DE202009003399U1 - Farbkastenanordnung - Google Patents

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Abstract

Farbkastenanordnung (1) für eine Druckmaschine, aufweisend:
einen Farbkasten (10) zum Zusammenwirken mit einer Farbdosierwalze (30) eines Farbwerks der Druckmaschine, wobei der Farbkasten (10) eine Wandung (11) und einen von der Wandung (11) definierten Aufnahmeraum (12) aufweist, der ein bestimmtes Aufnahmevolumen sowie einen Farbeinlassbereich (13) und einen Farbauslassbereich (14) hat, und Volumenreduzierungsmittel (20) zum Anordnen in dem Aufnahmeraum (12) zum Unterteilen des Aufnahmeraums (12), so dass eine Farbaufnahmekammer (15) mit gegenüber dem Aufnahmeraum (12) reduziertem Farbaufnahmevolumen zum Aufnehmen von Druckfarbe gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenreduzierungsmittel (20) farbaufnahmekammerfrei und so ausgebildet sind, dass die Wandung (11) des Farbkastens (10) im Farbeinlassbereich (13) einen Farbkontaktbereich der Farbaufnahmekammer (15) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Farbkastenanordnung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein Farbkasten ist in der Regel konstruktiver Bestandteil eines Farbwerkes eines Druckwerks einer Druckmaschine, insbesondere einer Offset-Druckmaschine.
  • Gemäß dem Stand der Technik ausgeführte Farbkästen benötigen einen bestimmten Farbfüllstand, der sich innerhalb festgelegter Füllstandsgrenzen befinden sollte. Das Halten des Füllstandes in diesen definierten Füllstandsgrenzen ist maßgeblich für die einwandfreie Funktion des Farbkastens bzw. des Farbwerks. Aus einer definierten Untergrenze der Füllstandsgrenzen, d. h. aus einem Mindestfüllstand des Farbkastens, ergibt sich eine Mindestmenge an Druckfarbe, die sich für die Dauer eines farbspezifischen Produktionszyklus im Farbkasten befinden muss.
  • Die im Farbkasten befindliche Menge an Druckfarbe kann durch Kontrolle des Füllstandes über z. B. einen Sensor (z. B. einen Ultraschallsensor) überwacht werden, wobei, wenn der Mindestfüllstand des Farbkastens unterschritten wird, Druckfarbe in den Farbkasten nachgefüllt wird.
  • Viele Farbkästen weisen jedoch ein sogenanntes „Totvolumen” an Druckfarbe unterhalb des Mindestfüllstandes auf. In diesem Totvolumen wird die Druckfarbe nicht von der Farbdosierwalze, wie z. B. einer Duktorwalze, umgewälzt und demgemäß nicht sofort bzw. kontinuierlich verbraucht, sondern bildet einen ungenutzten Farbvorrat im Farbkasten. Bei einem Farbwechsel muss daher stets der ungenutzte Farbvorrat aus dem Farbkasten entfernt werden.
  • Bei Anwendungen mit häufigem Farbwechsel, d. h. mit kurzen farbspezifischen Produktionszyklen, ergeben sich demzufolge ein hoher Reinigungsaufwand am Farbkasten und ein entsprechend hoher Druckfarbenverbrauch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbkastenanordnung bereitzustellen, bei der der ungenutzte Farbvorrat im Farbkasten bzw. das Totvolumen bei Bedarf reduzierbar ist, womit der Reinigungsaufwand am Farbkasten und der Druckfarbenverbrauch sinken.
