DE202009004922U1

DE202009004922U1 - Band zur schwenkbaren Verbindung eines Flügels an einem Rahmen

Info

Publication number: DE202009004922U1
Application number: DE200920004922
Authority: DE
Original assignee: Dr Hanh GmbH and Co KG
Current assignee: Dr Hanh GmbH and Co KG
Priority date: 2009-06-16
Filing date: 2009-06-16
Publication date: 2010-11-18
Anticipated expiration: 2019-06-17

Abstract

Band (100) zur schwenkbaren Verbindung eines Flügels an einem Rahmen, insbesondere eines Türflügels an einem Türrahmen,
mit einem an dem Rahmen befestigbaren Rahmenelement (1), welches ein Gehäuse (2) umfasst,
mit einem an dem Flügel befestigbaren Flügelelement (6),
wobei das Rahmen- und das Flügelelement (1, 6) verschwenkbar über einen Schwenkbügel (9) miteinander verbunden sind, und wobei der Schwenkbügel (9) um eine innerhalb des Gehäuses (2) liegende Schwenkachse (S) verschwenkbar an dem Gehäuse (2) gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass Fixiermittel (14) vorgesehen sind, mit denen der Schwenkbügel (9) in einer einer Offenstellung des Flügels entsprechenden Position fixierbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Band zur schwenkbaren Verbindung eines Flügels an einem Rahmen, insbesondere eines Türflügels an einem Türrahmen, mit einem an dem Rahmen befestigbaren Rahmenelement, welches ein Gehäuse umfasst, und mit einem an dem Flügel befestigbaren Flügelelement, wobei das Rahmen- und das Flügelelement verschwenkbar über einen Schwenkbügel miteinander verbunden sind, und wobei der Schwenkbügel um eine innerhalb des Gehäuses liegende Schwenkachse verschwenkbar an dem Gehäuse gelagert ist.
Ein derartiges Band ist aus der DE 296 02 084 U1 bekannt. Es wird auch als „verdeckt liegendes Band” bezeichnet, da es zum Einbau im Falzraum der Rahmen/Flügelkombination vorgesehen ist. Hierzu wird das Rahmenelement derart in eine hierfür vorgesehene Ausnehmung in dem Rahmen eingefügt, dass eine offene Seite des Gehäuses bei geschlossenem Flügel eben diesem zugewandt, d. h. zum Falzraum hin ausgerichtet ist. Der Schwenkbügel ist derart ausgestaltet und in dem Gehäuse gelagert, dass er sich mit Ausnahme seines zur Befestigung des Flügels vorgesehenen, flügelseitigen Endes bei geschlossenem Flügel vollständig in dem Gehäuse befindet. Die Schwenkachse liegt hierzu entfernt von der Gehäuseöffnung im Inneren des Gehäuses.
Bei der aus der DE 296 02 084 U1 bekannten Bandanordnung ist der Schwenkbügel zweiteilig ausgebildet. Das eine Flügelteil ist zur Befestigung an dem Flügelelement, das andere Rahmenteil zur um die Schwenkachse schwenkbeweglichen Lagerung in dem Gehäuse vorgesehen. Die zweiteilige Ausbildung gestattet es, zunächst das mit dem Rahmenelement zu einer Baugruppe zusammengefügte Rahmenteil des Schwenkhebels mit der Baugruppe am Rahmen, das mit dem Flügelelement zu einer weiteren Baugruppe vormontierte Flügelteil an dem Flügel zu montieren und die Befestigung des Flügels an dem Rahmen anschließend dadurch vorzunehmen, dass das Rahmenteil und das Flügelteil des Schwenkbügels miteinander verbunden werden.
Es ist jedoch ebenfalls möglich, den Schwenkbügel einteilig auszubilden, das Band vollständig zusammenzufügen und anschließend beispielsweise zunächst das Rahmenelement und schließlich das Flügelelement an dem Rahmen bzw. dem Flügel zu befestigen.
Unabhängig davon, ob das Band einen einteiligen oder einen mehrteiligen Schwenkbügel aufweist, besteht bei derartigen verdeckt liegenden Bändern das Problem, dass die Montage eines Flügels gegenüber herkömmlichen Bändern erschwert ist, da der Flügel weder einfach eingehängt bzw. durch Einschieben des die außen liegende Schwenkachse bildenden Bandzapfens montiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Montierbarkeit des Flügels bei einem verdeckt liegenden Band auf einfache Weise zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 wiedergegebene Band gelöst.
Dadurch, dass Fixiermittel vorgesehen sind, mit denen der Schwenkbügel in einer einer Offenstellung des Flügels entsprechenden Position fixierbar ist, wird das bislang die Montierbarkeit erheblich erschwerende Problem gelöst, dass der Schwenkbügel stets das Bestreben hat, beim Zusammenfügen seiner Teile bzw. bei der weiteren Befestigung des Bandes an dem Flügel oder dem Rahmen sich in das Gehäuse hinein zu verschwenken. Aufgrund der erfindungsgemäßen Weiter bildung ist es somit nicht mehr nötig, den Schwenkhebel manuell während des Anbringens des Flügels zu halten.
Der erfindungsgemäße Erfolg wird mit allen Mitteln erzielt, mit denen eine vorübergehende Fixierung des Scharnierbügels in der Offenstellung des Flügels erzielbar ist. Besonders einfach und damit kostengünstig herstell- und einsetzbar ist jedoch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes, bei welchem die Mittel ein wahlweise anbringbares oder abnehmbares Verriegelungselement umfassen. Das Verriegelungselement kommt immer nur dann zum Einsatz, wenn der Bedarf für eine Fixierung des Bandes in Offenstellung des Flügels besteht, was neben der Flügelmontage bzw. -demontage auch zum Zwecke der Justierung des Flügels in dem Rahmen notwendig sein kann.
Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Bandes, bei welcher das Verriegelungselement einen Verriegelungsstift umfasst. Derartige, rotationssymmetrische Bauteile sind besonders einfach und damit kostengünstig herstellbar.
