DE202009003158U1 - Doppelbandfalldämpfer - Google Patents

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    • A62B35/04Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
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Abstract

Bandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse, aus wenigstens zwei Bändern bestehend, die über eine bestimme Länge, die Bremszone, miteinander verbunden, insbesondere vernäht, verklebt oder verwoben sind, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem der Anfang eines ersten Bandes mit dem Ende eines zweiten Bandes und der Anfang des zweiten Bandes mit dem Ende des ersten Bandes untrennbar verbunden sind, wodurch sich zwei Schleifen ergeben, von denen die eine Mittel, beispielsweise einen oder mehrere Karabiner, zur Verbindung mit einem Sicherungs-Fixpunkt und die andere Schleife Mittel, beispielsweise eine Öse oder Schlinge, zur Verbindung mit der zu sichernden Masse aufweist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Doppelbandfalldämpfer als Bremsvorrichtung zum raschen und schonenden Abbremsen eines fallenden Körpers oder Gegenstandes, beispielsweise einer Person, die an einem gesicherten Klettersteig zu Fall kommt und in diese, an einem Fixpunkt befestigte, Bremsvorrichtung stürzt.
  • STAND DER TECHNIK
  • Im Stand der Technik ist eine Reihe von Bremssystemen bekannt, welche für das Abbremsen einer fallenden Masse konstruiert sind. Diese fallende Masse ist im Regelfall eine stürzende Person, typischerweise ein Kletterer, Bergsteiger oder ein professioneller Bauarbeiter. Es existieren mehrere Grundtypen von Bremssystemen. Weit verbreitet sind dynamische Bremsen, wobei diese die Fallgeschwindigkeit von Massen durch elastische Dehnung eines dynamischen Seiles oder Federelementes vermindern. Statische Bremsen erreichen diese Verminderung durch erzwungene Reibung undehnbarer oder nur geringfügig dehnbarer Seile oder Bänder an Lochplatten oder Schnallen. Ein weiterer Typ kann als Aufreissbremse bezeichnet werden. Hier wird die Energie des Sturzes durch Aufreissen einer Verbindung im Bremssystem reduziert.
  • WO 00/4445 A1 offenbart einen Bandfalldämpfer, bestehend aus einem einzelnen Gurtband, das in einem Bereich mit sich selbst verwoben ist und dadurch einen Ring bildet. Die freien Endpunkte des Bandes werden dabei an den Anschlagpunkten fixiert, im nicht verwobenen Bereich des Ringes ist ein Verbindungselement zum Verbinden mit der Masse angebracht.
  • Nachteilig an dieser Konstruktion ist u. a. die schon während der Produktion nötige Montage des Verbindungselementes am Band. Weiter ist nachteilig, dass beim Einhängen nur eines Karabiners im Falle eines Sturzes nur eine Aufreissfront gebildet wird. Dadurch vermindert sich die Bremskraft und das Befestigungsmittel, mit welchem die fallende Masse verbunden ist, kann auf einem Endkarabiner aufschlagen. Das weitere Verhalten dieses Bremssystems in diesem Zustand ist nicht ohne weiteres vorhersagbar und kann bis zum unkontrollierten Versagen führen.
  • FR 2 709 970 A1 offenbart einen genähten Schockabsorber bestehend aus einem Band, welches gefaltet und vernäht wird, so dass zwei oder mehrere Enden entstehen. Bei Zugbelastung zwischen den Enden reisst die Naht fortlaufend auf und setzt auf diese Weise der Gravitationskraft eine Bremskraft entgegen, um die Fallgeschwindigkeit der fallenden Masse zu reduzieren.
  • WO 02/44764 A1 beschreibt ebenfalls einen genähten Schockabsorber bestehend aus einem Band mit vernähten Teilbereichen, welche durch Aufreissen die Fallgeschwindigkeit bremsen.