  • Dies wird mit einer Farbkastenanordnung gemäß Anspruch 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Gemäß der Erfindung wird eine Farbkastenanordnung für eine Druckmaschine, insbesondere eine Offset-Druckmaschine, bereitgestellt, welche einen Farbkasten zum Zusammenwirken mit einer Farbdosierwalze eines Farbwerks der Druckmaschine und Volumenreduzierungsmittel aufweist. Der Farbkasten weist eine Wandung und einen von der Wandung definierten Aufnahmeraum auf, welcher ein bestimmtes Aufnahmevolumen sowie einen Farbeinlassbereich und einen Farbauslassbereich hat. Die Volumenreduzierungsmittel sind eingerichtet zum Anordnen in dem Aufnahmeraum zum Unterteilen des Aufnahmeraums, so dass eine Farbaufnahmekammer mit gegenüber dem Aufnahmeraum reduziertem Farbaufnahmevolumen zum Aufnehmen von Druckfarbe gebildet ist. Erfindungsgemäß sind die Volumenreduzierungsmittel farbaufnahmekammerfrei und so ausgebildet, dass die Wandung des Farbkastens im Farbeinlassbereich einen Farbkontaktbereich der Farbaufnahmekammer bildet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung kann die Mindestmenge an in den Farbkasten einzufüllender Druckfarbe auf das gegenüber dem Aufnahmevolumen des Farbkasten verkleinerte Farbaufnahmevolumen der Farbaufnahmekammer reduziert werden und damit gleichzeitig der ungenutzte Farbvorrat unterhalb des Mindestfüllstandes vermindert werden. Damit können insbesondere bei Druckproduktionen mit häufigem Druckfarbenwechsel der Reinigungsaufwand für den Farbkasten und der Druckfarbenverbrauch reduziert werden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung ist, indem die Volumenreduzierungsmittel so ausgebildet, dass die Wandung des Farbkastens im Farbeinlassbereich einen Farbkontaktbereich der Farbaufnahmekammer bildet, ferner möglich, dass bei Einsatz der Volumenreduzierungsmittel die Höhen der Füllstandsgrenzen im Farbkasten im Vergleich zum Farbkasten ohne Volumenreduzierungsmittel gleich bleiben, so dass der Umrüstaufwand minimal ist. Bei Einsatz der Volumenreduzierungsmittel sollte ggf. lediglich ein Überwachungsintervall für den Füllstand im Farbkasten verkürzt werden.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung besteht darin, dass die Druckfarbe eine kürzere Verweildauer im Farbkasten und damit weiniger Zeit zum Emulgieren mit Wasser hat. Damit kann insbesondere bei schnell zum Überemulgieren neigenden Druckfarben (z. B. einige UV-Druckfarben) ein stabiler Fortdruck gewährleistet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung weist die Farbkastenanordnung Füllstandsüberwachungsmittel zum Überwachen des Farbfüllstandes des Farbkastens auf, wobei sich die Farbaufnahmekammer in einem von den Füllstandsüberwachungsmitteln überwachten Bereich des Aufnahmeraums befindet.
  • Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung kann auf besonders umrüstarme Weise das Halten des Füllstandes innerhalb der Füllstandsgrenzen gewährleistet werden, da die Füllstandsüberwachungsmittel auch bei Einsatz der Volumenreduzierungsmittel den Füllstand automatisch überwachen können.
  • Die Füllstandsüberwachungsmittel können z. B. auf kapazitiver, optischer oder Ultraschall-Abstandsmessung basieren und durch ständigen Abgleich mit vorbestimmten z. B. in einer Steuervorrichtung hinterlegten Grenzwerten bei Über- bzw. Unterschreiten dieser z. B. ein optisches oder akustisches Signal für das Bedienpersonal bereitstellen und/oder durch automatisches Ansteuern eines Steuerventils ein automatisches Nachfüllen von Druckfarbe gewährleisten.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung vermindert sich ein Querschnitt der Farbaufnahmekammer von dem Farbeinlassbereich dieser aus zu dem Farbauslassbereich dieser hin.
  • Dadurch kann einerseits im Farbeinlassbereich eine genügend große Detektionsfläche für die Füllstandsüberwachungsmittel bereitgestellt werden und kann andererseits durch die Einengung des Querschnittes zum Farbauslassbereich hin die Volumenreduzierung optimiert werden, so dass sowohl das Farbaufnahmevolumen als auch das Totvolumen optimal reduziert sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung sind die Volumenreduzierungsmittel von einem geschlossenen Verdrängerkörper gebildet, wobei Befestigungsmittel zum lösbaren Befestigen des Verdrängerkörpers im Aufnahmeraum des Farbkastens vorgesehen sind.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung kann der Verdrängerkörper z. B. ein ein bestimmtes Volumen umschließender Hohlkörper sein, wobei durch die Form des Verdrängungskörpers die Größe des Farbeinlassbereiches und des verbleibenden Totvolumens der Farbaufnahmekammer mitbestimmt werden. Im Sinne der Erfindung ist mit ”geschlossener” Verdrängerkörper ein Körper gemeint, dessen Oberfläche keine freien sichtbaren Öffnungen bzw. Vertiefungen aufweist, in denen sich Druckfarbe ansammeln könnte.
