DE202009008370U1 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
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Abstract
Chirurgisches Instrument (10) mit einem Hauptteil (20) mit einem ersten Stanzmittel (22) und einem relativ dazu bewegbaren Teil (30), mit einem an dem Hauptteil (20) angeordneten Handgriff (40), der einen feststehenden Griff (42) und einen das bewegbare Teil (30) betätigbaren Griff (44) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Teil (30) mit einem zweiten Stanzmittel (50) lösbar verbunden ist, wobei das zweite Stanzmittel (50) mit dem ersten Stanzmittel (22) für einen Stanzvorgang zusammenführbar ist und gemeinsam mit dem bewegbaren Teil (30) auf dem Hauptteil (20) verschieblich führbar bzw. geführt ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit einem Hauptteil mit einem ersten Stanzmittel und einem relativ dazu bewegbaren Teil, mit einem an dem Hauptteil angeordneten Handgriff, der einen feststehenden Griff und einen das bewegbare Teil betätigbaren Griff aufweist.
- Derartige chirurgische Instrumente werden beispielsweise für Laminektomien oder Hemilaminektomien verwendet. Dies sind chirurgische Eingriffe, bei denen Teile von Knochen und/oder Knorpeln ausgestanzt werden.
- Die
DE 197 42 112 A1 betrifft ein chirurgisches Schieberschaftinstrument bestehend aus einem Schaftteil sowie Griff- und Fingerbranchen sowie einem entgegen einer Federkraft mittels der Fingerbranche längsbeweglichem Schieber, der an dem Schaft längsverschieblich geführt und mit der Fingerbranche betätigbar ist. Durch Lösen einer Schraubenverbindung kann das Instrument durch einen Handgriff in seine sämtlichen Bestandteile zerlegt werden, ohne dass in irgendeiner Form miteinander verbundene Teile verbleiben. - Die
DE 199 49 422 A1 beschreibt ein chirurgisches Instrument mit einem Hauptteil und zumindest einem relativ hierzu beweglichen Teil, mit einem an dem Hauptteil angeordneten Handgriff, der einen feststehenden Griff und einen das bewegbare Teil betätigbaren Griff aufweist, wobei eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen ist, mittels derer das bewegbare Teil unverlierbar vom Hauptteil abgeschwenkt werden kann. - Derartige chirurgische Instrumente werden auch als Knochenstanzen bezeichnet, da mit derartigen Instrumenten Teile von Knochen und/oder Knorpeln ausgestanzt werden können. Ein Anwendungsgebiet ist die Laminektomie bzw. die Hemilaminektomie.
- Bei der Laminektomie wird der Wirbelbogen mit dem Dornfortsatz eines oder mehrerer Wirbel entfernt, um Platz für eine Rückenmarks- oder Bandscheibenoperation zu gewinnen oder aber um einen zu hohen Druck, zum Beispiel auf Grund eines Tumors im Wirbelkanal, entlasten zu können. Da es durch diese Operation zu Instabilitätserscheinungen im Bereich der Wirbelsäule, insbesondere zu Luxationen kommen kann, wird häufiger eine Hemilaminektomie durchgeführt. Dabei wird lediglich eine Hälfte des Wirbelbogens entfernt.
- Es ist also im Laufe des chirurgischen Eingriffs eine nicht unerhebliche Menge an Knochen bzw. Knorpel zu entfernen. Dies führt zwangsläufig zu Abnutzungserscheinungen an der Schneide des Stanzeninstruments, d. h. die Stanze verliert mit der Zeit ihre Schärfe und wird stumpf. Dies führt während der Operation unter Anderem dazu, dass der behandelnde Arzt bzw. Chirurg durch drehende und rupfende Bewegungen versucht, trotzdem das Gewebe zu entfernen, teilweise sogar loszureißen. Dies hat zur Folge, dass an der Stanze möglicherweise Verformungen auftreten können und/oder dass das Gewebe unsauber bzw. undefiniert entfernt wird, wodurch der Heilungsprozess verlängert werden kann.
