DE202009004865U1 - Verschlussstopfen - Google Patents

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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G17/00Connecting or other auxiliary members for forms, falsework structures, or shutterings
    • E04G17/06Tying means; Spacers ; Devices for extracting or inserting wall ties
    • E04G17/0644Plug means for tie-holes

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  • Civil Engineering (AREA)
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Abstract

Verschlussstopfen zum fluiddichten Verschließen von Öffnungen in Betonbauteilen umfassend einen Stopfenkörper (3) und mindestens ein Dicht- und Befestigungselement (1) aus einem elastischen Material, wobei das Dicht- und Befestigungselement (1) einen zumindest geringfügig größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der zu verschließenden Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkörper (3) aus Faserbeton besteht.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlussstopfen zum fluiddichten Verschließen von Öffnungen in Betonbauteilen.
  • Stand der Technik
  • Bei der Herstellung von Betonbauteilen entstehen aus verschiedenen Gründen Öffnungen in den gegossenen Bauteilen. Beispielsweise werden üblicherweise zwei Schalelemente mit einem Ankerstab verspannt, wobei der Ankerstab zwischen den beiden Schalelementen in einer Ankerhülse geführt wird. Die Ankerhülse wird an den jeweiligen Enden mit einem Anschlusskonus versehen, der an den Schalelementen zur Anlage kommt. Nach dem Einbringen und Aushärten des Betons wird das Bauteil ausgeschalt, indem die Ankerstäbe gelöst und ausgebaut werden und die Schalelemente entfernt werden. Die Ankerhülsen verbleiben in dem Betonbauteil, wodurch sich eine Öffnung mit dem Innendurchmesser der Ankerhülse ergibt.
  • Es ist bekannt, derartige Öffnungen mit sich leicht verjüngenden konusartigen Stopfen derart zu verschließen, dass die Stopfen in den Öffnungen verklebt werden. Dabei ergibt sich der Nachteil, dass aufgrund des Verklebeschritts zum einen ein höherer Zeitaufwand zum Verbauen benötigt wird und zum anderen der Klebstoffverbrauch sehr hoch ist. Im Fall von Sichtbeton hat sich ein als Klebefahne auf der Betonfläche sichtbarer Überschuss an Klebstoff als besonders nachteilig herausgestellt.
  • Aus der DE 20 2008 012 973 U1 ist ein Verschlussstopfen zum fluiddichten Verschließen von Öffnungen in Betonbauteilen bekannt, der aus einem Kopf, einem Schaft und einem Dicht- und Befestigungselement besteht. Das Dicht- und Befestigungselement besteht aus einem elastischen Material und weist einen zumindest geringfügig größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der Öffnung in dem Betonbauteil auf. Diese Art von Verschlussstopfen erweist sich als in der Herstellung aufwändig und daher kostenintensiv.
  • Darstellung der Erfindung
  • Hier setzt die Erfindung an. Es soll ein kostengünstig herstellbarer Verschlussstopfen zum fluiddichten Verschließen von Öffnungen in Betonbauteilen zur Verfügung gestellt werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Verschlussstopfen gemäß unabhängigem Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Ein erfindungsgemäßer Verschlussstopfen zum fluiddichten Verschließen von Öffnungen in Betonbauteilen umfasst einen Stopfenkörper und mindestens ein Dicht- und Befestigungselement aus einem elastischen Material. Das Dicht- und Befestigungselement weist einen zumindest geringfügig größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der zu verschließenden Öffnung auf. Erfindungsgemäß besteht der Stopfenkörper aus Faserbeton.
  • Der Stopfenkörper besitzt eine im Wesentlichen zylindrische Form. Auf dem Stopfenkörper ist das Dicht- und Befestigungselement angeordnet. Das aus einem elastischen Material bestehende Dicht- und Befestigungselement verschließt die Öffnung, indem es derart in die Öffnung gepresst wird, dass die sich aus dem elastischen Material ergebende rückstellende Kraft das Dicht- und Befestigungselement gegen die Innenfläche der Öffnung drückt, wobei das elastische Material dicht an der Innenfläche zur Anlage kommt.
  • Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, dass Faserbeton als Material für den Stopfenkörper besonders gut geeignet ist. Die Herstellungskosten können deutlich gesenkt werden, da Faserbeton an sich ein nicht kostenintensives Material darstellt und zudem das in einer relativ dünnen Schicht aufgebrachte Dicht- und Befestigungselement beim Produktionsprozess schnell erstarrt, wodurch kürzere Taktzeiten bei der Herstellung ermöglicht werden. Ganz grundsätzlich hat sich gezeigt, dass Faserbeton im Zusammenhang mit der Aufbringung der Dicht- und Befestigungselemente, die bei Temperaturen von rund 170°C unter Verwendung eines speziellen Haftvermittlers erfolgt, besonders gute Eigenschaften besitzt. Zudem hebt sich der sichtige Bereich des aus Faserbeton gefertigten Stopfenkörpers kaum von dem umgebenden Beton ab und kann daher auch bei Sichtbeton ohne weitere Nachbearbeitung verwendet werden.
