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Die
Erfindung betrifft eine Farbflasche für eine Airbrush-Sprühpistole,
mit einem Flaschenkörper,
an dem eine erste Öffnung
ausgebildet ist, und einem die erste Öffnung verschließbaren ersten
Deckel.
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Im
Stand der Technik werden Farbflaschen aus Glas verwendet, welche
von unten an eine Airbrush-Sprühpistole
zu schrauben sind. Die hierfür
zu verwendende Airbrush-Sprühpistole
arbeitet nach dem Venturi-Prinzip. Nachteilig an diesem System ist jedoch,
dass relativ große
Düsen erforderlich
sind, um die Farbe ansaugen zu können.
Derartige Airbrush-Sprühpistolen
sind jedoch unhandlich. Ein weiterer Nachteil dieser Systeme besteht
darin, dass die Glasbehälter
gesäubert
werden müssen.
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Nach
dem Fließbecherprinzip
arbeitende Airbrush-Sprühpistolen
verwenden einen fest verschraubbaren Metallbehälter. Bei diesem bekannten System
muss zunächst
die Farbe aus der Farbflasche in diesen Behälter gefüllt werden. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, dass bei nicht vollständigem Verbrauch die restli che
Farbe aus dem Behälter
wieder in die Farbflasche zurückgekippt
und dann der Behälter
gereinigt werden muss.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Farbflasche für eine Airbrush-Sprühpistole
der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass sie sich einfacher
handhaben lässt.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
mit einer Farbflasche für
eine Airbrush-Sprühpistole,
mit einem Flaschenkörper,
in dem eine erste Öffnung
ausgebildet ist, und einem die erste Öffnung verschließbaren ersten
Deckel,
dadurch gekennzeichnet, dass
- – die erste Öffnung derart
ausgebildet ist, dass nach Entfernen des ersten Deckels der Flaschenkörper mit
der ersten Öffnung
an einem Farbstoffeinlass einer Airbrush-Sprühpistole montierbar und anschließbar und
die Farbflasche im an der Airbrush-Sprühpistole montierten Zustand
im Wesentlichen als Fließbecher
verwendbar ist,
- – an
einer vorbestimmten Stelle im Flaschenkörper eine zweite Öffnung definiert
ist,
- – ein
mindestens zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung
bewegbares Öffnungs- und
Schließelement
vorgesehen ist, welches in seiner ersten Stellung in Eingriff mit
der die zweite Öffnung
definierenden Stelle und in seiner zweiten Stellung außer Eingriff
von der die zweite Öffnung
definierenden Stelle bring bar ist,
- – die
zweite Öffnung
vor der erstmaligen Bewegung des Öffnungs- und Schließelementes
in dessen erste Stellung durch einen Verschluss dauerhaft verschlossen
ist,
- – das Öffnungs-
und Schließelement
derart ausgebildet ist, dass es bei seiner erstmaligen Bewegung
in die erste Stellung den Verschluss in der zweiten Öffnung dauerhaft
beseitigt, und
- – nach
der erstmaligen Bewegung des Öffnungs- und
Schließelementes
in dessen erste Stellung die zweite Öffnung durch das Öffnungs-
und Schließelement
wahlweise in dessen erster Stellung verschlossen und in dessen zweiter
Stellung geöffnet
ist.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktion
erlaubt, die Farbflasche direkt auf die Airbrush-Pistole zu schrauben
und als Fließbecher
zu verwenden. Um dabei die erforderliche Belüftung der Farbflasche sicherzustellen,
ist erfindungsgemäß an einer
vorbestimmten Stelle im Flaschenkörper eine zweite Öffnung definiert,
die zunächst
vor der erstmaligen Benutzung durch einen Verschluss dauerhaft verschlossen
ist. Freigelegt wird diese zweite Öffnung mithilfe eines erfindungsgemäß vorgesehenen Öffnungs- und
Schließelementes,
indem dieses in eine erste Stellung bewegt wird, in der es den Verschluss
dauerhaft beseitigt. Anschließend übernimmt
das erfindungsgemäße Öffnungs-
und Schließelement
die Verschlussfunktion für
die zweite Öffnung,
so dass nach wie vor ein unbeabsichtigtes Austreten von Farbflüssigkeit
verhindert wird. Man kann also die Farbflasche einfach hinstellen,
ohne ein Austreten von Farbe aus der zweiten Öffnung zu befürchten. Bei
Gebrauch wird dagegen das Öffnungs-
und Schließelement
in eine zweite Stellung bewegt, wodurch die zweite Öffnung geöffnet wird.