  • Durch die Befestigungsmittel sind eine sichere Positionierung der Volumenreduzierungsmittel im Aufnahmeraum des Farbkastens sowie eine einfache Demontierbarkeit der Volumenreduzierungsmittel gewährleistet.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung ist der Verdrängerkörper vollwandig ausgebildet, d. h. ohne inneren Hohlraum bzw. massiv. Gemäß der Erfindung kann damit der Verdrängerkörper aus einem einzigen Material z. B. durch Gießen hergestellt sein. Damit ist eine einfache und kostengünstige Herstellung des Verdrängerkörpers möglich.
  • Gemäß noch einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung ist der Verdrängerkörper so ausgebildet, dass eine Gewichtskraft des Verdrängerkörpers größer als eine sich für den Verdrängerkörper ergebende Auftriebskraft in Druckfarbe ist.
  • Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung ist es möglich, den Verdrängerkörper sowohl massiv als auch als Hohlkörper auszubilden, wobei bei massiver Ausbildung des Verdrängerkörpers die Einstellung von dessen Gewichtskraft über die Wahl des Materials und die Form des Verdrängerkörpers geschehen kann und wobei bei Ausbildung des Verdrängerkörpers als Hohlkörper die Einstellung von dessen Gewichtskraft über die Wahl eines geeigneten Füllstoffes und dessen Menge geschehen kann. Damit kann der Verdrängerkörper einerseits sowohl hinsichtlich seiner Herstellung als auch hinsichtlich seiner nachträglichen Anpassung äußerst flexibel ausgewählt werden und andererseits gemäß einer besonders einfachen Ausführungsform ohne Befestigung in den Aufnahmeraum des Farbkastens eingesetzt werden, wobei ein Aufschwimmen des Verdrängerkörpers in der Druckfarbe sicher vermieden wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung sind die Volumenreduzierungsmittel von einer Trennwand gebildet, wobei Befestigungsmittel vorgesehen sind zum lösbaren Befestigen der Trennwand in einer Trennposition im Aufnahmeraum des Farbkastens, so dass die Trennwand den Aufnahmeraum des Farbkastens in das Farbaufnahmevolumen der Farbaufnahmekammer und ein ungenutztes Volumen des Aufnahmeraumes teilt. Bevorzugt weist die Trennwand Dichtungsmittel auf, mit denen die Abdichtung der Farbaufnahmekammer gegen das ungenutzte Volumen des Aufnahmeraumes verbessert wird.
  • Bei dieser Ausführungsform der Farbkastenanordnung können durch verschiedene, bestimmte Anordnungen von Befestigungsmitteln innen an der Wandung des Farbkastens unterschiedliche Farbaufnahmevolumen der Farbaufnahmekammer vordefiniert werden, was zu größerer Flexibilität bei unterschiedlichen Anforderungen in der Produktionen beitragen kann.
  • Darüber hinaus kann durch diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung mit geringem Materialeinsatz für die Volumenreduzierungsmittel, also kostengünstig, die beabsichtigte Volumenreduzierung des Aufnahmeraumes erreicht werden.
  • Weiterhin kann mit dieser Ausführungsform eine Verringerung des Reinigungsaufwandes für die Volumenreduzierungsmittel und damit eine weitere Reduzierung der Umrüstzeiten erreicht werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Farbkastenanordnung ist die Trennwand zwischen der Trennposition und einer Freigabeposition verschwenkbar und zumindest in der Trennposition verriegelbar.
  • Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung kann die Trennwand z. B. über an gegenüberliegenden Wänden des Farbkastens angeordnete Drehgelenke oder auch über nur ein einziges Drehgelenk verschwenkbar sein und kann die Arretierung der Trennwand in de Trennposition z. B. mittels Reibschluss und/oder mittels Rastschluss erfolgen.
  • Diese Ausgestaltung der Erfindung ist einerseits kostengünstig und begünstigt andererseits ein sicheres und schnelles Umrüsten des Farbkastens.
  • Im Fazit ermöglicht es die Erfindung, für bestimmte Druckanwendungen, wie z. B. häufigen Druckfarbenwechsel, die Druckfarbenmenge im Farbkasten zu reduzieren, wobei in vorteilhafter Weise die Reduzierung ohne maßgebliches Verändern der oberen und der unteren Grenze des Farbfüllstandes möglich ist.
