DE202009000203U1 - Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze oder als Randlager für einen Lattenrost - Google Patents
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Abstract
Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze oder als Randlager für einen Lattenrost mit einem unteren Stützteil (1), einem Federkörper (2) und einer Deckplatte (3) oder einer Lattenaufnahme (3'), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Deckplatte (3) oder Lattenaufnahme (3') und Federkörper (2) und/oder zwischen Federkörper (2) und unterem Stützteil (1) und/oder zwischen einem ersten und einem zweiten Federkörperteil ein erster und ein zweiter kreiszylindrischer Abschnitt (4, 6) vorhanden sind und dass die beiden kreiszylindrischen Abschnitte (4, 6) um die Federachse (I) gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden oder verbindbar sind, wobei über die Verdrehung der Abstand zwischen Deckplatte (3) oder Lattenaufnahme (3') und unterem Stützteil (1) des Federelementes veränderbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze oder als Randlager für einen Lattenrost mit einem unteren Stützteil, einem Federkörper und einer Deckplatte.
- Derartige Federelemente werden beispielsweise als Teil einer Untermatratze mit einer Vielzahl von über mindestens einen Teil der Untermatratze verteilt angeordneten, voneinander unabhängigen derartigen Federelement zur Abstützung einer Obermatratze oder als Federkern einer Obermatratze eingesetzt. In Untermatratzen ersetzen sie in den entsprechenden Bereichen die herkömmlichen Federleisten und bringen den Vorteil einer quasi punktelastischen Abstützung mit sich. Außerdem werden derartige Federelemente als Randlager für einen Lattenrost eingesetzt. Hierfür weisen die Federelemente eine Aufnahme für die Enden einer Latte oder einer Trägerleiste auf.
- Teilweise werden in Untermatratzen derartige Federelemente mit unterschiedlicher Höhe eingesetzt. Hierfür müssen verschiedene Federelemente zur Verfügung gestellt und vorrätig gehalten werden. Dasselbe gilt für Randlager.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellungskosten von Untermatratzen und Federkernmatratzen zu verringern.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwischen Deckplatte oder einer Lattenaufnahme und Federkörper und/oder zwischen Federkörper und unterem Stützteil und/oder zwischen einem ersten und einem zweiten Federkörperteil ein erster und ein zweiter kreiszylindrischer Abschnitt vorhanden sind und dass die beiden kreiszylindrischen Abschnitte um die Federachse gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden oder verbindbar sind, wobei über die Verdrehung der Abstand zwischen Deckplatte oder Lattenaufnahme und unterem Stützteil des Federelementes veränderbar ist.
- Durch die höhenverstellbare Ausgestaltung des Federelementes ist es entbehrlich, Federelemente mit unterschiedlicher Höhe herzustellen und vorrätig zu halten. Die unterschiedlichen Höhen können durch Verstellen des Federelementes erreicht werden, was über die kreiszylindrischen Verbindungsabschnitte zwischen Kopfplatte und Federkörper besonders günstig möglich ist.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden kreiszylindrischen Abschnitte mit einem Innen- bzw. einem hierzu reziproken Außengewinde versehen. Durch mehr oder weniger weites Eindrehen des Innengewindes in das Außengewinde kann die gewünschte Höhe in einfacher Weise eingestellt werden. Bevorzugt ist dabei eine Verrastung vorgesehen, durch welche eine eingestellte Höhe erhalten bleibt.
- Eine andere Möglichkeit besteht in einer Art Bajonettverschluss, bei welchem an einem der beiden kreiszylindrischen Abschnitte zwei oder mehr in Richtung der Federachse versetzte Zahnkränze vorgesehen sind. Je nachdem, mit welchem Zahnkranz die an dem anderen kreiszylindrischen Abschnitt vorhandenen Gegenzähne in Eingriff gebracht werden, verändert sich der Abstand zwischen Stützfläche und Deckplatte des Federelementes. Es können zwei, drei oder mehr Kränze übereinander angeordnet sein, wobei diese als Innenkranz oder als Außenkranz vorgesehen sein können. Die Gegenzähne sind entsprechend am Innen- oder Außenumfang des anderen kreiszylindrischen Abschnitts vorgesehen. Über den Umfang können drei, vier oder mehr Zähne und Gegenzähne vorgesehen sein.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, an den kreiszylindrischen Abschnitten jeweils nach außen gerichtete Stifte vorzusehen, die jeweils in eine Kulisse eines die beiden zylindrischen Abschnitte umschließenden Kulissenrings eingreifen. Die Kulissen sind dabei in Richtung der Federachse gegensinnig geneigt, und die Stifte des ersten kreiszylindrischen Abschnitts greifen in Kulissen der einen Neigungsrichtung, während die Stifte des anderen kreiszylindrischen Abschnitts in Kulissen der anderen Neigungsrichtung greifen. Durch Verdrehen des Kulissenrings ändert sich so der Abstand zwischen Stützfläche und Deckplatte des Federelements.
- Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Federkörper als Wendelfeder ausgebildet sein. In diesem Fall kann am oberen Ende der Wendelfeder ein Ring drehbar gelagert sein, der ein Innengewinde aufweist, in welches ein mit der Deckplatte oder der Lattenaufnahme verbundener Gewindebolzen eingedreht ist. Durch Verdrehen des Rings kann der Gewindebolzen ein- und ausgedreht werden. Entsprechend der Gewindeausbildung hebt oder senkt sich dadurch die Deckplatte oder Lattenaufnahme. Bei paarweise angeordneten Randlagern mit zwei derartigen Wendelfedern kann jedes Randlager für sich separat in der Höhe eingestellt werden.
- Nach einer unabhängigen Ausgestaltung der Erfindung ist ein Randlager vorgesehen, bei welchem die federnde Verbindung als Wendelfeder ausgebildet ist, wobei der Durchmesser der Windungen der Wendelfeder von unten nach oben abnimmt. Dadurch ergibt sich eine gute und stabile Federwirkung.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
-
1 bis3 ein Federelement mit Gewindeverbindung zwischen Deckplatte und Federkörper, -
4 bis6 ein Federelement mit bajonettartiger Verbindung zwischen Deckplatte und Federkörper, -
7 und8 ein Federelement mit Kulissenverbindung zwischen Deckplatte und Federkörper, und -
9 bis12 ein Doppelrandlager mit zwei Wendelfedern. - Das in den
1 bis3 dargestellte Federelement umfasst eine untere Stützfläche1 , einen Federkörper2 und eine Deckplatte3 . Am oberen Ende weist der Federkörper2 einen kreiszylindrischen Abschnitt4 mit Außengewinde5 auf. Die Deckplatte3 weist an ihrer Unterseite einen kreiszylindrischen Abschnitt6 mit Innengewinde7 auf. Außengewinde5 und Innengewinde7 sind zueinander reziprok ausgebildet. Die Windungsachse entspricht der Federachse. - Durch Eindrehen des Außengewindes
5 in das Innengewinde7 werden Deckplatte3 und Federkörper2 miteinander verbunden. Über die Eindrehtiefe kann dabei die Höhe des Federelementes eingestellt werden. - Über nicht dargestellte Verrastungen kann eine eingestellte Höhe gegen Verändern festgelegt werden.
- Der in den
4 bis6 dargestellte Federkörper umfasst ebenfalls eine untere Stützfläche1 , einen Federkörper2 und eine Deckplatte3 . Der kreiszylindrische Abschnitt4 des Federkörpers2 ist an seinem Außenumfang mit Bajonettverschlusszähnen8 ausgerüstet. Der kreiszylindrische Abschnitt6 der Deckplatte3 ist an seinem Innenumfang mit entsprechenden Gegenzähnen9 ausgerüstet, wobei drei Kränze solcher Gegenzähne9 in Richtung der Federachse übereinander angeordnet sind. Durch Eindrehen der Bajonettzähne8 in die Gegenzähne9 werden Deckplatte3 und Federkörper2 miteinander verbunden. Je nachdem, mit welchem Zahnkranz die Zähne8 verbunden werden, ändert sich der Abstand zwischen Deckplatte3 und Stützfläche1 und damit die Höhe des Federelementes. - Auch das in den
7 und8 dargestellte Federelement umfasst eine untere Stützfläche1 , einen Federkörper2 und eine Deckplatte3 . Die beiden kreiszylindrischen Abschnitte4 und6 des Federkörpers2 und der Deckplatte3 sind jeweils an ihrem Außenumfang mit radialen Stiften10 und11 versehen. Diese Stifte10 und11 greifen jeweils in Kulissen12 und13 eines Kulissenrings14 , der um die beiden kreiszylindrischen Abschnitte4 und6 herumgelegt ist. Die Kulissen12 und13 sind dabei in Richtung der Federachse gegensinnig geneigt. Durch Verdrehen des Kulissenrings14 verändert sich dadurch der Abstand zwischen Stützfläche1 und Deckplatte3 und damit die Höhe des Federelements. - Weitere Varianten zur Höhenverstellung mit kreiszylindrischen Abschnitten
4 und6 sind ebenfalls möglich. Wichtig ist, dass die Höhenverstellung durch einfaches Verdrehen möglich ist. Dementsprechend könnte eine entsprechende Drehverbindung auch zwischen Federkörper2 und Stützfläche1 vorgesehen sein. Ebenso könnte der Federkörper zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile über eine entsprechende Drehverbindung mit kreiszylindrischen Abschnitten miteinander verbunden sind. In allen Fällen ergibt sich eine kostengünstige Höhenverstellung für derartige Federelemente. - Das in den