Für den Fall, dass das Verriegelungselement einen Verriegelungsstift umfasst, kann in einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bandes eine Gehäusewandung auf ihrer einer Stirnseite des Schwenkbügels zugewandten Seite eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Ausnehmung umfassen, die in der Offenstellung mit einer komplementären, an der Stirnseite des Schwenkbügels angeordneten Ausnehmung eine im Querschnitt etwa kreisförmige Aufnahme bildet, deren Durchmesser nur geringfügig größer als der Durchmesser des Verriegelungsstiftes ist. Um den Fixiervorgang vorzunehmen, muss dann der Scharnierbügel lediglich in die Offenstellung gebracht und in dieser der Verriegelungsstift in die Aufnahme eingefügt werden. Durch den formschlüssigen Eingriff sowohl in die halbkreisförmige Ausnehmung des Gehäuses, als auch derjenigen des Schwenkbügels ist letzterer in der Offenstellung dann zuverlässig fixiert.
Um die Fixiermittel für den Fall, in dem sie benötigt werden, sogleich zur Hand zu haben, ist bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemä ßen Bandes eine Einrichtung zum Unterbringen der Fixiermittel im nicht benötigten Zustand vorgesehen.
Sind die Fixiermittel ein Verriegelungsstift, so umfasst die Einrichtung vorzugsweise eine an dem Rahmenelement, beispielsweise sich von der dem Falzraum zugewandten Seite des Gehäuses erstreckende Bohrung, in die dann das Verriegelungselement einführbar ist.
Ganz bevorzugt ist eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Bandes, bei welcher der Verriegelungsstift einen radial überstehenden Kopf und die Bohrung dementsprechend einen äußeren Endbereich umfasst, dessen Durchmesser nur geringfügig größer als der Durchmesser des Kopfes ist. Der Kopf erleichtert ganz erheblich die Handhabbarkeit des Verriegelungsstiftes. Denn dieser kann zur Montage bzw. Demontage an dem Kopf besser manuell verlagert werden, da die Gefahr eines Abrutschens mit den Fingern aufgrund der von dem Kopf gebildeten, zu hintergreifenden Flächen wesentlich reduziert ist. Aufgrund des an den Außendurchmesser des Kopfes angepassten Endbereichs der Bohrung wird verhindert, dass der Kopf in den Falzraum hineinragt. Darüber hinaus wird durch den Kopf verhindert, dass Verunreinigungen leicht in die Bohrung eindringen können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Bandes dargestellt. Es zeigen:
1 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels in einer nicht fixierten, etwa 90° Offenstellung sowie
2 dieselbe Ansicht dieses Ausführungsbeispiels, jedoch in einer fixierten, etwa 60° Offenstellung.
Das in der Zeichnung als Ganzes mit 100 bezeichnete Band umfasst ein an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Rahmen befestigbares Rahmenelement 1. Es umfasst ein wannenförmiges Gehäuse 2, dessen offene Seite 3 zum Falzraum der Rahmen/Flügelkombination gerichtet ist. Auf der offenen Seite 3 ist an dem Ge häuse ein rundum überstehender Kragen 4 vorgesehen, der an dem Rahmen anliegt und der Befestigung mit Hilfe von Befestigungsschrauben 5 dient.
Ferner umfasst das Band 100 ein Flügelelement 6, welches ein etwa plattenförmiges Halteelement 7 zur Befestigung an einem Flügel mit Hilfe von Befestigungsschrauben 8 aufweist.
Rahmen- und Flügelelement 1, 6 sind mit Hilfe eines Schwenkbügels 9 miteinander verbunden. Das flügelseitige Ende 10 des Schwenkbügels 9 ist mit dem Halteelement 7 verschraubt. Das rahmenseitige Ende 11 des Schwenkbügels 9 ist innerhalb des Gehäuses 2 um eine Schwenkachse S mit Hilfe eines in der Zeichnung nicht erkennbaren Lagerzapfens, der in Lagerbohrungen in einander gegenüberliegenden Wandungen 12, 13 eingreift, gelagert.
Das Band 100 weist Fixiermittel 14 auf, mit denen der Schwenkbügel 9 in einer Offenstellung des Flügels, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 60° beträgt, fixierbar ist.
Die Fixiermittel 14 umfassen zwei wahlweise anbringbare oder abnehmbare Verriegelungselemente 15a, 15b, die jeweils einen Verriegelungsstift 16a, 16b aufweisen. Letztere sind an ihrem in der Zeichnung dem Betrachter zugewandten Ende mit Köpfen 17a, 17b versehen, die in erster Linie der leichteren manuellen Handhabbarkeit der Verriegelungselemente 15a, 15b dienen.
Ferner sind die Gehäusewandungen 12, 13 auf ihrer den Stirnseiten 18, 19 zugewandten Seiten mit im Querschnitt etwa halbkreisförmigen Ausnehmungen 20, 21 ausgestattet. Diese bilden in der Offenstellung (2) mit komplementären, an den Stirnseiten 18, 19 angeordneten, im Querschnitt halbkreisförmigen Ausnehmungen 22, 23 im Querschnitt etwa kreisförmige Aufnahmen 24, 25. Letztere weisen einen Durchmesser auf, der nur geringfügig größer als der Durchmesser des jeweils zugehörigen Verriegelungsstifts 16a, 16b ist.
In den Wandungen 12, 13 sind Bohrungen 26, 27 eingearbeitet, die jeweils in einem Bereich größeren Durchmessers 28, 29 in die von dem Kragen 4 gebildete Oberfläche 30 des Rahmenelements 1 münden. Sie dienen der wahlweisen Aufnahme der Verriegelungselemente 15a, 15b für den Fall, da sie nicht zur Arretierung des Schwenkbügels 9 in einer Offenstellung, in der die Verriegelungselemente in die Aufnahmen eingesetzt sind, benötigt werden.

