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Die
Erfindung betrifft ein Gewebe zur Körperabdeckung mit mindestens
einem Durchbruch zur Applikation von Arzneimitteln.
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Zur
Behandlung eines Krankheitszustandes, zur Prävention oder
zur Anästhesie sind je nach Diagnose einmalige oder sich
wiederholende Injektionen zur Abgabe eines Medikaments in einen
Körperbereich notwendig. Die Injektionsart richtet sich
nach der Diagnose, sodass es notwendig sein kann, eine singuläre
oder eine kontinuierliche Applikation eines Arzneimittels subkutan,
intramuskulär oder intravenös durchzuführen.
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Nach
dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, um
ein Medikament einmalig oder sich wiederholend durch Injektion zu applizieren.
So ist in der
DE 601 05 922 ein
autarkes Medikamenteninfusionsgerät offenbart, welche die Steuerung
einer Injektion von Insulin regelt.
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In
der
DE 692 22 633 ist
ein Infektionsstellenschutz offenbart, der auf der Haut eines Patienten
angebracht werden kann, um einen Schutz einer abzuschirmenden Venipunktionsstelle
zu erreichen.
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In
der Gebrauchsmusterschrift
DE
20 2006 007 292 ist ein Kleidungsstück für
im Krankenhaus liegende und an verschiedene Kabel und Schläuchen angeschlossene
Babys und Kinder offenbart. Dabei sind die Ärmel von Halsausgängen
bis zum Ärmelende komplett durch eine Knopfleiste, einen
Reisverschluss oder einen Klettverschluss zu öffnen.
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Bei
den vorgenannten Druckschriften aus dem Stand der Technik zeigt
sich jedoch, dass das Problem eines permanenten Injektionszugangs
zum Körper mit einem extern sich befindenden Arzneimittel
zu Reibungsstellen oder zu eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten
des Patienten führt, wenn das Gewebe direkt auf der Injektionsstelle
aufliegt. Auch kann bei einer singulären Injektion der
Patient selbst oder die behandelnde Person einen direkten Zugang
zur Injektionsstelle gegebenenfalls nicht finden, sodass eine schnelle
Injektion eines Arzneimittels nicht vorgenommen werden kann. Die Überdeckung
des Injektionsbereiches führt entweder dazu, dass ein größerer
Zeitaufwand aufgewendet werden muss, um die Injektionsstelle frei
zu legen und damit zu einer Verzögerung der Arzneimittelgabe
oder es ist nötig, dass die Injektion durch das aufliegende
Gewebe verabreicht werden muss, um an eine geeignete Infusionsstelle
zu gelangen. Neben einer mangelhaften sterilen Injektionsvorrichtung
führt eine Injektion durch ein Gewebe hindurch aber dazu,
dass ein Abstumpfen der Spitzen einer Injektionsvorrichtung erfolgt.
Weiter ist durch das Durchstoßen eines Injektionsgerätes
durch das aufliegende Gewebe eine Schädigung des oberhalb
der Injektionsstelle liegenden Gewebes möglich, was zu
einem höheren Verschleiß oder zur Zerstörung
des Gewebes führen kann.
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Aufgabe
der Erfindung ist daher Gewebe zu entwerfen, um ein Arzneimittel
schnell und leicht zugänglich durch Injektion verabreichen
zu können ohne den Injektionsbereiches umfassend frei legen zu
müssen.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein verstärkter
Durchbruch in ein Gewebe zur Induzierung von Infusionsvorrichtungen
eingelassen ist. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
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Erfindungsgemäß wird
ein Gewebe zur Körperabdeckung beansprucht, welches die
Möglichkeit gibt, Injektionen in einem Körperbereich
zu gewährleisten, wobei die Stellen zur Injektion durch
einen Durchbruch leicht zugänglich sind. Der Durchbruch ist
dabei verstärkt ausgestaltet. Die einzelnen Gewebe, die
für die Körperabdeckung in Frage kommen, können
aus den Bereichen von Wundauflagen stammen, was sowohl Verbände,
Pflaster, Gaze, Vliesstoffe, Mull, Alginate, Zellstoff, Elastahn,
Polyamid und Baumwolle sowie eine Fasermischung oder eine Faserkombination
von einzelnen vorgenannten Geweben umfassen kann. Die vorgenannten
Wundauflagen werden im medizinischen Bereich verwendet und dienen
dazu eine verletzte Körperstelle vor Infektionen zu schützen.
