DE202009007543U1 - Rahmendichtung - Google Patents

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Abstract

Rahmendichtung mit mindestens einer umlaufenden Dichtlippe und einem umlaufenden Dichtungsrahmen,
wobei mindestens eine elektrische Leitung quer durch den Dichtungsrahmen verläuft,
die sich zumindest auf einer Seite des Dichtungsrahmens als elektrisch leitendes Kabel fortsetzt,
wobei der Dichtungsrahmen im Bereich der elektrischen Leitung einen Überstand aufweist,
der im Wesentlichen in Richtung der elektrischen Leitung über die angrenzenden Bereiche des Dichtungsrahmens übersteht,
wobei sich an den Dichtungsrahmen mindestens ein Fortsatz anschließt,
der aus der Ebene des Dichtungsrahmens herausragt und
der mindestens ein Element aufweist, welches als Führungselement für das mindestens eine elektrisch leitende Kabel dient,
wobei das elektrisch leitende Kabel so aus dem Überstand des Dichtungsrahmens tritt,
dass das elektrisch leitende Kabel die Ebene des Dichtungsrahmens verlässt und zumindest über einen Abschnitt des Überstands des Dichtungsrahmens verläuft,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Oberfläche des Überstands, über die das elektrisch leitende Kabel sich erstreckt,...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rahmendichtung mit mindestens einer umlaufenden Dichtlippe und einem umlaufenden Dichtungsrahmen, bei der mindestens eine elektrische Leitung quer durch den Dichtungsrahmen verläuft, die sich zumindest auf einer Seite des Dichtungsrahmens als elektrisch leitendes Kabel fortsetzt, wobei der Dichtungsrahmen im Bereich der elektrischen Leitung einen Überstand aufweist, der im Wesentlichen in Richtung der elektrischen Leitung über die angrenzenden Bereiche des Dichtungsrahmens übersteht. An den Dichtungsrahmen schließt sich mindestens ein Fortsatz an, der aus der Ebene des Dichtungsrahmens herausragt und der mindestens ein Element aufweist, das als Führungselement für das mindestens eine elektrisch leitende Kabel dient. Dabei tritt das elektrisch leitende Kabel so aus dem Überstand des Dichtungsrahmens aus, dass das elektrisch leitende Kabel die Ebene des Dichtungsrahmens verlässt und zumindest über einen Abschnitt des Überstands des Dichtungsrahmens verläuft. Die Rahmendichtung findet bevorzugt in Verbrennungsmotoren, beispielsweise in Verbrennungsmotoren von Fahrzeugen Anwendung. Primär dient sie der Abdichtung, insbesondere von ölführenden Räumen.
  • Derartige Rahmendichtungen sind prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt, sie werden üblicherweise eingesetzt, um Einspritzventile etc. anzusteuern. So ist aus der DE 103 58 117 eine Rahmendichtung bekannt, bei der ein Durchtritt einer elektrischen Leitung sich in mindestens einem Kabel fortsetzt, das auf einem zungenförmigen Element geradlinig in den Innenraum weitergeführt wird. Eine derartige Lösung wird in vielen Fällen anwendbar sein. Sie erfordert jedoch, dass die Anschlussstelle nach außen und die Zuge auf einer Linie verlaufen, so dass die Anschlussstelle nach außen in Abhängigkeit von der exakten Position der im Innenraum vorhandenen Bauteile gewählt werden muss, soll es nicht zu Kollisionen zwischen dem zungeförmigen Element und diesen Bauteilen kommen. Dies hat dann oft zur Folge, dass die Anschlussstelle so gewählt werden muss, dass sie nur sehr schwer zugänglich ist.