100: Band
1: Rahmenelement
2: Gehäuse
3: Offene Seite
4: Kragen
5: Befestigungsschrauben
6: Flügelelement
7: Halteelement
8: Befestigungsschraube
9: Schwenkbügel
10: Flügelseitiges Ende
11: Rahmenseitiges Ende
12: Wandung
13: Wandung
14: Fixiermittel
15a, b: Verriegelungselement
16a, b: Verriegelungsstift
17a, b: Kopf
18: Stirnseite
19: Stirnseite
20: Ausnehmung
21: Ausnehmung
22: Ausnehmung
23: Ausnehmung
24: Aufnahme
25: Aufnahme
26: Bohrung
27: Bohrung
28: Bereich
29: Bereich
30: Oberfläche
S: Schwenkachse

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

- DE 29602084 U1 [0002, 0003]

Claims

Band (100) zur schwenkbaren Verbindung eines Flügels an einem Rahmen, insbesondere eines Türflügels an einem Türrahmen, mit einem an dem Rahmen befestigbaren Rahmenelement (1), welches ein Gehäuse (2) umfasst, mit einem an dem Flügel befestigbaren Flügelelement (6), wobei das Rahmen- und das Flügelelement (1, 6) verschwenkbar über einen Schwenkbügel (9) miteinander verbunden sind, und wobei der Schwenkbügel (9) um eine innerhalb des Gehäuses (2) liegende Schwenkachse (S) verschwenkbar an dem Gehäuse (2) gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass Fixiermittel (14) vorgesehen sind, mit denen der Schwenkbügel (9) in einer einer Offenstellung des Flügels entsprechenden Position fixierbar ist.
Band nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel ein wahlweise anbringbares oder abnehmbares Verriegelungselement (15a, 15b) umfassen.
Band nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (15a, 15b) einen Verriegelungsstift (16a, 16b) umfasst.
Band nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gehäusewandung (12, 13) auf ihrer einer Stirnseite (18, 19) des Schwenkbügels (9) zugewandten Seite eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Ausnehmung (20, 21) umfasst, die in der Offenstellung mit einer komplementären, an der Stirnseite (18, 19) des Schwenkbügels (9) angeordneten Ausnehmung (22, 23) eine im Querschnitt etwa kreisförmige Aufnahme (24, 25) bildet, deren Durchmesser nur geringfügig größer als der Durchmesser des Verriegelungsstifts (16a, 16b) ist.
Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einrichtung zur Unterbringung des Fixiermittels (14) im nicht benötigten Zustand vorgesehen ist.
Band nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung eine an dem Rahmenelement (1) vorgesehene Bohrung (26, 27) ist.
Band nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsstift (16a, 16b) einen radial überstehenden Kopf (17a, 17b) und die Bohrung (26, 27) einen äußeren Endbereich (28, 29) umfasst, dessen Durchmesser nur geringfügig größer als der Durchmesser des Kopfes (17a, 17b) ist.
Band nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Offenstellung etwa 60° beträgt.