DE202008018320U1 - Gespaltener Verankerungsdübel für brüchiges Material - Google Patents
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Abstract
Verankerungsdübel für brüchiges Material, welcher einen Körper (1) aufweist, der sich von einer Haltemanschette (3) zu einem Bohrende (4) erstreckt, wobei der Körper axial (2) mit einer Bohrung (7, 8) zur Aufnahme eines Befestigungselements versehen ist, wobei der Körper ein Gewinde aufweist und einen äußeren Schraubengang (12) trägt und der Körper (1) längs seiner Achse von seinem Bohrende (4) bis zu seiner Haltemanschette (3) gespalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelkörper Dehnungsschlitze (9, 10, 11) aufweist, welche sich längs von mehreren Sekantenebenen an seiner Achsenlänge (2) erstrecken.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Dübel für brüchiges Material und andere trockenen Abtrennungen oder Wände, wie zum Beispiel zwischen zwei Kartons oder steifem Papier oder Pappebögen enthaltenen Gips in der Form von Platten oder Tafeln zum Beispiel, oder selbst solche unter der eingetragenen Marke ”placoplatre”.
- Solch ein Dübel, welcher angepasst ist, in dem brüchigen Material verankert zu werden, weist einen Dübelkörper auf, der sich von einer Haltemanschette auf der Platte bis zu einem Bohrende für die Halteplatte erstreckt, an welchem die Manschette anliegt, wobei der Körper mit einem Gewinde zur Aufnahme eines Befestigungselements (im allgemeinen einer Schraube) gebohrt wird – um ein an der Platte zu fixierendes Bauteil zu befestigen – und ein äußeres Gewinde mit großer Breite aufweist, so dass, nachdem die Halteplatte durchbohrt wurde, die Platte mit einem Gewinde versehen ist und der Dübel in dem Plattengips gehalten wird.
- Das Ziel solcher Dübel ist es, das brüchige Material lokal zu verstärken, um es dem Befestigungselement so zu ermöglichen, fixiert zu werden.
- Solch ein Dübel ist zum Beispiel in der
EP 0 165 674 beschrieben. - Der Dübel in dem Dokument enthält ein im Wesentlichen flaches Bohrende mit drei Zähnen.
- Solch ein Dübel könnte gespalten sein, um ausdehnbar zu sein, und durch das Befestigungselement aufgedehnt werden, in dem Fall, in welchem die Dicke der Platte, in welcher er zu verankern ist, kleiner ist als die Dübellänge. Wie hier verwendet, bedeutet der Begriff ”Ausdehnung” die Trennungsbewegung zwischen den Dübelbeinen, welche durch den/die Schlitz(e) ermöglicht wird, außerhalb der Platte an der als Stütze für die Dübelmanschette entgegen gesetzten Seite.
- Solche ein ausdehnbarer Dübel für brüchiges Material ist zum Beispiel aus der
US 2006/0120821 - Die Anmelderin hat deshalb darauf gezielt, die Ausdehnung solche eines Dübels mit einem gespaltenen Körper für brüchiges Material zu verbessern und schlägt folglich ihre Erfindung vor.
- Die vorliegende Erfindung betrifft daher einen Verankerungsdübel für brüchiges Material, welcher einen Körper aufweist, der sich von einer Haltemanschette zu einem Bohrende erstreckt, wobei der Körper mit einem Aufnahmegewinde für ein Befestigungselement axial gebohrt ist, wobei der Körper ein Gewinde aufweist und einen äußeren Schraubenkopf trägt und der Körper von seinem Bohrende bis zu seiner Haltemanschette gespalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelkörper Dehnungsschlitze aufweist, welche sich längs von mehreren Sekantenebenen an seiner Achsenlänge erstrecken.
- Bei der Verwendung solch einer Anordnung bei der Einführung des Befestigungselements geschieht die Dübelausdehnung kreisförmig, konzentrisch zu dessen Achse.
- Die technische Folge solch einer kreisförmigen Ausdehnung wird mit einer anderen gekoppelt, welche auf die Mehrzahl der so erzeugten Bohrzähne und dass sie nicht koplanar sind, zurückzuführen ist.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform des Dübels gemäß der Erfindung weist die Wand des Körpers drei winkelförmig mit gleichem Abstand angeordnete Dehnungsschlitze auf, welche tatsächlich eine kreisförmige Ausdehnung ermöglichen.
