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Die Erfindung betrifft einen Verteilerschacht, insbesondere für Erdwärme, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 20 2009 000 364 U1 ist ein Verteilerschacht, insbesondere für Erdwärme bekannt, welcher einen Betonschachtring mit einer umlaufenden Wandung umfasst. Bei Verteilerschächten mit derartigen Betonschachtringen ist es zur Verlegung von Leitungen erforderlich mit einem hohen Arbeitsaufwand eine Vielzahl von Durchgangsbohrungen in die Betonwandung des Betonschachtrings einzubringen und nach dem Einziehen der Leitungen die Durchgangsbohrungen abzudichten, um einen Wassereintritt in einen Innenraum des Verteilerschachts durch einen zwischen der Betonwandung und der Leitung verbleibenden Ringspalt zu vermeiden.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Verteilerschacht, welcher insbesondere für die Verteilung von Erdwärme vorgesehen ist, vorzuschlagen, welcher befahrbar ist und bei welchem der Aufwand für die Erstellung von Leitungsdurchführungen in den Schachtring und der Aufwand für eine nachfolgende Abdichtung des Betonschachtrings reduziert ist.
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Diese Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Verteilerschacht umfasst einen Betonschachtring, welcher in seiner Wandung wenigstens eine Öffnung zur Durchführung mehrere Leitungen aufweist, wobei die Öffnung wasserdicht durch ein Kunststoffbauteil verschlossen ist. Hierdurch ist bei einem befahrbaren Verteilerschacht die Erstellung von Durchgangsbohrung wesentlich vereinfacht, da vom Anwender nicht die Betonwandung des Schachtrings durchbohrt werden muss, sondern da die Durchgangsbohrungen in dem Kunststoffbauteil ausgeführt werden, welches einen wesentliche rascheren Bohrfortschritt ermöglicht. Weiterhin ist auch ein Abdichtung des Betonschachtrings im Bereich der Durchgangsbohrungen, welche von den Leitungen durchlaufen werden, wesentlich einfacher möglich, da eine Abdichtung gegen Kunststoff wesentlich zuverlässiger erfolgt als eine Abdichtung gegen Beton. Kern der Erfindung ist somit die Anordnung wenigstens eines wasserdichten, feststehenden Fensters in dem Betonschachtring, welches durch ein Kunststoffbauteil gebildet ist. Weiterhin ermöglicht der erfindungsgemäße Verteilerschacht eine individuelle Zu- und Abführung von Leitungen, da die erforderlichen Durchgangsbohren vor Ort rasch und mit hoher Genauigkeit erstellt werden können.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, das Kunststoffbauteil als Kunststoffplatte auszubilden. Kunststoffplatten stehen als kostengünstige Standardbauteile zur Verfügung und erlauben somit eine kostengünstige Herstellung des Verteilerschachts.
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Eine erste Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, die Kunststoffplatte in den Betonschachtring einzubetonieren, wobei insbesondere ein umlaufender Rand der Kunststoffplatte mit einem quellfähigen Dichtband ummantelt ist. Bei einer derartigen, formschlüssigen Einbindung der Kunststoffplatte ist ein sicherer Halt der Kunststoffplatte auch unter ungünstigen Bedingungen gewährleistet.
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Eine zweite Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, die Kunststoffplatte in die Öffnung einzupressen, wobei die Kunststoffplatte insbesondere in einem Randbereich eine gegenüber einem Mittelbereich erhöhte Elastizität aufweist. Eine derartige Konstruktion vereinfacht die Herstellung des Betonschachtrings, da die Kunststoffplatte nicht als zusätzliches Bauteil in die Schalung eingebracht werden muss. Weiterhin können bei einer derartigen Konstruktion auch ohne hohen fertigungstechnischen Aufwand unterschiedlich dicke Kunststoffplatten verbaut werden, da der Einbau nachträglich erfolgt und keine Anpassung der Schalung erforderlich ist.