  • Die bei einem Druckfarbenwechsel zu reinigende Fläche wird dadurch reduziert, was eine Zeitersparnis und somit schnelleres Umrüsten bedeutet. Die Reduzierung der Druckfarbenmenge kann erfindungsgemäß durch verschiedene Volumenreduzierungsmittel erfolgen, wie durch einen Verdrängerkörper oder durch eine demontierbare/schwenkbare Wand oder Absperrung, die das vorhandene Füllvolumen bzw. Aufnahmevolumen des Farbkastens in einen zur Befüllung ungenutzten Bereich und einen genutzten Bereich (Farbaufnahmekammer) unterteilen. Die Volumenreduzierungsmittel können z. B. eingeschraubt, geklemmt oder eingesteckt sein.
  • Erfindungsgemäß brauchen die Grenzwerte zur Füllstandskontrolle nicht grundlegend verändert werden, wobei der geringere Farbvorrat in der Farbaufnahmekammer bei gleichbleibendem Verbrauch durch häufigeres Nachfüllen von Frischfarbe kompensiert wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die im Farbkasten befindliche Druckfarbe schneller verbraucht wird und somit eine kürzere Verweildauer im Farbkasten hat. Die Zeit, in der die Druckfarbe mit im Farbkasten befindlichem Wasser emulgieren kann, wird verkürzt. Durch das häufigere Befüllen mit Frischfarbe wird häufiger saubere und nicht verwässerte Druckfarbe nachgefördert. Bei Druckfarben, die schnell zum Überemulgieren neigen (wie z. B. einige UV-Farben), kann so ein stabilerer Fortdruck gewährleistet werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur detaillierter beschrieben.
  • 1 zeigt eine Schnittansicht einer Farbkastenanordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eine Farbkastenanordnung 1 eines Farbwerkes (nicht vollständig gezeigt und nicht separat bezeichnet) eines Druckwerks (nicht vollständig gezeigt und nicht separat bezeichnet) einer Rollenrotations-Offset-Druckmaschine.
  • Die Farbkastenanordnung 1 weist einen Farbkasten 10 zum Zusammenwirken mit einer als Duktorwalze ausgebildeten Farbdosierwalze 30 des Farbwerkes und Volumenreduzierungsmittel 20 auf.
  • Der Farbkasten 10 weist eine Wandung 11 und einen von der Wandung 11 definierten Aufnahmeraum 12 auf, welcher ein bestimmtes Aufnahmevolumen sowie einen Farbeinlassbereich 13 und einen Farbauslassbereich 14 hat.
  • Die Volumenreduzierungsmittel 20 sind eingerichtet zum Anordnen in dem Aufnahmeraum 12 zum Unterteilen des Aufnahmeraums 12, so dass eine Farbaufnahmekammer 15 mit gegenüber dem Aufnahmeraum 12 reduziertem Farbaufnahmevolumen zum Aufnehmen von Druckfarbe gebildet ist.
  • Die Volumenreduzierungsmittel 20 sind farbaufnahmekammerfrei und so ausgebildet, dass die Wandung 11 des Farbkastens 10 im Farbeinlassbereich 13 einen Farbkontaktbereich (z. B. im Schnitt von 1 der obere Bereich der hinteren Querwand der Wandung 11) der Farbaufnahmekammer 15 bildet.
  • Gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind die Volumenreduzierungsmittel 20 im Farbkasten 10 als vollwandiger bzw. massiver Verdrängerkörper aus z. B. Kunststoff oder Metall als Strukturmaterial ausgebildet.
  • Das Strukturmaterial der Volumenreduzierungsmittel 20 hat eine höhere Dichte als die zu verwendende Druckfarbe, so dass eine Gewichtskraft der Volumenreduzierungsmittel 20 größer ist als die für die Volumenreduzierungsmittel 20 in Druckfarbe entstehende Auftriebskraft, so dass ein Aufschwimmen der Volumenreduzierungsmittel 20 in der Druckfarbe sicher vermieden wird.
  • Gemäß 1 weist die Farbkastenanordnung 1 ferner Füllstandsüberwachungsmittel 40 auf zum Überwachen eines Farbfüllstandes des Farbkastens 10, wobei sich die Farbaufnahmekammer 15 in einem von den Füllstandsüberwachungsmitteln 40 überwachten Bereich (hier durch keilförmig divergierende gestrichelte Linien dargestellt) des Aufnahmeraums 13 befindet. Die Füllstandsüberwachungsmittel 40 definieren auf Basis von in einer nicht gezeigten Steuervorrichtung hinterlegten Grenzwerten einen mittleren Füllstand F1, einen Mindestfüllstand F2 und einen Maximalfüllstand F3 des Farbkastens 10 mit Druckfarbe.