Ist jedoch eine Injektion in einem Bereich einer verletzten Körperstelle
notwendig, so stellt sich das Problem, den verletzten Bereich ohne eine
weitere Verletzung des Wundbereiches mit einer Injektionslösung
zu versehen.
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Erfindungsgemäße
Wundauflagen sind daher durch einen Durchbruch so ausgestaltet,
dass eine Injektionslösung an die betreffende Injektionsstelle
beziehungsweise an die entsprechende Wundstelle direkt gelangen
kann, sodass eine wiederholte Öffnung eines verletzten
Wundbereiches nicht mehr notwendig ist. Dabei ist sowohl an eine
Wundbehandlung zu denken, wie sie bei Infektionen von Bakterien
und Pilzen auf der Hautoberfläche erfolgen kann, wie auch
eine tiefer liegende Behandlung eines Krankheitsherdes im Körper.
Zu denken wäre an den Befall des Körpers mit Parasiten,
wie Milben oder Läusen und an Stellen, die einer permanenten
Injektionsvorrichtung zugänglich sind, wie beispielsweise ein
Ulcus am unteren Rückenbereich. Die Gewebe für
die Wundauflagen richten sich nach der Art der zu behandelnden Verletzung,
sodass je nach Gewebe eine unterschiedliche Anwendungsmöglichkeit
für die Wundauflagen besteht. So ist neben der klassischen Wundauflage
durch Gaze, Vliesstoff, Mull, Alginate und Zellstoff ein Gewebe
aus Elastahn, Polyamid oder Baumwolle für den Einsatz als
Antithrombosegewebe möglich. So ist es gerade bei Patienten,
die nicht mehr mobil sind und/oder eine eingeschränkte Bewegungsmotorik
aufweisen und dadurch eine längere Liegezeit in Kauf nehmen
müssen, nötig, die Verabreichung einer Injektion
durch einen speziellen Durchbruch in den darunter liegenden Körper
schnell und leicht zugänglich in den Körper zu
gewährleisten.
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Der
Durchmesser für einen erfindungsgemäßen
Durchbruch richtet sich bei Verbänden, Wundauflagen, Pflastern
und Geweben zur Prävention und Behandlung von Thrombose
nach den Erfordernissen des Einsatzes, wobei ein Durchbruch zur
Durchführung eines Katheters-, Drainage-, Infusionsvorrichtung,
Spritze und/oder Kanülen im Bereich von 0,5 bis 3,0 cm
liegt, besonders bevorzugt im Bereich von 2,0 bis 8,0 cm.
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Durchbrüche
für Wundauflagen und elastische Gewebe, wie Elastahn, die
als Gewebe für die Behandlung und Prävention von
Thrombose dienen, sind auch als Ober- und Unterwäsche ausgestaltbar und
sind insofern als Bekleidungsstücke zu verwenden. Dies
bietet den Vorteil, dass Kleidungsstücke erfindungsgemäß mit
einem Durchbruch versehen werden können, der verstärkt
ausgestaltet ist und einer Personengruppe, wie beispielsweise Diabetikern,
die Möglichkeit eröffnet eine Verabreichung von
Insulin vorzunehmen ohne sich entkleiden zu müssen oder durch
das über der Injektionsstelle liegende Gewebe hindurch
stechen zu müssen. Dies bietet insbesondere den Vorteil,
dass die zu verwendende Injektionsvorrichtung durch das Gewebe nicht
stumpf und/oder unsteril wird. Auch wird das Gewebe selbst durch
den Einstich nicht in Mitleidenschaft gezogen. Dies spielt unter
anderem schon deswegen eine Rolle, da beispielsweise bei Diabetikern
eine tägliche Applikation von durchschnittlich zwei Insulingaben
erforderlich ist. Die Verwendung des erfindungsgemäßen
Gewebes ist jedoch nicht auf den Einsatz als Kleidungsstück
für Diabetiker beschränkt, sondern betrifft Kleidungsstücke
aller Personengruppen, die einer singulären oder kontinuierlichen
Injektion eines Arzneimittels bedürfen.