- Das Arbeiten mit stumpfen Instrumenten bei den vorstehend skizzierten chirurgischen Eingriffen kann auch für den Operateur nachteilige Folgen haben. So kann es bedingt durch den hohen Kraftaufwand, z. B. durch die drehenden und reißenden Bewegungen, zu Sehnenscheidenentzündungen und/oder Gelenkbeschwerden für den Operateur kommen, da in der Regel mehrere Eingriffe hintereinander an einem Operationstag durchzuführen sind.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein chirurgisches Instrument der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass dieses eine einfache und sichere Handhabung bei gleichzeitig guter Sterilisierbarkeit ermöglicht, vorzugsweise, dass eine ausreichende Schärfe der Stanze zu vertretbaren Kosten sichergestellt werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein chirurgisches Instrument mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass ein chirurgisches Instrument mit einem Hauptteil mit einem ersten Stanzmittel und einem relativ dazu bewegbaren Teil sowie mit einem an dem Hauptteil angeordneten Handgriff versehen ist, der einen feststehenden Griff und einen den bewegbaren Teil betätigbaren Griff aufweist. Vorgesehen ist weiter, dass der bewegbare Teil mit einem zweiten Stanzmittel lösbar verbunden ist, wobei das zweite Stanzmittel mit dem ersten Stanzmittel für einen Stanzvorgang zusammenführbar ist und gemeinsam mit dem bewegbaren Teil auf dem Hauptteil verschieblich führbar bzw. geführt ist.
- Ein derartiges chirurgisches Instrument kann beispielsweise eine sogenannte Knochenstanze für eine Laminektomie oder eine Hemilaminektomie sein. Der Hauptteil und das erste Stanzmittel können einstückig ausgeführt sein, genauso gut kann auch vorgesehen sein, dass das erste Stanzmittel lösbar am Hauptteil befestigt ist. Das erste und das zweite Stanzmittel weisen jeweils vorzugsweise eine wannenartige Ausformung, etwa eine Stanzwanne mit scharfen Wannenenden auf, so dass durch das Zusammenführen des ersten und des zweiten Stanzmittels Gewebe wie Knochen oder Knorpel durch die Wannenenden der Stanzwanne ausgestanzt werden kann. Durch die beiden Stanzwannen wird vorzugsweise ein Raum im geschlossenen bzw. zusammengeführten Zustand der beiden Stanzmittel ausgebildet, in dem sich das ausgestanzte Gewebematerial befindet. Dadurch, dass das zweite Stanzmittel und der bewegbare Teil voneinander lösbar miteinander verbunden sind, ist es möglich, das sich im Gebrauch abnutzende zweite Stanzmittel als Aus wechselteil auszuführen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, bei Erreichen eines entsprechenden Abnutzungsgrades des zweiten Stanzmittels dieses einfach auszutauschen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, das zweite Stanzmittel als Einmalteil auszuführen.
- Des Weiteren ist möglich, dass sowohl das zweite Stanzmittel als auch der bewegbare Teil Führungsmittel aufweisen, mittels derer das zweite Stanzmittel und der bewegbare Teil auf bzw. in dem Hauptteil in einer Führung verschieblich führbar bzw. geführt sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, eine definierte Relativbewegung von zweitem Stanzmittel und bewegbaren Teil gegenüber dem Hauptteil zu ermöglichen.
- Es kann weiter vorgesehen sein, dass das zweite Stanzmittel und der bewegbare Teil auf bzw. in dem Hauptteil formschlüssig führbar bzw. geführt sind.
- Darüber hinaus ist denkbar, dass das Hauptteil eine zumindest bereichsweise ausgebildete Nut aufweist, in der das zweite Stanzmittel und der bewegbare Teil auf bzw. in dem Hauptteil zumindest teilweise verschieblich führbar bzw. geführt sind. Denkbar ist in diesem Zusammenhang beispielsweise, dass die Führungsmittel des zweiten Stanzmittels und des bewegbaren Teils in einer ersten Stellung nur teilweise in die Nut eingreifen und in einer zweiten Stellung vollständig in die Nut eingreifen. Auch kann vorgesehen sein, dass in einer ersten Stellung nur die Führungsmittel des zweiten Stanzmittels in die Nut eingreifen und in einer zweiten Stellung sowohl die Führungsmittel des zweiten Stanzmittels als auch des bewegbaren Teils in die Nut eingreifen. Die erste Stellung kann eine geöffnete Stellung und die zweite Stellung eine geschlossene Stellung des chirurgischen Instrumentes sein.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Nut schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
- Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Führungsmittel des zweiten Stanzmittels und des bewegbaren Teils zumindest teilweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind und zumindest teilweise formschlüssig in die Nut eingreifen.
- Beispielsweise können die Führungsmittel durch Schwalbenschwanzfedern ausgebildet sein, die für den Eingriff in einer entsprechenden Nut des Hauptteils vorgesehen sind.
- Darüber hinaus ist denkbar, dass der bewegbare Teil mit dem zweiten Stanzmittel formschlüssig lösbar verbunden ist.