  • Die Füllstandsüberwachungsmittel 40 basieren z. B. auf kapazitiver, optischer oder Ultraschall-Abstandsmessung und stellen durch ständigen Abgleich mit den vorgegebenen Grenzwerten bei Über- bzw. Unterschreiten dieser z. B. ein optisches oder akustisches Signal für das Bedienpersonal bereit und gewährleisten durch automatisches Ansteuern eines nicht gezeigten mit der Steuervorrichtung signalgekoppelten in einer Druckfarbe-Zuführleitung installierten Steuerventils ein automatisches Nachfüllen von Druckfarbe.
  • Wie 1 zeigt, sind erfindungsgemäß die Füllstandsüberwachungsmittel 40 so positioniert, dass sich die Farbaufnahmekammer 15 bzw. der Füllpegel der Druckfarbe immer in dem von den Füllstandsüberwachungsmitteln 40 überwachten Bereich des Farbkastens 10 befindet.
  • Wie in 1 erkennbar, vermindert sich ein Querschnitt der Farbaufnahmekammer 15 von dem Farbeinlassbereich 13 dieser aus zu dem Farbauslassbereich 14 dieser hin, wobei die maßlichen Verhältnisse der Farbaufnahmekammer 15 von einem Spreizungswinkel α und einem horizontalen Abstand x zwischen den Volumenreduzierungsmitteln 20 und der Farbdosierwalze 30 bestimmt sind.
  • Mit anderen Worten werden Größe und Querschnitt des verbleibenden Farbvolumens abgestimmt auf die Parameter Farbviskosität und Farbdosierwalzen-Drehzahl, wobei gemäß dieser Ausführungsform der Erfindung der Spreizungswinkel α in einem Bereich von 0° bis 35° liegt und der horizontale Abstand x zwischen der Farbdosierwalze 30 und der von den Volumenreduzierungsmitteln 20 gebildeten Farbraumbegrenzung in einem Bereich von 40 mm bis 80 mm liegt.
  • Dadurch steht im Farbeinlassbereich 13 eine genügend große Detektionsfläche für die Füllstandsüberwachungsmittel 40 bereit und werden durch die Einengung des Querschnittes zum Farbauslassbereich 14 hin ein optimiert kleines Farbaufnahmevolumen und ein optimiert reduziertes Totvolumen gebildet. Gleichzeitig kann trotz Volumenreduzierung vom Aufnahmevolumen des Aufnahmeraumes 12 auf das Farbaufnahmevolumen der Farbaufnahmekammer 15 zumindest der Maximalfüllstand F3 (und ggf. auch der Mindestfüllstand F2 und der mittlere Füllstand F1) im Vergleich zum Farbkasten 10 ohne Volumenreduzierungsmittel 20 unverändert bleiben. Bei Einsatz der Volumenreduzierungsmittel 20 wird lediglich über die Steuervorrichtung ein Überwachungsintervall für den Füllstand im Farbkasten 10 verkürzt, so dass in kürzeren Zeitabständen Druckfarbe nachgefüllt wird.
  • Wie 1 zeigt, ist bei montiertem Volumenreduzierungsmittel 20 der Aufnahmeraum 12 in einen genutzten Bereich, nämlich die Farbaufnahmekammer 15, und einen ungenutzten Bereich unterteilt, wobei der Farbeinlassbereich 13 von einer oberen Öffnung des Farbkastens 10 bzw. der Farbaufnahmekammer 15 definiert wird, wobei die Wandung 11 des Farbkastens 10 im Farbeinlassbereich 13 der Farbaufnahmekammer 15 einen Farbkontaktbereich mit der Druckfarbe bildet.
  • Die Farbkastenanordnung 1 gemäß 1 weist ferner Befestigungsmittel 16 auf, welche hier in Form einer Schraubverbindung ausgebildet sind und welche eine sichere Fixierung der Volumenreduzierungsmittel 20 im Aufnahmeraum 13 des Farbkastens 10 sowie eine einfache Demontierbarkeit dieser gewährleisten.
  • Gemäß einer nicht gezeigten weiteren Ausführungsform der Farbkastenanordnung 1 sind die Volumenreduzierungsmittel 20 von einer Trennwand gebildet, wobei Befestigungsmittel vorgesehen sind zum lösbaren Befestigen der Trennwand in einer Trennposition im Aufnahmeraum 12 des Farbkastens 10, so dass die Trennwand den Aufnahmeraum 12 des Farbkastens 10 in das Farbaufnahmevolumen der Farbaufnahmekammer 15 und ein ungenutztes Volumen des Aufnahmeraumes 12 teilt.