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Das
Gewebe mit dem verstärken Durchbruch ist so ausgestaltbar,
dass es als Strumpf, als Strumpfhose, Hose, Unterhemd, Oberhemd,
Pullover, Jacke, T-Shirt, Mantel, BH, Unterhose, Miederware, Badeanzug,
Badehose sowie Hemd und Bluse verwendbar ist. Die Verstärkung
des Lochbereiches ist dabei so ausgestaltet, dass ein Ausfasern
des Randbereiches verhindert wird. Dies kann durch Abnähen
und/oder Abkleben erfolgen.
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Im
Bereich zwischen den peripheren Enden eines erfindungsgemäßen
Gewebes befindet sich ein Durchbruch, der besonders eingefasst ist
und einen leichten und schnellen Zugang unterhalb des Gewebes des
liegenden Körperbereiches ermöglicht. Durch diesen
Durchbruch ist eine Induzierung von Injektionsvorrichtungen in der
Art denkbar, dass eine komplette Induzierung von Infusionsvorrichtungen, insbesondere
Drainagen, Katheter, Spritzen und Kanülen möglich
ist. Um eine ausreichende Stabilität für den Durchbruch
zu gewährleisten, ist dieser verstärkt ausgestaltet.
Die verstärkte Ausführung wird dadurch hervorgerufen,
dass der Durchbruch durch Abnähen und/oder Abkleben verstärkt
ist. Dadurch wird ein Ausfasern des Durchbruches vermieden und ein strapazierbarer
Injektionsdurchbruchsbereich geschaffen.
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Um
den Durchbruch visuell zu kaschieren, ist eine Verschlussmöglichkeit
durch einen Klettverschluss, Reisverschluss denkbar, der eine Öffnung und
ein Wiederverschließen des Durchbruchs ermöglicht,
ohne dass eine komplette Entkleidung des betroffenen Injektionsbereiches
nötig wäre. Eine besondere erfindungsgemäße
Ausgestaltung betrifft einen kreisförmigen Durchbruch,
wobei mindestens ein Durchbruch auf einem Gewebe vorhanden sein
soll. Es ist jedoch nicht erforderlich, dass nur ein Durchbruch
vorhanden ist, es sind auch mehrere Durchbrüche auf einem
Gewebe möglich, wobei insbesondere vorteilhaft ein Lochbereich
in einem Unterhemd vorgesehen ist, der 30 cm vom oberen Kragenbereich entfernt
liegt. Durch diese besondere Ausgestaltung ergibt sich die Möglichkeit
eine Injektion vornehmen zu können, die im leicht zugänglichen
Bereich des Thoraxes liegt. Der Durchbruchdurchmesser eines Gewebes
zur Körperabdeckung soll zwischen 0,5 und 3,0 cm betragen,
besonders bevorzugt zwischen 2,0 und 8,0 cm liegen.
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Weiterhin
soll der Durchbruch eine Fixierungsmöglichkeit für
Injektionsvorrichtungen vorsehen, wobei die Fixierungsmöglichkeit
sich darauf bezieht, dass mit Hilfe einer Arretierung ein Infusionsschlauch,
eine Kanüle, ein Drainageschlauch oder ein Katheter an
der Durchbruchsbereich entlang geführt werden kann. Es
wird insofern eine bestimmte Führung einer Injektionsvorrichtung
ermöglicht, damit ein belastungsfreier Zugang zum Körper
des Patienten möglich ist. So ist auch möglich,
dass direkt in den Durchbruch ein Anschlusskonektor liegt, der nach
dem Luer-System eine Verbindungsmöglichkeit für
Spritzen, Kanülen und Infusionsschläuche schafft. Eine
Verbindung zwischen Injektionslösung, Spritze und Kanüle
ist damit zeitlich, schnell und technisch leicht zu bewerkstelligen.
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Die
Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der Figuren nochmals erläutert.
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Es
zeigt
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1 einen
Gewebestoff mit verstärktem Durchbruch und
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2 einen
Thrombosestrumpf mit verstärktem Durchbruch.
