DE202009000364U1 - Geothermische Verteilereinrichtung - Google Patents

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Abstract

Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300), umfassend ein im Boden anzuordnendes Verteilergehäuse (110, 210, 310) mit Durchlässen (120, 220, 320) für Erdwärme-Leitungen (H, S), dadurch gekennzeichnet, dass alle Durchlässe von der Oberkante des Verteilergehäuses einen Abstand (d, d') von mindestens 0.5 Meter, vorzugsweise mindestens 1 Meter haben.

Description

  • Die Erfindung betrifft geothermische Verteilereinrichtungen umfassend ein im Boden einzulassendes Verteilergehäuse mit Durchlässen für Erdwärme-Leitungen.
  • Am Markt erhältliche geothermische Verteilereinrichtungen der vorstehend beschriebenen Art sind als kreisrunde Schächte aus Kunststoff ausgebildet, durch deren Wandung radial Durchlässe für Erdwärme-Leitungen verlaufen. Dabei sind mehrere derartige Durchlässe für den Vor- bzw. Rücklauf verschiedener Sonden im montierten Zustand vertikal übereinander angeordnet. Derartige Verteiler sind sehr voluminös, umständlich in der Verlegung sowie im Anschluss von Erdwärme-Leitungen, und nicht robust gegen die üblicherweise beim Verbauen auftretenden Belastungen.
  • Vor diesem Hintergrund war es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, geothermische Verteilereinrichtungen mit verbesserten Eigenschaften bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch geothermische Verteilereinrichtungen mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 2, 5, 8 und 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Bei einer geothermischen Verteilereinrichtung gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung umfasst die Einrichtung ein im Boden (Erdreich) einzulassendes Verteilergehäuse mit Durchlässen für Erdwärme-Leitungen. Bei Erdwärme-Leitungen handelt es sich allgemein um Rohre, in denen eine geeignete Flüssigkeit zirkuliert, mit welcher dem Erdreich über eine typischerweise bis 100 m tief gehende Sonde Wärme entzogen oder (im Sommer) alternativ Abwärme zugeführt werden kann. Bei einer Verteilereinrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung haben dabei alle Durchlässe für die Erdwärme-Leitungen von der Gehäuseoberkante, die üblicherweise bündig mit dem Geländeboden installiert wird, einen Abstand von mindestens 0.5 m, vorzugsweise mindestens 0.75 m, besonders bevorzugt mindestens 1.0 m.
  • Die beschriebene Verteilereinrichtung hat den Vorteil, dass alle zu- und abgehenden Erdwärme-Leitungen bei der Installation der Einrichtung so tief im Erdreich zu liegen kommen, dass über ihnen eine ausreichend dicke Bodenschicht existiert. Ein besonderer Vorteil ist dabei, dass diese Bodenschicht ausreichend verdichtet werden kann, da durch die Verdichtungsarbeiten kein Durchlass bzw. keine Leitung beschädigt werden kann.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung betrifft diese eine geothermische Verteilereinrichtung umfassend ein im Boden einzulassendes Verteilergehäuse mit Durchlässen für Erdwärme-Leitungen, bei welchem mindestens eine Wand des Verteilergehäuses eben ist. Dabei soll unter einer "Wand" des Verteilergehäuses insbesondere eine solche Fläche verstanden werden, die im montierten Zustand der Verteilereinrichtung im Wesentlichen senkrecht steht (im Gegensatz zum im Wesentlichen horizontal verlaufenden Boden bzw. Deckel des Verteilergehäuses).
  • Gegenüber den bekannten, kreiszylindrischen Verteilergehäusen aus Kunststoff hat ein Verteilergehäuse mit mindestens einer ebenen Wand den Vorteil, dass es leichter verbaut werden kann, da Ausschachtungen üblicherweise ebene Wände haben. An solche ebene Schachtwände kann das Verteilergehäuse mit seiner ebenen Gehäusewand dann dicht herangesetzt werden. Im Gegensatz dazu muss bei zylindrischen Verteilergehäusen mit erheblichem Übermaß eine rechteckige Grube im gewachsenen Erdreich ausgeschachtet werden, wobei die entstehenden Hohlräume anschließend aufwändig und mit in der Regel nicht ausreichender Bodenverdichtung wieder verfüllt werden müssen.