  • DE 40 05 563 offenbart einen Stossdämpfer aus einem Gurtband oder ähnlichem Material, bei welchem Teilflächen miteinander durch verschiedene Techniken in verschiedenen Anordnungen verbunden sind. Diese Verbindung ist dabei von geringerer Festigkeit als das Grundmaterial.
  • Nachteilig bei all diesen beschriebenen Systemen sind entweder die grossen Toleranzen, Schwankungen oder Unstetigkeiten im Bremskraftverlauf aufgrund der Art der Verbindung oder des jeweiligen spezifischen Aufbaues, oder aber die Grösse bzw. das Gewicht des Gesamtsystems.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, ein praktikableres, d. h. kleineres und leichteres System eines Falldämpfers bereitzustellen, mit welchem es möglich ist, ein sicheres und gleichmässig stufenloses oder gegebenenfalls stufenförmiges Abbremsen einer fallenden Masse zu bewerkstelligen. Erreicht wird dieses Ziel durch ein System gemäss Anspruch 1. Weitere nützliche Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Falldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse durch Aufreissen einer Verbindung zwischen zwei oder mehreren Sicherungsbändern, wobei im Falle von zwei Bändern beide Bänder jeweils mit ihrem einen Ende an einem Fixpunkt und mit ihrem anderen Ende an der fallenden Masse befestigt sind, wobei allerdings das Ende des einen oder ersten Bandes mit dem Anfang des anderen oder zweiten Bandes und der Anfang des ersten Bandes mit dem Ende des zweiten Bandes untrennbar verbunden, beispielsweise zusammengenäht, sind.
  • In einer ersten Ausführungsform bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen derartigen Bandfalldämpfer, bei dem das Abbremsen einer fallenden Masse durch Auftrennen von zwischen Bändern vorgesehenen Bremsnähten erfolgt. Dabei wird die gewünschte Bremscharakteristik dadurch erreicht, dass das Band die oben erwähnte spezielle Anordnung der Bandenden aufweist und durch diese spezielle Anordnung ein definiertes, gegebenenfalls zeitversetztes, paralleles Aufreissen erfolgt. Eine solche Anordnung ist etwa in 2 dargestellt.
  • Die Bezeichnung „Bremsnaht" soll hierin der Einfachheit halber sowohl für genähte, geklebte, gewobene als auch sonstige Verbindungen zwischen zwei oder mehreren, aneinander anliegenden Bandabschnitten gelten.
  • Das in den Abbildungen dargestellte Bremssystem bezieht sich exemplarisch auf einen Doppelbandfalldämpfer, bestehend aus zwei Bändern. Dasselbe Prinzip des erfindungsgemässen Falldämpfers lässt sich aber auch mit drei oder mehreren mit einander verbundenen Bändern realisieren.
  • Die mechanische Stabilität, insbesondere Reissfestigkeit, der Bänder kann dank der Erfindung geringer gewählt werden, da die hohe Belastung beim unmittelbaren Aufeinandertreffen der von den Bandenden in Richtung Bandmitte voranschreitenden Aufreissfronten durch die Schlaufe an der Stelle E (siehe 5) vermieden wird. Aufgrund der Torsion beider Bänder zueinander könnten die beim vollständigen Aufreissen der Bremsnaht an dieser Stelle auftretenden Scherkräfte ansonsten zu einer Beschädigung oder gar zum Reissen der Sicherungsbänder führen. Diese Massnahme erlaubt es, ohne Sicherheitseinbusse weniger Material für die Bandherstel lung einzusetzen und den Falldämpfer in einer schlankeren, d. h. gewichtsreduzierten und kleineren Form herzustellen.
  • Weiters zielt die vorliegende Erfindung eines Bandfalldämpfers auf einen möglichst schonenden Bremskraftverlauf ab, dem zu Folge der Bremsvorgang schon bei relativ geringen Zugkräften, wie beispielsweise beim Fall eines Kindes in den Bandfalldämpfer, ausgelöst und dann sukzessive, gegebenenfalls in vordefinierten Stufen, bis zum Stillstand der fallenden Masse erhöht wird. Dieser möglichst gleichmässig ansteigende, stetige oder stufenförmige Kraftverlauf ermöglicht ein komfortables Verwenden desselben Falldämpfers sowohl durch Personen mit geringem Körpergewicht, wie z. B. Kinder, als auch durch Erwachsene.