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Gemäß einer dritten Ausführungsvariante der Erfindung ist es vorgesehen, die Kunststoffplatte auf einer Innenseite oder einer Außenseite des Betonschachtrings zu befestigen und diese insbesondere auf die Innenseite oder die Außenseiten aufzukleben oder aufzuschrauben. Hierdurch ist ebenfalls eine Montage der Kunststoffplatte nach dem Aushärten des Betons möglich. Es ist aber auch vorgesehen die Kunststoffplatte schon beim Herstellen des Betonschachtrings flächig mit der dem Beton in Verbindung zu bringen und hierdurch eine Haftverbindung zwischen einem umlaufenden Randbereich der Kunststoffplatte und dem Betonschachtring herzustellen. Zur Optimierung der Haftverbindung zwischen der Kunststoffplatte und dem Betonschachtring ist es insbesondere auch vorgesehen, die Kunststoffplatte in dem Bereich, mit welchem diese auf dem Betonschachtring aufliegt, aufzurauen oder zu beschichten oder mit einer Bewehrung auszubilden, welche beispielsweise durch Anker, insbesondere Kunststoffanker, gebildet ist.
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Eine vierte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, das Kunststoffbauteil als Kunststoffring oder als Kunststoffwanne auszubilden, welcher bzw. welche als Einsatz bzw. Innenwanne in den Betonschachtring eingesetzt wird. Hierdurch wird der Herstellungsvorgang des Betonschachtrings fertigungstechnisch einfach gehalten. Weiterhin ermöglich ein derartiger Aufbau einen raschen Austausch des Kunststoffbauteils, so dass auch bei einer Änderung der Leitungsführung oder eine Neuverrohrung und/oder Neuverkabelung einfach ein neues Kunststoffteil eingesetzt werden kann. Insbesondere ist es auch vorgesehen, den Betonschachtring derart zu dimensionieren, dass auf dem Markt erhältlich Kunststoffschächte in den Betonschachtring einsetzbar sind. Ein derartiger Betonschachtring weist eine Anordnung seiner Öffnungen auf, welche auf den einzusetzenden Kunststoffschacht angepasst ist.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, das Kunststoffbauteil insbesondere mit einer Wandstärke von wenigstens 10 mm zu dimensionieren und dieses insbesondere aus Polyethylen auszuführen. Eine derartig dimensionierte Kunststoffplatte ist in der Lage die von den Leitungen ausgehenden Belastungen ohne Versagen auf den Betonschachtring zu übertragen. Eine aus Polyethylen ausgebildete Kunststoffplatte lässt sich einfach bearbeiten und insbesondere mit geringem Arbeitsaufwand Bohren.
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Weiterhin sieht die Erfindung vor, den Betonschachtring mit einem quaderförmigen Innenraum mit einem Volumen von 40 dm3 bis 1 m3 und insbesondere wenigstens 0,5 m3 auszubilden, wobei insbesondere drei Seitenwände der Wandung jeweils eine Öffnung aufweisen und wobei der Betonschachtring insbesondere einen mit dem Betonschachtring einteilig ausgeführten Boden und insbesondere einen den Betonschachtring abdeckenden Schachtdeckel aufweist. Durch die drei Öffnungen ist es möglich für sämtliche Anschlusssituationen, welche bei der Erdwärmeverteilung der Regelfall sind, die erforderliche Leitungsführung zu ermöglichen. Durch die Ausführung des Schachrings mit einem Boden ist es möglich, die im Schacht verlaufenden Leitungen auch vor aufsteigendem Wasser zu schützen.
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Alternativ sieht die Erfindung auch vor, den Betonschachtring mit einem zylinderförmigen Innenraum mit einem Volumen von 40 dm3 bis 1 m3 und insbesondere wenigstens 0,5 m3 auszubilden, wobei die einen Mantel bildenden Wandung zu drei orthogonal zueinander stehenden Richtungen, welche in einer Ebene liegen, jeweils eine Öffnung aufweist und wobei der Betonschachtring insbesondere einen mit dem Betonschachtring einteilig ausgeführten Boden und insbesondere einen den Betonschachtring abdeckenden Schachtdeckel aufweist. Durch die drei Öffnungen ist es möglich für sämtliche Anschlusssituationen, welche bei der Erdwärmeverteilung der Regelfall sind, die erforderliche Leitungsführung zu ermöglichen. Durch die Ausführung des Schachrings mit einem Boden ist es möglich, die im Schacht verlaufenden Leitungen auch vor aufsteigendem Wasser zu schützen.