  • Diesem Problem wird im Stand der Technik dadurch ausgewichen, dass die Anschlussstelle an der am leichtesten zugänglichen Stelle auf der Außenseite vorgesehen wird und die elektrischen Leitungen nach ihrem Durchtritt durch die Dichtung im Innenraum so geführt werden, dass sie entlang der Innenwand eines der beiden gegeneinander abzudichtenden Bauteile verlaufen, d. h. z. B. an der Innenwand einer Zylinderkopfhaube. Herstellungstechnisch ist es jedoch unumgänglich, dass zur Durchführung der elektrischen Leitung durch die Dichtung immer eine Verbreiterung des Dichtungsrahmens, im folgenden als Überstand bezeichnet, vorgesehen wird. Dies bedeutet, dass der Austrittspunkt der elektrisch leitenden Kabel bereits von der Innenwand beabstandet ist, also in den Innenraum hineinragt. Um Kollisionen mit im Innenraum angeordneten Bauteilen, z. B. Einspritzventilen, zu vermeiden, müssen die elektrisch leitenden Kabel aber unmittelbar an die Innenwand bzw. in ein an der Innenwand auf der Rahmendichtung vorgesehenes Führungselement geführt werden. Hierzu ist es aber notwendig, dass die entsprechenden elektrisch leitenden Kabel sich in Richtung dieser Innenwand zurück neigen. Liegt der Austrittspunkt sehr nahe an den zu umgehenden Bauteilen, so erfolgt die Führung der Kabel in diesem Bereich sehr eng und die Krümmung der elektrisch leitenden Kabel ist daher oft extrem. In der Folge kommt es zu Knickstellen in einem oder mehreren Kabeln, die einerseits deren Isolation beschädigen und andererseits auch das gesamte Kabel, z. B. durch Brüche einzelner Kupferdrähte, schädigen können.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Rahmendichtung zu schaffen, die so aufgebaut ist, dass sich ihr elektrischer Anschluss nach außen hin an einer beliebigen, für den jeweiligen Motor passenden Stelle vorgesehen werden kann und gleichzeitig die elektrischen Leitungen im Innenraum so geführt werden, dass sie nicht mit im Innenraum befindlichen Bauteilen kollidieren, sondern um diese herumgeführt werden. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, dass es weder beim Einbau noch im Betrieb zu Beschädigungen des mindestens einen Kabels einschließlich seiner Isolierung kommt. Dabei muss auch Beeinträchtigungen durch Vibration und Reibung vorgebeugt werden. Die Rahmendichtung soll darüber hinaus keine der Funktionen der Rahmendichtungen des Stands der Technik einbüßen, insbesondere muss die Dichtung weiterhin ihre Dichtfunktion uneingeschränkt versehen. Weiter dürfen die Herstellkosten nicht merklich höher als diejenigen der Rahmendichtungen des Stands der Technik liegen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der Rahmendichtung gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die Erfindung betrifft also eine Rahmendichtung, die mindestens eine umlaufende Dichtlippe und einen umlaufenden Dichtungsrahmen aufweist, bei der mindestens eine elektrische Leitung quer durch den Dichtungsrahmen verläuft, die sich zumindest auf einer Seite des Dichtungsrahmens als elektrisch leitendes Kabel fortsetzt. Der Dichtungsrahmen dieser Rahmendichtung weist im Bereich der elektrischen Leitung einen Überstand auf, der im Wesentlichen in Richtung der elektrischen Leitung über die angrenzenden Bereiche des Dichtungsrahmens übersteht, wobei sich an den Dichtungsrahmen mindestens ein Fortsatz anschließt, der aus der Ebene des Dichtungsrahmens herausragt und der mindestens ein Element aufweist, welches als Führungselement für das mindestens eine elektrisch leitende Kabel dient. Das elektrisch leitende Kabel tritt so aus dem Überstand des Dichtungsrahmens heraus, dass es die Ebene des Dichtungsrahmens verlässt und zumindest über einen Abschnitt des Überstands des Dichtungsrahmens verläuft, ehe es in das Führungselement des Fortsatzes eintritt. Dieses Führungselement sorgt dafür, dass das elektrisch leitende Kabel nicht mit anderen Bauteilen kollidiert. Hierzu wird das Kabel straff geführt. Zur Vermeidung von Beschädigungen des Kabels oder seiner Isolierung schlägt die Erfindung vor, dass die Oberfläche des Überstands, über die das elektrisch leitende Kabel sich erstreckt, mit einem gekrümmten Verlauf ausgestaltet wird, so dass diese Oberfläche des Überstands vom freien Ende des Überstands in Richtung quer zum Dichtungsrahmen zumindest abschnittsweise ansteigt.