- Das Bohrende des Körpers ist vorzugsweise in Längsrichtung mit Ausnehmungen versehen, um Schnittkanten zu zeigen, welche jeweils zwei zusammen die Dehnungsschlitze bilden könnten und vorzugsweise eine der beiden Schnittkanten, welche einen Schlitz begrenzt, ist mit Zähnen versehen, um den Schneidvorgang des brüchigen Materials leichter zu machen.
- Die vorliegende Erfindung wird leichter verstanden durch die folgende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform des Dübels mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, bei welchen
-
1 eine perspektivische Ansicht des Dübels ist; -
2 eine Seitenansicht des Dübels von1 ist; -
3 eine axiale Schnittansicht des Dübels von1 ist; und -
4 eine Endansicht des Dübels von1 ist. - Der Dübel, welcher nun beschrieben wird, weist einen im allgemeinen zylindrischen Körper
1 mit einer Achse2 auf, welcher sich von einer Haltemanschette3 bis zu einem Bohrende4 erstreckt. Der Körper1 weist zwei Teile auf, wobei der erste5 ein Schneidteil ist, welcher sich vom Bohrende4 bis zur Manschette3 erstreckt, und der zweite6 ein Verankerungs- und Halteteil ist, welcher sich von der Manschette3 bis zum Bohrende4 erstreckt. In dem dargestellten Beispiel erstreckt sich der Schneidbeinteil5 im Wesentlichen über 40% der Dübellänge. - Der Körper
1 ist mit einer axialen Bohrung7 durchbohrt, welche zur Aufnahme eines Elements zur Befestigung eines Bauteils an der Platte angepasst ist, wobei der Dübel wiederum angepasst ist, zur örtlichen Verstärkung des brüchigen Plattenmaterials verankert zu werden, und in der Lage ist, das Bauteil genau daran zu befestigen. Solch eine axiale Bohrung7 erstreckt sich im wesentlichen über die Länge des Verankerungs- und Halteteils6 des Dübelkörpers, aber erstreckt sich tatsächlich mit einer sehr dünnen axialen Durchbohrung8 im Beinteil5 bis zum Bohrende4 , als ein Ergebnis der Schlitze9 –11 , welche im Dübelkörper gebildet sind. Der Verankerungs- und Halteteil6 des Dübelkörpers hat ein Gewinde und trägt einen äußeren Schraubengang12 , mit einer sehr hohen Breite im Bereich der Manschette3 , aber mit einer viel kleineren Breite in der Nähe des Beinteils5 des Dübelkörpers. - Um sicherzustellen, dass der Plattenseitenkarton eingeklemmt wird, nachdem der Dübel verankert wurde, gelangt das Schraubengewinde
12 nahe zur Manschette3 in einem Abstand, der geringer ist als der Gewindeabstand. - Die Gewindebreite
12 in Manschettennähe ist im wesentlichen gleich dem Radius des zylindrischen Teils6 des Körpers, an welchem es angeordnet ist, um so sicherzustellen, dass der Dübel richtig eingeschraubt und gehalten wird. - Die Wand des Dübelkörper ist vom Bohrende
4 bis zu einem relativ kleinen Abstand von der Manschette3 axial gespalten, hier im wesentlichen3d , längs, in diesem Fall – von drei axialen Sekantenebenen, welche drei winkelförmig im gleichen Abstand angeordnete Dehnungsschlitze9 ,10 und11 liefern. - Der Beinteil
5 des Dübelkörpers ist in Längsrichtung mit Ausnehmungen versehen, welche drei Diedern folgen, welche drei Paar paralleler Schneidlamellen13 ,14 ,15 ,16 ,17 ,18 bilden, wobei jeweils zwei (13 ,14 ;15 ,16 ;17 ,18 ) die drei Dehnungsschlitze9 –11 begrenzen und jeweils zwei, aber unterschiedlich gepaart (13 ,18 ;14 ,15 ;16 ,17 ), drei Dehnungsbeine31 ,32 ,33 mit den drei Zähnen bilden, welche die Schlitze9 ,10 ,11 begrenzen. Die Kanten19 –24 parallel zur Achse2 der Lamellen13 –18 bilden Schneidkanten, von welchen eine (19 ,21 ,23 ) von beiden Kanten jedes Schlitz begrenzenden Lamellenpaares gezahnt ist. - Die Enden der Schneidlamellen sind in der Form von Bohrzähnen
25 ,26 und27 geschnitten, welche das Durchgangsloch8 des Befestigungselements begrenzen, wobei alle drei Zähne hier als Kreis angeordnet sind. - Als Folge der Dehnungsschlitze wird das Schraubengewinde
12 an einigen Stellen40 längs der Schlitze unterbrochen, wodurch planare radiale Flächen gebildet werden, welche die Schneidwirkung verstärken. - Der oben offenbarte Dübel könnte aus Kunststoff hergestellt sein oder könnte metallisch sein.
