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Die
Erfindung betrifft eine Tasche für wenigstens einen Aufzeichnungsträger
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Der
größte Teil heutiger Aufzeichnungsträger für
Audiodaten wird in Form von Compactdiscs (CDs) vertrieben. Die Verpackung
und Aufbewahrung derartiger CDs erfolgt vielfach in Polystyrolträgern,
zunehmend wird jedoch auch eine Verpackung aus Papier oder Pappmaterialien
verwendet.
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Es
gibt eine große Zahl verschieden ausgestatteter Taschen
für CDs. In einer einfachen Ausgestaltung besteht eine
solche Tasche aus einem Pappzuschnitt, der so gefaltet und miteinander
verklebt ist, dass eine quadratische oder rechteckige Hülle
gebildet ist, deren eine Randseite geöffnet bleibt. Der Nachteil
derartiger Taschen liegt darin, dass die CD selbst nicht betrachtet
werden kann, bevor sie aus der Verpackung entnommen ist. Es sind
daher auch Verpackungen bekannt, die einen aufklappbaren Pappträger
enthalten, auf dessen Innenseite ein oder zwei CD-Träger
angeordnet sind. Eine solche aufklebbare Verpackung kann zusätzlich
mit einem Begleitheft versehen werden, das entweder in die Aufklappverpackung
eingelegt wird oder in deren Rücken eingeklebt wird.
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Trotz
der überwiegenden Verwendung von CDs als Aufzeichnungsträger
sind weiterhin Vinylplatten im Umlauf und werden auch weiterhin
für spezielle Interessenten gefertigt.
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Es
besteht auch der Wunsch, eine Tonaufzeichnung alternativ als Audioaufzeichnung
auf einer Vinylplatte oder von einer CD hören zu können,
um sowohl die Klangcharakteristika einer Vinylaufzeichnung als auch
einer Digitalaufzeichnung in Form einer CD erfahren zu können.
Hierzu ist es für den Hörer jedoch erforderlich,
sowohl eine CD als auch eine Vinylplatte käuflich zu erwerben.
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Es
hat bereits Versuche gegeben, auf einer Seite einer CD eine digitale
Aufzeichnung vorzusehen und auf der Rückseite der CD eine
analoge mit einem Plattenspieler abtastbare Aufzeichnung zu verwenden.
Der hierfür erforderliche Fertigungsaufwand ist jedoch
beträchtlich, da derartige Aufzeichnungsträger
nicht in Standardfertigungsverfahren der Hersteller eingegliedert
werden können.
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Aus
der
DE 88 12 796 U1 ist
eine Verpackung für CD-Platten bekannt, bei der eine CD
in eine Papier- oder Papphülle eingesetzt wird, die ihrerseits in
einen Zwischenträger aus Pappe eingefügt wird, und
dann der Zwischenträger entsprechend einer üblichen
Vinylplatte in eine Schallplattenhülle eingesetzt wird,
die der Größe einer üblichen Schallplattenhülle
für Vinylplatten entspricht. Der Vorteil einer derartigen
Verpackung liegt darin, dass auch für eine CD eine große
Plattenhülle verwendet wird, die es einerseits gestattet,
diese zusammen mit üblichen Plattenhüllen für
Vinylplatten aufzubewahren und sie andererseits auf der Außenseite
genügend Freiraum bietet, um künstlerisch gestaltete
Plattencover zu bilden. Dies ist bei kleinen CD-Verpackungen üblicherweise
stark beschränkt.
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Eine ähnliche
Ausbildung einer Verpackung findet sich in der
DE 84 16 602 U1 für
einen ähnlichen Zweck, bei der eine CD in eine Ausnehmung
eines größeren Trägers einsetzbar ist,
der seinerseits in eine Plattenhülle für eine
Vinylplatte einsetzbar ist.
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Aus
der
DE 359 323 U1 ist
ein taschenartiger Sammelbehälter für Schallplatten
bekannt, der zwei verschieden große Taschen zur Aufnahme
von Schallplatten unterschiedlicher Größe enthält.
Dabei wird eine zweite kleinere Tasche auf die für eine
große Schallplatte bemessene Tasche derart aufgesetzt, dass
die Rückwand der kleineren Tasche von einem Teil einer
Wand der großen Tasche gebildet ist.
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Schließlich
zeigt die
DE 20
2008 012 812 U1 eine Datenträgerverpackung aus
pappeartigem Material, welche in Form eines Albums aufklappbar ist. Eine
erste Hälfte in dem Album weist eine Ausstanzung zur Aufnahme
einer CD in einem entsprechenden Schlitz auf.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tasche für wenigstens
einen Aufzeichnungsträger anzugeben, die sowohl eine Vinylplatte
als auch eine CD aufnehmen kann, wobei beide Arten von Aufzeichnungsträgern
auch getrennt voneinander verpackt bleiben können.
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Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen
angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Tasche ist insbesondere als Album
ausgeführt, dessen eine Hälfte einen üblichen
seitlichen Schlitz zur Aufnahme einer Vinylplatte enthält.
Die zweite Hälfte enthält auf ihrer Innenseite
einen Schlitz, in den eine CD einsteckbar ist, wobei die CD insbesondere
in einer kleineren Tasche aufgenommen ist, die zusammen mit der
CD in den Schlitz einführbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine Tasche
für Aufzeichnungsträger gebildet, die von ihrer äußeren
Gestaltung einem Schallplattenalbum für Vinylplatten entspricht
und in einer üblich gestalteten Öffnung auch eine
entsprechende Vinylplatte enthält. Auf der anderen Seite
kann sie eine CD aufnehmen, welche auf der Innenseite des Albums
geschützt befestigt ist.
