug-Kontakte verhindert der Abstand A2 einen Kurzschluss
und eine Verbindung beider Ladekontakte mit nur einem Erotik-Spielzeug-Kontakt.
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Nach
einem weiteren Gedanken der Erfindung sind einem Kontakt des Erotik-Spielzeugs
ein oder mehrere Symbole, Buchstaben, Zahlen zugeordnet, wobei dem
anderen Kontakt des Vibrators zwei oder mehr Symbole, Buchstaben,
Zahlen zugeordnet sind, und wobei alle Symbole, Buchstaben, Zahlen
in einer Reihe angeordnet sind und der Abstand A2 über
mehr als zwei Symbole, Buchstaben, Zahlen reicht. Vorzugsweise sind
dem einen Kontakt zwei Symbole, Buchstaben, Zahlen zugeordnet, während
der andere Kontakt aus einem Symbol (Buchstabe, Zahl) besteht. Der
Abstand A2 ist dann so groß gewählt, dass die
Ladekontakte an den beiden äußeren Symbolen (Buchstaben,
Zahlen) anliegen, während das mittlere Symbol (Buchstabe,
Zahl) keine Verbindung mit den Ladekontakten hat. Dadurch ist sichergestellt,
dass eine Verbindung der Ladekontakte nur mit den beiden Symbolen
(Buchstaben, Zahlen) ausgeschlossen ist, die demselben Kontakt des
Erotik-Spielzeugs zugeordnet sind.
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Eine
wichtige Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass zwischen
Ladegerät und Erotik-Spielzeug eine elektrische Verbindung
herstellbar ist, bei der zwar Kontakte/Ladekontakte einander berühren,
bei der aber kein Formschluss oder Reibschluss bestehen muss. Allein
oder überwiegend die magnetische Haltekraft der Kontakte/Ladekontakte oder
benachbarter Bauteile genügt für die Aufrechterhaltung
der Position und der elektrischen Verbindung der Kontakte/Ladekontakte.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Übrigen
und aus den Ansprüchen.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand
von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
Explosions-Darstellung eines Vibrators,
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2 eine
Stirnansicht eines Bedienteils des Vibrators,
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3 eine
Innenansicht der Stirnseite des Bedienteils,
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4 eine
Explosions-Darstellung des Ladegerätes,
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5 eine
Seitenansicht eines Kontakthalters des Ladegerätes,
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6 eine
Unteransicht des Kontakthalters.
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Sichtbare
Bestandteile eines hier stabförmigen Vibrators sind im
Wesentlichen ein Gehäuse mit einer länglichen
Hülle 10 und ein an einem Ende der Hülle
eingestecktes, kopfförmiges Bedienteil 11 mit stirnseitigen
oder oberseitigen Aussparungen 12.
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Neben
weiteren für die Funktion des Vibrators erforderlichen
Bestandteilen sind im Inneren des Bedienteils 11 und/oder
der Hülle 10 gehalten eine Platine 13 mit
angeschlossenen (flexiblen) kurzen Brückenkontakten 14, 15,
hieran mittelbar gehaltenen bzw. aufgesteckten Kontakten 16, 17,
ein Akku 18 und eine Abdeckkappe 19. Der Akku 18 ist
an die Platine 13 angeschlossen.
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Das
Bedienteil 11 ist mit einwärts versetzten Haltewandungen 20, 21 in
die Hülle 10 eingesteckt und durch geeignete Rastmittel
gehalten. Zusätzlich kann eine Abdichtung oder Verklebung
vorgesehen sein. Hülle 10 und Bedienteil 11 weisen
zusammengesteckt eine haptisch angenehme Oberfläche ohne störende
Kanten auf.
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An
die flachen und zueinander parallelen Brückenkontakte 14, 15 schließen
L-förmige, gekrümmte Kontakt-Fahnen 22, 23 an.
Dabei ist ein einwärts gerichteter Endabschnitt der Fahne 22 etwa 50%
bis 100% größer als ein korrespondierender Endabschnitt
der Fahne 23.
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Bei
den Kontakten 16, 17 handelt es sich hier um die
Buchstaben F, U und N. Dabei bilden die Buchstaben F, U gemeinsam
den Kontakt 16 und sind Teil der Fahne 22. Analog
dazu ist der Buchstabe N Teil der Fahne 23. Zwischen den
Endabschnitten der Fahnen 22, 23 bzw. zwischen
den Buchstaben U und N ist ein schmaler Spalt vorgesehen.
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Die
Kontakte 16, 17 sind von der Innenseite des Bedienteils 11 in
die Aussparungen 12 eingesetzt, vorzugsweise mit außenseitig
bündiger Oberfläche auf der Stirnseite des Bedienteils 11.