- Die Verwendung des Dübels geschieht wie hier im Folgenden detailliert beschrieben wird.
- Das an der Platte zu befestigende Bauteil wurde zuvor mit einem Durchgangsloch für die Befestigungsschraube versehen, falls erforderlich.
- Der selbstschneidende Dübel wird genommen und durch ein sich drehendes Antriebswerkzeug und die Schablone
30 , welche in der Manschette3 zu dessen Antrieb vorgesehen ist, dies ist im allgemeinen eine äußere Schablone des Phillips-Typs – wird der Kartonbogen der Platte zuerst unter Verwendung des Bohrendes4 mit dessen Zähnen25 ,26 ,27 angebohrt. Nach dem Bohrvorgang greift das Schraubengewinde12 das Plattenmaterial an, um darin das Material zu schneiden und den Dübel darin zu verankern, bis dessen Manschette3 am Kartonbogen anliegt, wobei die Platte zwischen der Manschette3 – welche leicht zum Bohrende4 hin ausgebeult werden kann – und dem Schraubengewinde12 eingeklemmt bleibt. Der Beinteil5 mit seinen drei Dehnungsbeinen31 ,32 ,33 ragt von der anderen Seite der Tafel weg. - Sobald der Dübel in der Platte verankert ist, ist das darin zu befestigende Bauteil positioniert und eine Befestigungsschraube wird hindurchgeführt und durch die Manschette
3 in die Bohrung7 eingeschraubt. Sobald das Ende der Schraube in den Beinteil5 des vorstehenden Dübels außerhalb der Platte gelangt, dehnt sie den Dübel und beabstandet alle drei Beine31 –33 voneinander und dies genau kreisförmig um die Achse2 des Dübels, wodurch der Dübel perfekt an der Platte gesichert wird. Die Schraube sollte offensichtlich eingeschraubt werden bis deren Kopf das Bauteil gegen die Platte drückt. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
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- EP 0165674 [0004]
- US 2006/0120821 [0007]
Claims (7)
- Verankerungsdübel für brüchiges Material, welcher einen Körper (
1 ) aufweist, der sich von einer Haltemanschette (3 ) zu einem Bohrende (4 ) erstreckt, wobei der Körper axial (2 ) mit einer Bohrung (7 ,8 ) zur Aufnahme eines Befestigungselements versehen ist, wobei der Körper ein Gewinde aufweist und einen äußeren Schraubengang (12 ) trägt und der Körper (1 ) längs seiner Achse von seinem Bohrende (4 ) bis zu seiner Haltemanschette (3 ) gespalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Dübelkörper Dehnungsschlitze (9 ,10 ,11 ) aufweist, welche sich längs von mehreren Sekantenebenen an seiner Achsenlänge (2 ) erstrecken. - Dübel nach Anspruch 1, wobei die Körperwand drei winkelförmig mit gleichem Abstand angeordnete Dehnungsschlitze (
9 ,10 11 ) aufweist. - Dübel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der Körper einen Beinteil (
5 ) mit Dehnungsbeinen (31 ,32 ,33 ) aufweist, welche die Dehnungsschlitze (9 ,10 ,11 ) begrenzen. - Dübel nach Anspruch 3, wobei die Dehnungsbeine (
9 ,10 ,11 ) in Längsrichtung mit Ausnehmungen versehen sind, die drei Diedern folgen und je zwei Schneidlamellen (13 ,18 ;14 ,15 ;16 ,17 ) aufweisen. - Dübel nach Anspruch 4, wobei die Schneidlamellen eine Schneidkante (
19 –24 ) aufweisen. - Dübel nach Anspruch 5, wobei eine der beiden Schneidkanten (
19 ,21 ,23 ) jedes Dehnungsbeines (9 ,10 ,11 ) gezahnt ist. - Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Bohrende (
4 ) Bohrzähne (25 ,26 ,27 ) aufweist, welche kreisförmig angeordnet sind.
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