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TECHNISCHES GEBIET
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der eine Straßenlampe
an einem neben der Straße
befindlichen Lampenmast befestigt werden kann.
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STAND DER TECHNIK
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Es
sind stabförmige
Lampenmasten bekannt, die einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
Solche Masten ragen mit ihrer gradlinigen Längsausrichtung senkrecht in
den neben der Straße befindlichen
Luftraum hinein. An ihrem oberen Ende ist dann die eigentliche Lampe
auskragend befestigt, deren Längsausrichtung
dabei nicht rechtwinklig zum Masten, sondern in leicht ansteigender
Richtung vom Mast weg verläuft.
Es ist in diesem Zusammenhang bekannt, einen schräg vom Mast
weg zeigenden Befestigungsarm am Mast zu befestigen und am Ende dieses
Befestigungsarmes eine Gelenkkonstruktion vorzusehen, mittels der
die Lampe in beliebige Richtungen längs eines Schwenkbogens von
etwa 180° Grad
ausgerichtet werden kann.
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DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Befestigungsmöglichkeit
für eine
Straßenlampe
anzugeben, die es erlaubt, die Lampe wie an sich üblich, mit
leicht ansteigender Ausrichtung an einem vertikalen Masten anzubringen.
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Diese
Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Sinnvolle
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von sich daran anschließenden weiteren
Ansprüchen.
Die Erfindung beinhaltet eine Hülse
oder Haube als Befestigungsmittel, die über das Mastende gestülpt werden
kann. An dieser Hülse
oder Haube sind Flanscheinrichtungen fest oder lösbar befestigt, an der die
Lampe befestigt, wie insbesondere angeschraubt werden kann. Je nach
konstruktiver Ausbildung der Flanscheinrichtungen lässt sich
die Lampe mit beliebiger, vorgegebener Ausrichtung im Raum an einem
Masten befestigen. Aufgrund ihrer einfachen Konstruktion ist damit
eine sehr wirtschaftliche Möglichkeit
vorhanden, eine Lampe an einem Masten lösbar zu befestigen.
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Die
Flanscheinrichtung kann nach einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel
ein Winkelprofil besitzen, das mit seinem einen Schenkel an der
Lampe und mit seinem anderen Schenkel an der Stirnfläche der
Haube oder Hülse
befestigt, wie insbesondere angeschraubt werden kann.
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Um
das Winkelprofil schnell und einfach an dem Mast zu befestigen,
kann an der Stirnseite der Haube oder der Hülse eine Platte fest angebracht oder
lösbar
befestigt sein, an welcher der von der Lampe weggerichtete andere
Schenkel des Winkelprofils lösbar
befestigt werden kann. Sofern das Winkelprofil nicht verwendet wird,
kann die Lampe direkt an dieser Platte befestigt werden. Die Lampe
würde dann
mit ihrer Längsausrichtung
mit der Längsachse des
Mastes fluchten können.
Mit einer solchen Maßnahme
könnte
die Lampe an einem gebogenen, in das Lichtraumprofil der Straße hineinragenden,
sogenannten Peitschenmast befestigt werden.
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Nach
einer anderen in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
kann die Längsachse
der Haube oder Hülse
in einem Winkel zwischen etwa 90° Grad
und 100° Grad
abgewinkelt sein. An der Stirnseite derselben ist dann vorzugsweise
eine Platte befestigt, an der wiederum die Lampe, wie vorstehend
bei dem erstgenannten Ausführungsbeispiel angegeben,
befestigt, wie insbesondere angeschaubt werden kann.
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Um
eine verdeckte Leitungsführung
der zur Versorgung der Lampe erforderlichen elektrischen Leitungen
sicherzustellen, ist es vorteilhaft, Durchbrüche für solche elektrischen Versorgungsleitungen in
der Flanscheinrichtung anzuordnen. Dadurch ist dann eine durchgehende
Leitungsverbindung zwischen dem Inneren des beispielsweise rohrförmigen Mastes
und der Lampe möglich.
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Gegen
den Schutz vor äußeren Umwelteinflüssen oder
auch gegen Verschmutzungen durch sich auf die Lampe setzende Vögel kann
eine Schutzkappe für
die Flanscheinrichtung vorgesehen werden, die lösbar an derselben befestigt
werden kann.