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Schließlich sieht die Erfindung vor, in dem Innenraum Leitungen miteinander zu verbinden, wobei es sich bei den Leitungen insbesondere um mit einer Erdsonde verbundene Außenleitungen und insbesondere um mit einer Haustechnik verbundene Innenleitungen handelt, wobei die Leitungen durch Bohrungen in dem wenigstens einen Kunststoffbauteil geführt sind. Hierdurch ist ein optimaler Zugang zu einem Leitungsknotenpunkt bzw. zu einer Verteilereinrichtung möglich.
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Erfindungsgemäß wird unter einem Betonschachtring sowohl ein in Draufsicht auf seine Hochachse runder Schachtring als auch ein in Draufsicht auf seine Hochachse polygonförmiger und insbesondere rechteckiger Schachtring verstanden.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
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Hierbei zeigt:
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1: eine perspektivische Ansicht eines Verteilerschachts, welcher einen Betonschachtring mit einer durch eine Kunststoffplatte wasserdicht verschlossnen Öffnung, einen Schachtdeckel und eine Bodenplatte umfasst;
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2a: eine Seitenansicht eines zweiten erfindungsgemäßen Verteilerschachts, welcher einen Betonschachtring mit einer durch eine Kunststoffplatte wasserdicht verschlossnen Öffnung und einen Schachtdeckel umfasst und wobei der Betonschachtring einen Boden aufweist;
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2b: des in der 2a gezeigten Betonschachtrings;
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3: eine perspektivische Ansicht des in der 1 gezeigten Kunststoffbauteils, welches als Kunststoffplatte ausgebildet ist;
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4a: eine perspektivische Ansicht eines Betonschachtrings einer dritten Ausführungsvariante eines Verteilerschachts;
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4b: einen Schnitt entlang der in der 4a dargestellten Schnittlinie IVb-IVb durch den Betonschachtring;
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5a: eine perspektivische Ansicht eines Betonschachtrings einer vierten Ausführungsvariante eines Verteilerschachts;
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5b: einen Schnitt entlang der in der 5a dargestellten Schnittlinie Vb-Vb durch den Betonschachtring;
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6a: eine perspektivische Ansicht eines Betonschachtrings einer fünften Ausführungsvariante eines Verteilerschachts;
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6b: einen Schnitt entlang der in der 6a dargestellten Schnittlinie VIb-VIb durch den Betonschachtring;
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7a: eine perspektivische Ansicht eines Betonschachtrings einer sechsten Ausführungsvariante eines Verteilerschachts ohne eingesetztes Kunststoffbauteil;
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7b: eine perspektivische Ansicht eines als Kunststoffwanne ausgebildeten Kunststoffbauteils;
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7c: eine perspektivische Ansicht des in der 7a gezeigten Betonschachtrings bei eingesetzter Kunststoffwanne;
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8a und 8b: Draufsichten auf einen Betonschachtring einer siebten Ausführungsvariante eines Verteilerschachts in zwei unterschiedlichen Einbaupositionen;
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9a und 9b: Draufsichten auf einen Betonschachtring einer achten Ausführungsvariante eines Verteilerschachts in zwei unterschiedlichen Einbaupositionen und
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10: eine vergrößerte Darstellung des in der 8a gezeigten Betonschachtrings mit zusätzlicher
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Darstellung von Leitungen und Verteiler.
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In der 1 ist in perspektivischer Explosionsansicht eine erste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen Verteilerschachts 1 dargestellt. Der Verteilerschacht 1 umfasst einen Betonschachtring 2 mit einer umlaufenden Wandung 3. Der Betonschachtring 2 weist in seiner Wandung 3 eine Öffnung 4 zur Durchführung mehrere Leitungen auf, wobei die Öffnung 4 durch ein Kunststoffbauteil 5 wasserdicht verschlossen ist. Das Kunststoffbauteil 5 ist als Kunststoffplatte 6 ausgebildet. Weiterhin umfasst der Verteilerschacht 1 einen Schachtdeckel 7, welcher den Betonschachtring 2 abdeckt und befahrbar macht. Schließlich umfasst der Verteilerschacht 1 noch eine Bodenplatte 8, welche den Betonschachtring 2 nach unten verschließt und insbesondere gegen aufsteigendes Wasser abdichtet. Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante ist es vorgesehen, den Verteilerschacht durch weitere Betonschachtringe zu ergänzen, wobei diese als herkömmliche Betonschachtringe ausgebildet sind oder als Betonschachtringe, welche entsprechend der Erfindung eine Öffnung aufweisen, welche durch eine Kunststoffplatte abgedichtet ist.
