DE202009005742U1 - Vorrichtung zum Behandeln von Hufen oder Klauen von Nutztieren - Google Patents

Vorrichtung zum Behandeln von Hufen oder Klauen von Nutztieren Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Behandeln von Hufen oder Klauen von Nutztieren, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wanne (3, 4) vorgesehen ist, über der ein Gitterrost (401) angeordnet ist, auf dem die Nutztiere die Wanne (3, 4) überqueren können, wobei im Bereich des Gitterrostes (401) Düsen (501) zum Besprühen der Hufe oder Klauen mit Reinigungslösung (701) angeordnet sind und dass am Ende des Gitterrostes (401) mindestens eine weitere Düse (502, 201) vorgesehen ist, welche aus einem separaten Tank mit frischer Behandlungslösung (901, 1001) speisbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von Hufen oder Klauen von Nutztieren.
  • Die Hufe oder Klauen von Nutztieren sind aufgrund der permanenten Belastung sehr empfindliche Körperteile. Insbesondere Feuchtigkeit kann zu zahlreichen Erkrankungen der Hufe oder Klauen führen. So wird der Ausbruch der Zehenhautentzündung des Rindes (lat. Dermatitis digitalis, auch nach ihrem Entdecker Mortellaro genannt) beispielsweise durch auf den Klauenballen einwirkende Feuchtigkeit begünstigt. Zur therapeutischen Behandlung dieser Erkrankung ist eine funktionelle Klauenpflege von größter Bedeutung. Bei erkrankten Einzeltieren empfiehlt sich die lokale Behandlung mit antibiotikahaltigen Sprays (z. B. Oxytetracyclin); bei einem großen Anteil erkrankter Tiere einer Herde werden Durchtreibeklauenbäder empfohlen.
  • Die manuelle Reinigung und Krankheitsprävention ist allenfalls bei sehr kleinen Herden möglich, da der damit verbundene Zeitaufwand erheblich ist. Durchtreibeklauenbäder sind zwar wenig personalaufwendig, jedoch insofern von Nachteil, als diese schnell verschmutzen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Behandeln von Hufen oder Klauen von Nutztieren zu schaffen, die eine sichere Krankheitsprävention auch bei großen Herden ermöglicht und gleichzeitig mit geringem Arbeitsaufwand betreibbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass eine Wanne vorgesehen ist, über der ein Gitterrost angeordnet ist, auf dem die Nutztiere die Wanne überqueren können, wobei im Bereich des Gitterrostes Düsen zum Besprühen der Hufe oder Klauen mit Reinigungslösung angeordnet sind und dass am Ende des Gitterrostes mindestens eine weitere Düse vorgesehen ist, welche aus einem separaten Tank mit frischer Behandlungslösung speisbar ist.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß Durchtreibeklauenbäder eine Krankheitsübertragung innerhalb einer Herde fördern, sofern nicht sehr häufig ein Badwechsel erfolgt, was in der Praxis jedoch kaum möglich ist. Weiterhin hat es sich im Rahmen der Erfindung gezeigt, daß es sinnvoll ist, die Schritte des Reinigens der Hufe bzw. Klauen und die Behandlung bzw. Krankheitsprophylaxe nacheinander durchzuführen.
  • Es ist wesentlich sinnvoller als das Durchqueren eines Durchtreibeklauenbades, die Hufe bzw. Klauen der Nutztiere beim Überqueren der Wanne mittels Düsen zu reinigen und nach erfolgter Reinigung die Hufe bzw. Klauen mit jeweils frischer Behandlungslösung, beispielsweise einer Wasserstoffperoxidlösung, welche gegebenenfalls mit Silberionen versetzt ist, zu besprühen. Hierbei wird zwar auch die Reinigungsflüssigkeit in der Wanne umgepumpt; durch Eintrag der jeweils frischen Behandlungslösung in die Wanne wird der Keimdruck in der Reinigungslösung jedoch deutlich reduziert. Es ist sinnvoll, die Düsen mit relativ großem Durchsatz und geringem Druck zu betreiben, da die Hufe bzw. die Klauen der Nutztiere sehr empfindlich sind.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass Mittel zum Sprühen der Behandlungslösung auf die Unterseite der Hufe bzw. Klauen vorgesehen sind.
  • Die Mittel können Düsen mit einer bestimmten Ausgaberichtung sein. Alternativ oder zusätzlich können noch Umlenkeinrichtungen (beispielsweise in Form von Leitblechen) vorhanden sein, durch die die Reinigungs- bzw. Behandlungslösung in die entsprechende Richtung gelenkt wird.
  • Vorteilhaft wird dabei ebenfalls der Klauenspalt mit der Reinigungslösung bzw. der Behandlungslösung gespült.