  • Weiterhin kann optional in der genannten ebenen Wand des Verteilergehäuses mindestens ein Durchlass für Erdwärme-Leitungen angeordnet sein. Die im Verteilergehäuse vorzunehmenden Installationen an derartigen Leitungen können dann bedeutend einfacher und platzsparender an bzw. entlang der ebenen Wand ausgeführt werden, als dies in den bekannten kreiszylindrischen Verteilergehäusen möglich ist.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn mehrere, insbesondere wenn alle Wände des Verteilergehäuses eben sind, da dann die beschriebenen Vorteile an mehreren Außenflächen auftreten. Insbesondere kann das Verteilergehäuse einen rechteckigen Grundriss haben.
  • Gemäß einem dritten Aspekt betrifft die Erfindung eine geothermische Verteilereinrichtung umfassend ein im Boden einzulassendes Verteilergehäuse mit Durchlässen für Erdwärme-Leitungen, bei dem mindestens eine Gehäusewand des Verteilergehäuses eine Versteifungsrippe aufweist.
  • Mit Hilfe der Versteifungsrippe ist es möglich, bei vergleichsweise geringer Dicke bzw. Masse der Gehäusewand eine ausreichende Stabilität gegen den Druck des anliegenden Erdreiches zu gewährleisten. Insbesondere ermöglicht es die Versteifungsrippe, auch ebene Wände ausreichend zu stabilisieren.
  • Die genannte Versteifungsrippe kann insbesondere parallel zur Gehäuseoberkante verlaufen, um die Gehäusewand gegen senkrecht verlaufende Bruchlinien zu schützen.
  • Des Weiteren kann die Versteifungsrippe als geschlossener Gurt umlaufen, d. h. entlang der Innenwände des Verteilergehäuses um 360° umlaufen. In diesem Falle stellt die Versteifungsrippe eine sich selbst tragende Struktur dar, die dem Verteilergehäuse maximale Stabilität verleiht.
  • Gemäß einem vierten Aspekt betrifft die Erfindung eine geothermische Verteilereinrichtung umfassend ein im Boden einzulassendes Verteilergehäuse mit Durchlässen für Erdwärme-Leitungen, wobei das Verteilergehäuse als Lichtschacht ausgebildet ist. Wie üblich wird dabei unter einem "Lichtschacht" eine Einrichtung verstanden, wie sie beispielsweise vor im Boden liegenden Kellerfenstern eingesetzt wird, um diesen einen Zugang zum Freien zu gewähren. Zu diesem Zweck sind Lichtschächte an zwei Seiten offen ausgebildet (an einer im montierten Zustand vertikalen, zum Fenster gewandten ersten Seite und an einer im montierten Zustand horizontalen, auf Höhe des Geländes liegenden zweiten Seite). Des Weiteren haben Lichtschächte häufig eine Keilform mit einer mehr oder weniger stark gewölbten Außenseite.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Verteilereinrichtung wird vorteilhafterweise die Funktion eines Lichtschachtes, wie er in der Regel ohnehin bei vielen Häusern an Kellerfenstern vorgesehen wird, mit der Installation von geothermischen Verteilungen kombiniert. Die Installation eines zusätzlichen Baukörpers erübrigt sich dadurch. Des Weiteren ist von Vorteil, dass die im Inneren des Lichtschachtes liegenden Armaturen gut zugänglich und inspizierbar bleiben (beispielsweise von oben bzw. durch ein Kellerfenster).
  • Gemäß einem fünften Aspekt betrifft die Erfindung eine geothermische Verteilereinrichtung, welche die folgenden Komponenten umfasst:
    • a) Einen zylindrischen Außenkörper aus Beton, beispielsweise mit einer kreisrunden oder polygonalen Grundfläche.
    • b) Ein im Außenkörper angeordnetes Verteilergehäuse mit Durchlässen für Erdwärme-Leitungen. Bei diesem Verteilergehäuse kann es sich beispielsweise um ein Gehäuse nach einer oder oben beschriebenen Ausführungsformen handeln.