  • Das Dicht- und Befestigungselement kann einen kegelstumpfförmigen Abschnitt aufweisen, der sich in Richtung des in die zu verschließende Öffnung einzuführenden Endes des Stopfenkörpers hin verjüngt. Der Verschlussstopfen kann dadurch beim Einschlagen, was beispielsweise mit Hilfe eines Hammers oder mit einem Schussapparat durchgeführt werden kann, zentriert und in einer Endposition verpresst werden.
  • Die Anzahl der Dicht- und Befestigungselemente, die am Stopfenkörper angebracht werden, kann an den Verwendungszweck angepasst werden, wobei bevorzugt mehrere Dicht- und Befestigungselemente hintereinander auf dem Stopfenkörper angeordnet werden. Durch zusätzliche Dicht- und Befestigungselemente kann ein entsprechend dichterer Abschluss der Öffnung erzielt werden. Andererseits kann durch das Weglassen von Dicht- und Befestigungselementen die zum Einpressen nötige Kraft klein gehalten werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass zusätzlich ein Stopfenkopf vorgesehen ist. Besonders bevorzugt ist dieser Stopfenkopf im Wesentlichen kegelstumpfförmig und sich zum Stopfenkörper hin verjüngend ausgebildet. Der Stopfenkopf kann so in eine durch den Anschlusskonus einer Ankerhülse entstehende Aussparung in Eingriff gebracht werden. So wird nach dem Entfernen des Anschlusskonus ein ebener Oberflächenabschluss erreicht. Um die Wasser- und Gasdichtheit zu gewährleisten kann der Stopfenkopf zusätzlich mit mindestens einem Dicht- und Befestigungselement aus einem elastischen Material ausgestattet sein. Dadurch wird auch im Bereich des konischen Stopfenkopfes eine sichere Abdichtung der Öffnung erreicht.
  • Besonders bevorzugt sind Stopfenkörper und Stopfenkopf einstückig aus Faserbeton gefertigt.
  • Vorzugsweise besteht das Dicht- und Befestigungselement aus Silikon, NBR oder EPDM. Silikone (oder auch: Poly(organo)siloxane) ist eine Bezeichnung für eine Gruppe synthetischer Polymere, bei denen Siliziumatome über Sauerstoffatome verknüpft sind. Die Kurzbezeichnung NBR ist abgeleitet von Nitrile Butadiene Rubber (Nitril-Butadien-Kautschuk). Die Bezeichnung EPDM steht für Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk, einem terpolymeren Elastomer. Diese Materialien sind hitzbeständig, schwer entflammbar, chemisch beständig und witterungsbeständig und daher besonders gut geeignet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Im Folgenden wird der erfindungsgemäße Verschlussstopfen anhand lediglich bevorzugte Ausführungsformen darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 im vertikalen Schnitt einen Verschlussstopfen mit mehreren Dicht- und Befestigungselementen;
  • 2 eine weitere Ausführungsform eines Verschlussstopfens mit Dicht- und Befestigungselementen am Stopfenkopf.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Die 1 zeigt im Schnitt einen Verschlussstopfen mit einem Stopfenkörper 3 und drei Dicht- und Befestigungselementen 1 aus einem elastischen Material. Die Dicht- und Befestigungselemente 1 weisen einen zumindest geringfügig größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der zu verschließenden Öffnung auf. Der Stopfenkörper 3 besteht aus Faserbeton. Durch die drei Dicht- und Befestigungselemente 1 wird ein mehrfach dichtender Abschluss erzeugt.
  • An den Dicht- und Befestigungselementen 1 ist jeweils eine steile Kante 5 vorgesehen, die am äußersten Umfang jedes Dicht- Und Befestigungselements 1 eine Dichtlippe bzw. einen Dichtring bildet.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Verschlussstopfens mit einem Stopfenkopf 2 und am Stopfenkopf 2 angebrachten Dicht- und Befestigungselementen 7. Die Randfläche 6 des Stopfenkopfes 2 ist als sich zum Stopfenkörper 3 hin verjüngende Kegelstumpffläche ausgebildet. Der Stopfenkopf 2 kann so in eine durch den Anschlusskonus einer Ankerhülse entstehende Aussparung bündig in Eingriff gebracht werden.
  • Der Stopfenkörper 3 und der Stopfenkopf 2 sind einstückig aus Faserbeton gefertigt. Durch die zusätzlichen Dicht- und Befestigungselemente 7 kann nach dem Entfernen des Anschlusskonus einer Ankerhülse eine ausgezeichnete Wasser- und Gasdichtheit der Öffnung erreicht werden.
  • Zusätzlich gehen die am Stopfenkörper 3 angeordneten Dicht- und Befestigungselemente 1 in Richtung des in die zu verschließende Öffnung einzuführenden Endes des Stopfenkörpers 3 in ein Ansatzelement 4 über. Dadurch kann der Verschlussstopfen beim Einschlagen zentriert und in einer Endposition verpresst werden.
  • 1
    Dicht- und Befestigungselement
    2
    Stopfenkopf
    3
    Stopfenkörper
    4
    Ansatzelement
    5
    Kante
    6
    Randfläche
    7
    Dicht- und Befestigungselement
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202008012973 U1 [0004]