  • Das Verletzungsrisiko durch einen harten, weitgehend ungedämpften Stoss ist enorm. Es ist in einschlägigen Fachkreisen bekannt, dass schon bei einem harten Sturz von lediglich 0.5 m (z. B. in eine Bandschlinge oder ein Kletterseil) durchaus lebensgefährliche Wirbelsäulenverletzungen auftreten können.
  • BESCHREIBUNG DER ABBILDUNGEN
  • 1: zeigt eine Seitenansicht der nach vollständigem Aufreissen der Bänder (hier zwei) über die gesamte Länge parallel und ohne Verdrehung zueinander liegenden Bandflächen
  • 2: zeigt die Ausgangsform mit der speziellen Anordnung der vier Bandenden der zwei miteinander verbundenen Bänder
  • 3: zeigt die nicht verbundene Stelle des Zusammentreffens der Aufreissfronten
  • 4: zeigt den Verlauf der Stärke der Verbindung zwischen den Bändern in Längsrichtung
  • 5: zeigt die sich aus der speziellen Anordnung der Bänder und der Verbindungsstärken ergebenden, verschiedenen Stufen der Reissfestigkeit
  • 6: zeigt die Position der in 3 beschriebenen Schlaufe im Gesamtsystem
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Nachfolgend wird eine typische Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels mit zwei Sicherungsbändern detailliert beschreiben. Es ist aber grundsätzlich möglich, auch drei oder mehr Bänder miteinander zu einem hochleistungsfähigen Falldämpfer zu verbinden.
  • Der Doppelband-Falldämpfer besteht aus einem Verbundsystem von zwei hochbelastbaren Bändern, wobei der Verbund dieser beiden Bänder miteinander durch Verweben der Bandflächen hergestellt wird. Dieses Verweben kann im selben Arbeitsschritt wie die Produktion der Bänder selbst erfologen, was Produktionskosten spart und die Qualität des Produktes erhöht. Die Verbindung erfolgt dabei nicht über die gesamte zur Verfügung stehende Länge der Bänder, sondern lediglich innerhalb einer definierten Bremszone. Die Stärke der Verbindung wird in wenigstens zwei, der vorgesehenen Verwendung angepassten, Stufen ausgeführt. Dies wird in 4 verdeutlicht. Stufe I ist eine schwächere, Stufe II eine stärkere Verbindung. Für besondere Anwendungszwecke kann eine feinere Abstimmung der Bremscharakteristik durch 3 oder mehr unterschiedliche Verbindungsstärken von Vorteil sein.
  • Der Verbund in der Bremszone kann in fünf Segmente, wie in 4 dargestellt, unterteilt werden. Segment 1 wird charakterisiert durch eine Verbindungsstärke beider Bänder der Stufe I, Segment 2 durch eine Verbindungsstärke der Stufe II, Segment 3 besteht aus einer Schlaufe ohne Verbindung beider Bänder, wie in 3 dargestellt, Segment 4 ist eine Verbindung der Stärke II, und Segment 5 ist wiederum eine Verbindung der Stärke I.