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1 zeigt
ein Gewebe 1, wie es beispielsweise als Unterhemd ausgestalltet
ist, wobei die Bereiche für den Kopf, die Arme den Rumpfbereich durch
Nähte 2 vom übrigen Gewebe 1 abgesetzt sind.
Solche Nähte 2 sind jedoch nicht zwingend für ein
erfindungsgemäßes Gewebe 1 erforderlich,
vielmehr dienen die Nähte zur besonderen Stabilisierung des
Arm-, Kopf- und Rumpfbereiches des Gewebes 1 zur Körperbedeckung.
Der Arm- und der Rumpfbereich sind variabel gestalltbar, in dem
an Stelle eines Schulterträgers ein Ärmel ansetzbar
ist, der den gesamten Armbereich umfasst. Auch ist denkbar, dass der
Armbereich nur bis zur Oberarmmitte reicht, dass heißt
T-Shirt Länge aufweist. Sowohl die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Gewebes 1 mit voller Armlänge, sowie die Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Gewebes 1 in T-Shirt
Länge ist durch Nähte 2 stabilisierbar,
die sich an der Öffnungsseite des Armbereiches befinden
können.
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Der
Halsbereich des erfindungsgemäßen Gewebes 1,
kann eine offene Form, wie Sie 1 zeigt
aufweisen oder eine hochgeschlossene Form, in Form eines Kragens,
wie er bei Pullovern üblich ist. Dabei ist das Kragenende
so ausgestalltbar, dass eine umseitige Naht 2 das Kragenende
abschließt. Auch ist denkbar, dass der Bereich des Kragenendes keine
abschließende Naht 2 aufweist.
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Der
Bereich für den Rumpf umfasst eine abschließende
Naht 2, die den Bereich des Einstieges für den
Rumpf begrenzt. Es ist aber auch denkbar, dass der Bereich für
den Einstieg des Rumpfes nahtlos ausgestaltet ist. Das gesamte Gewebe 1 kann aus
einer einheitlichen Gewebeart bestehen oder aus verschiedenen Gewebearten
zusammengesetzt sein. Dies gilt sowohl für den Bereich
des Einstieges und den Bereich der Nähte 2 als
auch für das übrige Gewebe 1. Dies bedeutet,
dass je nach Gewebe 1 eine Mischung oder eine Kombination
aus Geweben 1, wie Baumwolle, Elastan, Polyamiden und Gummi vorliegen
kann, um eine Festigkeit und Dehnfähigkeit des Gewebes 1 zu
erzielen.
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Innerhalb
des Gewebes 1 befindet sich mindestens ein Durchbruch 3,
der zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität verstärkt
ausgestaltet ist. Dies zeigt sich dadurch, dass eine Abnehmung in Form
eines Steppstiches, Kreuzstiches oder einer Falznaht vorliegt.
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Dabei
ist die Art der Verstärkung 4 je nach Art des
Gewebes aus unterschiedlichen Materialien denkbar. So ist es möglich,
dass das Material zur Verstärkung 4 des Durchbruches 3 aus
Elastahn, Polyamid, Baumwolle oder einer Kombination solcher Fasern
besteht. Auch ist es möglich, dass das Gewebe 1 zur
Stabilisierung des Durchbruches 3 aus Vlies, Mull, Gummi
oder Zellstoff aufgebaut ist. Der Durchmesser des verstärkten
Durchbruches 3 liegt in der Regel bei 0,5 bis 3,0 cm, kann
jedoch in besonderen Ausführungsformen 2,0 bis 8,0 cm betragen.
Dabei ist der verstärkte Durchbruch 3 so ausgestaltet,
dass er für die Aufnahme von Infusionsvorrichtungen geeignet
ist, sodass insbesondere die problematische Situation vermieden
wird, dass der Injektionsstellenbereich ausfasert, verrutscht oder
durch Überlagerung einzelner Schichten des Gewebes 1 unauffindbar
wird. Um den Durchbruch 3 visuell zu kaschieren, ist es
denkbar eine Verschlussmöglichkeit des Durchbruches 3 über
einen Klettverschluss oder einen Reißverschluss zu ermöglichen,
sodass eine schnelle und leicht zugängliche Injektion des
betreffenden Körperteils erfolgen kann.