    • c) Eine zwischen Außenkörper und Verteilergehäuse angeordnete Füllmasse.
  • Bei der Füllmasse kann es sich beispielsweise um Beton handeln, welcher optional zusätzlich eine Bewehrung enthalten kann.
  • Die vorstehende geothermische Verteilereinrichtung hat den Vorteil, dass sie eine sehr hohe Stabilität aufweist und daher zum Beispiel ohne weiteres befahrbar ausgebildet sein kann. Diese Stabilität wird zum einen durch den zylindrischen Außenkörper aus Beton erreicht, wobei jedoch zu beachten ist, dass dieser Außenkörper durch die notwendigen Durchlässe für Erdwärme-Leitungen Schwachstellen aufweist. Bei der an sich wünschenswerten Verwendung eines am Markt erhältlichen Standard-Bauteiles besteht daher die Gefahr, dass beim nachträglichen Einbringen solcher Durchlässe die berechnete Statik des Bauteiles ungültig wird und das Bauteil nicht mehr befahrbar ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines Verteilergehäuses im Außenkörper und das Verfüllen der entstehenden Hohlräume mit einer Füllmasse kann dieses Problem jedoch behoben und die gewünschte Stabilität wieder hergestellt werden.
  • Während die oben beschriebenen Ausführungsformen gemäß den verschiedenen Aspekten der Erfindung jeweils eigenständige Lösungen darstellen, versteht es sich von selbst, dass natürlich auch beliebige Kombinationen dieser Lösungen vorgenommen werden können. Des Weiteren werden nachfolgend verschiedene Weiterbildungen beschrieben, die bei allen beschriebenen Verteilergehäusen angewandt werden können.
  • So können beispielsweise mehrere Durchlässe für Erdwärme-Leitungen im gleichen Abstand von der Gehäuseoberkante des Verteilergehäuses vorgesehen werden. Solche im montierten Zustand horizontal nebeneinander liegende Durchlässe erlauben sowohl eine bessere Leitungsführung im Erdreich als auch ein erleichtertes, platzsparendes Anschließen von Armaturen innerhalb des Verteilergehäuses.
  • Des Weiteren besteht das Verteilergehäuse vorzugsweise aus Kunststoff, da dieser leicht, kostengünstig und besonders alterungsbeständig ist. Ein geeigneter Kunststoff ist beispielsweise Polyethylen (PE).
  • Um eine ausreichende Stabilität zu gewährleisten, ist die Wandstärke des Verteilergehäuses vorteilhafterweise mindestens 8 mm, vorzugsweise mindestens 10 mm, besonders bevorzugt mindestens 12 mm. Dies gilt insbesondere bei der Verwendung von Kunststoff als Material für das Verteilergehäuse.
  • Die im Verteilergehäuse vorgesehenen Durchlässe für Erdwärme-Leitungen sind ferner typischerweise abgedichtet ausgeführt, um das Eindringen von Schmutz und/oder Flüssigkeit ins Innere des Verteilergehäuses zu verhindern.
  • Im Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe der Figuren beispielhaft näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine geothermische Verteilereinrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in einem Schnitt entlang der Linie I-I von 2
  • 2 die erste Verteilereinrichtung in einer Draufsicht;
  • 3 eine als Lichtschacht ausgestaltete zweite geothermische Verteilereinrichtung in einem seitlichen Schnitt entlang der Linie III-III von 5;
  • 4 die zweite Verteilereinrichtung in einem frontalen Schnitt entlang der Linie IV-IV von 3;
  • 5 die zweite Verteilereinrichtung in einer Draufsicht;
  • 6 eine befahrbar ausgestaltete dritte geothermische Verteilereinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Schnitt entlang der Linie VI-VI von 7.
  • 7 die dritte Verteilereinrichtung in einem Schnitt entlang der Linie VII-VII von 6.