  • Der gekrümmte, zumindest abschnittsweise ansteigende Verlauf sorgt dafür, dass das mindestens eine Kabel so in Richtung des Führungselements geleitet wird, dass es keine Knicke erleidet, so dass Beschädigungen des Kabels weitgehend vermieden werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Rahmendichtung ist der Überstand so gestaltet, dass er in einer Richtung senkrecht zum Verlauf des Dichtungsrahmens einen kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Ein kreisförmiger Querschnitt schließt dabei nicht nur exakte Kreisformen ein, sondern auch ovale oder elliptische Querschnittsformen. Analoges gilt für halbkreisförmige Querschnitte, die insbesondere dann ausreichend sind, wenn das mindestens eine elektrisch leitende Kabel nur in einer Richtung aus der Ebene des Dichtungsrahmens heraustritt. Der Bereich des Überstands kann dabei so gestaltet sein, dass er auf der Oberfläche, zu der das Kabel nicht heraustritt, beliebige Oberflächenformen aufweist. Es wäre beispielsweise auch möglich, dass der Überstand bogenförmig gestaltet ist, so dass seine Materialstärke konstant bleibt. Wesentlich ist, dass das elektrisch leitende Kabel auf der Seite, auf der es aus der Ebene des Dichtungsrahmens heraustritt, nicht über scharfe Kanten geführt wird, sondern über eine gerundete Oberfläche, die zumindest abschnittsweise ansteigt.
  • Besonders bevorzugt weist die gerundete Oberfläche eine derartige Krümmung auf, dass der Radius des kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitts mindestens dem 5-fachen, bevorzugt mindestens dem 10-fachen und besonders bevorzugt mindestens dem 15-fachen des Durchmessers des elektrisch leitenden Kabels entspricht.
  • Es ist dabei keineswegs notwendig, dass der gesamte Überstand als runder Zylinder oder als halber Zylinder mit konstantem Querschnitt ausgeführt ist. Vielmehr kann es vorteilhaft sein, wenn die Materialstärke des Überstands quer zum kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt in Richtung des mindestens einen das Führungselement enthaltenden Fortsatzes zunimmt. Eine derartige Zunahme wird auf die exakten Höhenverhältnisse von Austritt aus der Ebene des Dichtungsrahmens und Eintritt in das Führungselement sowie ggf. die Steigung innerhalb des Führungselements angepasst sein. Liegt der Eintritt in das Führungselement höher als der Austritt aus der Ebene des Dichtungsrahmens wird der Überstand nicht nur in Richtung quer zum Dichtungsrahmen eine Wölbung aufweisen, sondern auch auf das Führungselement hin, also in Richtung parallel zum Dichtungsrahmen ansteigen. Weist das Führungselement selbst eine starke Steigung auf, so ist es besonders vorteilhaft, wenn der Überstand parallel zum Dichtungsrahmen progressiv ansteigt, so dass ein fließender Übergang am Eintritt in das Führungselement ermöglicht wird.
  • Ganz allgemein ist es natürlich möglich, die Oberfläche des Überstands nicht nur einfach zu wölben, sei es zylindrisch oder in Form eines Abschnitts eines Kegels, sondern sie dem exakten Platzbedarf der Kabel bzw. des Kabelstrangs anzupassen. In manchen Fällen, z. B. wenn der Überstand als solcher sehr breit ausgeführt ist, kann es auch sinnvoll sein, dass seitlich ein dünner Randabschnitt verbleibt, so dass ein dünner Bereich mit rechteckigem Querschnitt in die vom Führungselement entfernte ebene Oberfläche des Zylinders, Halbzylinders, Kegels, Halbkegels etc. mündet.
  • Prinzipiell ist es dabei auch möglich, dass die elektrisch leitenden Kabel zunächst über eine Wölbung geführt werden, anschließend sich aber nicht zu einem Kabelstrang verdrillen, sondern im weiteren Verlauf der Oberfläche des Überstandes Führungsrillen für jedes einzelne elektrisch leitende Kabel vorgesehen sind. Um eine verlässliche Führung zu erreichen, müssen die entsprechenden Führungsrillen die Kabel sehr eng umschließen.