  • Es hat sich als besonders effizient erwiesen, die Behandlungslösung auf die Unterseite der Hufe aufzutragen, da diese besonders stark mit Feuchtigkeit und Krankheitserregern in Kontakt kommt.
  • Eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung besteht darin, dass die Düsen Tellerdüsen sind.
  • Die Tellerdüsen ermöglichen es, einen horizontalen Sprühfilm zu bilden, den die Hufe bzw. die Klauen des Nutztieres beim Laufen über den Gitterost mehrmals durchqueren müssen, so dass sichergestellt ist, daß auch die Unterseite der Hufe bzw. der Klauen gereinigt und behandelt ist.
  • Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, daß die Düsen mittig an dem Gitterrost angeordnet sind und nach außen hin sprühen.
  • Schließlich ist es zweckmäßig, daß die Vorrichtung vor dem Melkstand angeordnet ist.
  • Dies ermöglicht es, die Behandlungslösung während des Melkvorganges, der ca. 10 min in Anspruch nimmt, einwirken zu lassen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.
  • Es zeigen
  • 1: ein Durchtreibebad mit seitlichen Führungen und einer Wanne,
  • 2: das Durchtreibebad nach 1 in einem seitlichen Schnitt,
  • 3: das Durchtreibebad in dem Schnitt nach 1 mit einem Träger für einen Gitterrost,
  • 4: das Durchtreibebad nach 2 und 3 mit dem Gitterrost,
  • 5: das Durchtreibebad nach 4 mit den Tellerdüsen,
  • 6: das Durchtreibebad nach 5 mit den Leitblechen,
  • 7: das Durchtreibebad nach 6 mit austretender Reinigungslösung,
  • 8: das Durchtreibebad nach 6 in einer Ansicht in Laufrichtung der Tiere von schräg vorne,
  • 9: das Durchtreibebad nach 8 mit der aus seitlichen Düsen austretenden Behandlungslösung und
  • 10: das Durchtreibebad nach 8 mit sowohl aus seitlichen Düsen austretender Behandlungslösung als auch aus in der Laufebene angeordneten Tellerdüsen austretender Behandlungslösung.
  • 1 zeigt ein Durchtreibebad mit seitlichen Führungen 1, 2 und einer Wanne 3. Unterhalb des Wannenbodens 4 sind seitliche Querträger 5 angebracht, um die Lasten abzutragen, wenn die Tiere über einen Gitterrost laufen, der die Wanne abdeckt. Dieser Gitterrost wird im Zusammenhang mit anderen Zeichnungen noch weiter erläutert.
  • An den seitlichen Querträgern können vertikale Holme befestigt werden, die Bestandteil der seitlichen Führungen 1 und 2 sind.
  • 2 zeigt das Durchtreibebad nach 1 in einem seitlichen Schnitt. Dabei ist die seitliche Führung 2 nicht mehr dargestellt.
  • Die Perspektive der 2 zeigt das Durchtreibebad in einer Ansicht in Laufrichtung der Tiere von schräg hinten.
  • Es ist zu sehen, dass in Laufrichtung der Tiere am Ende des Durchtreibebades seitliche Düsen 201 vorgesehen sind, durch die eine Behandlungslösung für die Tiere ausgegeben wird. Diese Düsen 201 sind vorteilhaft derart angebracht, dass diese oberhalb der Laufebene der Tiere angeordnet sind.
  • 3 zeigt das Durchtreibebad in dem Schnitt nach 1 mit einem Träger 301 für einen Gitterrost. Dieser Träger 301 weist Längsträger 302 und Querträger 303 auf. Der Querträger steht auf Füßen 304 auf des Wannenbodens 4 auf.
  • Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, als in der Wanne eine durchmischte und in der Zusammensetzung weitgehend einheitliche Flüssigkeit vorliegt. Insbesondere wird die Reinigungsflüssigkeit in der Wanne 4 im Eingangsbereich des Durchtreibebades mit der Behandlungsflüssigkeit durchmischt, die am Ende des Durchtreibebades eingebracht wird. Dadurch wird vorteilhaft die Zahl der Keime reduziert.
  • 4 zeigt das Durchtreibebad nach 2 und 3 mit dem Gitterrost 401. Es ist zu sehen, dass in dem Gitterrost 401 Löcher vorhanden sind. In diesen Löchern werden nachfolgend Tellerdüsen platziert zum Ausbringen der Reinigungslösung sowie auch der Behandlungslösung.
  • 5 zeigt das Durchtreibebad nach 4 mit den Tellerdüsen 501 sowie 502. Die Tellerdüsen sind vorteilhaft in ihrer Bauart gleich. Allerdings wird nachfolgend noch zu sehen sein, dass über die Tellerdüsen mit der Bezugsziffer 501 die Reinigungslösung ausgegeben wird und über die Tellerdüsen mit der Bezugsziffer 502 die Behandlungslösung.