  • Gleiche bzw. um Vielfache von 100 differierende Bezugszeichen stehen in den Figuren für identische oder gleichartige Komponenten.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform einer geothermischen Verteilereinrichtung 100 gemäß der vorliegenden Erfindung. Diese umfasst ein quaderförmiges Verteilergehäuse 110 mit ebenen Seitenwänden 111, 112, einem (ebenen) Boden 113, sowie einem (ebenen) Deckel 114. Des Weiteren umfasst die Verteilereinrichtung 100 im Gehäuse liegende Armaturen A, mit denen ein Druckausgleich zwischen den von verschiedenen Erdwärmesonden kommenden Leitungen S bei ihrer Ankopplung an die ins Haus führenden Leitungen H herbeigeführt werden kann. In (mindestens) einer Wand 111, 112 des Verteilergehäuses 110 sind ferner Durchlässe 120 für Erdwärme-Leitungen S, H vorgesehen. Dabei sind die Durchlässe 120 im dargestellten Beispiel in zwei Reihen auf gleicher Höhe, d. h. mit gleichem Abstand d, d' von der Gehäuseoberkante angeordnet. Dieser Abstand d, d' beträgt vorzugsweise mindestens 50 cm, besonders bevorzugt mindestens 100 cm. Wenn das Verteilergehäuse 110 bis zur Oberkante (d. h. bis zum Deckel 114) ins Erdreich versenkt ist, kommen die Durchlässe 120 somit entsprechend tief im Erdboden zu liegen. Dies gewährleistet, dass über ihnen eine ausreichende Überdeckung mit Boden besteht und dieser Boden ordnungsgemäß verdichtet werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil des dargestellten Verteilergehäuses 110 liegt in seiner Quaderform, welche sich besonders günstig in – üblicherweise mit einem Bagger hergestellten – Schachtlöchern verbauen lässt.
  • Ferner sind in den Figuren zwei innen im Verteilergehäuse 110 umlaufende Versteifungsrippen 115 zu erkennen. Diese verleihen den vergleichsweise dünnen, ebenen Gehäusewänden eine ausreichende Stabilität, damit sie dem Druck des umgebenden Erdreiches standhalten können. Selbstverständlich können auch mehr (oder weniger) als die dargestellten zwei umlaufenden Gurte aus Versteifungsrippen 115 vorgesehen werden.
  • Die 3 bis 5 zeigen eine geothermische Verteilereinrichtung 200, bei der das Verteilergehäuse 210 als ein Lichtschacht ausgebildet ist. Lichtschächte dieser Art können beispielsweise wie herkömmliche Lichtschächte vor Kellerfenstern installiert werden, wobei der Deckel 214 des Lichtschachtes durch ein lichtdurchlässiges Rost gebildet wird. Die Durchlässe 220 für Erdwärme-Leitungen S, H befinden sich in der (leicht gewölbten) Vorderwand 211 des Verteilergehäuses 210 und in einer Seitenwand 212. Dadurch, dass diese Durchlässe 220 werkseitig vorgesehen werden, können sie sauber, mit definierter Anordnung, sowie mit ausreichender Stabilität ausgebildet werden. Ferner können Dichtungen vorgesehen sein, um die Durchlassbereiche gegen das Eindringen von Erdreich und/oder Wasser zu schützen.
  • Die 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform einer geothermischen Verteilereinrichtung 300, welche befahrbar und damit besonders stabil ausgebildet ist. Die Verteilereinrichtung 300 umfasst die folgenden Komponenten:
    • – Einen kegelförmigen Außenkörper 330 aus Beton, der im unteren Bereich einen Ring 331 und darüber einen kegelförmigen Deckel 332 enthält.
    • – Ein Verteilergehäuse 310 mit Durchlässen 320 für Erdwärme-Leitungen S, H sowie mit einer Armatur A, an welche die Erdwärme-Leitungen zwecks Druckausgleichs angeschlossen sind. Das Verteilergehäuse 310 kann beispielsweise aus Kunststoff hergestellt sein. Insbesondere kann es sich um ein Verteilergehäuse der in den 1 und 2 dargestellten Art handeln.