Konkret wird für
den Gebrauch die Farbflasche zunächst
an der Airbrush-Sprühpistole
montiert und angeschlossen, wobei die Airbrush-Sprühpistole über Kopf
gehalten wird, anschließend
die Airbrush-Sprühpistole
zusammen mit der daran montierten Farbflasche in Arbeitsstellung
gedreht und dann das bewegliche Öffnungs- und Schließelement
in seine zweite Stellung verbracht, um die zweite Öffnung für die Belüftung der Farbflasche
zu öffnen.
Die erfindungsgemäße Konstruktion
ermöglicht
somit eine besonders einfache und unkomplizierte Handhabung der
Farbflasche.
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Bevorzugte
Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Nachfolgend
wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines für
die Verwendung an einer Airbrush-Sprühpistole
vorgesehenen Farbfläschchens
in einem verschlossenen Zustand, in dem es angeliefert oder bei
Nichtgebrauch abgestellt wird, gemäß einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung;
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2 in
Seitenansicht eine Airbrush-Sprühpistole
mit einem daran montierten Farbfläschchen in Gebrauchsstellung;
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3 in
Seitenansicht eine Einzeldarstellung des Farbfläschchens in einer geöffneten
Gebrauchsstellung; und
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4 in vergrößerter ausschnittsweiser Darstellung
einen Bodenabschnitt des in Gebrauchsstellung ausgerichteten Farbfläschchens
mit einem Schraubdeckel in einer Ruhestellung vor einer erstmaligen
Benutzung (a), in einer Schließstellung
(b) und einer Öffnungsstellung
(c).
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In
den beigefügten
Figuren ist eine bevorzugte Ausführung
eines Farbfläschchens 2 dargestellt,
dessen Flaschenkörper 4 eine
leicht bauchige, rotationssymmetrische Form mit einem sich verjüngenden
Flaschenhals 4a und einem Bodenabschnitt 4b größeren Durchmessers
hat. Wie 3 im Einzelnen erkennen lässt, begrenzt
der Flaschenhals 4a eine erste Öffnung 6, durch die
das Farbfläschchen 2 vor
Gebrauch mit flüssiger
Farbe befüllt
und während des
Gebrauchs entleert wird. Der die erste Öffnung 6 umschließende Randbereich
des Flaschenhalses 4a ist mit einem Außengewinde 8 versehen,
wie 3 schematisch ferner erkennen lässt. Zum
Verschließen
des Farbfläschchens 2 wird
auf dieses Außengewinde 8 ein
Deckel 10 geschraubt, der mit einem entsprechenden (in
den Figuren nicht dargestellten) Innengewinde versehen ist. An dieser
Stelle sei noch ergänzend
angemerkt, dass das gesamte Farbfläschchen 2 mit all
seinen Einzelteilen bevorzugt aus Kunststoff hergestellt ist.
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In 2 ist
in Seitenansicht eine Airbrush-Sprühpistole 12 gezeigt,
die in der dargestellten Ausführung
einen stabförmigen
Körper 14,
einen rechtwinklig hierzu angeordneten Luftanschlussstutzen 16 und
an einem Ende eine Sprühdüse 18 aufweist.
Ferner ist die Airbrush-Sprühpistole 12 mit
einem weiteren Anschlussstutzen 20 versehen, der zur Montage
und zum Anschluss des Farbfläschchens 2 dient,
wie 2 erkennen lässt.