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Die 2a zeigt eine Seitenansicht einen zweiten erfindungsgemäßen Verteilerschachts 1. Der Verteilerschacht 1 umfasst einen Betonschachtring 2 mit einer durch eine Kunststoffplatte 6 wasserdicht verschlossnen Öffnung 4 und einen Schachtdeckel 7. Eine Bodenplatte 8 ist einteilig mit dem Betonschachtring 2 ausgebildet.
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In der 2b ist eine Draufsicht auf den in der 2a gezeigten Verteilerschacht 1 bei abgenommenem Schachtdeckel gezeigt. Der Betonschachtring 2 ist als Hohlzylinder ausgeführt, dessen Wandung 3 die Öffnung 4 aufweist und durch die Kunststoffplatte 6 verschlossen ist.
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In der 3 ist das in der 1 gezeigte Kunststoffbauteil 5 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Das Kunststoffbauteil 5 ist als quaderförmige Kunststoffplatte 6 ausgebildet.
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In der 4a ist in perspektivischer Ansicht einer dritten Ausführungsvariante eines Verteilerschachts 1 gezeigt. Der Verteilerschacht 1 umfasst einen Betonschachtring 2, welcher in seiner Wandung 3 eine erste Öffnung 4 und eine zweite Öffnung 4a aufweist. Grundsätzlich ist der Verteilerschacht 1 vergleichbar zu dem in der 1 gezeigten Verteilerschacht aufgebaut, wobei in der 4a ein zugehöriger Schachtdeckel und eine zugehörige Bodenplatte nicht dargestellt sind.
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In der 4b ist einen Schnitt entlang der in der 4a dargestellten Schnittlinie IVb-IVb durch den Betonschachtring 2 gezeigt, wobei die zweite Öffnung 4a in der Schnittdarstellung mit einem eingesetzten Kunststoffbauteil 5, welches als Kunststoffplatte 6 ausgebildet ist, gezeigt ist. Die Kunststoffplatte 6 ist in die Wandung 3 einbetoniert und umlaufend mit einem quellfähigen Dichtband 9 abgedichtet.
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In der 5a ist in perspektivischer Ansicht eine vierte Ausführungsvariante eines Verteilerschachts 1 gezeigt. Der Verteilerschacht 1 umfasst einen Betonschachtring 2, welcher in seiner Wandung 3 eine erste Öffnung 4 und eine zweite Öffnung 4a aufweist. Grundsätzlich ist der Verteilerschacht 1 vergleichbar zu dem in der 1 gezeigten Verteilerschacht aufgebaut, wobei in der 5a ein zugehöriger Schachtdeckel und eine zugehörige Bodenplatte nicht dargestellt sind.
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In der 5b ist einen Schnitt entlang der in der 5a dargestellten Schnittlinie Vb-Vb durch den Betonschachtring 2 gezeigt, wobei die zweite Öffnung 4a in der Schnittdarstellung mit einem eingesetzten Kunststoffbauteil 5, welches als Kunststoffplatte 6 ausgebildet ist, gezeigt ist. Die Kunststoffplatte 6 ist in die Öffnung 4a der Wandung 3 eingepresst.
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In der 6a ist in perspektivischer Ansicht eine fünfte Ausführungsvariante eines Verteilerschachts 1 gezeigt. Der Verteilerschacht 1 umfasst einen Betonschachtring 2, welcher in seiner Wandung 3 eine erste Öffnung 4 und eine zweite Öffnung 4a aufweist. Die zweite Öffnung 4a ist bereits durch ein Kunststoffbauteil 5 verschlossen. Grundsätzlich ist der Verteilerschacht 1 vergleichbar zu dem in der 1 gezeigten Verteilerschacht aufgebaut, wobei in der 6a ein zugehöriger Schachtdeckel und eine zugehörige Bodenplatte nicht dargestellt sind.
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In der 6b ist ein Schnitt entlang der in der 6a dargestellten Schnittlinie VIb-VIb durch den Betonschachtring 2 gezeigt. Im Schnitt ist besser erkennbar wie die zweite Öffnung 4a durch das Kunststoffbauteil 5, welches als Kunststoffplatte 6 ausgebildet ist, von außen verschlossen ist. Die Kunststoffplatte 6 ist in ihren Abmessungen größer als die Öffnung 4a ausgebildet und in einem an die Öffnung 4a angrenzenden Randbereich auf die Wandung 3 bzw. den Betonschachtring 2 aufgeklebt. Mit gestrichelten Linien ist es in der 6b auch angedeutet, dass die Kunststoffplatte 6 alternativ oder zusätzlich von innen auf die Wandung 3 aufgeklebt wird.
