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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen am Handgriff betätigbaren
axialen Längenverstellmechanismus für einen Stock.
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STAND DER TECHNIK
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Der
in der
EP 0 650 675
A1 beschriebene Wanderstock hat einen Längenverstellmechanismus, der über
einen Hebel am Handgriff betätigt wird, wobei über
einen Ziehdraht eine Expansion eines Kegelelements bewirkt wird,
was zu einer axialen Fixierung der beiden teleskopierbaren Rohrabschnitte führt.
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Die
EP 1 321 174 A1 beschreibt
einen Ski- bzw. Wanderstock, bei dem unter Wirkung einer durch einen
Hebel am Handgriff betätigbaren Zugstange ein Klemmteil
gestaucht wird, was die axiale Verstellbarkeit der beiden Rohrabschnitte
zueinander blockiert.
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Bei
der in der
US 2,674,253 beschriebenen Vorrichtung
handelt es sich um einen Krückstock, bei dem am Handgriff
ein Hebel angeordnet ist, der eine Längenverstellung des
Stocks erlaubt, wobei es sich um eine elastische Stauchung des Stocks
handelt, die über eine Zugstange in Verbindung mit in einem Rahmen
angeordneten Bremsklötzen fixiert wird.
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Die
bisherige Realisierung von Längenverstellmechanismen von
Stöcken über Formschluss durch Betätigung
am Handgriff sind im Stand der Technik stets Konstruktionen, welche
sich über einen grossen Teil der Stocklänge ausdehnen.
Im Fall des Krückstocks in der
US 2,674,253 handelt es sich um einen
komplizierten, aussen am Stock angeordneten Mechanismus. Es ist
eine Herausforderung, einen kompakten Verstellmechanismus zu entwickeln,
der technisch so realisiert ist, dass die Stabilität des
Stockes möglichst wenig beeinträchtigt wird. Insbesondere
ist es erstrebenswert, den Rohrabschnitt, der teleskopierbar ist
und lang ist, nicht zu schwächen.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Der
Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, einen konstruktiv
einfachen, stabilen axialen Längenverstellmechanismus für
einen Stock zu entwickeln, der auf Formschluss basiert und vom Handgriff
des Benutzers einhändig beim Umgreifen des Stocks am Handgriff
betätigbar ist und der die Nachteile aus dem Stand der
Technik umgeht.
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Die
Lösung dieser Aufgabe wird unter anderem dadurch erreicht,
dass ein längenverstellbarer Stock, beispielsweise ein
Skistock, Nordic Walking Stock, Wanderstock, Langlaufstock, oder
Gehstock zur Verfügung gestellt wird, der mindestens einen ersten,
vorzugsweise äusseren Rohrabschnitt und einen zweiten,
vorzugsweise inneren Rohrabschnitt aufweist, welcher in den ersten
Rohrabschnitt teleskopierbar ist. Am oberen Ende des Stocks ist
ein den ersten Rohrabschnitt wenigstens teilweise aufnehmender Handgriff
angeordnet, sowie mindestens ein Betätigungselement zur
verstellbaren Festlegung einer axialen Position des zweiten Rohrabschnitts
relativ zum ersten Rohrabschnitt. Das Betätigungselement
umfasst ein Festlegeelement, welches zur Festlegung einer Stocklänge
wenigstens mittelbar eine formschlüssige Verbindung zwischen
dem ersten Rohrabschnitt und dem zweiten Rohrabschnitt in wenigstens
zwei axial zueinander versetzten Positionen herstellt. Der erste äussere
Rohrabschnitt kann dabei auch entfallen, wenn die entsprechende
Funktion der Führung und Aufnahme des zweiten Rohrabschnittes
durch das Sackloch im Stockgriff und ggf. eine daran angeformte
oder befestigte Verlängerung nach unten wahrgenommen wird.
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Mit
anderen Worten weist der Handgriff in seinem Innern eine entlang
der Stocklängsachse angeordnete, nach unten bin offene,
zentrale, axiale Ausnehmung, z. B. ein Sackloch oder eine Durchgangsöffnung,
auf, in welche der erste Rohrabschnitt eingeführt ist und
gewissermassen im Innern des Handgriffs vorzugsweise formschlüssig
und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig
befestigt ist. Das Festlegeelement ist so am Handgriff bzw. an dem
daran vorgesehenen Befestigungselement angeordnet, dass es in eine
formschlüssige Verbindung mit mindestens dem ersten Rohrabschnitt
und dem zweiten Rohrabschnitt treten kann.
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Die
axiale Distanz, d. h. der Verstellbereich, zwischen einer ersten
Verstellposition, in welcher der Stock maximal verkürzt
ist, und einer zweiten Verstellposition, in welcher der Stock eine
maximale Länge aufweist, liegt vorzugsweise im Bereich
von ca. 3–20 cm, vorzugsweise von maximal 15 cm, und insbesondere
bevorzugt im Bereich von ca. 3–7 cm. Wobei der Stock sowohl
in der ersten Verstellposition, als auch in der zweiten Verstellposition,
durch eine formschlüssige Verbindung des Festlegeelements
festgelegt ist. Das obere Ende des zweiten Rohrabschnitts kann in
einer maximal verkürzten Position des Stocks mit dem oberen
Ende des ersten Rohrabschnitts bündig sein.
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Gemäss
einer nächsten bevorzugten Ausführungsform ist
das Betätigungselement ein im Wesentlichen am oder unmittelbar
unterhalb vom Handgriff angeachster Hebel, der um eine (Dreh-)Achse, welche
vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Stocklängsachse
bzw. zur axialen Ausdehnung des Handgriffs angeordnet ist, drehbar,
kippbar, klappbar oder schwenkbar ist. Er kann aber alternativ dazu auch
z. B. entlang einer Achse schiebbar sein, um das Festlegen oder
Lösen einer Verstellposition des Stocks zu bewirken. Vorzugsweise
lässt sich der Hebel so um die Drehachse kippen, dass sein
oberer Bereich, welcher dem oberen Stockende zugewandt ist, sich
radial vom Stockrohr wegkippt, während der untere Bereich
des Hebels zum Stockrohr hin bewegt wird. Es ist möglich,
dass der untere Bereich des Hebels in aktuierter Position auf der
der Griffseite des Handgriffs abgewandten Seite über das
Stockrohr hinausragt.