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Um
die auf den Mast aufstülpbare
Haube oder Hülse
einerseits leicht auf den Mast aufschieben zu können, andererseits fest an
demselben befestigen zu können,
können
Schraubglieder durch den Mantel der Haube oder Hülse hindurchragen, die im auf
dem Mast aufgeschobenen Zustand der Haube oder Hülse diese an dem Mast lagemäßig fixieren können. Nach
Lösen der
Schrauben lässt
sich dann die Haube oder Hülse
leicht und schnell von dem Mast abziehen.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner
angegebenen Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen
zu entnehmen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische, auseinander gezogene Darstellung einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung,
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2 eine
weitere Ausführungsform
für eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung.
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WEGE ZUM AUSFÜHREN DER
ERFINDUNG
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Die
in 1 dargestellte Lampe 12 ist im vorliegenden
Beispielsfall eine lediglich schematisiert dargestellte LED-Lampe.
Diese Lampe 12 ist von schräg oben dargestellt. Ihr Lichtaustritt
ist nach unten hin. Sie kann mittels einer Befestigungsvorrichtung 10 an
einem Mast 60 befestigt werden.
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An
ihrem rechten Ende ist eine Befestigungsseite 14 ausgebildet,
in der im vorliegenden Fall vier Befestigungslöcher 16 zu erkennen
sind, durch die hindurch die Lampe 12 an einem beispielsweise
Winkelprofil 20 festgeschraubt werden kann. In der Mitte der
Befestigungsseite 14 ist ein zentrales Loch 18 zu erkennen,
durch das hindurch eine elektrische Leitung 22 in das Innere
der Lampe 12 hineingeführt werden
kann, zum Versorgen der im Inneren der Lampe vorhandenen elektronischen
und elektrischen Beleuchtungseinrichtungen.
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Das
Winkelprofil 20 besteht aus zwei Schenkeln 24, 26.
In dem in 1 aufrecht stehenden Schenkel 24 sind
vier Befestigungslöcher 28 vorhanden,
die mit den in der Befestigungsseite 14 vorhandenen Befestigungslöchern 16 der
Lampe 12 fluchten. Durch diese Löcher 16, 28 hindurch
kann die Lampe 12 an dem Schenkel 24 und damit
an dem Winkelprofil 20 angeschraubt werden.
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Der
andere Schenkel 26 dieses Winkelprofils 20 schließt mit dem
Schenkel 24 einen Winkel 30 von im vorliegenden
Fall etwa 97° Grad
ein. Die beiden Schenkel sind also nicht genau senkrecht zueinander ausgerichtet.
In dem Schenkel 26 sind im vorliegenden Fall zwei Befestigungslöcher 32 vorhanden,
mittels derer der Schenkel 26 und damit das Winkelprofil 20 an
einer Platte 40 angeschraubt werden kann. In dem Schenkel 26 ist
ebenso wie in dem Schenkel 24 jeweils ein zentrales Loch 36, 34 vorhanden,
die größenmäßig dem
Loch 18 in der Befestigungsseite 14 entsprechen.
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In
der Platte 40 sind den beiden Befestigungslöchern 32 des
Schenkels 26 entsprechende zwei Befestigungslöcher 42 vorhanden,
mittels derer der Schenkel 26 an der Platte angeschraubt
werden kann. In der Platte 40 ist mittig ein Loch 44,
das größen- und
lagemäßig dem
Loch 36 des Schenkels 26 entspricht. Die Platte 40 sitzt
mittig auf der Stirnseite einer im Querschnitt kreisförmigen Hülse 50.
Der Innendurchmesser 52 dieser Hülse 50 ist geringfügig größer als
der Außendurchmesser 62 des
im Querschnitt kreisförmigen
Mastes 60. Dadurch kann die Hülse 50 von oben auf
das obere Ende 61 des Mastes 60 geschoben werden.
Dieser Mast 60 ist ein Lampenmast, der mit seiner Längsachse 64 im
vorliegenden Fall senkrecht aus einem Untergrund herausragt. Durch
das Innere des Mastes 60 wird die elektrische Leitung 22 hindurchgeführt. Die
elektrische Leitung 22 kann weiter durch das Innere der Hülse 50,
und dann durch die Löcher 44 in
der Platte 40 und die Löcher 34, 36 in
dem Winkelprofil 20 durch das Loch 18 in der Befestigungsseite 14 der Lampe 12 hindurchgeführt und
in das Innere der Lampe 12 hineingeführt werden. Dazu ist die Hülse 50 auf
den Mast 60 von oben aufgestülpt, das Winkelprofil 20 mit
seinem Schenkel 26 an der Platte 40 und mit seinem
anderen Schenkel 24 an der Lampe 12 jeweilss angeschraubt.