Für die
Montage des Farbfläschchens 2 an
der Airbrush-Sprühpistole 12 wird
zunächst
der Deckel 10 vom Flaschenhals 4a des Flaschenkörpers 4 abgenommen
und anschließend
das Farbfläschchen 2 mit
dem Flaschenhals 4a in den Anschlussstutzen 20 geschraubt,
wozu der Anschlussstutzen 20 ein in den Figuren nicht erkennbares
Innengewinde aufweist, das dem Innengewinde des Deckels 10 gleicht,
was eine Voraussetzung dafür
ist, wahlweise zum Verschließen
des Farbfläschchens 2 einen
Deckel 10 auf den Flaschenhals 4a zu schrauben
oder für
den Gebrauch bei abgenommenem Deckel 10 den Flaschenhals 4a in
den Anschlussstutzen 20 der Airbrush-Sprühpistole 12 zu schrauben.
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Demnach
wird das Farbfläschchen 2 direkt auf
die Airbrush-Sprühpistole 12 geschraubt.
Im Gebrauch wird das Farbfläschchen
als Fließbecher
benutzt. Dies bedeutet, dass die Farbflüssigkeit durch Schwerkrafteinfluss
aus dem Farbfläschchen 2 in
die Airbrush-Sprühpistole 12 gelangt.
Hierzu ist es erforderlich, dass das Farbfläschchen 2 über Kopf,
also mit dem Flaschenhals 4a und der von ihm begrenzten Öffnung 6 nach
unten, ausgerichtet wird. Diese Arbeitsstellung ist in 2 gezeigt.
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Das
dargestellte Farbfläschchen 2 lässt sich bevorzugt
als Einwegbehälter
einsetzen. Hierzu wird es nach seiner Herstellung werksseitig mit
flüssiger Farbe
befüllt
und mit dem Deckel 10 verschlossen. In diesem verschlossenen
Zustand wird das Farbfläschchen 2 an
den Anwender geliefert. Nach vollständiger Entleerung bei Anwendung
an der Airbrush-Sprühpistole 12 kann
dann das Farbfläschchen 2 einfach
entsorgt werden. Gleichwohl ist es nicht erforderlich, das Farbfläschchen 2 bei
Gebrauch in einem einzigen Arbeitsgang zu entleeren. Vielmehr ist
es möglich,
nach Entnahme von Farbe das Farbfläschchen 2 wieder von
der Airbrush-Sprühpistole 2 abzunehmen,
mit dem Deckel 10 zu verschließen und zwischenzulagern. Erst
bei vollständiger
Entleerung wird dann das Farbfläschchen 2 entsorgt.
Bei Nichtgebrauch wird das Farbfläschchen 2 gewöhnlich in
der in 1 gezeigten Orientierung mit nach oben gerichtetem
Flaschenhals 4a abgestellt bzw. zwischengelagert.
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An
den dem Flaschenhals 4a mit der ersten Öffnung 6 gegenüberliegenden
Bodenabschnitt 4b ist ein als Schraubdeckel ausgebildeter
Bodendeckel 22 vorgesehen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem außen
liegenden ersten scheibenförmigen
Abschnitt 22a mit einem größeren Durchmesser und einem
koaxial zu diesem angeordneten, innen liegenden zweiten scheibenförmigen Abschnitt 22b mit
kleinerem Durchmesser besteht. Der Bodenabschnitt 4b des
Flaschenkörpers 4 ist
mit einer Vertiefung versehen, die in den 3 und 4a mit dem
Bezugszeichen „24” erkennbar
gekennzeichnet ist, und wird im Übrigen
von einer Bodenfläche 26 begrenzt,
zu der die Vertiefung 24 hin offen ist. Die die Vertiefung 24 umgebende
Bodenfläche 26 liegt
in einer Ebene, die rechtwinklig zur (in den Figuren nicht dargestellten)
Mittelachse des zweiten scheibenförmigen Abschnittes 22b des
Bodendeckels 22 und somit auch des Bodendeckels 22 selbst
aufgespannt ist. Wie die 3 und 4 ferner
erkennen lassen, nimmt die Vertiefung 24 den zweiten scheibenförmigen Abschnitt 22b des
Bodendeckels 22 auf und besitzt im dargestellten Ausführungsbeispiel
eine zylindrische Form, welche etwa der Scheibenform des zweiten
scheibenförmigen
Abschnittes 22b des Bodendeckels 22 entspricht.