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Gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist das Betätigungselement an der Griffseite des Handgriffs,
d. h. in einem einer Laufrichtung eines Benutzers zugewandten Vorderbereich
des Handgriffs angeordnet. Es ist von Vorteil, wenn das Betätigungselement
einen unteren Bereich des Handgriffs bildet, und wenn vorzugsweise
die Drehachse in diesem unteren Bereich des Handgriffs, vorzugsweise
in einem einer Laufrichtung eines Benutzers zugewandten Vorderbereich
des Handgriffs, und insbesondere bevorzugt in einem unteren Drittel
des Handgriffs angeordnet ist. Das Betätigungselement weist
vorzugsweise einen oberen Hebelbereich und einen unteren Druckbereich
auf, wobei der Hebelbereich bei einer Betätigung des Druckbereichs
mit mindestens einem Finger aus seiner Feststellposition herausgeschwenkt
wird. Vorzugsweise ist der Druckbereich des Betätigungselements
weniger als ca. 5 cm unterhalb des Vorsprungs am unteren Vorderbereich
des Handgriffs angeordnet. Im Hinterbereich des Handgriffs, d. h.
auf der von der Griffseite abgewandten Seite des Handgriffs kann
ein weiterer Bereich des Betätigungselements angeordnet
sein, während sich der Druckbereich des Betätigungselements
im Vorderbereich des Handgriffs befindet. Vorzugsweise bildet das
Betätigungselement, vorzugsweise dessen oberer Hebelbereich, im
Vorderbereich des Handgriffs einen abkippbaren Teil, insbesondere
bevorzugt einen unteren Teil des Handgriffs. Im Hinterbereich ist
der Handgriff vorzugsweise durchgehend ausgestaltet.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement
vorzugsweise in einem einer Laufrichtung eines Benutzers zugewandten
Vorderbereich des Handgriffs am Handgriff konturschlüssig
angeformt. Es ist vorteilhafterweise nur in diesem Vorderbereich
des Handgriffs betätigbar, wobei es vorzugsweise ohne Loslassen
des Handgriffs einhändig betätigbar ist. Das Betätigungselement
ist vorteilhafterweise so weit oben wie möglich am Stock
angeordnet, da sich dadurch unter anderem ein möglichst
kleines Packmass erreichen lässt. Die Betätigung
ist besonders bequem, wenn das Betätigungsmittel mit dem
kleinen Finger, welcher beim Umgreifen des Stockgriffs axial unterhalb der
anderen Finger zu liegen kommt, betätigt wird. Das Betätigungsmittel
ist somit im oberen Bereich des Stocks, vorzugsweise aber im unteren
Bereich des Handgriffs, insbesondere vorzugsweise in dessen unterer
Hälfte, am meisten bevorzugt in dessen unterem Drittel
angeordnet.
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Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Rohrabschnitt im Bereich des Handgriffs mindestens
eine erste Ausnehmung aufweist, durch welche das Festlegeelement
in der festgelegten Position quer zur Stocklängsachse eingreift,
und dass der zweite Rohrabschnitt in einem Bereich, in welchem im
Rahmen des Verstellbereiches der zweite Rohrabschnitt innerhalb
des ersten Rohrabschnitts im Handgriff angeordnet ist bzw. in einem
Bereich, in welchem der zweite Rohrabschnitt bei gestauchter Stocklänge vom
ersten Rohrabschnitt umgeben ist, eine erste Öffnung und
mindestens eine zur ersten Öffnung axial versetzte, vorzugsweise
axial über der ersten Öffnung angeordnete zweite Öffnung
aufweist. Dabei ist die zweite Öffnung vorzugsweise in
gleicher Umfangsposition angeordnet wie die erste Öffnung,
Zum Lösen einer festgelegten axialen Position des zweiten
Rohrabschnittes im ersten Rohrabschnitt wird das Betätigungselement
betätigt, vorzugsweise durch Druck gepresst, bzw. gekippt,
geschwenkt oder geschoben. Zur Betätigung des Betätigungselements
muss die Federkraft des vorzugsweise im Betätigungselement,
bzw. zwischen Betätigungselement und Stockrohr beaufschlagten
Federelements überwunden werden. Dabei wird das Festlegeelement
aus der mindestens einen Ausnehmung im ersten Rohrabschnitt und
mindestens der ersten Öffnung oder der zweiten Öffnung
des zweiten Rohrabschnitts radial herausgeführt. Anschliessend
wird der zweite Rohrabschnitt im ersten Rohrabschnitt teleskopiert,
bzw. der Stock wird auf die gewünschte Länge verkürzt
oder verlängert. Einstellbare Längen sind durch
vorhandene Verstellpositionen, bzw. Ausnehmungen im zweiten Rohrabschnitt
vorbestimmt. Der zweite Rohrabschnitt wird also in den ersten Rohrabschnitt
hinein oder daraus teilweise heraus verschoben, bis die erste Ausnehmung
im ersten Rohrabschnitt über die gewünschte Öffnung
im zweiten Rohrabschnitt zu liegen kommt, bzw. bis die erste Ausnehmung
mit einer Öffnung in Deckung gebracht ist. Zur Festlegung
der axialen Position wird somit die mindestens eine Ausnehmung,
z. B. Bohrung, des ersten Rohrabschnitts mit der ersten Öffnung
oder mit der mindestens einen zweiten Öffnung des zweiten
Rohrabschnitts in Deckung gebracht, sodass das Festlegeelement beide Öffnungen
durchgreifen kann. Dies ist besonders gut erreichbar, wenn die mindestens
eine Ausnehmung im ersten Rohrabschnitt im Wesentlichen die gleiche
Querschnittsfläche und Querschnittsform aufweist wie die Öffnungen
im zweiten Rohrabschnitt. Dabei entsprechen die Querschnittsfläche
und Querschnittsform im Wesentlichen der Querschnittsfläche
und Querschnittsform des Festlegeelements, oder sind unwesentlich grösser
als die Querschnittsfläche und Querschnittsform des Festlegeelements.
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Das
Festlegeelement ist vorzugsweise stiftförmig ausgebildet
und vorzugsweise am Betätigungselement, vorzugsweise an
dessen Hebelbereich, innen und einseitig befestigt. Dabei ist das
Betätigungselement zwischen einer Festlegeposition, in welcher das
Festlegeelement eine Ausnehmung im ersten Rohrabschnitt sowie eine Öffnung
im zweiten Rohrabschnitt durchgreift bzw. mit dem zweiten Rohrabschnitt
im Eingriff steht, und einer Löseposition, in welcher das
Festlegeelement die Öffnung des zweiten Rohrabschnittes
frei gibt, bzw. nicht mit dem zweiten Rohrabschnitt im Eingriff
steht, bewegbar, bzw. vorzugsweise um eine Drehachse verschwenkbar.