- Möglich ist ferner, dass die formschlüssig lösbare Verbindung zwischen dem bewegbaren Teil und dem zweiten Stanzmittel zumindest teilweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist.
- Besonders vorteilhaft kann es somit sein, dass das zweite Stanzmittel doppelt schwalbenschwanzförmig mit dem Hauptteil und dem bewegbaren Teil verbunden ist, wobei die Verbindung mit dem Hauptteil in einer verschieblichen Führung mit der schwalbenschwanzförmigen Nut des Hauptteils besteht. Durch diese eindeutig vorgegebene formschlüssige Verbindung wird dem Nutzer nur eine einzige Möglichkeit vorgegeben, wie er das zweite Stanzmittel in das chirurgische Instrument einzusetzen hat. Dadurch wird die Handhabbarkeit des chirurgischen Instruments insgesamt erhöht.
- Das zweite Stanzmittel kann beispielsweise nur eine kleine Stanzspitze, aber auch ein länger ausgeführter Stanzschaft sein, der sich über einen wesentlichen Teil der Länge des Hauptteils des chirurgischen Instruments erstrecken kann.
- Weiter ist denkbar, dass das zweite Stanzmittel ein gehärtetes Material, insbesondere ein gehärteter Chirurgenstahl ist.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Härte des zweiten Stanzmittels oder des ersten Stanzmittels mindestens 45 HRC, vorzugsweise 52 HRC, besonders bevorzugt 56–60 HRC ist. Denkbar ist beispielsweise in diesem Zusammenhang, dass das erste Stanzmittel eine gesondert gehärtete Stelle bzw. ein gesondert gehärteter Bereich des Hauptteils des chirurgischen Instruments ist.
- Besonders vorteilhaft ist es weiter, wenn das chirurgische Instrument in sämtliche Bestandteile zerlegbar ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders vorteilhafte Sterilisierbarkeit, da jedes Teil einzeln zunächst gut gereinigt und in der Folge von allen Seiten sterilisiert werden kann.
- Es kann vorgesehen sein, dass wenigstens ein Entriegelungsmittel vorhanden ist, mittels dessen Hauptteil und bewegbarer Teil vom Handgriff entriegelbar bzw. lösbar sind.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn im Wesentlichen mit einem einzigen Handgriff Hauptteil, bewegbarer Teil und zweites Stanzmittel vom Handgriff getrennt werden können.
- Weitere Einzelheiten und Vorteile sollen nun anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen:
-
1 : Ansichten eines chirurgischen Instrumentes in geöffneter Stellung; -
2 : Ansichten eines chirurgisches Instrumentes in geschlossener Stellung; -
3 : Ansichten des Hauptteils des chirurgischen Instrumentes; -
4 : Ansichten des beweglichen Teils des chirurgischen Instrumentes; -
5 : Ansichten des zweiten Stanzmittels. -
1 zeigt mehrere Ansichten eines erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumentes10 in geöffneter Stellung. Dabei ist die geöffnete Stellung des chirurgischen Instruments10 die Stellung, in der das erste und das zweite Stanzmittel22 ,50 nicht zusammengeführt sind. - Das chirurgische Instrument weist einen Handgriff
40 auf, in den der Hauptteil20 eingerastet ist. Ebenso wie der Hauptteil20 ist der bewegbare Teil30 , das auf dem Hauptteil20 geführt ist, in dem Handgriff40 eingerastet. - Mittels des Entriegelungszapfens
48 können Hauptteil20 und bewegbarer Teil30 entriegelt und somit vom Handgriff40 getrennt werden. - Der Handgriff
40 weist einen feststehenden Griff42 sowie einen nach Art eines Zughebels betätigbaren Griff44 auf, mittels dessen der bewegbare Teil30 relativ zum Hauptteil20 bewegt werden kann. - Am vorderen Ende des bewegbaren Teils
30 ist ein zweites Stanzmittel50 in Form einer austauschbaren Stanzspitze50 angeordnet, das ebenso wie das bewegbare Teil30 verschieblich in den Hauptteil20 geführt ist. Durch das Betätigen des bewegbaren Griffs44 werden der bewegbare Teil30 und das zweite Stanzmittel50 mit dem ersten Stanzmittel22 zusammengeführt. - Das erste Stanzmittel