  • 6 zeigt das Durchtreibebad nach 5 mit Leitblechen 601 und 602. Diese Leitbleche sind quer zur Laufrichtung der Tiere angeordnet und erstrecken sich in Laufrichtung nach schräg oben. Mit den Leitblechen 601 werden die Tellerdüsen 501 überdeckt und mit dem Leitblech 602 eine Reihe der Tellerdüsen 502.
  • Die Leitbleche 601, 602 schützen zum einen die Tellerdüsen vor einer Beschädigung durch die Hufe bzw. Klauen der Tiere, weil diese sonst beim Laufen unmittelbar auf die Tellerdüsen treten würden. Mittels dieser Leitbleche wird zum anderen auch die durch die jeweiligen Tellerdüsen ausgegebene Reinigungslösung sowie Behandlungslösung in Laufrichtung der Tiere von schräg hinten insbesondere auch auf die Unterseite der die Hufe bzw. Klauen der Tiere aufgebracht. Durch die Bewegung der Hufe bzw. Klauen beim Laufen (Abrollen) wird dadurch effizient die Unterseite der Hufe bzw. Klauen gereinigt bzw. Behandlungslösung auf die Unterseite der Hufe bzw. Klauen aufgebracht.
  • Weiterhin ist noch ein Leitblech 603 ganz am Ende des Durchtreibebades angebracht, das ebenfalls Tellerdüsen 502 überdeckt, über die Behandlungslösung ausgegeben wird. Dieses Leitblech 603 ist ebenfalls quer zur Laufrichtung der Tiere angeordnet, erstreckt sich aber entgegen der Laufrichtung der Tiere nach schräg hinten. Dadurch wird die Behandlungslösung über die Tellerdüsen 502 ganz am Ende des Durchtreibebades nach schräg hinten ausgegeben.
  • 7 zeigt das Durchtreibebad nach 6 mit austretender Reinigungslösung 701. Die Reinigungslösung 701 wird über die Tellerdüsen teilweise direkt in Laufrichtung der Tiere von schräg hinten von unten auf die Hufe bzw. Klauen der Tiere aufgebracht. Soweit die Reinigungslösung durch die Tellerdüsen entgegen der Laufrichtung der Tiere gesprüht wird, wird dieser Teil der Reinigungslösung durch die Leitbleche 601 wiederum in Laufrichtung der Tiere umgelenkt.
  • 8 zeigt das Durchtreibebad nach 6 in einer Ansicht in Laufrichtung der Tiere von schräg vorne. Die Darstellung der 8 entspricht daher der Darstellung der 6 aus einer anderen Perspektive.
  • 9 zeigt das Durchtreibebad nach 8 mit der aus den seitlichen Düsen 201 am Ende des Durchtreibebades austretenden Behandlungslösung 801.
  • 10 zeigt das Durchtreibebad nach 8 mit sowohl aus den seitlichen Düsen 201 austretender Behandlungslösung 901 als auch aus in der Laufebene angeordneten Tellerdüsen, die in der Darstellung der 10 wegen der Darstellung der Behandlungslösung 1001 nicht mehr zu sehen sind. Die Behandlungslösung 1001 wird durch die Leitbleche 602 und 603 zu einem See geformt, durch den die Tiere am Ende des Durchtreibebades laufen.
  • Insgesamt lässt sich zusammenfassend beschreiben, dass die Reinigung und Behandlung der Tiere in zwei Phasen erfolgt. Die erste Phase ist die Reinigung und die zweite Phase ist die Behandlung. Diese Phasen werden von den Tieren (beispielsweise Milchkühen) nacheinander durchlaufen. Die Anlage wird vorteilhaft in den Laufweg zwischen Box und Melkanlage integriert, so dass die Behandlungslösung in der Phase im Melkstand bei ruhig stehender Milchkuh einwirken kann, ohne durch Herumlaufen der Milchkuh gleich wieder abgetragen zu werden.
  • Die Trittfläche der Anlage (Gitterrost) ist rutschfest ausgestaltet (beispielsweise nach Klasse 13). Wie den Figuren zu entnehmen ist, verläuft der Gitterrost in Längsrichtung, parallel zur Laufrichtung der Tiere. Der Abstand der Längsprofile ist so gewählt, dass ein stabiler Auftritt der Klaue bzw. Hufe gewährleistet ist. Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, als der Kot der Milchkühe basisch ist und sich andernfalls jede Lauffläche bei einer unpassenden Oberflächenstruktur rutschig werden kann, so dass die Tiere gefährdet wären.