  • Gemäß einer Variante dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Trennwand aus Blech gefertigt und wird an mindestens einer Position durch die Befestigungsmittel an der Wandung 11 des Farbkastens 10 in der Trennposition fixiert, z. B. in einer durch den Spreizungswinkel α und den horizontalen Abstand x vorgegebenen Lage.
  • Gemäß einer weiteren Variante dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Trennwand zwischen der Trennposition und einer Freigabeposition verschwenkbar und zumindest in der Trennposition verriegelbar, wobei die Trennwand z. B. über eine zwischen seitlichen Wänden der Wandung 11 des Farbkastens 10 und daran angeordneten Drehpunkten definierte Achse vertikal verschwenkt wird, und wobei die Trennwand in der Trennposition z. B. an der dem ungenutzten Volumen des Aufnahmeraumes 12 zugewandten Seite der Trennwand bzw. den seitlichen Wänden der Wandung 11 des Farbkastens 10 arretiert wird.
  • 1
    Farbkastenanordnung
    10
    Farbkasten
    11
    Wandung
    12
    Aufnahmeraum
    13
    Farbeinlassbereich
    14
    Farbauslassbereich
    15
    Farbaufnahmekammer
    16
    Befestigungsmittel
    20
    Volumenreduzierungsmittel
    30
    Farbdosierwalze
    40
    Füllstandsüberwachungsmittel
    F1
    mittlerer Füllstand
    F2
    Mindestfüllstand
    F3
    Maximalfüllstand
    α
    Spreizungswinkel
    x
    horizontaler Abstand

Claims (8)

  1. Farbkastenanordnung (1) für eine Druckmaschine, aufweisend: einen Farbkasten (10) zum Zusammenwirken mit einer Farbdosierwalze (30) eines Farbwerks der Druckmaschine, wobei der Farbkasten (10) eine Wandung (11) und einen von der Wandung (11) definierten Aufnahmeraum (12) aufweist, der ein bestimmtes Aufnahmevolumen sowie einen Farbeinlassbereich (13) und einen Farbauslassbereich (14) hat, und Volumenreduzierungsmittel (20) zum Anordnen in dem Aufnahmeraum (12) zum Unterteilen des Aufnahmeraums (12), so dass eine Farbaufnahmekammer (15) mit gegenüber dem Aufnahmeraum (12) reduziertem Farbaufnahmevolumen zum Aufnehmen von Druckfarbe gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenreduzierungsmittel (20) farbaufnahmekammerfrei und so ausgebildet sind, dass die Wandung (11) des Farbkastens (10) im Farbeinlassbereich (13) einen Farbkontaktbereich der Farbaufnahmekammer (15) bildet.
  2. Farbkastenanordnung (1) gemäß Anspruch 1, ferner Füllstandsüberwachungsmittel (40) aufweisend zum Überwachen eines Farbfüllstandes des Farbkastens (10), wobei sich die Farbaufnahmekammer (15) in einem von den Füllstandsüberwachungsmitteln (40) überwachten Bereich des Aufnahmeraums (12) befindet.
  3. Farbkastenanordnung (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei sich ein Querschnitt der Farbaufnahmekammer (15) von dem Farbeinlassbereich (13) dieser aus zu dem Farbauslassbereich (14) dieser hin vermindert.
  4. Farbkastenanordnung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Volumenreduzierungsmittel (20) von einem geschlossenen Verdrängerkörper gebildet sind, und wobei Befestigungsmittel (16) vorgesehen sind zum lösbaren Befestigen des Verdrängerkörpers im Aufnahmeraum (12) des Farbkastens (10).
  5. Farbkastenanordnung (1) gemäß Anspruch 4, wobei der Verdrängerkörper vollwandig ausgebildet ist.
  6. Farbkastenanordnung (1) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei der Verdrängerkörper so ausgebildet ist, dass eine Gewichtskraft des Verdrängerkörpers größer als eine sich für den Verdrängerkörper ergebende Auftriebskraft in Druckfarbe ist.
  7. Farbkastenanordnung (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Volumenreduzierungsmittel (20) von einer Trennwand gebildet sind, und wobei Befestigungsmittel vorgesehen sind zum lösbaren Befestigen der Trennwand in einer Trennposition im Aufnahmeraum (12) des Farbkastens (10).
  8. Farbkastenanordnung (1) gemäß Anspruch 7, wobei die Trennwand zwischen der Trennposition und einer Freigabeposition verschwenkbar und zumindest in der Trennposition verriegelbar ist.
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