Die Befestigung des Bodendeckels 22 am Bodenabschnitt 4b des
Farbfläschchens 2 erfolgt
durch Verschrauben. Hierzu ist an der Umfangsfläche des zweiten scheibenförmigen Abschnittes 22b des
Bodendeckels 22 ein Außengewinde 28 ausgebildet,
das mit einem Innengewinde 30 kämmt, welches an der umlaufenden
Innenwand der Vertiefung 24 ausgebildet ist.
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Da
während
des Sprühvorganges,
wenn das Farbfläschchen 2 'Kopf über' an der Airbrush-Sprühpistole 12 montiert
ist (vgl. 2), allmählich die Farbflüssigkeit
aus dem Farbfläschchen 2 entnommen
wird, muss sichergestellt sein, dass in gleicher Weise Luft in das
Farbfläschchen 2 nachströmt, da ansonsten
ein Vakuum entsteht, wodurch in unerwünschter Weise die Abgabe der
Farbflüssigkeit
aus dem Farbfläschchen 2 behindert
wird und über
kurz oder lang ganz zum Erliegen kommt. Um diesen nachteiligen Effekt
zu vermeiden und eine Belüftung des
Hohlraumes des Flaschenkörpers 4 während seiner
Entleerung im Gebrauch zu gewährleisten,
ist im Flaschenkörper 4 eine
zweite Öffnung
vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist diese zweite Öffnung 32 an
einer Stelle mittig in der Bodenwand 24a der Vertiefung 24 definiert,
wie 4b und c erkennen lassen. Die die zweite Öffnung 32 definierende
Stelle wird im dargestellten Ausführungsbeispiel somit von der
nicht dargestellten Mittel- bzw. Drehachse des Bodendeckels 22 geschnitten.
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Bis
zur erstmaligen Benutzung des Farbfläschchens 2 ist die
zweite Öffnung 32 durch
einen Verschluss 34 dauerhaft verschlossen. Bei diesem Verschluss 34 handelt
es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel
um einen Abschnitt der Bodenwand 24a, welche gleichzeitig
ja auch Teil der Wandung des Flaschenkörpers 4 ist. Dieser
Abschnitt bildet eine so genannte Schwachstelle, die sich insbesondere
durch eine geringere Dicke auszeichnet. Vorzugsweise kann es sich
bei dem Verschluss 34 um einen so genannten Filmanguss
handeln oder kann der Verschluss 34 auch nach Art einer
Membran gebildet sein. Bevorzugt ist der Verschluss 34 einstückig mit
der Bodenwand 24a ausgebildet.
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Die
zuvor beschriebenen konstruktiven Maßnahmen bewirken, dass zum
einen im Lieferzustand bis zum erstmaligen Gebrauch des Farbfläschchens 2 ein
vollkommen dichter Verschluss erzielt wird und zum anderen für die Ingebrauchnahme
des Farbfläschchens 2 sich
der Verschluss einfach öffnen lässt. Denn
zum Öffnen
des Verschlusses 34 muss dieser zerstört werden. Hierzu ist ein Schneidwerkzeug
vorgesehen, welches den Verschluss 34 durchbricht und nachfolgend
im Einzelnen noch näher
beschrieben wird. Nach Zerstörung
des Verschlusses 34, welche nicht mehr rückgängig gemacht
werden kann, wird die zweite Öffnung 32 freigelegt.
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Als
Schneidwerkzeug ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Dorn 36 vorgesehen,
der zentrisch angeordnet und gegenüber der die zweite Öffnung 32 definierenden
Stelle bzw. dem Verschluss 34 entsprechend ausgerichtet
ist, wie 4 ferner erkennen lässt. Der
Dorn 36 sitzt auf einem trompetenförmigen Vorsprung 36a,
der am ersten scheibenförmigen
Abschnitt 22a des Bodende ckels 22 angeordnet ist,
in Richtung auf die die zweite Öffnung 32 definierende
Stelle ragt und sich zum Dorn 36 hin verjüngt. Der
Vorsprung 36a befindet sich somit innerhalb des zweiten
scheibenförmigen
Abschnittes 22b des Bodendeckels 22 und dient
als Träger
für den
Dorn 36.