  • Der Auf- und Abtritt der Tiere ist durch möglichst geringe Höhenunterschiede realisiert, um ein Verletzungsrisiko durch möglichst geringe Höhenunterschiede zu gewährleisten. Dies ist wegen des relativ hohen Eigengewichts der Kühe insbesondere beim Abstieg wichtig, weil die Kühe dann deutlich mehr Belastung auf den Klauen haben.
  • Die erste Phase (Reinigung) weist folgende Merkmale auf:
    • – Reinigung mittels Wasser in Laufrichtung der Tiere
    • – Reinigung der Unterseite der Klaue sowie des Klauenspaltes von hinten in Laufrichtung.
  • Dadurch werden die Klaue und insbesondere der Klauenspalt ausgespült. Die erkrankten Stellen bzw. die von einer Erkrankung bedrohten Stellen werden freigelegt und können anschließend versorgt werden.
  • Die zweite Phase (Behandlung) weist folgende charakteristischen Merkmale auf:
    • – Applikation der Behandlungslösung über Düsen (Sprühdüsen)
    • – Vorteilhaft sind dabei auch seitlich angebrachte Düsen vorhanden, die die Klauen der Tiere vernebeln.
  • Vorteilhaft kommt dabei eine Sprühlösung zum Einsatz, die auf Basis von Wasserstoffperoxid desinfiziert. Die Lösung ist vollständig biologisch abbaubar und nicht gesundheitsschädlich für die Tiere und auch keine Gefahr für die Tierprodukte (Milch und Fleisch).
  • Für die Phase 1 (Reinigung) gibt es verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten der Anlage. Außer den hier in der Zeichnung dargestellten Beispielen sei noch erläutert, dass auch für die Reinigung Waschdüsen angeordnet sein können, die von der Seite eine Reinigungslösung einspritzen. Dabei sind dann nicht nur Düsen 201 entsprechend der Darstellung der 2 für das Einbringen der Behandlungslösung als seitliche Düsen vorhanden. Entsprechend der benötigten Düsenzahl sind dann auch für das Einbringen der Reinigungslösung entsprechend mehrere dieser seitlichen Düsen vorhanden.
  • Ebenso können Waschdüsen als Tellerdüsen ausgebildet sein, die im Gitterrost versenkt sind und einen Wasseraustritt in Laufrichtung der Tiere aufweisen. Entsprechend der Schrittlänge der Tiere sind diese Düsen in Laufrichtung in einem Abstand von ca. 0,3 m–0,5 m angeordnet. Der Wasseraustritt erfolgt jeweils halbkreisförmig in Laufrichtung der Tiere.
  • Ebenso können die Waschdüsen über unter Blechen angeordnet sein, die quer zur Laufrichtung alle 0,3 m bis 0,5 m angebracht sind. Die Bleche werden von unten angestrahlt und lenken die Reinigungslösung bzw. die Behandlungslösung entsprechend in Laufrichtung der Tiere um. Dieses Ausführungsbeispiel ist vorstehend in den Figuren näher erläutert worden.
  • Alternativ können die Zwischenspalte des Gitterrostes auch mit Profilblechen ausgelegt werden. Die Waschdüsen für die Durchführung der Phase 1 können hierbei vorteilhaft lediglich am Beginn der Laufstrecke angebracht sein und strahlen in Laufrichtung der Tiere. Das Wasser läuft erst am Ende der Strecke für die Durchführung der Phase 1 ab und transportiert auch sämtlichen Tierkot und Schmutz über den Spülweg von der Anlage ab. Vorteilhaft können dabei die Zwischenspalte unterhalb des Gitterrostes in Längsrichtung voneinander getrennt sein, um den Abtransport von Tierkot und Schmutz in Laufrichtung der Tier ans Ende der Strecke zur Durchführung der Phase 1 zu verbessern.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zum Behandeln von Hufen oder Klauen von Nutztieren, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wanne (3, 4) vorgesehen ist, über der ein Gitterrost (401) angeordnet ist, auf dem die Nutztiere die Wanne (3, 4) überqueren können, wobei im Bereich des Gitterrostes (401) Düsen (501) zum Besprühen der Hufe oder Klauen mit Reinigungslösung (701) angeordnet sind und dass am Ende des Gitterrostes (401) mindestens eine weitere Düse (502, 201) vorgesehen ist, welche aus einem separaten Tank mit frischer Behandlungslösung (901, 1001) speisbar ist.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (501, 502, 601, 602) zum zumindest teilweisen Besprühen der Reinigungs- und/oder der Behandlungslösung auf die Unterseite der Hufe bzw. Klauen vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (501, 502) Tellerdüsen sind.
  4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dass die Düsen (501, 502) zumindest im wesentlichen mittig an dem Gitterrost (401) angeordnet sind und nach außen hin sprühen.
  5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung vor dem Melkstand angeordnet ist.
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