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Die 7a zeigt eine perspektivische Ansicht einer sechsten Ausführungsvariante eines Verteilerschachts 1, welcher einen Betonschachtring 2 umfasst. In einer Wandung 3 des Betonschachtrings 2 sind eine erste Öffnung 4 und eine zweite Öffnung 4a angeordnet. Die Öffnungen 4 und 4a sind durch ein in der 7b gezeigtes Kunststoffbauteil 5 verschließbar.
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Das Kunststoffbauteil 5 ist in perspektivischer Ansicht gezeigt und als Kunststoffwanne 10 ausgebildet. Zum Verschließen wird – wie in der 7c gezeigt – die Kunststoffwanne 10 in den Betonschachtring 2 eingesetzt. Die Kunststoffwanne 10 liegt im eingesetzten Zustand von innen an der Wandung 3 des Betonschachtrings 2 an und verschließt hierdurch die Öffnungen 4 und 4a.
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Die 8a und 8b zeigen in schematischen Draufsichten einen Betonschachtring 2 eines Verteilerschachts 1 in zwei unterschiedlichen Einbaupositionen A und B. Durch eine Drehung des in der 8a in der Einbauposition A gezeigten Betonschachtringes 2 um 180° um eine aus der Zeichnungsebene herauslaufende Hochachse z wird die in der 8b gezeigte Einbauposition B erreicht. Hierdurch ist es möglich den Verteilerschacht 1 durch eine einfache Drehung an verschiedene Anforderungen anzupassen. Hierbei ermöglich die Einbauposition A entsprechend den Pfeilen P1 und P2 eine gerade Leitungsdurchführung durch den Verteilerschachts und eine nach links abbiegende Leitungsdurchführung durch den Verteilerschachts. Entsprechend der Einbauposition B ist – wie es Pfeile P1 und P3 andeuten – eine gerade Leitungsdurchführung durch den Verteilerschachts und eine nach rechts abbiegende Leitungsführung durch den Verteilerschachts möglich.
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Die 9a und 9b zeigen in schematischen Draufsichten einen Betonschachtringe 2 eines Verteilerschachts 1 in zwei unterschiedlichen Einbaupositionen A und B. Im Unterschied zu den Darstellungen der 8a und 8b sind die Verteilerschächte nicht als quaderförmige Verteilerschächte, sondern als zylindrische Verteilerschächte ausgebildet. Bezüglich der Einbaupositionen A und B wird auf die Beschreibung zu den 8a und 8b verwiesen, welche heir analog zutrifft.
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In der 10 ist der in der 8a gezeigte Betonschachtring 2 vergrößert dargestellt, wobei zusätzlich gezeigt ist, wie Leitungen L als Außenleitungen AL, welche mit einer nicht dargestellten Erdsonde verbunden sind, durch die mit Kunststoffplatten 6 verschlossenen Öffnungen 4, 4a, 4b in einer Wandung 3 des Betonschachtrings 2 zu einem Verteiler V geführt sind. Von dem Verteiler V aus verlassen weitere Leitungen L, die als Innenleitungen IL ausgebildet sind, welche zu einer haustechnischen Anlage führen, den Betonschachtring 2 nach links. Die Leitungen L bzw. AL bzw. IL sind jeweils durch Bohrungen B geführt, welche bei der Verrohrung je nach Bedarf in die Kunststoffplatten 6 eingebracht werden.
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Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt. Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Verteilerschacht
- 2
- Betonschachtring
- 3
- Wandung
- 4
- Öffnung in 3 von 2
- 4a
- zweite Öffnung in 3 von 2
- 4b
- dritte Öffnung in 3 von 2
- 5
- Kunststoffbauteil
- 6
- Kunststoffplatte
- 7
- Schachtdeckel
- 8
- Bodenplatte
- 9
- Dichtband
- 10
- Kunststoffwann
- L
- Leitung
- AL
- Außenleitung
- IL
- Innenleitung
- P1–P3
- Pfeil
- V
- Verteiler
- z
- Hochachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009000364 U1 [0002]