Zwischen den Aussparungen für die Buchstaben U und N weist das
Bedienteil 11 innenseitig eine wenige Millimeter hohe Trennwand 24 aus
Kunststoff auf, die oberhalb und unterhalb der Buchstaben U, N durch
Querwandungen 25, 26 zusätzlich abgestützt
sein kann. Die Trennwand 24 tritt in den Spalt zwischen
den Fahnen 22, 23 und den Kontakten 16, 17,
sodass ein Kurzschluss an dieser Stelle ausgeschlossen ist, und weist
eine Stärke von etwa 0,2 mm auf.
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Die
Kontakte 16, 17 (und Fahnen 22, 23)
bestehen hier aus zumindest magnetisierbarem, nicht rostendem Edelstahl,
sind aber in der bevorzugten Ausführungsform selbst nicht
permanentmagnetisch. Möglich ist aber auch eine Ausführung
der Kontakte (und Fahnen) als Permanentmagnete.
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Die
Kontakte 16, 17 sind in die Aussparungen 12 eingesetzt
und dort verklebt, wobei das Klebemittel zugleich als Dichtmittel
ausgeführt ist. Der Vibrator ist rundum gegen das Eindringen
von Feuchtigkeit abgedichtet.
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Fahne 22 und
Kontakt 16 bzw. Buchstaben F, U sind ein Teil, welches
durch Pressen und Stanzen hergestellt ist. Dabei erheben sich die
Buchstaben F, U über den einwärts gerichteten
Endabschnitt und den länglichen, gekrümmten Abschnitt
(der Fahne), welcher mit dem Brückenkontakt 14 verbunden
ist. Analog gilt dies für die Fahne 23 mit dem
Kontakt 17 bzw. Buchstaben N.
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Die
Funktion der Kontakte 16, 17 ist von außen
nicht erkennbar, da sie den ersten Teil der Herstellerbezeichnung
darstellen, nämlich die Buchstaben F, U, N. Der zweite
Teil FACTORY ist darunter auf der Stirnseite des Bedienteils aufgetragen
oder eingeprägt und ausgefüllt. Durchbrüche
in der Stirnseite sind für diesen zweiten Teil FACTORY
nicht vorgesehen.
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In 1 nicht
gezeigt ist ein an die Platine oder den Akku 18 angeschlossenes
Aggregat zur Erzeugung von Vibrationen.
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Ein
Ladegerät 27 mit einer Sekundarspannung von vorzugsweise
7,5 Volt weist gemäß 4 ein Steckernetzteil 28,
einen Kontakthalter 29 und ein Kabel 30 zur Verbindung
der beiden Teile auf. Der Kontakthalter 29 wird hier auch
als Magnetstecker bezeichnet und besteht hier zumindest aus Unterschale 31,
Oberschale 32, oberseitigem Aufkleber 33, einer
Platine 34 und Ladekontakten 35, 36.
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Die
Oberschale 32 weist etwa mittig eine Öffnung 37 auf,
welche von dem lichtdurchlässigen Aufkleber 33 aus
Epoxidharz abgedeckt ist. Unter der Öffnung 37 kommt
die Platine 34 zu liegen, auf welcher eine nicht gezeigte
LED als Ladezustandsanzeige vorgesehen sein kann. Beispielsweise
zeigt die LED rotes Dauerlicht bei an eine Spannungsversorgung angeschlossenem
Netzteil, rotes Blinklicht beim Laden des Vibrator-Akkus und rotes
Dauerlicht nach Beendigung des Ladevorgangs.
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Die
Oberschale 32 ist im Wesentlichen in die Unterschale 31 eingesetzt,
sodass die äußeren Abmessungen des Kontakthalters 29 im
Wesentlichen von der flachen zylindrischen Form der Unterschale 31 bestimmt
werden. Lediglich der konvex gewölbte Aufkleber 33 und
hierzu gegenüberliegend konvex gewölbte Enden
der Ladekontakte 35, 36 stehen über die
Silhouette der Unterschale 31 hervor, siehe 5.
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Unter
der Oberschale 32 und damit zwischen Oberschale 32 und
Unterschale 31 kommen die Platine 34, die Ladekontakte 35, 36 und
nicht gezeigte Anschlüsse für das Kabel 30 zu
liegen. Letzteres ist mit einer Zugentlastung 38 versehen,
die in einen axial gerichteten Schlitz 39 insbesondere
in der Unterschale 31 einzuhängen ist. Dabei wird
die Zugentlastung im Bereich einer umlaufenden Querschnittsverringerung
von der Oberschale 32 in den oben offenen Schlitz 39 hinuntergedrückt
und dort festgeklemmt.
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Die
Ladekontakte 35, 36 liegen vorzugsweise an der
Platine 34 an. Nicht gezeigte elektrische Anschlüsse
für das Kabel 30 sind mit der Platine 34 oder
mit den Ladekontakten 35, 36 oder speziellen Haltern
hierfür verbunden.
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Die
Ladekontakte 35, 36 sind flach und zylindrisch
ausgebildet, an einem Ende mit einem umlaufenden Bund 40 und
am anderen Ende mit einer konvexen Wölbung 41.