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Ein
Käufer kann damit eine Audioaufzeichnung sowohl in Form
einer Vinylplatte als auch in Form einer CD erwerben. Es ist aber
auch möglich, die Aufzeichnungsträger mit unterschiedlichen
Inhalten zu versehen. Beispielsweise kann die Vinylplatte eine Audioaufzeichnung
enthalten, während auf der Innenseite der Tasche statt
einer Audio-CD eine DVD für Bildmaterial enthalten ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung können auf der zweiten
Hälfte der erfindungsgemäßen Tasche auch
mehrere Schlitze vorhanden sein, um eine Mehrzahl von CD- bzw. DVD-Aufzeichnungsträgern
aufnehmen zu können.
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Zuschnitt für eine erfindungsgemäße Tasche,
und
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2 eine
aufgeklappte fertige Tasche mit zwei Aufzeichnungsträgern.
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Der
in 1 dargestellte Zuschnitt 1 besteht aus
einem für Schallplattenalben üblicherweise verwendeten
Pappträger, der über eine Faltkante 2 zusammenlegbar
ist. Auf der einen Seite des Zuschnitts sind zwei Laschen 4 und 5 vorgesehen,
die beim Zusammenklappen des Zuschnitts entlang der Faltkante 2 nach
Abknicken auf die Innenseite über eine standardmäßige
Verklebung eine hüllenförmige Tasche bilden.
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Der
Zuschnitt 1 kann nun ein zweites Mal entlang dem Faltrücken 3 gefaltet
werden, und damit ist bereits eine fertige Tasche für Aufzeichnungsträger
gebildet.
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Eine
der beiden Hälften 13 des derart gebildeten aufklappbaren
Albums kann eine übliche Vinylplatte, bevorzugt zusammen
mit einer Papierhülle, aufnehmen. Die andere Hälfte 14 des
Albums enthält in ihrem Zuschnitt auf der Innenseite einen
Schlitz 6, der endseitige Freistiche 7, 8 aufweist.
Im fertig gestellten Album kann in diesen Schlitz eine CD zusammen
mit einer Tasche 11 entsprechender Größen
eingeschoben werden oder die CD kann auch ohne Tasche dort eingesetzt
werden.
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In 2 wird
eine fertige Tasche gezeigt, die in der ersten Hälfte 13 eine
geöffnete Seitenkante 9 aufweist, in die eine
Vinylplatte in üblicher Weise einschiebbar ist. Auf der
Innenseite der zweiten Hälfte 14 der Tasche befindet
sich im unteren Bereich der Schlitz 6, in den die CD-Tasche 11 zusammen
mit einer CD 12 einschiebbar ist. Wenn mehrere, insbesondere
parallele, Schlitze vorgesehen sind, können auch mehrere
CD-Taschen mit CDs eingeschoben werden. Um zu vermeiden, dass die
CD-Tasche zu weit in den zusammengeklappten Zuschnitt 1 eintritt, kann
vorgesehen sein, die beiden übereinander liegenden Teile
des Zuschnitts soweit miteinander zu verkleben, dass nur in einem
kleinen Bereich unterhalb des Schlitzes 6 ein freier Bereich
zum Einschieben der CD-Tasche 11 verbleibt, oder dass die
an den Schlitz 6 angrenzenden freien inneren Bereiche des
Zuschnitts einen Anschlag aufweisen, beispielsweise durch einen
eingeklebten Pappriegel.
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Die
Größe der erfindungsgemäßen
Tasche kann dem Verwendungszweck angepasst sein, insbesondere kann
sie eine Größe aufweisen, die zur Aufnahme von
Vinyl-Langspielplatten geeignet ist oder eine kleinere Größe
zur Aufnahme von Single-Vinylplatten.
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Um
die Wertigkeit einer solchen Verpackung zu erhöhen, kann
die im Vergleich mit einer CD-Verpackung sehr viel größere
Taschen mit künstlerischen Gestaltungsmerkmalen versehen
sein, und beispielsweise auch als Sonderedition vom Künstler handsigniert
vertrieben werden.
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Die
erfindungsgemäße Tasche kann für unterschiedlich
große Aufzeichnungsträger verwendet werden, beispielsweise
als 7''-Klappalbum. Es können bei entsprechender Anpassung
17 cm-, 25 cm- oder 30 cm-Vinylplatten mit einer oder mehreren 8 cm-
oder 12 cm-CDs kombiniert werden. Die erfindungsgemäße
Tasche ist jedoch nicht auf die vorgenannten Plattengrößen
beschränkt.
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- 1
- Zuschnitt
- 2
- Faltkante
- 3
- Faltrücken
- 4
- Lasche
- 5
- Lasche
- 6
- Schlitz
- 7
- Freistich
- 8
- Freistich
- 9
- Öffnung
- 10
- Vinylplatte
- 11
- CD-Tasche
- 12
- CD
- 13
- erste
Hälfte
- 14
- zweite
Hälfte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 8812796
U1 [0007]
- - DE 8416602 U1 [0008]
- - DE 359323 U1 [0009]
- - DE 202008012812 U1 [0010]