Claims (7)

  1. Verschlussstopfen zum fluiddichten Verschließen von Öffnungen in Betonbauteilen umfassend einen Stopfenkörper (3) und mindestens ein Dicht- und Befestigungselement (1) aus einem elastischen Material, wobei das Dicht- und Befestigungselement (1) einen zumindest geringfügig größeren Außendurchmesser als der Innendurchmesser der zu verschließenden Öffnung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkörper (3) aus Faserbeton besteht.
  2. Verschlussstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Dicht- und Befestigungselemente (1) hintereinander an dem Stopfenkörper (3) angeordnet sind.
  3. Verschlussstopfen nach zumindest einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Stopfenkopf (2) vorgesehen ist.
  4. Verschlussstopfen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass Stopfenkopf (2) und Stopfenkörper (3) einstückig aus Faserbeton ausgebildet sind.
  5. Verschlussstopfen nach zumindest einem der Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkopf (2) im Wesentlichen kegelstumpfförmig und sich zum Stopfenkörper (3) hin verjüngend ausgebildet ist.
  6. Verschlussstopfen nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Dicht- und Befestigungselement (1) aus Silikon, NBR oder EPDM besteht.
  7. Verschlussstopfen nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stopfenkopf (2) mit mindestens einem Dicht- und Befestigungselement (7) aus einem elastischen Material ausgestattet ist.
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