  • Damit dieser Verbund die Funktionalität eines Falldämpfers erfüllt, muss eine spezielle Anordnung gewählt werden. Eine solche Anordnung ist in 2 beispielhaft dargestellt. Nach dem Verweben der Bänder im Bereich der Bremszone (= Bereich zwischen den Aufreissfronten C und D in 2) – vorzugsweise mit Ausnahme der erwähnten Schlaufe – wird beispielsweise der Anfang des einen, in 2 äusseren Bandes, mit dem um 180 Grad (eine halbe Drehung) nach aussen verdrillten Ende des anderen, inneren Bandes fix verbunden, beispielsweise vernäht, wodurch eine erste Schleife entsteht. Dann wird der Anfang des inneren Bandes durch die erste Schleife hindurch geführt und mit dem ebenfalls um eine halbe Drehung nach aussen, also parallel zum ersten Band, verdrillten Ende des äusseren Bandes fix verbunden, typischerweise vernäht. Es ergeben sich dadurch zwei neue funktionale Segmente in Form von Schleifen, welche in 2 mit A und B bezeichnet sind. Am Segment A wird der Falldämpfer durch ein Befestigungsmittel, beispielsweise einen Karabiner, an einem Fixpunkt befestigt. In 2 sind zwei Karabiner für die überschlagende Verwendung an einem Klettersteig dargestellt. Am Segment B wird die zu schützende Person bzw. die fallende Masse fixiert. In 2 ist dafür eine Schlaufe abgebildet, durch welche ein Kletterer seinen Klettergurt mit dem Bandfalldämpfer verbinden kann.
  • Die Aufteilung der Stärken der Verbindung über die Länge der Bänder ist, wie in 5 deutlich wird, asymmetrisch, d. h. asymmetrisch in Bezug auf eine das gestreckte Bändersystem auf halber Länge, der "Bandmitte", im rechten Winkel schneidende Symmetrieebene. Durch diese Asymmetrie entsteht ein stufenförmiger Verlauf der Bremswirkung. Funktional entsteht eine zeitversetzte Aufreisskraft-Parallelschaltung beider Bänder. Der Zeitversatz wird durch den geometrischen Versatz der im Belastungsfall aufeinander zulaufenden Aufreissfronten erreicht (siehe 5):
    Bei einem Sturz in den Falldämpfer wird zuerst die Aufreissfront C mit der Verbindungsstärke I belastet, was die Bremsstufe 1 mit einer Bremskraft 1 ergibt. Kurz danach beginnt der Falldämpfer zusätzlich vom anderen Bandende her an der Aufreissfront D aufzureissen (Bremsstufe 2), die Bremskräfte der beiden Aufreissfronten addieren sich zur Bremskraft 2. Dann erreicht die vom ersten Bandende aus gestartete Aufreissfront den Bremsbereich mit der Verbindungsstärke II und eröffnet damit die Bremsstufe 3 mit einer addierten Bremskraft 3, bis schliesslich auch die Aufreissfront vom anderen Bandende her den Bremsbereich mit der Verbindungsstärke II erreicht und damit in die Bremsstufe 4 mit der addierten Bremskraft 4 eintritt. Aus diesem Zeitversatz ergibt sich ein vierteiliger, stufenförmig ansteigender Bremskraftverlauf, wie in 5 dargestellt.
  • Die Zahl der Bremsstufen ebenso wie die Anzahl und Höhe der verschiedenen Verbindungsstärken im Bremsbereich des Falldämpfers können je nach Bedarf variiert werden. Als Spezialfall einer Bremszone mit einer hohen Zahl unterschiedlicher Verbindungsstärken kann eine Bremszone mit lediglich zwei Bremsbereichen angese hen werden, in denen die Verbindungsstärke aufgrund einer stetig zunehmenden Zahl von Verbindungsstellen zwischen den miteinander vernähten oder verwobenen Bändern kontinuierlich zunimmt. Dabei können die beiden Bremsbereich gleich lang und symmetrisch um die Bandmitte des Falldämpfers herum angeordnet sein, mit gleichzeitig startenden Aufreissfronten. Oder sie sind unterschiedlich lang und weisen zwei zeitlich versetzt startende Aufreissfronten auf.
  • Im Falle einer vollständigen Trennung der Bänder durch Aufreissen über die gesamte Bremszone kommen die Bandflächen ohne Verdrehung parallel zu einander zu liegen. Dieser Endzustand, welcher gegebenenfalls durch die Abbremsung einer Masse mit dem zulässigen oder mehr als dem zulässigen Höchstgewicht erreicht werden kann, ist in 1 dargestellt. Er wird erst durch die anfängliche Anordnung durch Verdrehung und Verbindung der Bandflächen wie oben beschrieben ermöglicht.