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Der
Dorn 36 dient aber nicht nur zum Aufbrechen des Verschlusses 34 und
somit zur Bildung der zweiten Öffnung 32,
sondern danach auch zum wahlweisen Verschließen und Öffnen der zweiten Öffnung 32.
Wie 4 nämlich ferner erkennen lässt, sind
der Dorn 34 und der Verschluss 36 so angeordnet
und ausgebildet, dass nach Zerstörung
des Verschlusses 34 die dadurch gebildete zweite Öffnung 32 eine Querschnittsform
erhält,
die der Querschnittsform des Dornes 36 entspricht.
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Der
zweite scheibenförmige
Abschnitt 22b des Bodendeckels 22 ist an seiner
zur Bodenwand 24a der Vertiefung 24 weisenden
Stirnseite offen, wodurch dort eine dritte Öffnung gebildet ist, die von
der umlaufenden Seitenwand des zweiten scheibenförmigen Abschnittes 22b entsprechend
begrenzt wird und in 4a durch das Bezugszeichen „38” angedeutet
ist.
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Im
ersten scheibenförmigen
Abschnitt 22a des Bodendeckels 22 ist eine vierte Öffnung 40 als Loch
ausgebildet. Der erste scheibenförmige
Abschnitt 22a des Bodendeckels 22 ist als Hohlkörper ausgebildet
und zum zweiten scheibenförmigen
Abschnitt 22b hin geöffnet,
so dass die vierte Öffnung 40 mit
der dritten Öffnung 38 kommuniziert.
Wie in den 3 und 4 ferner
angedeutet ist, weist der erste scheibenförmige Abschnitt 22a des
Bodendeckels 22 an seiner äußeren Stirnseite eine konkave
Außenfläche 42 auf,
in der die vierte Öffnung 40 angeordnet ist.
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Wie
bereits erwähnt,
ist im Lieferzustand bis zur erstmaligen Benutzung des Farbfläschchens 2 die
zweite Öffnung 32 dauerhaft
durch den Verschluss 34 verschlossen. Dabei nimmt der Bodendeckel 22 eine
Stellung ein, wie in 4a gezeigt ist. In dieser Stellung
ist der Bodendeckel 22 nicht vollständig in den Flaschenkörper 4 bzw.
in die Vertiefung 24 hineingeschraubt, sondern verbleibt mit
seinem ersten scheibenförmigen
Abschnitt 22a in einem gewissen Abstand von der Bodenflläche 26 des
Flaschenkörpers 4 und
in gleicher Weise mit seinem zweiten scheibenförmigen Abschnitt 22b in
einem gewissen Abstand von der Bodenwand 24a der Vertiefung 24. Dies
hat zur Folge, dass der Dorn 36 ebenfalls in einem Abstand
vom in diesem Zustand noch intakten Verschluss 34 und somit
außer
Eingriff mit dem Verschluss 34 befindet.
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Wird
für die
Ingebrauchnahme des Farbfläschchens 2 der
Bodendeckel 22 in Richtung auf den Flaschenkörper 4 geschraubt,
bis er mit seinem ersten scheibenförmigen Abschnitt 22a auf
der Bodenfläche 26 und
mit seinem zweiten scheibenförmigen
Abschnitt 22b auf der Bodenwand 24a der Vertiefung 24 aufliegt,
hat dies zur Folge, dass während dieser
Bewegung der Dorn 36 durch den Verschluss 34 gedrückt wird
und somit den Verschluss 34 durchbricht und zerstört. Wie
bereits zuvor erwähnt,
wird durch die Zerstörung
des Verschlusses 34 mithilfe des Dornes 36 die
zweite Öffnung 32 gebildet
bzw. freigelegt. Dieser Zustand ist in 4b gezeigt.