Auf diese Weise ist die Lampe 12 fest an dem oberen Ende 61 des
Mastes 60 lösbar
angebracht. Zum Schutz der elektrischen Leitung 22 im Bereich
des Winkelprofils 20 kann über dasselbe eine Kappe 70 gestülpt werden.
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Zum
Befestigen der Hülse 50 an
dem Mast 60 sind mehrere Feststellschrauben 54 vorgesehen, die
durch den Mantel der Hülse 50 quer
hindurchgeschraubt werden können
und dann reibschlüssig
an dem Masten 60 zur Anlage gebracht werden können.
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Die
Größe des Winkels 30 mit
etwa 97° Grad beim
Winkelprofil 20 bewirkt, dass bei vertikaler Ausrichtung
der Längsachse 64 des
Mastes 60 die Längsausrichtung 66 der
Lampe 12 mit einem Winkel 67 von etwa 7° Grad gegen
die Horizontale 68 ansteigt.
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Statt
des Winkelprofils 20 könnte
auch ein Vollprofil oder ein sonstiges Profil verwendet werden, wenn
es nur zwei Außenflächen mit
der beim vorstehend beschriebenen Winkelprofil 20 vorhandenen winkligen
Ausrichtung besitzt. Solche zwei Außenflächen, die den Winkel 30 zwischen
sich einschließen, müssten in
vergleichbarer Weise bei diesem anderen Profil vorhanden sein.
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Im
Unterschied zu der in 1 dargestellten Befestigungsvorrichtung 10 ist
die in 2 dargestellte erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung 10.2 einteilig
ausgebildet. Sie besitzt eine Winkelhülse 50.2, die auf
ihrer Oberseite 56 verschlossen ist und im Bereich ihrer
Stirnseite 58 mit einem Winkel 57 von etwa 97° Grad zu
ihrer Längsachse 64 ausgerichtet
ist. Die Winkelhülse 50.2 lässt sich
auf das obere Ende eines Mastes 60 von oben drüber stülpen, so
wie das im Zusammenhang mit der 1 bereits
mit der Hülse 50 beschrieben
ist. Die Hülse 50.2 besitzt
allerdings keine Feststellschrauben 54, wie sie bei der
Hülse 50 vorgesehen
sind, sondern besitzt einen Schlitz 72, von dem zwei Flansche 74, 76 radial nach
außen
auskragen. Aufgrund des Schlitzes 72 lässt sich die Hülse 50.2 sehr
leicht auf den Mast 60 von oben aufschieben. Im aufgeschobenen
Zustand lassen sich die beiden Flansche 74, 76,
durch in der Zeichnung nicht dargestellte Schrauben aufeinander zu
bewegen und dadurch der Schlitz 72 in seiner Breite verkleinern.
Dadurch kann die Hülse 50.2 fest an
dem Rohrmantel 60 befestigt werden. Eine derartige Ausbildung
mit einem Schlitz wäre
auch bei der Hülse 50 möglich. Umgekehrt
könnten
auch bei der Hülse 50.2 Feststellschrauben 54 verwendet
werden.
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Auf
der Stirnseite 58 der Winkelhülse 50.2 ist eine
der Platte 40 vergleichbare Platte 40.2 befestigt, die
im Unterschied zur Platte 40 vier Befestigungslöcher 42 besitzt,
die mit den Befestigungslöchern 16 in der
Lampe 12 fluchten. Die Befestigungsvorrichtung 10.2 kann
also einerseits mit ihrer Platte 40.2 an die Lampe 12 angeschraubt
und damit befestigt werden. Andererseits kann sie mit ihrer Winkelhülse 50.2 auf den
Mast 60 von oben aufgeschoben werden.
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Die
durch den Mast 60 hindurchgeführte elektrische Leitung 22 kann
durch das Innere der Winkelhülse 50 und
durch ein in der Platte 40.2 vorhandenes zentrales Loch 84 hindurchgeführt und dann
durch das Loch 16 in der Lampe 12 weiter hindurchgeführt werden.