  • Alternativ ist es auch möglich, dass die Materialstärke parallel zum Dichtungsrahmen, d. h. quer zum kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt der Wölbung im Wesentlichen konstant verläuft. Eine solche Anordnung empfiehlt sich insbesondere dann, wenn der Eintritt in das Führungselement nicht nach oben versetzt ist und auch die Steigung innerhalb des Führungselements eher gering ist.
  • Bei dem elektrisch leitenden Kabel handelt es sich üblicherweise um ein Metallkabel, meist eine Kupferdrahtlitze mit einer Vielzahl von Einzeldrähten. Dieses ist zur elektrischen Isolierung, aber auch zum mechanischen Schutz mit einer Ummantelung aus einem Polymer, bevorzugt aus einem medienbeständigen, insbesondere ölbeständigen Fluorpolymer umgeben. In den meisten Fällen verläuft im Bereich eines Überstands nicht nur ein einziges elektrisch leitendes Kabel durch den Dichtungsrahmen, sondern eine Vielzahl, üblicherweise zwei bis 20, bevorzugt zwei bis acht.
  • Mechanisch bedingte Beschädigungen dieses Kabels resultieren einerseits von einem abrupten Richtungswechsel am Austritt aus dem Überstand des Dichtungsrahmens und werden von ausgeprägten Kanten an den zu überquerenden Bauteilen noch verstärkt. Andererseits können mehrere Kabel eines Kabelstrangs sich auch gegenseitig behindern, insbesondere wenn die mehreren elektrisch leitenden Kabel als verdrillter Kabelstrang über den Abschnitt des Überstands des Dichtungselements verlaufen. Die Kabel können sich dabei, insbesondere wenn sie selbst von einer benachbarten Kante lokal gepresst werden, gegenseitig verpressen und beschädigen. Die Wölbung des Überstands erlaubt auch in diesen Fällen, mechanische Beschädigungen vorzubeugen und zu verhindern, dass lokalen Pressungsspitzen auftreten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Rahmendichtung handelt es sich bevorzugt um eine Dichtung mit einem Dichtungsrahmen aus einem Polymer, insbesondere einem Polyamid. Vorteilhafterweise werden auch der mindestens eine Überstand und der mindestens eine Fortsatz aus demselben Material gefertigt. Es ist aber auch möglich, den mindestens einen Überstand und den mindestens einen Fortsatz aus einem anderen Polymer, insbesondere auch aus einem anderen Polyamidtypen herzustellen. Dies bietet den Vorteil, dass der Übergang zwischen den Teilen auf die jeweilige Anwendung angepasst werden kann. Die Rahmendichtung ist zumindest auf einer ihrer Oberflächen, bevorzugt aber auf ihren beiden Oberflächen mit einer umlaufenden Dichtlippe, insbesondere einer Elastomerraupe versehen. Diese kann zur Verbesserung der Dichtwirkung oder zur verbesserten Anpassung an eventuell vorhandene Nuten zusätzlich profiliert sein.
  • Die erfindungsgemäße Rahmendichtung findet üblicherweise Anwendung in Verbrennungsmotoren, beispielsweise als Dichtung zum Abdichten zwischen einem Ventildeckel und einem Zylinderkopf, zwischen einer Ölwanne und einem Kurbelgehäuse oder aber auch im Bereich des Kühlkreislaufs eines Wärmetauschers. Sie erlaubt hier jeweils die unbeeinträchtigte und dichte Durchführung von elektrischen Leitungen durch die Dichtung.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert werden. Die Zeichnungen sind schematischer Natur und beschreiben lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung, auf die die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist. In den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Im Einzelnen zeigen:
  • 1 eine gesprengte abschnittsweise Schnittdarstellung durch einen Zylinderkopf, eine Rahmendichtung des Stands der Technik sowie eine Ventilhaube;
  • 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt einer erfindungsgemäßen Rahmendichtung;
  • 3 eine Teildraufsicht auf eine Rahmendichtung des Stands der Technik im Bereich des Austritts des elektrisch leitenden Kabels;
  • 4 eine Schnittansicht einer Rahmendichtung des Stands der Technik;
  • 5 bis 7 Schnittdarstellungen von erfindungsgemäßen Rahmendichtungen; und
  • 8 eine Teildraufsicht auf eine erfindungsgemäße Rahmendichtung in Bereich des Austritts des elektrisch leitenden Kabels.