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Gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Betätigungselement,
nachdem es aus einer Festlegeposition gelöst wird und der zweite
Rohrabschnitt relativ zum ersten Rohrabschnitt axial verschoben
wird, wieder in eine Festlegeposition selbst einrasten. Ferner ist
es von Vorteil, wenn die Selbsteinrastung von einer Löseposition
in eine Festlegeposition über ein Federelement, bzw. dessen
Rückstellkraft erreicht wird. Vorzugsweise ist das Betätigungselement
in einem einer Laufrichtung eines Benutzers zugewandten Vorderbereich
des Handgriffs federbeaufschlagt, wobei das Betätigungselement
vorzugsweise mindestens ein erstes Federelement aufweist, welches
vorzugsweise als Druckwendelfeder, Blattfeder, Schenkelfeder oder als
Elastomerfeder oder eine Kombination dieser Elemente ausgebildet
ist. Vorteilhafterweise ist das Federelement im bzw. am unteren
Teil des Betätigungselements zwischen Betätigungselement
und Stockrohr angeordnet. Alternativ dazu könnte das Federelement
auch beispielsweise eine Zugfeder sein. Durch Freigabe bzw. Loslassen
des Betätigungselements, schnellt somit die Feder, welche
im Falle einer Druckwendelfeder vorzugsweise in einem Sackloch im
Betätigungselement eingelassen ist, zurück in
Ihre Ausgangsposition, wodurch das Festlegeelement automatisch in
die mindestens eine Ausnehmung des ersten Rohrabschnitts und in
die gewünschte erste oder zweite oder eine weitere Öffnung
des zweiten Rohrabschnitts eingeführt wird.
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Gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die erste Öffnung
und die mindestens eine zweite Öffnung im zweiten Rohrabschnitt über eine
axiale Ausnehmung miteinander verbunden, wobei die erste Öffnung
und die mindestens eine zweite Öffnung als in Umfangsrichtung
ausgeformte Erweiterungen in einem Langloch im zweiten Rohrabschnitt
ausgestaltet sind, und wobei das axiale Langloch im zweiten Rohrabschnitt
eine geringere Breite in Umfangsrichtung aufweist als die Breite
der Erweiterungen der Öffnungen. Ein in diesem Langloch
geführtes Festlegeelement weist vorzugsweise gemäss
dieser Variante in dem im axialen Langloch geführten unteren
Bereich des Festlegeelements eine kleinere Breite auf als in einem
oberen Bereich des Festlegeelements, sodass beim Betätigen
des Betätigungsmittels der obere Bereich aus einer Erweiterung
herauskippbar ist, dass aber der untere Bereich des Festlegeelements
im Langloch verbleibt und darin zur nächsten Erweiterung
geführt wird, in welcher zur Festlegung der geänderten
Verstellposition der obere Bereich des Festlegeelements durch Loslassen
des Betätigungsmittels in die Erweiterung einrastet.
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Gemäss
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist am Handgriff im Bereich eines vorderen Vorsprungs ein hebelförmiges Betätigungsmittel
angeachst, das um eine Drehachse verschwenkbar ist. Dabei ist in
einem oberen Hebelbereich des Betätigungsmittels innen
und einseitig ein stiftförmiges Festlegemittel eingelassen,
welches in mindestens zwei Verstellpositionen, welche vorzugsweise
im Bereich von ca. 3–20 cm beabstandet sind, in mindestens
einem ersten Rohrabschnitt und einem zweiten Rohrabschnitt formschlüssig
festlegbar ist. Unterhalb des Festlegemittels, vorzugsweise in dessen
unterem Bereich, der als Druckbereich ausgebildet ist, ist vorzugsweise
innen und einseitig ein erstes Federelement angeordnet, wobei der Druckbereich
maximal ca. 5 cm unterhalb des vorderen Vorsprungs des Handgriffs
angeordnet ist.
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Zusätzlich
zum beschriebenen Betätigungsmechanismus kann der Stock
ein Mittel zur Verhinderung der Verdrehbarkeit des zweiten Rohrabschnittes relativ
zum ersten Rohrabschnitt oder umgekehrt aufweisen, wobei vorzugsweise
mindestens ein Rohrabschnitt im Bereich des Handgriffs ein axiales
Langloch aufweist, das von einem Führungselement durchgriffen
werden kann.
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Es
ist ferner von Vorteil, wenn nur der erste Rohrabschnitt über
ein axiales Langloch verfügt, in welches ein vorzugsweise
stiftförmiges und vorzugsweise am zweiten Rohrabschnitt
befestigtes oder im zweiten Rohrabschnitt gelagertes Führungselement radial
eingreift, wobei vorzugsweise das Führungselement in einem
im zweiten Rohrabschnitt gelagerten Stopfen eingelassen ist. Der
Stift ragt dabei im wesentlichen nur in die Tiefe das Langloches
hinein. Es ist auch möglich, im den ersten Rohrabschnitt
führenden Sackloch im Stockgriff eine axiale Nut an dieser radialen
Position vorzusehen, damit der Stift das Langloch vollständig
durchgreifen kann ohne an der inneren Oberfläche des Sackloches
zu reiben. Diese Nut kann auch eine Führungsfunktion übernehmen.
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Alternativ
oder zusätzlich ist es möglich, das Führungselement
als im oder am Stockgriff befestigtes entsprechendes (Stift-)Element
auszubilden, welches gewissermassen in der Stockgriffaufnahmeöffnung
für den ersten Rohrabschnitt radial nach innen gerichtet
ist. Dann ist das Langloch am zweiten inneren Rohrabschnitt vorgesehen.
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Gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der erste
Rohrabschnitt eine in Umfangsrichtung zu der mindestens einen ersten
Ausnehmung des ersten Rohrabschnitts versetzte, vorzugsweise der
ersten Ausnehmung in Umfangsrichtung gegenüberliegende
axiale Führungsausnehmung auf. Diese ist vorzugsweise axial
nach oben und unten hin begrenzt. Besonders vorteilhaft ist es, wenn
diese Führungsausnehmung dem der Griffseite abgewandten
Teil des Handgriffs zugewandt ist. In diese Führungsausnehmung,
welche vorzugsweise ein Langloch ist, greift gemäss einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform ein vorzugsweise im
zweiten Rohrabschnitt einseitig befestigtes, vom zweiten Rohrabschnitt
abstehendes Führungselement ein. Dieses wird vorzugsweise
in der Führungsausnehmung des ersten Rohrabschnitts geführt,
um eine axiale Verschiebung des zweiten Rohrabschnitts relativ zum
ersten Rohrabschnitt zu erlauben, aber eine Rotation des zweiten
Rohrabschnitts relativ zum ersten Rohrabschnitt oder umgekehrt,
sowie ein Herausziehen des oberen Endes des zweiten Rohrabschnitts
aus dem ersten Rohrabschnitt zu verhindern.
