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Die
Erfindung betrifft ein Lagerungselement für eine Federlatte
an einem Holm eines Bettlattenrostes aus Kunststoff und mit einer
Aufnahmetasche für ein Ende einer Federlatte mit einer
ersten Auflagerfläche für eine Matratze und mit
einer den Holm übergreifenden Matratzenauflagerung mit
einer zweiten Auflagerfläche.
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Es
ist eine Lagerung für Federleisten an Bettlattenrosten
bekannt,
DE 203 13
749 U1 , die eine Matratzenauflagerung zur Verfügung
stellt, die eine ausreichende Lüftung des Raumes unterhalb
der Matratze ermöglicht, indem eine holmübergreifende Matratzenauflagerung
mit einem einen Teilbereich der Auflagerfläche bildenden
Matratzenlüfter ausgestattet ist, der im unbelasteten Zustand
der Matratze aus einer Ebene der Matratzenauflagerung nach oben
hervorsteht und in einem belasteten Zustand der Matratze in der
Ebene der Matratzenauflagerung nach unten gedrückt gespannt
gehalten ist.
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Nachteilig
an dieser bekannten Lagerung ist, dass die Lüftung einer
Matratze nicht permanent erfolgen kann, da der Matratzenlüfter
während der Benutzung des damit ausgestatteten Bettes nach
unten schwenkt, so dass eine freie Luftaustausch zwischen der Raumluft
und der unter einer Matratze befindlichen Luft erheblich behindert
wird.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, ein Lagerungselement für eine Federlatte
zur Verfügung zu stellen, welches im unbenutzten wie im
benutzten Zustand eines Bettes die kontinuierliche Belüftung
einer auf den Huflagerflächen des Lagerungselementes aufliegenden
Matratze gewährleistet.
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Die
Lösung dieser Aufgabe ergibt sich in Verbindung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des ersten Schutzanspruches insbesondere
dadurch, dass die zweite Auflagerfläche gegenüber
der ersten Auflagerfläche nach oben und außen
versetzt angeordnet ist und zwischen den Auflagerfläche
eine von innen nach außen, eine den Luftaustausch ermöglichende
Durchgangsöffnung ausgebildet ist.
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Hierdurch
wird gewährleistet, dass auch während der Nutzung
eines Bettes mit einer Matratze und einer darauf aufliegenden Person
eine dauernde Belüftung aufrechterhalten bleibt, so dass
der mögliche Luftaustausch, der mit diesem erfindungsgemäßen
Lagerungselement erfolgen kann, gegenüber bekannten Lagerungselementen
maßgeblich vergrößert ist. Auf Grund
der sehr viel mehr Volumen einnehmenden Gestaltung des holmübergreifenden Teils
des Lagerungselementes entsteht im Gegensatz zu dem sehr dünnen
bekannten Matratzenlüfter zudem ein sehr viel wertigerer
Gesamteindruck des Bauteils und damit des gesamten daraus aufgebauten
Bettlattenrostes.
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Weitere
wesentliche Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich
aus und in Kombination mit den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Dadurch,
dass das Lagerungselement eine, zwei oder mehrere nebeneinander
angeordnete Aufnahmetaschen aufweisen kann und die Durchgangsöffnungen
mindestens teilweise miteinander verbunden oder auch separat ausgebildet
sind, ergibt sich insgesamt eine Vielzahl von möglichen
Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen
Lagerungselementes, wobei beispielsweise bei gleicher Breite zwei,
drei oder vier jeweils entsprechend schmaler werdende Federlatten
verwendet werden können. Die Art und Ausführungsform
der Unterfederung des Lagerungselementes ist dabei frei wählbar,
so dass sich die Anzahl der möglichen Variationen aller
denkbaren Bauformen vervielfacht.
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Besonders
bevorzugt ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der
Erfindung, dessen Durchgangsöffnung in der den Holm übergreifenden Matratzenauf lagerung
so eingeformt ist, dass ein allseitig geschlossener Lüftungskanal
erzeugt ist, der beispielsweise bei zwei oder mehreren nebeneinander
angeordneten Aufnahmetaschen eine schlitzförmige Durchgangsöffnung
mit gerader oder auch geschwungener Querschnittsform aufweist.