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Das
Gewebe 1 mit dem verstärktem Durchbruch 3 ist
dabei als Kleidungsstück ausgestaltbar, jedoch kann es
auch direkt als medizinisches Gewebe 1 für die
Wundabdeckung am Körper dienen, wobei insbesondere an die
Verwendung als Verband oder als Pflaster zu denken ist. Das Gewebe 1 zur Abdeckung
von Wunden kann aus Vliesstoff, Gaze, Mull, Alginaten, Gummi oder
Zellstoff bestehen. In dem Bereich des Durchbruches 3 sollen
Injektionsvorrichtungen induzierbar sein, sodass keine Notwendigkeit
besteht den Verband oder das Pflaster zur Versorgung einer Wunde
einmalig oder mehrmalig zu entfernen. Es besteht daher die Möglichkeit
eine Wundversorgung auch unabhängig vom Verschluss im gesamten
Wundbereich zu gewährleisten. Der Bereich des Durchbruches 3 ist
dabei so ausgestaltet, dass dieser aus demselben Gewebe 1,
wie der Verband und/oder das Pflaster besteht oder aus einem anderen
vorgenannten Gewebe 1 aufgebaut ist, sodass eine indikationsabhängige
und vom Krankheitszustand abhängige Versorgung des Injektionsstellenbereich
durch eine Injektionsvorrichtung erfolgen kann.
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2 zeigt
eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gewebes 10 als
Thrombosestrumpf mit verstärktem Durchbruch 30,
wie er als präventives und therapeutisches Gewebe 10 im
physiotherapeutischen, vaskulären, medizinischen Bereich
Anwendung findet. Das erfindungsgemäße Gewebe 10 weist
in der 2 mindestens einen verstärkten Durchbruch 30 auf
der Wadenseite auf, der die Möglichkeit einer störungsfreien
und schnellen Injektion in den Wadenbereich ermöglicht.
Es ist auch denkbar, das der in 2 dargestellte
Thrombosestrumpf mehrere verstärkte Durchbrüche 30 aufweist,
wobei die Verteilung der Durchbruchsstellen sich nach dem krankheitsbedingten
Symptomatiken richtet. Auch ist denkbar, dass ein Thrombosestrumpf
nicht nur in den Bereich der Wade reicht, sondern auch jenseits
des Wadenbereiches über das gesamte Bein hoch ausgestaltet
ist und eine strumpfhosenartige Ausgestaltung aufweist. So ist für
den Fall einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Gewebes 10 als Thrombosestrumpf über beide Beine
und den Beckenbereich mindestens ein Durchbruch 30 im oberen
Oberschenkelbereich anordbar, sodass eine Applikation von Arzneimitteln
in den darunter liegenden Körper per Injektion erfolgen
kann, dass heißt in den Oberschenkelbereich oder die Hüfte.
Das gesamte Gewebe 10 des erfindungsgemäßen
Thrombosestrumpfes kann aus Elastahn, Polyamid, Baumwolle oder einer Kombination
der vorgenannten Gewebe 10 bestehen. Der verstärkte
Randbereich des Durchbruches 30 ist durch eine zusätzliche
Naht 20 gegen Abnutzung, Verschleiß oder Zerstörung
besonders gesichert. Der Randbereich kann dabei abgenäht
oder abgeklebt sein oder eine Kombination von Abnähen und
Abkleben als Verstärkung 40 aufweisen. Auch ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der verstärkte Durchbruch 30 im Randbereich
des Thrombosestrumpfes durch einen Klettverschluss geöffnet
und verschließbar sein kann, sodass eine prophylaktische
und/oder therapeutische Wirkung des Thrombosestrumpfes durch den
Durchbruch 30 nicht beeinträchtigt oder verhindert
wird. Der Thrombosestrumpf mit verstärktem Durchbruch 30 soll
daher dieselben therapeutischen und prophylaktischen Eigenschaften haben,
wie ein medizinisch anzuwendender Thrombose- oder Kompressionsstrumpf
ohne Durchbruch 30.
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- 1
- Gewebe
- 2
- Naht
- 3
- Durchbruch
- 4
- Verstärkung
- 10
- Gewebe
- 20
- Naht
- 30
- Durchbruch
- 40
- Verstärkung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 60105922 [0003]
- - DE 69222633 [0004]
- - DE 202006007292 [0005]