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Gemäss
einer nächsten bevorzugten Ausführungsform weist
der Stock ein Mittel auf, das bewirkt, dass bei aus dem Eingriff
mit dem zweiten Rohrabschnitt gelöstem Festlegeelement
der zweite Rohrabschnitt automatisch von einer ersten Position kleinerer
Stocklänge in eine zweite Position grösserer Stocklänge
verschoben wird. Dieses Mittel ist vorzugsweise ein zweites Federelement,
welches im oberen Bereich des Handgriffs am Ende eines Sacklochs
abgestützt ist, bzw. welches vorzugsweise am oberen Ende
eines Sacklochs ansteht. Es ist auch möglich, dass dieses
Federelement am ersten Rohrabschnitt, vorzugsweise an seinem im
Handgriff eingelassenen Ende befestigt ist. D. h. das Federelement
dient im Wesentlichen dazu, zu ermöglichen, dass der zweite,
bzw. innere Rohrabschnitt nach dem Lösen des Festlegeelements
durch Betätigung des Betätigungselements automatisch
aus dem ersten Rohrabschnitt heraus teleskopiert wird, bzw. dass der
Stock automatisch verlängert wird, wenn das Festlegeelement
nicht mit der Ausnehmung bzw. Öffnung des zweiten bzw.
ersten Rohrabschnittes im Eingriff steht.
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Gemäss
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umhüllt
der untere Bereich des zweiten Federelements, bzw. der Druckwendelfeder,
den vorzugsweise als Stumpf oder Sackloch ausgebildeten oberen Bereich
eines Stopfens, der am oberen Ende des zweiten Rohrabschnittes befestigt
ist. Durch den schlankeren Durchmesser des Stumpfs im Vergleich zum
Stopfen kann die Druckwendelfeder im Bereich des Stumpfs zusammengepresst
werden, bzw. sich um den Stumpf herum gewissermassen auftürmen bzw.
aus dem engen Bereich zwischen dem Ende des Sacklochs und dem oberen
Ende des Stopfens ausweichen.
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Unterhalb
des Handgriffs kann als Abdeckung zudem eine Manschette am ersten
Rohrabschnitt bzw. am Aussenrohr angeordnet sein, welche den ersten
Rohrabschnitt, bzw. dessen unteres Ende in Umfangsrichtung vorzugsweise
ganz umschliesst. Vorteilhafterweise erstreckt sich das untere,
dem Handgriff abgewandte Ende des ersten Rohrabschnitts nicht weiter
in eine Richtung vom Handgriff weg bzw. zu der gegebenenfalls am
zweiten Rohrabschnitt oder einem weiteren Rohrabschnitt angeordneten
Stockspitze hin als die z. B. als Verletzungsschutz oder Rohrführung
dienende Manschette.
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Weitere
bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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KURZE ERLÄUTERUNG
DER FIGUREN
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht des oberen Bereichs eines ersten Ausführungsbeispiels
eines Stocks in der Ruhe- bzw. Festlegeposition des Betätigungsmittels;
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2 eine
schematische Ansicht des Stocks von 1 in der
Löseposition des Betätigungsmittels;
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3 drei
schematische Ansichten des Stocks von 1, wobei 3a den Stock in einer kurzen bzw. gestauchten
Verstellposition zeigt, 3b den Stock
in einer Position zwischen zwei Verstellpositionen in Löseposition
zeigt, und 3c den Stock in einer langen
Verstellposition zeigt;
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4 einen
schematischen Schnitt des Stocks durch die Schnittebene A-A von 3a, in der Festlegeposition des Betätigungsmittels;
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5 einen
schematischen Schnitt eines Stocks durch die Schnittebene B-B von 3b in der Löseposition des Betätigungsmittels;
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6 einen
schematischen Schnitt eines Stocks durch die Schnitteebene C-C von 3c in der Festlegeposition des Betätigungsmittels;
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WEGE ZUR AUSFÜHRUNG
DER ERFINDUNG
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In
der Folge sollen Ausführungsbeispiele zur Illustration
der oben beschriebenen Erfindung dargestellt werden.
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In 1 und 2 ist
ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Stocks 1 dargestellt. Die Abbildung zeigt einen Stock 1 mit
einer Stocklängsachse S, aufweisend einen Handgriff 2,
der sich entlang der Stocklängsachse S mit einer Länge
G ausdehnt. Der der Laufrichtung eines Benutzers zugewandte Vorderbereich
V des Handgriffs 2 bildet die Griffseite. Der Handgriff 2 wird
also vom Benutzer so umgriffen, dass seine Finger den Vorderbereich
V umschliessen, welcher entsprechende Konturen für die
Finger aufweist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weist
der Handgriff 2 in seinem oberen Vorderbereich V eine Mulde
für den Zeigefinger auf, und darunter eine längere
Mulde für den Mittelfinger, den Ringfinger und den kleinen
Finger. Der Hinterbereich H, welcher der Laufrichtung des Benutzers
abgewandt ist, wird von der Handinnenfläche umgriffen.
Der untere Hinterbereich H weist einen Vorsprung 5 auf,
welcher die Positionierung der Hand während des Laufens
unterstützt, d. h. er verhindert ein Abrutschen der Hand
vom Handgriff 2. Dazu dient auch ein Vorsprung 6 am
unteren Vorderbereich V, auf welchem der kleine Finger beim Umgreifen
des Handgriffs abgestützt werden kann. Der Handgriff ist vorzugsweise
aus Kunststoff ausgebildet und kann beispielsweise durch einen weichen Überzug,
wie z. B. aus Gummi oder Leder beschichtet oder überzogen
oder an der Oberfläche mit einer geringeren Shore-Härte
ausgebildet sein.
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Gemäss
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist unterhalb, des Handgriffs 2 ein Betätigungselement 3 angeordnet,
bzw. der Handgriff 2 umfasst in seinem unteren Bereich ein
Betätigungselement 3. Das Betätigungselement 3 weist
hier einen unteren Druckbereich 8 auf, sowie einen oberen
Hebelbereich 7, welcher vorzugsweise nur im Vorderbereich
V des Handgriffs 2 angeordnet ist und vom Handgriff 2 abgekippt
wird, wenn auf den Druckbereich 8 des Betätigungselements 3 Kraft ausgeübt
wird. Das Betätigungselement 3 ist gemäss der
Darstellung am Handgriff 2 angeachst und ist um eine Drehachse
D, welche im Wesentlichen senkrecht zur Stocklängsachse
S angeordnet ist, kippbar bzw. schwenkbar oder drehbar am Handgriff 2 bzw. am
ersten Rohrabschnitt 1a des Stockrohrs angeordnet. Es kann
dabei entweder einstückig mit dem Handgriff 2 oder
als separates angeformtes oder als ein am Handgriff 2 schwenkbar
befestigtes Element ausgestaltet sein, wie im Ausführungsbeispiel
gezeigt. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist das Betätigungselement 3 konturschlüssig zum
Handgriff 2 ausgebildet, d. h. das Betätigungselement 3 bildet
einen Teil der Kontur des Handgriffs 2 im Vorderbereich
V, was zu einer bequemen Handhabung führt. Dies bietet
unter anderem auch die Möglichkeit, bei einer allfälligen
ungewollten Einklemmung des Betätigungselements 3,
das Betätigungselement 3 aktiv zurückzudrücken.