  • 1 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Rahmendichtung 1 des Stands der Technik, die zwischen einen Zylinderkopf 3 und eine Zylinderkopfhaube 2 eingebaut ist. Sowohl Zylinderkopf 3 als auch Zylinderkopfhaube 2 sind nur abschnittsweise dargestellt. Die Rahmendichtung durchquert eine elektrische Leitung 19, die nach außen hin an mindestens ein elektrisch leitendes Kabel 4 anschließt bzw. in dieses übergeht. Im von der Rahmendichtung umschlossenen Raum, im Folgenden als Innenraum 8 bezeichnet, geht die elektrische Leitung in ein elektrisch leitendes Kabel 7 über, das über einen Stecker 6 an ein Bauteil 5 im Bereich des Zylinderkopfes, beispielsweise ein Einspritzventil, angeschlossen ist. Mindestens eine elektrische Leitung wird aus der Umgebung 9 der Rahmendichtung 1 dicht durch diese hindurch- und im Innenraum 8 weitergeführt.
  • In 2 ist ein Abschnitt einer Rahmendichtung 1 dargestellt, auf der eine Elastomerraupe 11 entlang des gesamten dargestellten Dichtungsabschnitts verläuft. Rahmendichtung 1 und Dichtprofil 11 sind im Bereich der Durchgangsöffnungen 12 für Befestigungsmittel so geführt, dass diese Durchgangsöffnungen 12 komplett von Elastomerraupen 11 umgeben sind. Auf der Außenseite 9 der Rahmendichtung 1 ist ein Stecker 40 vorhanden, über den die elektrische Leitung, die durch die Rahmendichtung hindurchgeht, an einem weiterführenden Kabel oder einer weitergehenden Leitung angeschlossen werden kann. Im Bereich des Kabeldurchtritts weist die Rahmendichtung 1 auf ihrer Innenseite 8 einen Überstand 13 auf, aus dem vier elektrisch leitende Kabel 7 nebeneinander austreten. Die Kabel 7 krümmen sich unmittelbar nach ihrem Austritt und streben danach dem Führungselement 82 zu. Dabei neigen sich die Kabel 7, nachdem sie die Ebene des Dichtungsrahmens 15 verlassen haben, nicht nur nach oben, also aus der Papierebene heraus, sondern gleichzeitig auch zurück in Richtung der Rahmendichtung 1 sowie seitlich in Richtung des Führungselements 82. Aus Platzgründen sowie wegen der strammen Kabelführung entsteht dabei ein zumindest teilweise verdrillter Kabelstrang 86.
  • Durch den Innenraum 8 der Rahmendichtung 1 erstreckt sich zudem eine Brücke 85, über die vier elektrisch leitende Kabel 7 in ihrem weiteren Verlauf nebeneinander geführt werden. Nach ihrer Verzweigung münden die Kabel 7 jeweils in Stecker 6, über die sie im Innenraum 8 an andere Bauteile angeschlossen werden können. Zur Kontrolle einer exakten Kabelführung sind im Bereich der Brücke 85 mehrere Führungsstifte 83 angebracht. Im dargestellten Beispiel verlaufen alle Kabel 7 vom Durchtritt aus gesehen nach links, treten aber in unterschiedliche Richtungen aus der Brücke 85 heraus.
  • Ein dem mit einem gestrichelten Rechteck umrahmten Bereich des Eintritts des Kabels in den Innenraum 8 aus 2 entsprechender Bereich ist in 3, allerdings am Beispiel einer Rahmendichtung 1* des Stands der Technik, detailliert dargestellt. Es ist offensichtlich, dass die Kabel 7* unmittelbar nach ihrem Austritt aus dem Überstand 13* über die Oberfläche eben dieses Überstandes 13* in Richtung des Führungselements 82* des Fortsatzes 87* geführt werden. Die Kabel 7* reichen dabei nicht nur aus der Ebene des Dichtungsrahmens 15* heraus, sondern werden auch in Richtung des Außenraums 9* und seitlich abgelenkt. Aufgrund der strammen Kabelführung kommt es dabei einerseits an der hier im wesentlichen rechtwinkligen Kante 16* aber auch an Kreuzungspunkten zwischen den Kabeln 7* zu Druckstellen, die in vielen Fällen zu Beschädigungen der Kabelummantelung oder gar des Kerns des Kabels, d. h. der Metalldrähte führen. Die straffe Kabelführung ist auch aus dem Schnittbild der 4 ersichtlich. Aus 4 wird auch deutlich, wie die elektrische Leitung 19* in der Dichtung 1* eingebettet ist.