Die Ladekontakte 35, 36 sind durch eine Bodenwand 42 der
Unterschale 31 hindurchgesteckt. Die Bünde 40 liegen
innenseitig an der Bodenwand 42 oder an nicht gezeigten
Justiermitteln an. Die Wölbungen 41 stehen außenseitig über
die plane Bodenwand 42 hervor. Der größte Überstand
LK der Ladekontakte über die Bodenwand 42 beträgt
etwa 1 bis 2 mm, vorzugsweise 1,3 mm.
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Ein
Abstand A1 zwischen den beiden Ladekontakten 35, 36 beträgt
3 bis 4 mm, vorzugsweise 3,7 mm, während ein Abstand A2
zwischen höchsten Punkten der Wölbungen 41 voneinander
etwa 7 bis 9 mm, vorzugsweise 7,9 mm beträgt. Die höchsten Punkte
der Wölbungen 41 definieren vorzugsweise zugleich
die Lage von Längsmittelachsen der Ladekontakte 35, 36.
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Der
Durchmesser der Ladekontakte 35, 36 ergibt sich
aus den zuvor genannten Abmessungen und liegt etwa bei 4 bis 5 mm.
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Die
Unterschale 31 weist insgesamt einen Durchmesser von etwa
22 bis 24 mm auf. Dabei sind umlaufende Kanten der Bodenwand 42 und
umlaufende Kanten einer vom Aufkleber 33 teilweise abgedeckten
Oberwand 43 abgerundet.
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Die
Ladekontakte 35, 36 sind hier zugleich Magnete,
etwa aus magnetischem rostfreiem Stahl oder einer anderen rostfreien
magnetischen Legierung. Eine genaue Polung der Magnete relativ zueinander
ist nicht vorgesehen, kann aber gegeben sein.
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Abstand
und Größe der Ladekontakte 35, 36 zueinander
sind auf Größe und Abstand der Kontakte 16, 17 zueinander
abgestimmt. Der Abstand A2 ist größer als die
Breite über beide Buchstaben F, U zusammen. Vorzugsweise
entspricht der Abstand A2 etwa dem Abstand Mitte des Buchstabens
F zur Mitte des Buchstabens N oder ist etwas größer.
Dadurch ist sichergestellt, dass nur ein elektrischer Kontakt der
Ladekontakte 35, 36 mit den Buchstaben F und N zustande
kommt. Zum Aufladen des Akkus 18 im Vibrator müssen
lediglich das Steckernetzteil 28 an das Stromnetz angeschlossen
und der Magnetstecker bzw. Kontakthalter 29 mit den Ladekontakten 35, 36 an
die Kontakte 16, 17 angelegt werden. Ladegerät und
Vibrator sind vorzugsweise mit Schutzschaltungen versehen, sodass
eine umgekehrte Polung und Kurzschlüsse zwischen den Ladekontakten 35, 36 oder
den Kontakten 16, 17 keine negativen Auswirkungen
haben.
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Durch
die dargestellte Dimensionierung der Unterschale 31 und
der Ladekontakte 35, 36 in Verbindung mit dem
Prinzip der magnetischen oder magnetisierbaren Kontakte besteht
eine außerordentlich hohe mechanische und elektrische Sicherheit
bei der Handhabung des Ladegerätes und beim Ladevorgang.
Zugleich weist der Vibrator keine hässlichen Anschlüsse
für Ladegerät-Stecker auf.
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Alternativ
zu dem zuvor dargestellten Ausführungsbeispiel können
auch die Kontakte 16, 17 als Magnete und die Ladekontakte 35, 36 als
magnetisierbare Bauteile, also nicht als Dauermagnete ausgebildet
sein. Schließlich ist auch eine Ausführung mit
Permanentmagneten auf beiden Seiten möglich. Vorzugsweise
ist dann die Polung der Magnete aufeinander abgestimmt.
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- 10
- Hülle
- 11
- Bedienteil
- 12
- Aussparungen
- 13
- Platine
- 14
- Brückenkontakt
- 15
- Brückenkontakt
- 16
- Kontakt
- 17
- Kontakt
- 18
- Akku
- 19
- Abdeckkappe
- 20
- Haltewandung
- 21
- Haltewandung
- 22
- Fahne
- 23
- Fahne
- 24
- Trennwand
- 25
- Querwandung
- 26
- Querwandung
- 27
- Ladegerät
- 28
- Steckernetzteil
- 29
- Kontakthalter
- 30
- Kabel
- 31
- Unterschale
- 32
- Oberschale
- 33
- Aufkleber
- 34
- Platine
- 35
- Ladekontakt
- 36
- Ladekontakt
- 37
- Öffnung
- 38
- Zugentlastung
- 39
- Schlitz
- 40
- Bund
- 41
- Wölbung
- 42
- Bodenwand
- 43
- Oberwand
- A1
- Abstand
- A2
- Abstand
- LK
- Überstand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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U [0002]