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Der
Druckbereich 8 des Betätigungselements 3 ist
so am Handgriff 2 angeordnet, dass er mit dem kleinen Finger,
eventuell zusammen mit dem Ring- und/oder Mittelfinger, betätigt
werden kann, indem der Finger aus der Umgreifposition am Handgriff 2 unter
den unteren Vorsprung 6 des Handgriffs 2 versetzt
wird.
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Vorzugsweise
ragt der Hebelbereich 7 in den unteren Vorderbereich V
des Handgriffs 2 hinein, sodass der Hebelbereich 7 den
Vorsprung 6 zur Abstützung des kleinen Fingers
mindestens teilweise überlagert. Der Hebelbereich 7 des
Betätigungselements 3 weist somit vorzugsweise
einen dem unteren Vorsprung 6 des Handgriffs 2 entsprechenden
Vorsprung auf, wobei der Hebelbereich 7 an diesem Vorsprung
in den Druckbereich 8 des Betätigungselements 3 übergeht.
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Der
Druckbereich 8 ist mindestens teilweise in Umfangsrichtung
U so ausgebildet, dass er den ersten Rohrabschnitt 1a umläuft,
während der Hebelbereich 7 gemäss dem
dargestellten Ausführungsbeispiel nur im Vorderbereich
des Haltegriffs 2 angeordnet ist.
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Axial
unterhalb des Handgriffs 2 und entsprechend auch unterhalb
des Betätigungselements 3, d. h. dem oberen Ende
des Handgriffs 2 abgewandt, ist eine Manschette 4 am
Stockrohr 1a befestigt. Die Manschette 4 umhüllt
einen axialen Abschnitt des ersten Rohrabschnitts 1a, vorzugsweise
dessen unteres Ende 25 mindestens teilweise, vorzugsweise
in Umfangsrichtung U vollständig. Die Manschette 4 stellt
somit einen Schutz des meist kantigen unteren Endes 25 des
ersten, vorzugsweise äusseren Rohrabschnittes 1a dar
und dient dabei unter Anderem als Führung und/oder als
Schutz vor Verletzungen. Der Aussendurchmesser des unter der Manschette 4 hervorragenden
zweiten, vorzugsweise inneren Rohrabschnitts 1b entspricht
im Wesentlichen dem Innendurchmesser des ersten Rohrabschnitts 1a.
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Bei
dem in 1 dargestellten Stock 1 befindet sich
das Betätigungselement 3 in der Feststellposition
bzw. Festlegeposition, d. h. in der Position, in welcher der Stock 1 zur
Verwendung bereit ist und in der die axiale Länge des Stocks
in einer Verstellposition festgelegt ist. Gemäss dem dargestellten
Ausführungsbeispiel geht die Kontur der Griffseite des Handgriffs 2 im
Vorderbereich V in der Ruheposition absatzlos in den Hebelbereich 7 des
Betätigungselements über. Das Betätigungselement 3 ist
in der Feststellposition mit seiner Hebellängsachse L im Wesentlichen
parallel zur Stocklängsachse S ausgerichtet. Die durch
die Unterkante 24 des Betätigungselements 3 definierte
Ebene K ist in der Feststellposition gemäss dem dargestellten
spezifischen Ausführungsbeispiel im Wesentlichen senkrecht
zur Stocklängsachse S angeordnet. Die Ausrichtung der Kantenebene
K hängt jedoch grundsätzlich von der Gestaltung
der Unterkante 24 des Betätigungselements 3 ab.
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Bei
dem in 2 dargestellten Stock 1 befindet sich
das Betätigungselement 3 in der Löseposition,
d. h. in der Position, in welcher die axiale Länge des
Stocks 1 verstellt werden kann, bzw. in der der zweite,
innere Rohrabschnitt 1b relativ zu einem ersten, äusseren
Rohrabschnitt 1a axial teleskopierbar bzw. axial verschiebbar
ist. Diese Position des Betätigungsmittels 3 wird
durch Pressen des Betätigungsmittels 3 an seinem
Druckbereich 8 erreicht. Dadurch wird das Betätigungsmittel 3 um
seine Drehachse D am Handgriff 2 verschwenkt bzw. gekippt,
sodass die Hebellängsachse L des Betätigungsmittels 3 nicht mehr
im Wesentlichen parallel zur Stocklängsachse S angeordnet
ist, sondern abgewinkelt dazu. Der Kippwinkel α zwischen
der Stocklängsachse S und der Hebellängsachse
L des Betätigungsmittels 3 liegt vorzugsweise
im Bereich von ca. 10–45 Grad, vorzugsweise im Bereich
von ca. 15–30 Grad. Beim Kippen bzw. Verschwenken um die
Drehachse D wird der Hebelbereich 7 des Betätigungselements 3 vom Handgriff 2 abgeklappt
und bewegt sich dabei in radialer Richtung vom Handgriff 2 weg,
während gleichzeitig der Druckbereich 8 nach hinten,
d. h. von der Laufrichtung weg geschwenkt wird. Die untere Kantenebene
K steht dann nicht mehr im Wesentlichen senkrecht zur Stocklängsachse
S, sondern im Wesentlichen um den Kippwinkel α zu einer
Senkrechten zur Stocklängsachse S abgekippt.
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Die
in 3 dargestellten drei Stockansichten sind in einer
Ansicht des Vorderbereichs V des Handgriffs 2 abgebildet.
Die Schnittebenen A-A, bzw. B-B, bzw. C-C sind zur Kennzeichnung
der axialen Schnitte von 4 resp. 5, resp. 6 markiert. Der
in 3a dargestellte Stock 1 ist
von den drei abgebildeten Stöcken am weitesten gestaucht,
d. h. der zweite Rohrabschnitt 1b bzw. das Innenrohr ist am
weitesten in den ersten Rohrabschnitt teleskopiert. Der in 3b dargestellte Stock weist eine grössere
Länge auf als der in 3a dargestellte, aber
eine kleinere Länge als der in 3c dargestellte
Stock, da sich die Länge des in 3b dargestellten
Stocks 1 zwischen hier zwei möglichen Festlegepositionen
befindet. 3b zeigt somit den Stock 1 während
der Teleskopierung. Der in 3c dargestellte
Stock ist von den drei Stöcken der mit dem am weitesten
axial ausgefahrenen zweiten Rohrabschnitt 1b. Die Länge
des ersten Rohrabschnittes 1a bleibt dabei stets konstant.