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Entsprechend
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist der für das Lagerungselement verwendete Kunststoff
in Abhängigkeit von dessen Konstruktion so ausgewählt,
dass er eine Festigkeit aufweist, die gewährleistet, dass
seine Durchgangsöffnung bei einer vertikalen Belastung mit
dem anteiligen Gewicht einer Matratze und einer Person luftdurchgängig
bleibt und nicht durch eine elastische Verformung des Bauteils vollständig
verschlossen wird.
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Vorzugsweise
endet die Aufnahmetasche des erfinderischen Lagerungselementes unter
der ersten Auflagerfläche, so dass eine einzusetzende Federleiste
etwas kürzer ausgebildet sein kann als das freie Maß zwischen
zwei Lattenrostholmen, wodurch das erfinderische Lagerungselement
weiterhin dazu beiträgt wirtschaftlicherer Federlatten
verwenden zu können, die kürzer ausgeführt
und deswegen auch eine geringere Stabilität aufweisen können,
was sich wiederum auf die Menge und die Qualitätsanforderungen
des zu verwendenden Materials auswirkt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite Auflagerfläche
der Matratzenauflagerung mit einer reliefartigen Oberfläche versehen,
etwa mit Riffeln oder Vorsprüngen, so dass der feste Sitz
einer Matratze auf dem Lagerungselement gewährleistet werden
kann.
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Vorteilhaft
ist des Weiteren, dass das Lagerungselement einen Übergangsbereich
zwischen der Aufnahmetasche und der Matratzenauflagerung aufweist,
welcher im Wesentlichen starr ausgebildet ist, wodurch vorteilhaft
verhindert wird, dass die holmübergreifende Matratzenauflagerung
auch bei einer starken vertikalen Belastung nach unten abknicken kann,
sodass die nach innen gerichte ten Öffnungen der Durchgangsöffnungen
frei bleiben und die Funktion des Lagerelementes dauerhaft sichergestellt wird.
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Nachfolgend
ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
räumliche Ansicht eines Lagerungselementes von schräg
links oben,
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2 eine
räumliche Ansicht des Lagerungselementes von schräg
rechts oben,
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3 eine
Draufsicht auf das Lagerungselement der 1 und 2,
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4 eine
Seitenansicht des Lagerungselementes der 1 bis 3,
und
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5 eine
Seitenansicht des Lagerungselementes der 1 bis 4.
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Das
Lagerungselement 1 ist mit zwei Aufnahmetaschen 2 für
die Enden zweier zeichnerisch nicht dargestellten Federlatten ausgestattet,
welche eine erste Auflagerfläche 4 für
eine Matratze bildet sowie mit einer holmübergreifenden
Matratzenauflagerung 3, welche eine zweite Auflagerfläche 6 aufweist,
die gegenüber der ersten Auflagerfläche 4 nach
außen und oben versetzt angeordnet ist. Der Übergangsbereich 9 zwischen
den Aufnahmetaschen 2 und der Matratzenauflagerung 3 ist
im Wesentlichen starr ausgebildet, so dass ein Abkippen der holmübergreifenden
Matratzenauflagerung 3 ausgeschlossen werden kann. In der
Matratzenauflagerung 3 ist eine horizontal verlaufende
Durchgangsöffnung 7 eingeformt, die bei dem einstückig
aus Kunststoff hergestellten Lagerungselement 1 auch dann
geöffnet bleibt, wenn es anteilig mit dem Gewicht einer
Matratze und einer darauf liegenden Person belastet wird.
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Die
Oberfläche der zweiten Auflagerfläche 6 ist
mit einer reliefartigen Verzierung 8 ausgebildet, die unter
anderem dem festen Sitz einer darauf liegenden Matratze dient und
zudem mit optischen Gestaltungsmerkmalen versehen werden kann. Die
Aufnahmetaschen 2 enden unterhalb der ersten Huflagerflächen 4,
so dass kurze Federleisten verwendet werden können, die
kürzer ausgebildet sein können als das Entfernungsmaß zwischen
zwei Seitenholmen eines Bettlattenrostes beträgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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