  • Damit beim vollständigen Aufreissen der Bänder während eines Sturzes die zueinander tordierten Aufreissfronten nicht aufeinander treffen, besteht gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung an einer vorbestimmten Stelle, typischerweise der halben Länge und damit der Bandmitte des Falldämpfers, eine Schlaufe und somit keine Verbindung zwischen den beiden Bändern. Diese Stelle ist in 5 mit E gekennzeichnet. Eine Detailansicht der Stelle ist zudem in 3 gezeigt. Diese Stelle wäre der Treffpunkt der beiden Aufreissfronten C und D bei einer vollständigen Trennung der Bänder in der Bremszone. Durch die Schlaufe wird jedoch erreicht, dass die mechanische Beanspruchung der Bänder an der Stelle des Zusammentreffens der Aufreissfronten nicht die Belastungsgrenze erreicht. Da die Aufreissfronten aufgrund der geometrischen Anordnung an dieser Stelle E zueinander tordiert stehen, wäre ohne diese Schlaufe die Torsionskraft derart gross, dass die Bänder reissen könnten. Mit der Schlaufe hingegen wirkt die Krafteinwirkung auf die Bänder überwiegend in Längsrichtung und reduziert damit die Gefahr eines Zerreissens der Bänder aufgrund von Scherkräften.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 00/4445 A1 [0003]
    • - FR 2709970 A1 [0005]
    • - WO 02/44764 A1 [0006]
    • - DE 4005563 [0007]

Claims (7)

  1. Bandfalldämpfer zum Abbremsen einer fallenden Masse, aus wenigstens zwei Bändern bestehend, die über eine bestimme Länge, die Bremszone, miteinander verbunden, insbesondere vernäht, verklebt oder verwoben sind, dadurch gekennzeichnet, dass ausserdem der Anfang eines ersten Bandes mit dem Ende eines zweiten Bandes und der Anfang des zweiten Bandes mit dem Ende des ersten Bandes untrennbar verbunden sind, wodurch sich zwei Schleifen ergeben, von denen die eine Mittel, beispielsweise einen oder mehrere Karabiner, zur Verbindung mit einem Sicherungs-Fixpunkt und die andere Schleife Mittel, beispielsweise eine Öse oder Schlinge, zur Verbindung mit der zu sichernden Masse aufweist.
  2. Bandfalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des ersten Bandes gegenüber seinem Anfang um eine halbe Drehung und ebenso das Ende des zweiten Bandes gegenüber seinem Anfang um eine halbe Drehung verdrillt ist, wobei die Drehrichtung jeweils so gewählt ist, dass sich bei vollständigem Aufreissen der Bremszone eine unverdrillte, parallele Anordnung der Bänder einstellen kann.
  3. Bandfalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremszone eine Schlaufe aufweist, in der die Bänder nicht miteinander verbunden sind.
  4. Bandfalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremszone Segmente unterschiedlich starker Verbindung und damit unterschiedlich starker Bremskraft aufweist.
  5. Bandfalldämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese Segmente unterschiedliche Längen aufweisen und asymmetrisch in der Bremszone derart angeordnet sind, dass sie bei Beanspruchung einen zeitlich versetzt von beiden Bandenden her einsetzenden, mehrstufigen Bremsverlauf mit zunehmender Bremskraft bewirken.
  6. Bandfalldämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Segmente und ihre Verbindungsstärke variierbar sind.
  7. Bandfalldämpfer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Segmente und ihre Verbindungsstärke derart gewählt sind, dass sich im Belastungsfall ein gleichzeitig oder zeitlich versetzt von beiden Bandenden her einsetzender Bremsverlauf mit im Wesentlichen kontinuierlich ansteigender Bremskraft ergibt.
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