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Der
in 4 dargestellte Schnitt durch die Ebene A-A von 3a zeigt, dass der Handgriff gemäss
diesem Ausführungsbeispiel ein zentrales axiales Sackloch 9 aufweist.
In dieses Sackloch 9 ist von unten her ein erster Rohrabschnitt 1a eingelassen. Dieser
steht mit seinem oberen Ende 21 am oberen Ende des Sacklochs 9 an.
Der erste Rohrabschnitt 1a, hier das Aussenrohr, kann formschlüssig und/oder
kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig im Handgriff 2 befestigt,
oder gar einstückig mit diesem geformt sein. Dieser erste
Rohrabschnitt 1a weist vorzugsweise eine Gesamtlänge
von lediglich ca. 10–60 cm, vorzugsweise ca. 12–30
cm oder 15–20 cm auf. Dessen unterer Bereich ragt aus dem
unteren Ende des Handgriffs 2 bzw. unter dem Vorsprung 6 des
Handgriffs 2 mit einer Länge von ca. 1–10
cm hinaus. Im unteren Bereich des ersten Rohrabschnittes 1a ist
mindestens dessen unteres Ende 25 vorzugsweise von einer
Manschette 4 umhüllt, die dessen Kante abdeckt.
Von unten ist in den ersten Rohrabschnitt 1a ein zweiter
im Wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildeter Rohrabschnitt 1b eingeführt, dessen
Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des ersten Rohrabschnittes 1a.
Vorzugsweise liegt der zweite Rohrabschnitt 1b mit seiner
Aussenseite an der Innenseite des ersten Rohrabschnittes 1a an, wobei
der zweite Rohrabschnitt 1b aber noch im ersten Rohrabschnitt
axial verschiebbar ist. Der zweite Rohrabschnitt 1b ist
länger als der erste Rohrabschnitt 1a und ragt
axial über das untere Ende 25 des ersten Rohrabschnittes 1a hinaus.
Es können durchaus auch mehr als zwei teleskopierbare Rohrabschnitte 1a, 1b am
Stock 1 angeordnet sein, wobei mindestens die oberen beiden
Rohrabschnitte 1a, 1b durch einen erfindungsgemässen
Längenverstellmechanismus relativ zueinander verstellbar
sind. Die Länge des in 4–6 dargestellten
Stocks 1 ist, was die beiden Rohrabschnitte 1a und 1b betrifft,
in zwei axial unterschiedlichen Positionen, d. h. in zwei unterschiedlichen
Stocklängen feststellbar.
-
Im
Vergleich zu 1 und 2 ist in 4 die
Griffseite des Handgriffs rechts statt links in der Abbildung dargestellt.
Der Schnitt von 4 zeigt, dass sich das Betätigungselement 3 über
ca. einen Drittel der Länge G des Haltegriffs, welche als
Abstand zwischen dem oberen Ende des Haltegriffs 2 und
der unteren Kante des Haltegriffs 2, bzw. des daran befestigten
Betätigungselements 3 definiert wird, erstrecken
kann. Im Hinterbereich H ist die Länge G des Haltegriffs 2 unterbrochen,
während sich der Vorderbereich V des oberen Griffbereichs
des Haltegriffs 2 und des Betätigungselements 3,
dessen oberer Hebelbereich 7 einen unteren Teil des Griffbereichs
des Haltegriffs bildet, über die gesamte Länge
G des Haltegriffs 2 erstreckt.
-
Die
Drehachse D ist innerhalb des Betätigungselements 3 in
dessen oberer Hälfte, vorzugsweise in dessen oberem Drittel
angeordnet. Axial oberhalb der Drehachse D ist ein Stift 13 in
den Hebelbereich 7 des Betätigungselements 3 einseitig
auf der dem Stockrohr zugewandten Seite bzw. radial nach innen weisend
eingelassen. Dieser als Festlegemittel dienende Stift 13,
der vorzugsweise in ein Sackloch 11 im Betätigungselement 3 eingelassen ist,
kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder
stoffschlüssig am Betätigungselement 3 befestigt
sein. In der dargestellten Feststellposition des Betätigungselements 3 ist
die Längsachse des Stifts 13 im Wesentlichen senkrecht
zur Stocklängsachse S angeordnet. Der Stift 13 ragt
durch eine erste Ausnehmung 19 im ersten Rohrabschnitt 1a sowie
durch eine erste Öffnung 11 im zweiten Rohrabschnitt 1b hindurch.
Auf diese Weise wird der zweite Rohrabschnitt 1b an einer
axialen Längsverschiebung entlang der Stockachse S relativ
zum ersten Rohrabschnitt 1a gehindert, respektive formschlüssig
festgelegt.
-
Axial
unterhalb der Drehachse ist das Betätigungselement 3 federbeaufschlagt.
In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist dazu ein Federelement 14, hier eine Druckwendelfeder,
im Wesentlichen senkrecht zur Stocklängsachse S angeordnet. Das
Federelement 14 ist hier in ein Sackloch 20 im Betätigungselement 3 einseitig
eingelassen bzw. steht einseitig am Ende dieses Sacklochs 20 an.
Das andere Ende des Federelements 14 steht in Kontakt mit
der Aussenwand des ersten Rohrabschnitts 1a.
-
Wenn
im Wesentlichen in eine Richtung senkrecht zur Stocklängsachse
S eine Kraft auf den Druckbereich 8 des Betätigungselements 3 ausgeübt wird,
wird das Federelement 13 gestaucht bzw. zusammengepresst
und der Druckbereich 8 des Betätigungselements 3 bewegt
sich in einer Kipp- bzw. Schwenkbewegung zum Stockrohr hin. Der
Hebelbereich 7 hingegen wird durch das Kippen bzw. Schwenken
um die Drehachse D (gemäss der Ausrichtung des Stocks in 4 im
Uhrzeigersinn) vom Stockrohr weg bewegt. Dabei wird das Festlegemittel bzw.
der Stift 13 aus den beiden konzentrischen Rohrabschnitten 1a, 1b bzw.
aus der Ausnehmung 19 des ersten Rohrabschnitts 1a und
aus der ersten Öffnung 11 des zweiten Rohrabschnitts 1b entfernt. Die
gekippte Position des Betätigungselements 3 ist in 5 zu
erkennen. In dieser Position, der Löseposition, ist die
Hebellängsachse L des Betätigungselements 3 um
den Kippwinkel α (gemäss der Anordnung in 5 im
Uhrzeigersinn) gekippt zur Stocklängsachse S angeordnet.