9 bis12 dargestellte doppelte Randlager umfasst zwei Lattenaufnahmen3' und zwei gegensinnig gewendelte Wendelfedern2 , deren Windungen einen Durchmesser aufweisen, der von unten nach oben abnimmt. An ihrem oberen Ende ist in den Wendelfedern2 jeweils ein Ring15 drehbar gelagert, der ein Innengewinde aufweist, in welches ein mit der Lattenaufnahme3' verbundener Gewindebolzen16 eingedreht ist. Das Gewinde17 des Gewindebolzens16 ist als Trapezgewinde ausgebildet und erstreckt sich über seine gesamte Höhe. Der drehbare Ring15 kann beispielsweise in einem Ring18 verliersicher gelagert sein, der an das obere Ende der jeweiligen Wendelfeder2 angeformt ist. Die unteren Enden der Wendelfedern2 sind miteinander und mit zwei Zapfen19 verbunden, die in entsprechende Aufnahmen eines Holms20 eines Lattenrostes einsetzbar sind. - Wie man erkennt, können die Aufnahmen
3' durch Verdrehen des jeweiligen Rings15 in der Höhe verstellt werden, da der in den Ring15 eingedrehte Gewindezapfen16 je nach Drehrichtung angehoben oder abgesenkt wird. Dabei können die beiden Aufnahmen3' unabhängig voneinander eingestellt werden. Eine derartige Höheneinstellung kann auch für die Federelemente der1 bis8 eingesetzt werden. Umgekehrt können die in den1 bis8 gezeigten Möglichkeiten zur Höheneinstellung auch bei Randlagern, insbesondere bei den in den9 bis12 dargestellten Randlagern eingesetzt werden.
Claims (8)
- Federelement für eine Federkernmatratze oder eine Untermatratze oder als Randlager für einen Lattenrost mit einem unteren Stützteil (
1 ), einem Federkörper (2 ) und einer Deckplatte (3 ) oder einer Lattenaufnahme (3' ), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Deckplatte (3 ) oder Lattenaufnahme (3' ) und Federkörper (2 ) und/oder zwischen Federkörper (2 ) und unterem Stützteil (1 ) und/oder zwischen einem ersten und einem zweiten Federkörperteil ein erster und ein zweiter kreiszylindrischer Abschnitt (4 ,6 ) vorhanden sind und dass die beiden kreiszylindrischen Abschnitte (4 ,6 ) um die Federachse (I ) gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden oder verbindbar sind, wobei über die Verdrehung der Abstand zwischen Deckplatte (3 ) oder Lattenaufnahme (3' ) und unterem Stützteil (1 ) des Federelementes veränderbar ist. - Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch ein Innengewinde (
7 ) und ein reziprokes Außengewinde (5 ) gebildet ist. - Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch eine Art Bajonettverschluss (
8 ,9 ) mit zwei oder mehr in Federrichtung versetzt angeordneten Ebenen gebildet ist. - Federelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch einen Kulissenring (
14 ) mit in Richtung der Federachse gegensinnig geneigten Kulissen (12 ,13 ) und in die Kulissen eingreifende radiale Stifte (10 ,11 ) an den Außenumfängen der beiden kreiszylindrischen Abschnitte (4 ,6 ) gebildet ist. - Federelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Federkörpers (
2 ) ein erster kreiszylindrischer Abschnitt (4 ) und an der Unterseite der Deckplatte (3 ) ein zweiter kreiszylindrischer Abschnitt (6 ) vorhanden ist und dass Kopfplatte (3 ) und Federkörper (2 ) über die beiden kreiszylindrischen Abschnitte (4 ,6 ) um die Federachse (I ) gegeneinander verdrehbar miteinander verbunden oder verbindbar sind, wobei über die Verdrehung der Abstand zwischen Kopfplatte (3 ) und Stützfläche (1 ) des Federelementes veränderbar ist. - Federelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkörper (
2 ) als Wendelfeder ausgebildet ist. - Federelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende der Wendelfeder (
2 ) ein Ring (15 ) drehbar gelagert ist, der ein Innengewinde aufweist, in welches ein mit der Deckplatte (3 ) oder der Lattenaufnahme (3' ) verbundener Gewindebolzen (16 ) eingedreht ist. - Randlager für Latten eines Lattenrostes oder Trägerleisten mit einer Aufnahme (
3' ) für das Ende einer Latte oder Trägerleiste, mindestens einem Lagerzapfen (19 ) zum Abstützen des Randlagers an einem Holm (20 ) des Lattenrostes und einer federnden Verbindung (2 ) zwischen dem Lagerzapfen (19 ) und der Aufnahme (3' ), dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Verbindung als Wendelfeder (2 ) ausgebildet ist, wobei der Durchmesser der Windungen der Wendelfeder (2 ) von unten nach oben abnimmt.
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