  • 5 zeigt dagegen eine erfindungsgemäße Rahmendichtung, bei der das Problem des Stands der Technik mittels einer Aufdickung 14 im Bereich des Überstands überwunden wurde. Die Aufdickung 14 weist einen näherungsweise halbkreisförmigen Querschnitt auf, so dass die Aufdickung 14 insgesamt einen Halbzylinder darstellt. Die Oberfläche des Überstands weist also einen gekrümmten Verlauf auf, bei dem sie in Richtung quer zum Dichtungsrahmen 1 bzw. in Richtung der elektrischen Leitung 19 zumindest abschnittsweise ansteigt. Die elektrisch leitenden Kabel 7 werden über diesen Anstieg 14 in Richtung des Führungselements 82 geführt. Durch die Aufdickung 14 wird eine scharfe Kante 16*, wie sie in den Beispielen des Stands der Technik vorhanden war, vermieden, so dass es zu keinen Druckstellen und Beschädigungen der Kabel 7 auf ihrem Weg vom Austritt 17 aus der Rahmendichtung 1 bzw. deren Überstand 13 zum Führungselement 82 kommt.
  • Die erfindungsgemäße Rahmendichtung der 6 weist gegenüber der aus 5 nicht nur auf einer, sondern auf beiden Oberflächen des Überstands 13 eine Aufdickung 14 auf, die jeweils einen näherungsweise halbkreisförmigen Querschnitt aufweist. Dies ist notwendig, da in diesem Ausführungsbeispiel die elektrisch leitenden Kabel 7 nicht nur zu einem an der Rahmendichtung 1 angebrachten Führungselement 82 geführt werden, sondern auf beiden Oberflächen der Rahmendichtung 1 vergleichbar ausgeführte Führungselemente 82 vorgesehen sind. Hierdurch wäre es beispielsweise möglich, die Kabel nicht nur in unterschiedliche Ebenen relativ zur Ebene der elektrischen Leitung 19 zu führen, sondern auch seitlich zu versetzen, so dass etwa unterschiedliche Zylinder angesteuert werden können. Die Kabel 7 würden dann teilweise in die Papierebene hineinragen, wie dies schon in 5 der Fall war. Ein anderer Teil der Kabel 7 würde jedoch aus der Papierebene herausragen.
  • Der gesamte Bereich der Aufdickung 14 entspricht hier also einem Zylinder mit ovalem Querschnitt. Wieder verläuft die Oberfläche des Überstandes von seinem freien Ende weg gekrümmt und steigt abschnittsweise an. Die Kabel 7 vermeiden also auf ihrem Weg zum jeweiligen Führungselement 82 jegliches Auftreffen auf scharfe Kanten, wie dies im Stand der Technik üblich ist. Wiederum werden Beschädigungen vermieden.
  • In 7 ist gezeigt, dass die Aufdickung 14 nicht über ihren gesamten Verlauf senkrecht zur Ebene der elektrischen Leitung 19 eine konstante Dicke aufweisen muss, wie dies in den vorangegangenen Ausführungsbeispielen der Erfindung der Fall war. Vielmehr kann die Aufdickung ähnlich einem Teil eines Halbkegels oder auch gerundet-rampenförmig in Richtung des Eintritts in das Führungselement 82 ausgeführt sein, so dass die elektrischen Kabel 7 ohne Überwindung irgendwelcher Kanten geschmeidig zum Führungselement 82 verlaufen. Hier steigt die Oberfläche des Überstands 13 nicht nur von seinem freien Ende in Richtung der Richtraupe 11 hin zumindest abschnittsweise an, sondern auch in Richtung des Führungselements 82. Wiederum werden die Beschädigungen, wie sie im Stand der Technik häufig auftreten, vermieden.