22 ist am Hauptteil20 einstückig als L-förmige nach oben stehende Ausformung ausgebildet und weist eine wannenartige Ausnehmung23 auf, die auch als Stanzwanne23 bezeichnet werden kann. Die Wannenenden der Stanzwanne23 sind dabei scharfkantig ausgebildet, so dass damit Gewebematerial abgetrennt werden kann. Gegenstück hierzu bildet das zweite Stanzmittel50 , das nachfolgend im Einzelnen noch beschrieben wird. - Die verschiebliche Führung des zweiten Stanzmittels
50 und des bewegbaren Teils30 an bzw. in dem Hauptteil20 ergibt sich aus den Schnitten A-A, B-B und C-C. Wie sich dies aus Schnitt A-A ergibt, greift das zweite Stanzmittel50 mit seinem schwalbenschwanzartig ausgebildeten Führungsmittel52 formschlüssig in einer schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Nut24 im vorderen Bereich des Hauptteils20 ein und ist somit formschlüssig verschieblich in dem Hauptteil20 geführt. Wie sich dies aus Schnitt B-B ergibt, weist der bewegbare Teil30 ebenfalls ein schwalbenschwanzartiges ausgeformtes Führungsmittel32 auf, das teilweise in die schwalbenschwanzförmig ausgebildete Nut24 des Hauptteils20 eingreift, jedoch im Übrigen in einer Nut26 mit senkrechten Wänden geführt ist. Wie sich dies aus Schnitt C-C ergibt, liegen Hauptteil20 und bewegbarer Teil30 mit glatten Flächen über- bzw. aufeinander. - In
2 ist das chirurgische Instrument10 in geschlossener Stellung gezeigt, d. h. das erste und das zweite Stanzmittel22 ,50 sind zusammengeführt. Der geschlossene Zustand des chirurgischen Instruments10 lässt sich dadurch erreichen, dass der betätigbare Griff44 gezogen wird. Der betätigbare Griff44 , der am Anlenkpunkt46 drehbar im Handgriff40 befestigt ist, schiebt sodann den bewegbaren Teil30 und das an dem bewegbaren Teil30 vorne angeordnete zweite Stanzmittel50 nach vorne gegen das erste Stanzmittel22 . - Auch das zweite Stanzmittel
50 weist eine Stanzwanne51 auf, die scharfkantige Wannenenden aufweist. Im zusammengeführten Zustand des ersten und zweiten Stanzmittels22 ,50 bildet sich durch die Stanzwannen23 ,51 ein Raum aus, in dem das ausgestanzte Gewebematerial festgehalten und somit sicher vom Operationsort entnommen werden kann. Dies ist beispielsweise in der Einzelheit Y im Detail dargestellt. - Der bewegbare Teil
30 und das zweite Stanzmittel50 sind mittels einer formschlüssigen, schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Verbindung60 miteinander verbunden. Das zweite Stanzmittel50 und der bewegbare Teil30 können somit einfach, sicher und eindeutig zusammengefügt und auch wieder gelöst werden. Dies ist im Einzelnen beispielsweise in der Ansicht X dargestellt. - In
3 ist im Einzelnen das in1 und2 dargestellte Hauptteil gezeigt. Dabei zeigt die Ansicht X' einen direkten Blick auf das erste Stanzmittel22 mit der Stanzwanne23 . Der Hauptteil weist zwei Sektionen1 und2 auf, wobei Sektion1 im vorderen Bereich benachbart des ersten Stanzmittels22 angeordnet ist. Sektion2 ist direkt anschließend an Sektion1 angeordnet. Wie sich dies aus Schnitt A'-A' ergibt, ist in Sektion1 die schwalbenschwanzförmig ausgebildete Nut24 angeordnet, die sich über die gesamte Länge der Sektion1 erstreckt. Wie sich dies aus Schnitt B'-B' ergibt, ist in Sektion2 die Nut26 mit dem senkrechten Seitenwänden vorgesehen, wobei sich die Nut26 über die gesamte Länge der Sektion2 erstreckt. - Am hinteren Ende des Hauptteils
20 weist der Hauptteil20 ein Verbindungsmittel28 auf, mittels dessen der Hauptteil20 sicher und positionstreu im Handgriff40 befestigt werden kann. - In
4 sind mehrere Ansichten und Details des bewegbaren Teils30 des chirurgischen Instruments10 gezeigt, wobei der bewegbare Teil30 in4 in einer um 180°C gedrehten Lage verglichen mit1 und2 dargestellt ist. Wie sich dies beispielsweise aus Ansicht X'' ergibt, verschneiden sich die schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Ausformungen am vorderen Ende des bewegbaren Teils30 gegenseitig, so dass sowohl ein Einsetzen in die Nut24 als auch ein Einsetzen in die Schwalbenschwanznut des zweiten Stanzmittels50 möglich ist. - Die Schnitt A''-A'' und B''-B'' zeigen jeweils Schnitte an denen in