Dabei ist nun auch die Kantenebene K der Unterkante 24 des
Betätigungselements 3 nicht mehr senkrecht zur
Stocklängsachse S, sondern vorzugsweise ebenfalls um im
Wesentlichen den Kippwinkel α von einer Senkrechten zur Stocklängsachse
S abgekippt, wobei die Hebellängsachse L des Betätigungselements 3 senkrecht
zur Kantenebene K angeordnet ist.
-
Der
hintere Bereich des Betätigungselements 3 ragt
in der Löseposition im Hinterbereich H des Haltegriffs 2 weiter über
das Stockrohr hinaus als in der Ruhe- bzw. Festlegeposition. Der
in 5 dargestellte Stock 1 befindet sich
im Stadium der Teleskopierung, d. h. er wird gerade auseinander
gezogen oder zusammengestaucht. Das Festlegemittel 13 steht
nicht mehr im Eingriff mit beiden Rohrabschnitten 1a, 1b,
sondern befindet sich in einer axialen Position zwischen den beiden
dargestellten Festlegepositionen.
-
Der
dargestellte Stock 1 weist zwei Festlegepositionen auf,
welche durch die beiden axial zueinander versetzten Öffnungen 11, 12 definiert
sind. Ist der Stift bzw. das Festlegemittel 13 in die untere,
erste Öffnung 11 des zweiten Rohrabschnittes 1b eingeführt,
ist das Stockrohr verkürzt im Vergleich zu einer Position,
in welcher der Stift 13 in die obere, zweite Öffnung 12 des
zweiten Rohrabschnittes 1b eingeführt ist (vgl. 6).
Es sind auch weitere Festlegepositionen möglich. Vorzugsweise
weisen die Öffnungen 11, 12 im zweiten
Rohrabschnitt 1b, sowie die Ausnehmung im ersten Rohrabschnitt 1a im
Wesentlichen die gleiche Querschnittsform und vorzugsweise eine nur
unwesentlich grössere Querschnittsfläche auf als
der Stift 13. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Öffnungen 11, 12 in Umfangsrichtung
nicht zueinander versetzt, d. h. sie liegen axial übereinander
und auf einer axialen Linie parallel zur Stocklängsachse
S. Das vereinfacht das Treffen der nächsten Öffnung 11, 12.
-
Zur
Vereinfachung des Treffens der Öffnungen 11, 12 im
zweiten Rohrabschnitt 1b kann zusätzlich auch
ein Mittel dienen, das eine Rotation bzw. eine Verdrehbarkeit der
beiden Rohrabschnitte 1a, 1b in Umfangsrichtung
zueinander verhindert. Auf diese Weise kann bei der Montage der
zweite Rohrabschnitt 1b so im ersten Rohrabschnitt 1a angeordnet
werden, dass die Öffnungen 11, 12 in
Umfangsrichtung U zu der mindestens einen Ausnehmung 19 im
ersten Rohrabschnitt nicht versetzt sind, was wegen des rotationsverhindernden
Mittels auch während der Längsverstellung so bleibt.
Die Verhinderung der Rotation wird gemäss dem in 4–6 dargestellten
Ausführungsbeispiel wie folgt erreicht:
Der erste
Rohrabschnitt 1a weist auf der dem Griffbereich abgewandten
Seite, d. h. im Inneren des Hinterbereichs H des Handgriffs 2 ein
axiales Langloch 10 auf, welches sich parallel zur Stocklängsachse
S erstreckt. Dieses Langloch 10 ist vorzugsweise in der oberen
Hälfte des in dem Haltegriff 2 eingelassenen Teils
des ersten Rohrabschnittes 1a angeordnet und erstreckt
sich mindestens aber bevorzugt genau über die Länge
des Verstellbereichs und damit hier über ca. einen Viertel
der Länge dieses im Haltegriff 2 eingelassenen
Teils.
-
In
diesem Langloch 10 ist ein am zweiten Rohrabschnitt 1b angeordnetes
Führungselement 15 axial geführt, welches
hier stiftförmig ausgebildet und im Wesentlichen senkrecht
zur Stocklängsachse S ausgerichtet ist. Gemäss
dem Ausführungsbeispiel von 4–6 ist
das Führungselement 15 durch eine Führungsausnehmung 23 des
zweiten Rohrabschnittes 1b hindurch geführt und
in einem Stopfen 17, welcher am oberen Ende 22 des
zweiten Rohrabschnittes 1b in dessen Innern gelagert und
formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder
stoffschlüssig im zweiten Rohrabschnitt 1b befestigt
ist, einseitig eingelassen. Das Führungselement 15 kann beispielsweise
in einem Sackloch des Stopfens 17 eingelassen sein und/oder zusätzlich
formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder
formschlüssig am oder im Stopfen 17 befestigt
sein. Bei dem dargestellten Stock 1 von 4–6 ragt
das stiftförmige Führungselement 15 nur
wenig aus dem zweiten Rohrabschnitt 1b durch eine Führungsausnehmung 23 heraus
zum ersten Rohrabschnitt 1a hin und in das Langloch 10 hinein.
-
Es
ist auch möglich, den Stopfen etwas bauhöher auszugestalten
mit einem oberen Bereich, dessen Aussendurchmesser im wesentlichen
dem Innendurchmesser des ersten Rohres entspricht. In diesem oberen
Bereich kann der Stift 15 eingelassen werden und damit
auf eine Bohrung oder Ausnehmung im zweiten Rohr für diesen
Stift verzichtet werden.
-
Der
Stopfen 17 weist gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen unteren Bereich 17b auf, in welchem das Führungselement 15 eingelassen
ist, sowie einen oberen Bereich 17a, welcher als Stumpf
ausgebildet ist, d. h. einen geringeren Durchmesser aufweist als
der untere Bereich des Stopfens 17. Über diesem
Stumpf 17a ist gemäss den Darstellungen von 4–6 ein
im Inneren des oberen Endbereichs des ersten Rohrabschnittes eingesetztes
zweites Federelement 16, vorzugsweise eine Druckwendelfeder,
angeordnet. Die Druckwendelfeder ist mit ihrem unteren Bereich über
den Stumpf 17a gestülpt und weist einen kleineren
Durchmesser auf als der Innendurchmesser des zweiten Rohrabschnittes 1b.