    • – Eine Füllmasse 340, die den Hohlraum zwischen dem quaderförmigen Verteilergehäuse 310 und dem kreiszylindrischen Außenkörper 330 (im unteren Bereich) ausfüllt. Hierbei kann es sich insbesondere um Beton handeln, der zusätzlich noch durch eine Bewehrung verstärkt sein kann.
  • Eine besonders günstige Bauweise wird erreicht, wenn der Außenkörper 330 aus Beton durch ein Standard-Bauteil (beispielsweise einen Brunnenschacht) verwirklicht werden kann. Wie die Figuren zeigen, sind durch die Wand des Außenkörpers 330 Erdwärme-Leitungen H, S zu führen, wodurch dieser in undefinierter Weise geschwächt wird und dadurch allein möglicherweise ein Befahren mit Autos nicht mehr aushält. Durch die innerhalb des Außenkörpers 330 angeordnete Füllmasse 340 wird jedoch die erforderliche Stabilität wieder hergestellt.

Claims (15)

  1. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300), umfassend ein im Boden anzuordnendes Verteilergehäuse (110, 210, 310) mit Durchlässen (120, 220, 320) für Erdwärme-Leitungen (H, S), dadurch gekennzeichnet, dass alle Durchlässe von der Oberkante des Verteilergehäuses einen Abstand (d, d') von mindestens 0.5 Meter, vorzugsweise mindestens 1 Meter haben.
  2. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300), insbesondere nach Anspruch 1, umfassend ein im Boden anzuordnendes Verteilergehäuse (110, 210, 310) mit Durchlässen (120, 220, 320) für Erdwärme-Leitungen (H, S), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Wand (111, 112; 211, 212; 311, 312) des Verteilergehäuses eben ist.
  3. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der ebenen Wand (111, 112; 211, 212; 311, 312) mindestens ein Durchlass (120, 220, 320) angeordnet ist.
  4. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 300) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergehäuse (110, 310) einen rechteckigen Grundriss hat.
  5. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 300), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend ein im Boden anzuordnendes Verteilergehäuse (110, 310) mit Durchlässen (120, 320) für Erdwärme-Leitungen (H, S), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Gehäusewand (111, 112; 311, 312) eine Versteifungsrippe (115) aufweist.
  6. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 300) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsrippe (115) parallel zur Gehäuseoberkante verläuft.
  7. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 300) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungsrippe (115) als geschlossener Gurt ausgebildet ist.
  8. Geothermische Verteilereinrichtung (200), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend ein im Boden anzuordnendes Verteilergehäuse (210) mit Durchlässen (220) für Erdwärme-Leitungen (H, S), dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergehäuse (210) als Lichtschacht ausgebildet ist.
  9. Geothermische Verteilereinrichtung (300), umfassend a) einen zylindrischen Außenkörper (330) aus Beton; b) ein im Außenkörper angeordnetes Verteilergehäuse (310) mit Durchlässen (320) für Erdwärme-Leitungen (H, S); c) eine zwischen Außenkörper und Verteilergehäuse angeordnete Füllmasse (340).
  10. Geothermische Verteilereinrichtung (300) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmasse (340) durch Beton gebildet wird.
  11. Geothermische Verteilereinrichtung (300) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton eine Bewehrung enthält.
  12. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300) nach mindestens der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Durchlässe (120, 220, 320) gleichen Abstand (d, d') von der Oberkante des Verteilergehäuses (110, 210, 310) haben.
  13. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergehäuse (110, 210, 310) aus Kunststoff besteht.
  14. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergehäuse (110, 210, 310) eine Wandstärke von mindestens 8 mm, vorzugsweise mindestens 10 mm, besonders bevorzugt mindestens 12 mm hat.
  15. Geothermische Verteilereinrichtung (100, 200, 300) nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchlässe (120, 220, 320) im Verteilergehäuse (110, 210, 310) abgedichtet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102009058993A1 (de) 2009-11-06 2011-05-12 Hans Rinninger U. Sohn Gmbh U. Co. Verteilerschacht, insbesondere für Erdwärme
EP2706302A3 (de) * 2012-09-07 2014-10-15 Uponor Innovation AB Schachtsystem für ein Geothermiesystem und Geothermiesystem

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