  • 8 greift noch einmal das Ausführungsbeispiel der 5 auf, nun allerdings anhand des gestrichelten Rechtecksausschnitts der 3. Die Draufsicht zeigt, wie die Kabel 7 über die Wölbung 14 des Überstands 13 in Richtung des Führungselements 82 des Fortsatzes verlaufen. Wie bereits aus 5 ersichtlich, verläuft hier die Wölbung 14 über ihre gesamte Breite mit konstantem Querschnitt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10358117 [0002]

Claims (12)

  1. Rahmendichtung mit mindestens einer umlaufenden Dichtlippe und einem umlaufenden Dichtungsrahmen, wobei mindestens eine elektrische Leitung quer durch den Dichtungsrahmen verläuft, die sich zumindest auf einer Seite des Dichtungsrahmens als elektrisch leitendes Kabel fortsetzt, wobei der Dichtungsrahmen im Bereich der elektrischen Leitung einen Überstand aufweist, der im Wesentlichen in Richtung der elektrischen Leitung über die angrenzenden Bereiche des Dichtungsrahmens übersteht, wobei sich an den Dichtungsrahmen mindestens ein Fortsatz anschließt, der aus der Ebene des Dichtungsrahmens herausragt und der mindestens ein Element aufweist, welches als Führungselement für das mindestens eine elektrisch leitende Kabel dient, wobei das elektrisch leitende Kabel so aus dem Überstand des Dichtungsrahmens tritt, dass das elektrisch leitende Kabel die Ebene des Dichtungsrahmens verlässt und zumindest über einen Abschnitt des Überstands des Dichtungsrahmens verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Überstands, über die das elektrisch leitende Kabel sich erstreckt, einen gekrümmten Verlauf aufweist wobei die Oberfläche des Überstands vom freien Ende des Überstands in Richtung quer zum Dichtungsrahmen zumindest abschnittsweise ansteigt.
  2. Rahmendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand einen weitgehend kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
  3. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand auf der Oberfläche, über die sich das elektrisch leitende Kabel erstreckt, keine Stufen aufweist.
  4. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitts mindestens dem 5-fachen, bevorzugt mindestens dem 10-fachen und besonders bevorzugt mindestens dem 15-fachen des Durchmessers des elektrisch isolierten Kabels entspricht.
  5. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke des Überstands quer zum kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt in Richtung des mindestens einen das Führungselement enthaltenden Fortsatzes zunimmt.
  6. Rahmendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke des Überstands quer zum kreisförmigen oder halbkreisförmigen Querschnitt im Wesentlichen konstant ist.
  7. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrisch leitende Kabel ein Metallkabel, insbesondere ein Kupferdrahtkabel ist.
  8. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elektrisch leitende Kabel mit einer Ummantelung aus einem Polymer, insbesondere aus einem Fluorpolymer elektrisch isoliert ist.
  9. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich eines Überstands mehrere elektrisch Leitungen durch den Dichtungsrahmen geführt werden, wobei die Anzahl elektrisch Leitungen zwischen 2 und 20, bevorzugt zwischen 2 und 8 beträgt.
  10. Rahmendichtung nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitenden Kabel als zumindest abschnittsweise verdrillter Kabelstrang über den Abschnitt des Überstands des Dichtungselements verläuft.
  11. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsrahmen einschließlich des mindestens einen Überstands und des mindestens einen Fortsatzes aus mindestens einem Polymer, insbesondere aus mindestens einem Polyamid besteht.
  12. Rahmendichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, nämlich Dichtung im Bereich eines Verbrennungsmotors, insbesondere Dichtung zur Abdichtung zwischen einem Ventildeckel und einem Zylinderkopf oder zwischen einer Ölwanne und einem Kurbelgehäuse eines Motors oder Dichtung im Bereich des Kühlkreislaufs eines Wärmetauschers.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10358117A1 (de) 2003-12-12 2005-07-14 Man Nutzfahrzeuge Ag Flachdichtung

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