Das obere Ende des zweiten Federelements 16 steht am oberen
Ende des Sacklochs 9 an. Das Federelement 16 dient
dazu, nach dem durch Betätigung des Betätigungsmittels 3 bewirkten
Lösen des Festlegemittels aus dem Eingriff mit den beiden
Rohrabschnitten 1a, 1b in der gestauchten Position,
hier also aus dem Eingriff mit der ersten Öffnung 11,
den zweiten Rohrabschnitt 1b automatisch aus der gestauchten
Position herauszuschieben. Das Federelement 16 ist in 4 gestaucht,
da der zweite Rohrabschnitt 1b gemäss der Figur
in der gestauchten Position festgelegt ist, wobei das Festlegemittel 13 mit
der ersten Öffnung 11 des zweiten Rohrabschnittes 1b im
Eingriff steht. Der kleinere Durchmesser des Stumpfs 17a im
Vergleich zum unteren Bereich 17b des Stopfens 17 erlaubt
es, dass der untere Bereich des Federelements 16 Platz für
seine Windungen in der gestauchten Position hat. In dieser gestauchten,
bzw. verkürzten Position des Stocks 1 befindet
sich das Führungselement 15 am oberen Ende des
Langlochs 10.
-
In 5 ist
das Federelement 16 teil-entspannt dargestellt, da sich
der Stock 1 in einer Position zwischen zwei Festlegepositionen
befindet und das Festlegemittel 13 noch nicht im Eingriff
mit einer Öffnung 11, 12 im zweiten Rohrabschnitt 1b steht. Hier
befindet sich das Führungselement 15 axial zwischen
dem oberen und dem unteren Ende des Langlochs 10.
-
Das
Herausführen des zweiten Rohrabschnittes 1b kann
allein durch die Rückführkraft des zweiten Federelements 16 oder
zusätzlich manuell durch Zug geschehen. Wird nun der zweite
Rohrabschnitt 1b so weit aus dem ersten Rohrabschnitt 1a herausgeführt,
bis die erste Ausnehmung 19 im ersten Rohrabschnitt 1a und
die zweite Öffnung 12 im zweiten Rohrabschnitt 1b in
Deckung gebracht sind, so schnappt bzw. rastet, beim Loslassen des
Betätigungselements 3, das Festlegeelement 13 automatisch
in das Loch, bzw. in die Ausnehmung 19 und die zweite Öffnung 12 ein.
Somit ist nun die in 6 dargestellte lange bzw. verlängerte
Position des Stocks 1 festgelegt. Das Betätigungselement 3 befindet
sich mm wieder in Feststellposition bzw. Festlegeposition. Das zweite
Federelement 16 ist entspannter als in der ersten, gestauchten
Position und das Führungselement 15 befindet sich
am unteren Anschlag des Langlochs 10. Vorzugsweise entspricht
die axiale Distanz zwischen der ersten Öffnung 11 und
der zweiten Öffnung 12 im zweiten Rohrabschnitt 1b der Länge
des Langlochs 10 im ersten Rohrabschnitt 1a. Die
beiden Öffnungen 11, 12 des zweiten Rohrabschnittes
befinden sich in allen Festlegepositionen im Bereich des Handgriffs 2.
Um den Stock 1 wieder in die verkürzte bzw. gestauchte
Verstellposition zu bringen, muss das Betätigungselement 3 betätigt werden
und der zweite Rohrabschnitt 1b wieder so weit in den ersten
Rohrabschnitt 1a gegen die Federkraft des zweiten Federelements 16 hinein
teleskopiert bzw. geschoben werden, sodass die Ausnehmung 19 an
dem der Griffseite des Handgriffs 2 zugewandten Bereich
des ersten Rohrabschnitts 1a in Deckung mit der zweiten,
unteren Öffnung 11 des zweiten Rohrabschnittes 1b gebracht
werden und der Stift 13 selbst einrasten kann.
-
Durch
die Anordnung des Befestigungselements am Handgriff ist das Festlegeelement 13 möglichst
weit oben, in Bezug auf die Stocklänge, angeordnet. Diese
Anordnung erlaubt in Fällen, bei denen ein dritter (oder
noch weiterer) Rohrabschnitt vorhanden ist, dass dieser maximal
im zweiten Rohrabschnitt teleskopierbar ist und somit dass der Stock ein
möglichst kleines Packmass erreichen kann. Als Alternative
könnte das Festlegemittel auch am unteren Hinterbereich
des Griffs angeordnet sein, was aber einen solchen zusätzlichen
Innenrohrabschnitt an seiner maximaler Teleskopierbarkeit hindern
würde und somit im Wesentlichen nur bei zwei Rohrabschnitten
sinnvoll wäre. Vorzugsweise beträgt der Verstellbereich
eines längenverstellbaren Stock gemäss der Erfindung,
d. h. der axiale Abstand zwischen der ersten Öffnung 11 und
der zweiten Öffnung 12 im zweiten Rohrabschnitt 1b ca.
3–15 cm, vorzugsweise ca. 5–10, inbesondere bevorzugt
ca. 5 cm.
-
- 1
- Stock
- 1a
- erster
Rohrabschnitt bzw. Aussenrohr
- 1b
- zweiter
Rohrabschnitt bzw. Innenrohr
- 2
- Handgriff
- 3
- Betätigungselement
- 4
- Manschette
- 5
- hinterer
Vorsprung an 2
- 6
- vorderer
Vorsprung an 2
- 7
- Hebelbereich
an 3
- 8
- Druckbereich
von 3
- 9
- Ausnehmung
in 2
- 10
- Langloch
in 1a
- 11
- erste Öffnung
in 1b
- 12
- zweite Öffnung
in 1b
- 13
- Festlegeelement
- 14
- erstes
Federelement
- 15
- Führungselement
- 16
- zweites
Federelement
- 17
- Stopfen
- 17a
- oberer
Bereich von 17, Stumpf
- 17b
- unterer
Bereich von 17
- 18
- Kopfbereich
von 2
- 19
- erste
Ausnehmung in 1a
- 20
- Ausnehmung
in 7 für 14
- 21
- oberes
Stockrohrende von 1a
- 22
- oberes
Stockrohrende von 1b
- 23
- Führungsausnehmung
in 1b
- 24
- Unterkante
von 3
- 25
- unteres
Stockrohrende von 1a
- α
- Kippwinkel
von 3
- D
- Drehachse
von 3
- G
- Länge
von 2
- H
- Hinterbereich
von 2
- K
- untere
Kantenebene von 3
- L
- Längsachse
von 3
- S
- Stocklängsachse
- U
- Umfangsrichtung
- V
- Vorderbereich
von 2
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0650675
A1 [0002]
- - EP 1321174 A1 [0003]
- - US 2674253 [0004, 0005]