4 bezeichneten Stellen durch den bewegbaren Teil30 . - Auch der bewegbare Teil
30 weist in seinem hinteren Bereich ein Verbindungsmittel36 auf, mittels dessen der bewegbare Teil30 mittelbar oder unmittelbar am bewegbaren Griff44 befestigt werden kann. - In
5 ist im Einzelnen in mehreren Ansichten und Details des zweiten Stanzmittels50 dargestellt. Das zweite Stanzmittel50 weist in seinem dem bewegbaren Teil30 zugewandten Teil eine Schwalbenschwanznut54 auf, in die die Schwalbenschwanzfeder34 des bewegbaren Teils30 eingreift. Weiter ist an der Unterseite des zweiten Stanzmittels50 eine Schwalbenschwanzfeder52 bzw. ein Führungselement52 vorgesehen, das in die Schwalbenschwanznut24 des Hauptteils20 eingreifen kann. Das zweite Stanzmittel50 ist dabei vorzugsweise aus gehärtetem Chirurgenstahl mit einer Härte von 56–60 HRC ausgebildet. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19742112 A1 [0003]
- - DE 19949422 A1 [0004]
Claims (12)
- Chirurgisches Instrument (
10 ) mit einem Hauptteil (20 ) mit einem ersten Stanzmittel (22 ) und einem relativ dazu bewegbaren Teil (30 ), mit einem an dem Hauptteil (20 ) angeordneten Handgriff (40 ), der einen feststehenden Griff (42 ) und einen das bewegbare Teil (30 ) betätigbaren Griff (44 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Teil (30 ) mit einem zweiten Stanzmittel (50 ) lösbar verbunden ist, wobei das zweite Stanzmittel (50 ) mit dem ersten Stanzmittel (22 ) für einen Stanzvorgang zusammenführbar ist und gemeinsam mit dem bewegbaren Teil (30 ) auf dem Hauptteil (20 ) verschieblich führbar bzw. geführt ist. - Chirurgisches Instrument (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl das zweite Stanzmittel (50 ) als auch der bewegbare Teil (30 ) Führungsmittel (32 ,52 ) aufweisen, mittels derer das zweite Stanzmittel (50 ) und der bewegbare Teil auf bzw. in dem Hauptteil (20 ) in einer Führung (24 ) verschieblich führbar bzw. geführt sind. - Chirurgisches Instrument (
10 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stanzmittel (50 ) und der bewegbare Teil (30 ) auf bzw. in dem Hauptteil (20 ) formschlüssig verschieblich führbar bzw. geführt sind. - Chirurgisches Instrument nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptteil (
20 ) eine zumindest bereichsweise ausbildete Nut (24 ) aufweist, in der das zweite Stanzmittel (50 ) und der bewegbare Teil auf bzw. in dem Hauptteil (20 ) möglichst teilweise verschieblich führbar bzw. geführt sind. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (
24 ) schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (
32 ,52 ) des zweiten Stanzmittels (50 ) und des bewegbaren Teils (30 ) zumindest teilweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet sind und zumindest teilweise formschlüssig in die Nut (24 ) eingreifen. - Chirurgisches Instrument (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Teil (30 ) mit dem zweiten Stanzmittel (50 ) formschlüssig lösbar verbunden ist. - Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssig lösbare Verbindung zwischen dem bewegbaren Teil (
30 ) und dem zweiten Stanzmittel (50 ) zumindest teilweise schwalbenschwanzförmig ausgebildet ist. - Chirurgisches Instrument (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Stanzmittel (50 ) ein gehärtetes Material, insbesondere ein gehärteter Chirurgenstahl, ist. - Chirurgisches Instrument (
10 ) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Härte des zweiten Stanzmittels (50 ) und/oder des ersten Stanzmittels (22 ) mindestens 45 HRC, vorzugsweise 52 HRC, besonders bevorzugt 56–60 HRC ist. - Chirurgisches Instrument (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das chirurgische Instrument (10 ) in sämtliche Bestandteile zerlegbar ist. - Chirurgisches Instrument (
10 ) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Entriegelungsmittel (48 ) vorhanden ist, mittels dessen der Hauptteil (20 ) und der bewegbare Teil (30 ) vom Handgriff (40 ) eintriegelbar bzw. lösbar sind.
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