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Wie 4b ferner
erkennen lässt,
wird in dieser dargestellten Stellung die zweite Öffnung 32 nun
durch den Dorn 36 verschlossen. Denn, wie bereits erwähnt, wird
durch die Zerstörung
des Verschlusses 34 mithilfe des Dornes 36 die
zweite Öffnung 32 mit
einem Querschnitt gebildet, welcher dem Querschnitt des Domes 36 entspricht.
Dies wiederum hat zur Folge, dass in der in 4b gezeigten
Stellung der Dorn 36 nun als Verschlusselement für das Verschließen der
zweiten Öffnung 32 genutzt
wird. Im Gegensatz zur unwiderbringlichen Zerstörung des Verschlusses 34 erlaubt
der Dorn 36 in Abhängigkeit von
der Stellung des Bodendeckels 22 wahlweise ein Verschließen oder Öffnen der
zweiten Öffnung 32.
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Wird
der Bodendeckel 22 ein wenig aus der Vertiefung 24 herausgeschraubt,
so löst
sich der Dorn 36 aus der zweiten Öffnung 32 mit der
Folge, dass die zweite Öffnung 32 geöffnet wird.
Dieser Zustand ist in 4c dargestellt, welche somit
die Öffnungsstellung
des Bodendeckels 22 zeigt, während 4b die
Schließstellung
des Bodendeckels 22 zeigt. Wie im Zustand gemäß 4a nimmt
der Bodendeckel 22 im Zustand gemäß 4c mit
seinem zweiten scheibenförmigen
Abschnitt 22b einen Abstand zur Bodenfläche 24a der Vertiefung 24 ein,
so dass insoweit die in den 4a und 4c gezeigten
Zustände
vergleichbar sind.
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Im Öffnungszustand
gemäß 4c kann nun
eine Belüftung
des Flaschenkörpers 4 stattfinden,
indem die Luft durch die vierte Öffnung 40 in
den ersten scheibenförmigen
Abschnitt 22a des Bodendeckels 22 eintritt, von
dort in den zweiten scheibenförmigen
Abschnitt 22b des Bodendeckels 22 fließt, aus
der dritten Öffnung 38 an
der Stirnseite des zweiten scheibenförmigen Abschnittes 22b austritt
und durch die zweite Öffnung 32 in
das Innere des Flaschenkörpers 4 gelangt.
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Der
Hohlraum des zweiten scheibenförmigen
Abschnittes 22b des Bodendeckels 22 sowie die konkave
Außenfläche 42 bilden
jeweils eine so genannte Tropfsperre. Sollte nämlich im Gebrauch die Airbrush-Sprühpistole 12 (2)
einmal derart gehalten werden, dass Farbflüssigkeit aus dem Flaschenkörper 4 durch
die zweite Öffnung 32 austreten kann,
so wird diese in dem vom zweiten scheibenförmigen Abschnitt 22b des
Bodendeckels 22 begrenzten Raum aufgefangen und kann auch
aufgrund von Adhäsionswirkung
am trompetenförmigen
Vorsprung 36a haften bleiben. Sollte für den unwahrscheinlichen Fall
Farbflüssigkeit
sogar durch die vierte Öffnung 40 austreten,
so kann diese auf der konkaven Außenfläche 42 aufgefangen
werden, welche in diesem Fall nach Art einer Wanne wirkt.
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Abschließend sei
noch angemerkt, dass für den
Nichtgebrauch oder für
eine Unterbrechung des Verbrauches das Farbfläschchen 2 nicht nur
vom Anschlussstutzen 20 der Airbrush-Sprühpistole 12 abgeschraubt
werden muss, sondern zuvor auch der Bodendeckel 22 in die
Schließstellung
gemäß 4b geschraubt
werden muss, um die zweite Öffnung 32 und
somit den Flaschenkörper 4 zu
verschließen.
Anschließend
kann dann das Farbfläschchen 2 mit
dem Bodendeckel 22 auf einer Unterlage in einer Orientierung
abgestellt werden, wie in 1 gezeigt
ist.